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  • Neutral in einer konfusen Welt
    Der Wachtturm 1980 | 1. Februar
    • An alle Furchtlosen aber, die „kein Teil der Welt“ sind, läßt Jehova Gott die Einladung ergehen: „Geh, mein Volk, tritt ein in deine inneren Gemächer, und schließe deine Türen hinter dir zu. Verbirg dich für nur einen Augenblick, bis die Strafankündigung vorübergeht. Denn siehe! Jehova kommt hervor aus seiner Stätte, um das Vergehen des Bewohners der Erde wider ihn zur Rechenschaft zu ziehen, und die Erde wird gewißlich ihr Blutvergießen enthüllen und wird nicht mehr ihre Getöteten zudecken“ (Jes. 26:20, 21). Nachdem Jehova mit der Welt, die mit Blutschuld beladen ist, abgerechnet hat, wird sein rein gebliebenes Volk aus seinem auf wunderbare Weise geschaffenen Versteck hervorkommen. Es wird sich dann ewigen Friedens auf einer Erde erfreuen können, die nie wieder mit Blut, das in Kriegen und anderen Auseinandersetzungen vergossen wurde, befleckt sein wird (Ps. 46:8, 9). Dann werden alle, die „kein Teil der Welt“ waren, immerdar in Gottes neuer Ordnung leben können, indem sie seinen Willen tun (1. Joh. 2:17). Sie haben ihren Beitrag zur Geschichte neutraler Christen geleistet, die in einer konfusen Welt frei von Blutschuld geblieben sind.

  • Wir gaben nicht auf!
    Der Wachtturm 1980 | 1. Februar
    • Wir gaben nicht auf!

      Über 100 Jahre im Dienste Gottes trotz schwerer Prüfungen des Glaubens

      Von Ilse Unterdörfer erzählt

      IM September 1939 befanden wir, meine Freundin Elfriede Löhr und ich, uns im Konzentrationslager Ravensbrück. Gerade war der Zweite Weltkrieg ausgebrochen.

      Kurz bevor wir in das neuerrichtete Lager Ravensbrück gebracht wurden, hatte uns Heinrich Himmler, der Reichsführer der SS, im Konzentrationslager Lichtenburg besucht, um uns Zeugen Jehovas zu bewegen, die Treue Gott gegenüber aufzugeben und die Kriegsanstrengungen der Nationalsozialisten zu unterstützen. Wir hatten uns aber alle geweigert. Wutentbrannt hatte Himmler daraufhin geschrien: „Euer Jehova kann von mir aus im Himmel regieren, aber hier auf der Erde regieren wir! Wir werden schon sehen, wer es länger aushält, ihr oder wir!“

      Fast sechs Jahre lang hielten Elfriede und ich zusammen mit vielen unserer christlichen Schwestern unter Verhältnissen aus, wie man sie sich schlimmer kaum vorstellen kann. Doch wir Zeuginnen überlebten; Himmler, Hitler und ihre Helfershelfer sind dagegen verschwunden.

      Jahre zuvor — noch als Jugendliche — hatten sowohl Elfriede als auch ich den Entschluß gefaßt, unser Leben in den Dienst Gottes zu stellen. Nichts sollte uns dazu bringen können aufzugeben. Bevor wir ins Konzentrationslager eingeliefert wurden, verspürten wir, wie Gott liebevoll für uns sorgte, als wir die gute Botschaft vom Königreich trotz der immer heftiger werdenden Verfolgung durch die Nationalsozialisten predigten. Und auch heute predigen wir noch, ja zusammen haben wir über 100 Jahre im Dienste Gottes verbracht. Nun möchte ich aber erzählen, wie wir nach Ravensbrück kamen.

      IN JUNGEN JAHREN IM DIENSTE GOTTES

      Im Jahre 1926, im Alter von nur 16 Jahren, symbolisierte Elfriede ihre Hingabe an Gott durch die Wassertaufe. Ihr Herzenswunsch ging

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