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  • Das Gleichgewicht bewahren im Umgang mit unseren Mitmenschen
    Der Wachtturm 1969 | 15. Januar
    • haben werden! Welch herrliche Wohnstätte die Erde dann sein wird! Ihre Bewohner werden vollkommen „mit der innigen Zuneigung des Erbarmens, mit Güte, Demut, Milde und Langmut“ und ganz besonders mit Liebe gekleidet sein. (Kol. 3:12-14) Ja alle werden dann Jehova Gott mit ganzem Herzen, ganzem Sinn, ganzer Seele und ganzer Kraft lieben und zu ihren Brüdern die Liebe haben, die Christus bewiesen hat. Welch ein Ansporn, jetzt das Gleichgewicht zu bewahren, um diese Zeit zu erleben!

  • ‘Als vortrefflicher Soldat am Erleiden von Ungemach teilnehmen’
    Der Wachtturm 1969 | 15. Januar
    • ‘Als vortrefflicher Soldat am Erleiden von Ungemach teilnehmen’

      Von Gerhard Oltmanns erzählt

      „WIR [werden] um jeden Preis Gottes Gebote befolgen ... uns versammeln ... ihn anbeten und ihm dienen ... Wenn Ihre Regierung oder Ihre Regierungsbeamten uns Gewalt antun, ... werden [Sie] Gott, dem Allmächtigen, Rechenschaft ablegen müssen.“ Das waren die abschließenden Worte einer Resolution, die am 7. Oktober 1934 bei der Reichskanzlei einging. Hunderte von Briefen mit dieser Botschaft gingen von Versammlungen der verbotenen „Ernsten Bibelforscher“ (in anderen Ländern als Zeugen Jehovas bekannt) ein.

      Ich werde diesen Tag nie vergessen. Pünktlich um 10 Uhr morgens versammelten wir uns zum Gebet und beschlossen dann nach einer Besprechung einmütig, der Hitlerregierung diese Botschaft zu senden. Wir hätten Hitler niemals als Führer anerkennen und ihm folgen können, denn wir hatten uns bereits als ‘vortreffliche Soldaten Christi Jesu’, des wahren von Gott eingesetzten „Führers und Gebieters für die Völkerschaften“, verpflichtet. (2. Tim. 2:3; Jes. 55:4, NW) Für mich war dies damals ein besonders begeisterndes Erlebnis.

      Meine erste Begegnung mit den Bibelforschern hatte ich im Mai 1924. Ich half einem Berufskollegen beim Umzug. Da kam mir eine alte Mandoline in die Hände, die nur noch die G-Saite hatte. Ich begann — warum, weiß ich eigentlich heute noch nicht —, das Lied „Lobet den Herrn, den mächtigen König der Ehren“ darauf zu spielen; das war alles. Doch im Nu war eine Diskussion über die Bibel im Gange. Es stellte sich heraus, daß mein Berufskollege ein Bibelforscher war. Als Lutheraner erzogen, widersprach ich ihm natürlich, aber im stillen staunte ich über seine Bibelkenntnisse.

      Danach kamen mit der Post nacheinander die sieben Bände der Schriftstudien von Charles T. Russell. Zunächst las ich nur gelegentlich darin, doch dann nahm ich mir mehr Zeit, um sie zu studieren. Schließlich las ich oft bis spät in die Nacht hinein. Manchmal ärgerte ich mich über die Bloßstellung des lutherischen Glaubens. Oft stimmte ich jedoch mit dem Verfasser völlig überein.

      Um diese Zeit folgte ich auch der Einladung zu einer Veranstaltung, bei der ein katholischer Priester, ein bekannter Kanzelredner, zu einigen jungen Männern sprach, die den Ersten Weltkrieg miterlebt hatten. Er rühmte sich seiner Taten als Feldgeistlicher, besonders dessen, wie er sich bemüht hatte, die Seelen der Soldaten in den Schützengräben zu retten. Was er aber über einen jungen Mann sagte, der sich sogar in seiner Sterbestunde weigerte, seine Hilfe anzunehmen,

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