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  • Der heilige Geist in Tätigkeit
    Der Wachtturm 1977 | 1. Februar
    • Der heilige Geist in Tätigkeit

      ‘Der Geist aus der Höhe wird auf uns ausgegossen’ (Jes. 32:15).

      1. Warum muß der heilige Geist zugunsten gerechtigkeitsliebender Menschen heute besonders wirken?

      IN DER heutigen Zeit ist es besonders notwendig, daß der heilige Geist in Tätigkeit ist. Dieser Geist stammt von Jehova, dem allerheiligsten Gott. Es ist die unsichtbare wirksame Kraft, die Gott gemäß seinem heiligen Willen wirken läßt. Warum muß aber der heilige Geist heute besonders zugunsten der Menschen wirken, die das lieben, was gerecht, gut und heilig ist? Wegen einer Konfrontation, der sie sich gegenübersehen.

      2. Welches furchterregende „Trio“ beherrscht heute das Weltgeschehen, und welche Fragen können wir uns hinsichtlich seines Einflusses auf uns stellen?

      2 Heute wird das Weltgeschehen von einem außergewöhnlichen „wilden Tier“, einem „falschen Propheten“ und einem „Drachen“ beherrscht. Der Einfluß dieses furchterregenden „Trios“ reicht bis in die höchsten Kreise und erfaßt sogar die Herrscher der Welt, die „Könige der ganzen bewohnten Erde“ (Offb. 16:13, 14). Dadurch entsteht für uns einfache Leute eine große Gefahr, denn das Vorgehen einer Regierung wirkt sich weitgehend auf das Volk aus. Können wir persönlich unser Verhalten gegenüber dem „wilden Tier“, dem „falschen Propheten“ und dem „Drachen“ dennoch selbst bestimmen? In welchem Ausmaß lassen wir uns von diesem „Trio“ zu unserem Schaden beeinflussen? Wie können wir uns vor diesem Einfluß schützen?

      3. Wie wird dieses „wilde Tier“ in Offenbarung, Kapitel 13 beschrieben, und welche Frage werfen seine Bewunderer auf?

      3 Das „wilde Tier“ treibt sein Unwesen auf der ganzen Welt. Dieses bösartige Geschöpf wird von dem feuerroten „Drachen“ unterstützt. Es handelt sich dabei nicht um ein buchstäbliches Tier, das aus dem tropischen Regenwald Brasiliens oder aus dem Urwald eines zentralafrikanischen Landes aufgetaucht wäre. Dieses „Tier“ ist ein Geschöpf, das Macht, Gewalt und sogar einen Thron hat. Es regiert daher nicht im Tierreich, sondern in der politischen Welt. Es besitzt eine Intelligenz, die der von sieben Köpfen entspricht. Auch verfügt es über eine gewaltige Macht, die es ihm ermöglicht, andere anzugreifen oder sich zu verteidigen, und die zehn Hörnern auf seinen sieben Köpfen gleicht. Darum wird es in dem prophetischen Buch der Offenbarung oder Apokalypse als ein wildes Tier beschrieben, das sieben Köpfe und zehn Hörner hat. Es wird von Patrioten in der ganzen Welt bewundert. Sie glauben, dieses sinnbildliche siebenköpfige und zehnhörnige „wilde Tier“ sei unbesiegbar. Diese staunenden Anbeter stellen die herausfordernde Frage: „Wer ist dem wilden Tier gleich, und wer kann mit ihm kämpfen?“ (Offb. 13:1-4).

      4. Wie lange wird dieses „wilde Tier“ noch bei uns sein?

      4 Wir alle haben dieses „wilde Tier“ schon die ganze Zeit in Tätigkeit gesehen. Weiß man aber, wer dieses „Tier“ ist und warum es in der Offenbarung so dargestellt wird? Dieses „wilde Tier“ existiert heute, und es gibt Menschen, die sich besorgt fragen, wie lange es noch existieren wird. Gottes Wort, die Bibel, sagt, daß es bis zu seinem Ende bei den Menschen sein wird, bis es mit dem zusammentrifft, der „mit ihm kämpfen“ kann und es vernichten wird. Dann wird es nicht mehr vergöttert werden.

      5. Was versinnbildlicht dieses siebenköpfige „wilde Tier“, und von welcher übermenschlichen Macht wird es beherrscht?

      5 Dieses „wilde Tier“ ist ein symbolisches Tier wie die vier wilden Tiere, die im siebenten Kapitel der Prophezeiung Daniels beschrieben werden. Diese vier Tiere versinnbildlichen menschliche Regierungen, Weltmächte wie das Babylonische, das Medo-Persische, das Griechische und das Römische Reich, dem etwas hinzugefügt wurde, was die heutige anglo-amerikanische Doppelweltmacht darstellt. Doch was versinnbildlicht das in den Kapiteln dreizehn bis neunzehn der Offenbarung beschriebene „wilde Tier“? Es ist ein Sinnbild der weltweiten politischen Herrschaft. Doch obwohl es die ganze Welt beherrscht, handelt es sich dabei nicht um einen Zusammenschluß aller Staatsregierungen mit einer zentralen Welthauptstadt. Es besteht aus den vielen Staatswesen, die im Laufe der Jahrtausende von den sieben aufeinanderfolgenden Weltmächten beherrscht wurden. Darüber hinaus ist es von dem übermenschlichen feuerroten „Drachen“ beherrscht worden.

      6. (a) Welchen Ursprungs sind die heutigen irdischen Regierungen? (b) Wessen Herrschaft haben sie sich untergeordnet?

      6 Die heutigen Regierungen auf der Erde sind alle menschlichen Ursprungs. Deshalb wird in Offenbarung 13:1 gesagt, das „wilde Tier“ steige „aus dem Meer“ auf, das heißt aus dem gewaltigen Menschenmeer, das sowohl ruhelos ist wie das buchstäbliche Meer als auch unzufrieden, weil es nicht bereit ist, sich der Herrschaft des Schöpfers des Himmels und der Erde unterzuordnen (Jes. 57:20, 21). Es hat sich der Herrschaft des übermenschlichen feuerroten „Drachen“ untergeordnet. Deshalb lesen wir in Offenbarung 13:2, daß „der Drache ... dem [wilden] Tier seine Macht und seinen Thron und große Gewalt“ gab. Wen der „Drache“ versinnbildlicht, ist kein Geheimnis. In Offenbarung 12:9 wird er als „der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt“, bezeichnet. Satan, der „Drache“, beherrscht die politischen Regierungen nicht allein. Er verfügt über Legionen von Engeln, die wie er übermenschliche Geister sind und die in der Streitfrage um die universelle Souveränität auf seiner Seite kämpfen.

      7. Wer dient dem „Drachen“ auf der Erde als Sprachrohr?

      7 Der christliche Apostel Paulus nennt Satan den „Gott dieses Systems der Dinge“ (2. Kor. 4:4). Gleich einem Gott hat der „Drache“ einen Propheten auf der Erde. Was für einen? Einen „falschen Propheten“, denn er dient als Sprachrohr des „Drachen“, der „die ganze bewohnte Erde irreführt“ (Offb. 12:9). Seine Prophezeiungen müssen demnach irreführend und daher „falsch“ sein. Lassen wir uns von diesem „Propheten“ irreführen?

      8. Warum ist dem „falschen Propheten“ gestattet worden, als Vertreter des ganzen „wilden Tieres“ zu reden?

      8 Es wäre verkehrt, zu denken, dieser „falsche Prophet“ sei ein einzelner Mensch. Er ist eine symbolische Gestalt, ein politisches System, das unter den anderen Regierungen so stark hervorgetreten ist, daß es von dem „wilden Tier“ als die dominierende politische Macht anerkannt wird. Und warum auch nicht? Es hat sich den biblischen Prophezeiungen entsprechend zur größten Weltmacht der Geschichte entwickelt. Darum wird ihm gestattet, als Vertreter des ganzen „wilden Tieres“ zu reden.

      9. Mit welcher Autorität hat sich der „falsche Prophet“ bis heute hören lassen, und inwiefern sind seine Prophezeiungen irreführend gewesen?

      9 Besonders in den vergangenen zweihundert Jahren hat dieser anglo-amerikanische „Prophet“ seine Stimme mit einer Autorität hören lassen, die er bis jetzt noch nicht eingebüßt hat. Die britisch-amerikanische Doppelweltmacht ist die siebente der in den biblischen Prophezeiungen erwähnten Weltmächte, und sie vollbringt „Zeichen“, um alle Völker zu beeindrucken und irrezuführen, so daß sie sich dem Schöpfer des Himmels und der Erde nicht unterwerfen. Sie ist der Hauptbefürworter und -unterstützer der heutigen Organisation der Vereinten Nationen gewesen, der Organisation für Weltfrieden und internationale Sicherheit (Offb. 19:20). Anglo-Amerika gehört zu den ersten Atommächten der Erde. Da es auf seine eigene Stärke vertraut, prophezeit es nicht zugunsten der weltweiten Regierung Jehovas, des Schöpfers.

      „DREI UNREINE GEISTER, DIE FRÖSCHEN GLEICHEN“

      10, 11. (a) Warum muß die ganze Menschheit vor dem heute herrschenden „Trio“, bestehend aus dem „Drachen“, dem „wilden Tier“ und dem „falschen Propheten“, gewarnt werden? (b) Welche Warnung finden wir in Offenbarung 16:13-16?

      10 Können wir angesichts dieser Tatsachen wirklich sagen, daß die Weltszene des 20. Jahrhunderts von dem symbolischen „wilden Tier“, dem „falschen Propheten“ und dem „Drachen“ beherrscht wird? Jawohl! Daher müssen wir alle vor diesem gottfeindlichen „Trio“ gewarnt werden, denn es ist entschlossen, die ganze Menschheit in die Vernichtung zu stürzen. Wie? Nicht durch einen mit Kernwaffen geführten dritten Weltkrieg, sondern durch einen universellen Krieg an dem Ort, den die Bibel Har-Magedon nennt. Das letzte Bibelbuch, die Offenbarung, enthält eine solche an alle Menschen gerichtete Warnung. Obwohl dieses Buch in Bildersprache geschrieben worden ist, läßt es ganz deutlich erkennen, daß der Ausgang des erwähnten Krieges für die ganze Menschheit verheerend sein wird. Wenn wir Offenbarung 16:13-16 lesen, können wir feststellen, worauf sich diese in Bildersprache geäußerte Warnung bezieht. In der Einheitsübersetzung lauten die Verse wie folgt:

      11 „Dann sah ich aus dem Maul des Drachen und aus dem Maul des Tieres und aus dem Maul des falschen Propheten drei unreine Geister hervorkommen, die Fröschen glichen. Es sind Geister von Dämonen, die Zeichen tun und ausziehen zu den Königen des ganzen Erdkreises, um sie zusammenzuführen zum Krieg am großen Tag Gottes, des Allherrschers. ... Die unreinen Geister führten die Könige an den Ort zusammen, der hebräisch Harmageddon heißt.“

      12. (a) Was sind die drei froschähnlichen Geister, die aus dem Maul des „Drachen“, dem Maul des „wilden Tieres“ und aus dem Mund des „falschen Propheten“ hervorgehen, in Wirklichkeit? (b) Wohin führen diese „Geister“ die ganze Menschheit?

      12 Die „unreinen Geister“, die „wie Frösche“ aus dem Maul des „Drachen“, aus dem Maul des „wilden Tieres“ und aus dem Mund des „falschen Propheten“ hopsen, sind keine Geistgeschöpfe, keine Teufel oder Dämonen. Da sie aus den drei Mäulern hervorgehen, stellen sie eine bestimmte Propaganda dar, eine Propaganda, die genauso unrein ist wie Frösche, die sich aufblähen und ein häßliches Quaken hören lassen. Es handelt sich dabei um eine eindrucksvolle, überzeugend klingende Propaganda. Daher wird in der Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift der Ausdruck „von Dämonen inspirierte Äußerungen“ gebraucht. Es sind „unreine inspirierte Äußerungen“, die aus dem Maul des „Drachen“, aus dem Maul des „wilden Tieres“ und aus dem Mund des „falschen Propheten“ hervorkommen. Wohin führen diese eindrucksvollen Äußerungen die Herrscher der Menschheit unweigerlich? Zum „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“. Sie führen sie nicht zu einem Krieg zwischen Mensch und Mensch, wie das bei einem mit Kernwaffen geführten dritten Weltkrieg der Fall wäre, sondern zu einem Krieg zwischen Mensch und Gott. Ist das nicht eine sehr ernste Sache? Ganz bestimmt!

      13. Welche Hilfe benötigen wir, wenn wir nicht mit nach Har-Magedon marschieren möchten, und warum?

      13 Der Marsch zum Schlachtfeld von Har-Magedon hat begonnen. Werden wir uns persönlich durch die unreine Propaganda dazu bewegen lassen, mit den „Königen der ganzen bewohnten Erde“ zu marschieren? Werden wir uns durch diese Propaganda verleiten lassen, gegen Gott, den Allmächtigen, zu kämpfen? Wie können wir, wenn wir das nicht möchten, dem Einfluß der „unreinen inspirierten Äußerungen“, die vom „Drachen“, vom „wilden Tier“ und vom „falschen Propheten“ ausgehen, erfolgreich widerstehen? Wir können es nur mit Hilfe der diesem Einfluß entgegenwirkenden Kraft des heiligen Geistes Gottes tun. Diese Kraft ist viel stärker, sie ist nicht unrein, sondern heilig. In Offenbarung 4:5 wird ihre Wirkung als siebenfach dargestellt, und zwar durch sieben Lampen, die die „sieben Geister Gottes“ versinnbildlichen. Der Geist Gottes ist seine heilige unsichtbare wirksame Kraft. Wenn wir davon erleuchtet und gestärkt werden, können wir dem Einfluß der drei unreinen „Geister von Dämonen“ oder den „von Dämonen inspirierten Äußerungen“ widerstehen (Offb. 16:14, Elberfelder Bibel; NW).

      14, 15. (a) Was wäre furchterregender, als unbewaffnet gleichzeitig einem buchstäblichen wilden Tier, einem Drachen und einem falschen Propheten zu begegnen? (b) Auf welche Weise kann Widerstand, der uns wie ein unbezwingbarer Berg erscheinen mag, gleichsam zu ebenem Land gemacht werden?

      14 Jemand könnte nun verzweifelt ausrufen: „Das würde ja bedeuten, daß man gegen die ganze Welt Stellung beziehen müßte. Das wäre doch schrecklich!“ Ja, für jemand, der den Geist Gottes nicht hat, wäre dies tatsächlich furchterregend. Stellen wir uns vor, wir ständen unbewaffnet gleichzeitig einem buchstäblichen wilden Tier, einem feuerroten Drachen und einem falschen Propheten gegenüber! Würde uns das nicht in Furcht versetzen? Ganz gewiß. Doch wie steht es mit den durch das „wilde Tier“, den feuerroten „Drachen“ und den „falschen Propheten“ versinnbildlichten Dingen? Bestimmt ist es noch furchterregender, es mit einem tierähnlichen weltweiten politischen Herrschaftssystem, mit einem mit Kernwaffen ausgerüsteten „falschen Propheten“ und mit ihrem übermenschlichen Herrscher, dem großen Drachen, Satan, dem Teufel, aufnehmen zu müssen. Könnte ein gewöhnlicher Mensch dies ohne angemessenen Schutz tun? Aus eigener Kraft könnten wir der Propaganda und dem Druck dieser Mächte niemals standhalten und uns kompromißlos weigern, uns ihnen anzuschließen. Diese Tripelallianz steht uns wie ein hoher Berg entgegen. Wie können wir dagegen ankommen?

      15 Wenn Gott, der Allmächtige, mit uns ist, können wir dem Druck und dem Widerstand der ganzen Welt standhalten. Der christliche Apostel Paulus, der vor neunzehnhundert Jahren dem politischen „wilden Tier“ in die Klauen fiel und darauf als Märtyrer starb, sagte unerschrocken: „Wenn Gott für uns ist, wer wird gegen uns sein?“ (Röm. 8:31). Selbst wenn der Widerstand, der uns entgegengebracht wird, uns wie ein unbezwingbarer Berg erscheint, so kann Gott, der Allmächtige, ihn gleichsam zu ebenem Land machen. Das sagte er auch zu Serubbabel, Jerusalems Statthalter, den er beauftragt hatte, den Tempel wieder aufzubauen. Um ihn zu ermuntern, seine Tätigkeit trotz des berghohen Widerstandes gewisser Ausländer fortzusetzen, sagte er zu ihm: „‚Nicht durch eine Streitmacht noch durch Kraft, sondern durch meinen Geist‘, hat Jehova der Heerscharen gesagt“ (Sach. 4:6).

      16. Was müssen wir wie damals der Statthalter Serubbabel auf die Probe stellen, wenn wir in Har-Magedon auf der Siegerseite sein möchten?

      16 Im sechsten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung stellte der Statthalter von Jerusalem den Geist Gottes auf die Probe, indem er den von Gott erhaltenen Auftrag ausführte. Da er so bewies, daß Gott wahrhaftig ist, hatte er die Freude, im Jahre 515 v. u. Z. die Vollendung des Tempels und dessen Einweihung zu erleben (Sach. 4:8-10). Unser Glaube an den Geist Gottes wird heute ebenfalls auf die Probe gestellt, denn wir sehen uns dem Widerstand der Tripelallianz, bestehend aus dem „wilden Tier“, dem „falschen Propheten“ und dem „Drachen“, gegenüber. Wir sind deshalb gezwungen, Gottes Geist auf die Probe zu stellen, wenn wir Jehova weiterhin als Gott in seinem geistigen Tempel anbeten und uns von der Welt getrennt halten möchten. Wenn wir das tun, werden wir bestimmt siegreich aus dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, dem Krieg von Har-Magedon, hervorgehen.

      DER GEIST, DER AUS DER HÖHE AUSGEGOSSEN WIRD

      17, 18. (a) Inwiefern hat Jehova sein Volk nach der schweren Zeit, die es im Ersten Weltkrieg durchmachte, nicht im Stich gelassen? (b) Wie hatte Jehova dies durch die Worte aus Jesaja 32:12-16 schon im voraus angedeutet?

      17 Jehova, der Quell des heiligen Geistes, hat seine Anbeter in der kritischen „Zeit des Endes“, die mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahre 1914 begann, nicht im Stich gelassen. Er ist treu gewesen und hat seinen heiligen Geist in Tätigkeit gesetzt, um seinen ihm hingegebenen, getauften Dienern zu helfen. Er hatte vorhergesagt, daß er dies tun würde. Während des Ersten Weltkrieges (1914—1918) wurden diese gewissenhaften Erforscher und Verkünder des geschriebenen Wortes Gottes, der Heiligen Schrift, auf der ganzen Erde hart bedrängt und verfolgt. Wir zweifeln keinen Augenblick daran, daß Gott weise und richtig handelte, als er diese Züchtigung seiner Diener zuließ. Sie war sogar durch das, was dem damaligen Königreich Juda und seiner Hauptstadt Jerusalem widerfuhr, vorgeschattet worden. Im 32. Kapitel der Prophezeiung Jesajas beschrieb Jehova die Verheerung, die über sein abtrünniges Volk kommen sollte, und was geschehen würde, wenn es reumütig zu ihm zurückkehrte. Er sagte:

      18 „Schlagt euch an die Brüste in Wehklage um die begehrenswerten Felder, um den fruchttragenden Weinstock. [Warum?] Auf dem Erdboden meines Volkes schießen nur Dornen, stachelige Büsche auf, denn auf allen frohlockenden Häusern, ja auf der ausgelassenen Stadt [Jerusalem] sind sie. Denn der Wohnturm, er ist verlassen worden, selbst das Getümmel der Stadt ist aufgegeben worden; ja [der Hügel] Ophel und der Wachtturm sind kahle Felder geworden, auf unabsehbare Zeit das Frohlocken von Zebras, die Weide von Herden; bis auf uns der Geist aus der Höhe ausgegossen wird und die Wildnis zum Obstgarten geworden ist und als wirklicher Wald der Obstgarten selbst gerechnet wird“ (Jes. 32:12-16).

      19. Auf welches nationale Unglück wies Jesaja damals hin?

      19 Wissen wir heute, welches nationale Unglück der Prophet Jesaja mit diesen Worten über hundert Jahre im voraus beschrieb? Ja, er sprach von der siebzigjährigen Verödung des Landes des Königreiches Juda, während deren sich die weggeführten Israeliten als Gefangene im heidnischen Babylon befanden. Sie waren am Leben geblieben, als die Babylonier die heilige Stadt Jerusalem und ihren Tempel im Jahre 607 v. u. Z. dem Erdboden gleichgemacht hatten. Das muß für diese Überlebenden ein erschütterndes Erlebnis gewesen sein. Während sie in einem Land, dessen Bewohner Götzendienst trieben, schmachteten, lag Jehovas Tempel in Trümmern, Jerusalem war eine tote Stadt, ohne Getümmel, und ihr einst fruchtbares Land war von Dornbüschen bewachsen, ein von Menschen gemiedener Tummelplatz wilder Zebras.

      20. (a) Wieso kann gesagt werden, Babylon habe seine Macht über Jehovas Volk, das es gefangenhielt, falsch eingeschätzt? (b) Wodurch gestärkt, zogen die reumütigen Israeliten in ihre Heimat zurück, und wie wirkte sich ihre Rückkehr auf ihr Land aus?

      20 Jehova Gott zum Hohn behandelte das götzendienerische Babylon die Israeliten wie Gefangene. Als dritte Weltmacht auf der Bühne des damaligen Weltgeschehens glaubte es stark genug zu sein, um zu verhindern, daß das verödete Land Juda jemals wieder von den Anbetern Jehovas, des Rivalen seiner Götter, bewohnt würde. Es glaubte nicht, daß Jehova Cyrus erwecken könnte, den persischen Eroberer, den er lange zuvor mit Namen erwähnt hatte. Zur bestimmten Zeit trat dieser Eroberer auf den Plan. Wie vorhergesagt, brach Cyrus die Macht des unbarmherzigen Babylon und befreite die israelitischen Gefangenen. Im Jahre 539 v. u. Z. wurde die Weltmacht, die das Land des Volkes Jehovas verwüstet hatte, gestürzt. Im Jahre 537 v. u. Z. goß Jehova dann seinen Geist aus der Höhe auf die reumütigen Israeliten aus. Gestärkt durch die wirksame Kraft Gottes, des Höchsten, und unter ihrer Leitung verließ der reumütige Überrest Babylon und kehrte in seine verödete Heimat zurück, um Jerusalem und dessen heiligen Tempel wieder aufzubauen. Das wiederbesiedelte Land verlor mit der Zeit das Aussehen einer Öde, da es zu einem fruchtbaren Land gemacht wurde, das beinahe so schön war wie das Paradies, der Garten Eden.

      21. Inwieweit erfüllte sich die Prophezeiung Jesajas (Kapitel 32) damals?

      21 Erfüllte sich aber durch dieses Geschehen, das nun 2 500 Jahre zurückliegt, die Prophezeiung Jesajas (Kapitel 32) endgültig? Nein! Diese Prophezeiung erfüllte sich damals nur im kleinen. Sie sollte sich in unserer Zeit, im 20. Jahrhundert, noch im großen erfüllen. Diese größere und endgültige Erfüllung haben diejenigen erlebt, die heute das Volk Jehovas, desselben Gottes, sind.

      22. Mit was für Waffen wurde im Ersten Weltkrieg gegen Jehovas christliche Zeugen Krieg geführt, und warum waren die Nationen zornig auf sie?

      22 Es handelt sich hierbei um die Christen, die seit dem Jahre 1931 als Jehovas Zeugen bekannt sind. Jahre zuvor, nämlich während des Ersten Weltkrieges, wurden sie von einem Unglück betroffen, das ihren Glauben erschüttern sollte. Während dieser blutige Krieg tobte, führte das symbolische „wilde Tier“ — das seine Macht und seinen Thron und große Gewalt von dem „Drachen“, Satan, dem Teufel, empfangen hatte — Krieg gegen sie. Dieser Krieg wurde jedoch nicht mit tödlichen Waffen geführt, denn die angegriffenen christlichen Bibelforscher waren harmlose, unbewaffnete Menschen. Statt dessen wurden gegen diese friedlichen und unschuldigen Christen politische und richterliche Maßnahmen ergriffen, ja viele von ihnen wurden sogar eingesperrt (Offb. 13:3-7). Die zum „wilden Tier“ gehörenden kriegführenden Nationen waren zornig, weil Jehovas christliche Zeugen verkündeten, daß Gottes Königreich unter Christus die einzige rechtmäßige Regierung für die Erde sei, da die „bestimmten Zeiten der Nationen“ im Frühherbst des Jahres 1914 abgelaufen waren (Luk. 21:24; Offb. 11:15-18).

      23. Von wem wurden die kriegerischen Nationen aufgehetzt, und von welchem mächtigen „Trio“ wurde der Überrest der Königreichsverkündiger überwältigt?

      23 Die zornerfüllten Nationen wurden von religiösen Führern aufgehetzt, die zu Babylon der Großen gehörten, dem Weltreich der falschen Religion, das seinen Ursprung im alten Babylon hat. Vor allem die Christenheit, die ebenfalls zu diesem religiösen Weltreich gehört, stachelte die Nationen dazu auf, den kleinen Überrest der geistigen Israeliten zu verfolgen. Der Überrest, eine harmlose, unbewaffnete Minderheit, wurde von der Tripelallianz, dem „wilden Tier“, dem „falschen Propheten“ und dem „Drachen“, überwältigt. Dieses mächtige „Trio“ vereinigte seine Kräfte, um den Überrest der Königreichsverkündiger in die Knechtschaft Groß-Babylons zu bringen. Was danach geschah und wie sich das 32. Kapitel der Prophezeiung Jesajas endgültig erfüllte, wird auf den folgenden Seiten dargelegt.

  • Die Wirksamkeit des Geistes, der aus der Höhe ausgegossen wurde
    Der Wachtturm 1977 | 1. Februar
    • Die Wirksamkeit des Geistes, der aus der Höhe ausgegossen wurde

      1. In welchem Zustand befand sich der Überrest des geistigen Israel, bevor der Erste Weltkrieg im Jahre 1918 endete?

      BEVOR der Erste Weltkrieg am 11. November 1918 endete, war das geistige Land des verfolgten Überrestes der geistigen Israeliten verödet. Es war in geistiger Hinsicht wie eine Wildnis, denn es wurden darin keine „Königreichsfrüchte“ hervorgebracht, da der gesalbte Überrest versäumte, die „gute Botschaft vom Königreich“ furchtlos zu predigen (Matth. 21:43; 24:14). Ungewißheit und Mutlosigkeit hatten den international gehaßten und unterdrückten Überrest der Gesandten des Königreiches erfaßt.

      2. Was deutete darauf hin, daß der Überrest nicht für immer in diesem beklagenswerten Zustand bleiben würde, und was war notwendig, damit sich die Situation wenden konnte?

      2 Ließ Jehova Gott zu, daß sein ihm hingegebenes Volk für immer in diesem beklagenswerten Zustand blieb? Nein! In der vorchristlichen Zeit hatte er verordnet, daß Jerusalem und das Land Juda nur eine begrenzte Zeit, nicht mehr als siebzig Jahre, verödet daliegen sollten. Das babylonische Weltreich sollte nicht für immer über seine Opfer, Jerusalem und Juda, frohlocken. Ebensowenig gedachte Gott zuzulassen, daß die Opfer Groß-Babylons, der Überrest des geistigen Israel, für immer in einem Zustand blieben, der einem verödeten Land glich. Was war daher nötig, damit sich die Situation zur Verherrlichung Jehovas, ihres Gottes, wenden konnte? Der heilige Geist mußte ihnen gegenüber besonders wirksam werden.

      3. Gemäß Jesaja 32:15, 16 sollte der beklagenswerte Zustand des Volkes Jehovas andauern, bis was geschehen würde?

      3 Durch die Worte aus Jesaja 32:15 sicherte Jehova seinem Volk zu, daß dessen beklagenswerter Zustand nur so lange dauern sollte, bis „der Geist aus der Höhe“ ausgegossen würde. Und was sollte danach geschehen? In der Prophezeiung heißt es weiter: „Die Wildnis [ist] zum Obstgarten geworden ... und als wirklicher Wald [wird] der Obstgarten selbst gerechnet ... Und in der Wildnis wird gewißlich das Recht weilen, und im Obstgarten wird die Gerechtigkeit selbst wohnen“ (Jes. 32:15, 16).

      4, 5. (a) Was sollte demnach mit dem Überrest der geistigen Israeliten geschehen? (b) Inwiefern wurde dies dem Überrest durch die Vision bestätigt, die Hesekiel hatte und in der er ein Tal voller Totengebeine sah?

      4 In Verbindung mit der Befreiung aus Babylon der Großen sollte also Gottes Geist auf den Überrest der geistigen Israeliten ausgegossen werden. Diese wunderbare Aussicht wurde ihm durch die Vision bestätigt, die Jehova seinem Propheten Hesekiel gab, während dieser noch als Verbannter in Babylon war. Hesekiel sah in dieser Vision eine Tiefebene, in der die Gebeine zahlloser toter Israeliten verstreut lagen.

      5 Für diese toten Israeliten sah die Lage hoffnungslos aus. Genauso hoffnungslos sah die Lage für die lebenden Israeliten aus, die, einige hundert Kilometer von ihrem verödeten Heimatland entfernt, im alten Babylon in Gefangenschaft lebten. Vom Standpunkt Gottes, des Allmächtigen, aus, war ihre Lage jedoch nicht hoffnungslos. Es ist der Gott, der sogar Tote auferwecken kann. Jahrhunderte vorher hatte er durch seine Propheten Elia und Elisa mit Hilfe seines heiligen Geistes Tote auferweckt. Daher sah Hesekiel in dieser Vision, wie Gott all jene toten Israeliten wiedererschuf und wiederbelebte. Über die Bedeutung der Vision sagte Jehova: „‚Ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin, wenn ich eure Grabstätten öffne und wenn ich euch aus euren Grabstätten [in Babylon] heraufführe, o mein Volk.‘ Und ich will meinen Geist in euch legen, und ihr sollt zum Leben kommen, und ich will euch auf eurem Boden ansiedeln; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, geredet und es getan habe“ (Hes. 37:13, 14).

      6. Wie kam es zu einer Art geistiger Auferstehung, und was sagten die Nationen, die dies beobachteten, erstaunt?

      6 Dieser Prophezeiung entsprechend hörte Babylon auf, die Grabstätte des jüdischen Volkes zu sein. Es kam zu einer Art geistiger Auferstehung. Wie durch ein Wunder zog im Jahre 537 v. u. Z. eine kleine Schar der verbannten Israeliten mit ihren Begleitern aus Babylon aus. Sie ließen sich dann in ihrem Heimatland Juda nieder, um Jerusalem und seinen Tempel wieder aufzubauen und ihr verödetes Heimatland wiederherzustellen, so daß es wie ein Paradies aussah. Sie brauchten sich nicht mehr an die Brust zu schlagen „in Wehklage um die begehrenswerten Felder“ und „um den fruchttragenden Weinstock“, die die babylonischen Eroberer im Jahre 607 v. u. Z. der Verödung überlassen hatten. Welch eine Kundgebung für die Wirksamkeit des heiligen Geistes! Die heidnischen Nationen, die dies beobachteten, waren erstaunt. Sie sagten, wie in Psalm 126:2 berichtet wird: „Jehova hat Großes getan durch das, was er mit ihnen getan hat.“

      7. Auf wen konnten im 20. Jahrhundert die Worte aus Psalm 126:2 angewandt werden, und warum?

      7 Das gleiche konnte auch in unserem 20. Jahrhundert gesagt werden. Von wem? Nicht von den natürlichen Juden, die sich nach dem Ersten Weltkrieg in Palästina niederließen und schließlich mit Hilfe einer „Streitmacht“ im Jahre 1948 die Republik Israel gründeten. Nein, die prophetischen Worte aus Psalm 126:2 konnten über die auf der ganzen Erde gehaßten und verfolgten Bibelforscher gesagt werden, die im Nachkriegsjahr 1919 aus der Knechtschaft Groß-Babylons befreit worden waren. Auf diese befreiten Christen, die geistige Israeliten waren, wurde der Geist aus der Höhe ausgegossen. Diese Ausgießung des Geistes erinnerte sie an Pfingsten 33 u. Z., obwohl sie nicht von sichtbaren „Zungen wie von Feuer“ begleitet war, die sich auf die einzelnen Jünger setzten und sie befähigten, in verschiedenen ihnen fremden Sprachen zu reden (Apg. 2:1-4; Joel 2:28, 29; Jes. 32:15).

      8. Für welches Nachkriegswerk war der Überrest der geistigen Israeliten bewahrt worden, und warum konnten sie mit Recht den Namen „Jehovas Zeugen“ annehmen?

      8 Infolgedessen wurden diese geistig gestärkten Christen im Dienste Jehovas aktiver denn je. „Predigt, predigt, predigt Gottes aufgerichtetes Königreich weltweit!“, das war ihr immer lauter erschallender Ruf. Diese Tätigkeit wurde zum eigentlichen Inhalt ihres Lebens. Gemäß der Bibel war dies der Grund, weshalb Gott sie während des Ersten Weltkrieges am Leben erhalten und sie aus Babylon der Großen befreit hatte (Matth. 24:9-14). Sie sammelten sich deshalb wieder und reorganisierten sich, um Gottes Königreich bis zum Ende weltweit zu verkündigen. Dann kam das Jahr 1931. Durch Hunderte von Millionen Gratistraktate und viele Millionen Bücher, durch einen weltweiten Vortragsfeldzug und über Hunderte von Radiostationen hatten sie bis dahin auf der ganzen Erde für Gottes Namen und sein messianisches Königreich Zeugnis abgelegt. Sie hatten es ohne den „Geist der Feigheit“ getan (2. Tim. 1:7). Und jetzt, mit dem Klang der Worte aus Jesaja 43:10 in den Ohren, nahmen diese gesalbten Vorkämpfer für Jehova und sein Königreich den biblisch begründeten Namen „Jehovas Zeugen“ an.

      9, 10. (a) Wem ist es nicht gelungen, diesen Namen auszulöschen? (b) Wer ist außer dem Überrest des geistigen Israel ebenfalls entschlossen, dafür zu sorgen, daß dieser Name erhalten bleibt, und was haben sie deshalb getan?

      9 Bis heute ist es keiner Macht aus dem religiösen Lager von Babylon der Großen und keinem ihrer Helfershelfer aus den Kreisen der Politik, des Rechtswesens und des Militärs gelungen, diesen Namen, den die Verkündiger des Königreiches Gottes tragen, von der Erde auszulöschen. Er existiert heute noch und auch die, die ihn tragen.

      10 Jetzt gibt es auf der ganzen Erde eine aus gottesfürchtigen Menschen bestehende „große Volksmenge“, die fest entschlossen ist, dafür zu sorgen, daß dieser bedeutungsvolle Name erhalten bleibt, obwohl sie selbst keine geistigen Israeliten sind. Sie haben beobachtet, was der Gott, dessen Name Jehova ist, für sein Namensvolk, den Überrest des geistigen Israel, getan hat. Sie haben erkannt, auf welche Personen Gottes Geist aus der Höhe ausgegossen wurde. Sie, die Glieder der „großen Volksmenge“, sind es, die „unter den Nationen“ sagen: „Jehova hat Großes getan durch das, was er mit ihnen getan hat“ (Ps. 126:2). Diesen Gott, der mit einem solch kleinen Überrest geistiger Israeliten so etwas Großes tun konnte, möchten sie anbeten, und ihm möchten sie dienen. Sie fürchten weder den Haß noch die Verfolgung der Welt, und so haben sie sich diesem Gott durch Christus hingegeben und sich dem gesalbten Überrest der christlichen Zeugen Jehovas angeschlossen. Auch sie haben sich verpflichtet, seine Zeugen zu sein, und sie schämen sich dessen nicht (Offb. 7:9-17; Sach. 8:23).

      SCHUTZ VOR DEN „VON DÄMONEN INSPIRIERTEN ÄUSSERUNGEN“

      11. Worum geht es bei dem Gequake des „Drachen“, des „wilden Tieres“ und des „falschen Propheten“, doch was lassen der Überrest und die „große Volksmenge“ trotzdem hören?

      11 Heute stehen der gesalbte Überrest und die „große Volksmenge“ vereint dem teuflischen „Drachen“, dem mit Kernwaffen ausgerüsteten „wilden Tier“ und dem politischen „falscher Propheten“ gegenüber. Aus Offenbarung 12:17 geht deutlich hervor, daß der „Drache“ — Satan, der Teufel — entschlossen ist, mit dem gesalbten Überrest Krieg zu führen. Dabei bedient er sich seines politischen „wilden Tieres“ und des anglo-amerikanischen „falschen Propheten“ auf der Erde. Ihr von Dämonen inspiriertes froschähnliches Gequake von der Verehrung des Staates, von nationaler Souveränität, von Materialismus und von Weltfrieden und internationaler Sicherheit durch die Vereinten Nationen wird daher fortgesetzt. Dessenungeachtet haben Jehovas Zeugen die gute Botschaft von Gottes messianischem Königreich auf der ganzen Erde laut hörbar verkündet. Die Königreichsbotschaft ist bis in über 200 Länder und Inselgebiete vorgedrungen. Offensichtlich möchten der „Drache“, das „wilde Tier“ und der „falsche Prophet“ die Königreichsbotschaft durch ihr Gequake übertönen. Auch Babylon die Große würde das gern tun, besonders die Christenheit, die behauptet, im Namen Gottes zu reden.

      12. Inwiefern gleicht die heutige Situation der Situation, in der sich König Ahab, seine falschen Propheten und Jehovas Prophet Michaja befanden?

      12 Die gegenwärtige Situation ist ähnlich wie die, in der sich Jehovas Prophet Michaja und die falschen Propheten des israelitischen Königs Ahab um das Jahr 920 v. u. Z. befanden. Die falschen Propheten sagten König Ahab einen militärischen Sieg voraus. Michaja dagegen kündigte ihm Unheil an. Er erklärte, Jehova werde zulassen, daß König Ahab zu seinem Untergang durch eine trügerische inspirierte Äußerung seiner falschen Propheten irregeführt werde. Einer jener falschen Propheten namens Zedekia wollte dies nicht wahrhaben. In 1. Könige 22:24 lesen wir: „Zedekia ... näherte sich nun und schlug Michaja auf die Wange und sprach: ,Auf welchem Weg ist denn der Geist Jehovas von mir her weitergegangen, um mit dir zu reden?‘“ Doch Jehova hatte wirklich durch Michaja gesprochen, denn König Ahab kehrte aus der Schlacht nicht mehr zurück (1. Kö. 22:20-38).

      13. Inwiefern handelte der gesalbte Überrest des geistigen Israel wie der Prophet Michaja?

      13 Etwas Ähnliches geschah in unserer Zeit, besonders nach dem Jahr 1919, in dem die Siegermächte des Ersten Weltkrieges den Völkerbundsplan zur Erhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit annahmen. Die Glieder des gesalbten Überrestes des geistigen Israel handelten ähnlich wie der Prophet Michaja. Gott hatte aus der Höhe den heiligen Geist auf sie ausgegossen, und das hatte, wie vorhergesagt, zur Folge, daß sie prophezeiten, das heißt die Prophezeiungen aus Jehovas inspiriertem Wort, der Bibel, erklärten (Joel 2:28, 29). Furchtlos sagten sie anhand biblischer Prophezeiungen voraus, daß der Völkerbund fehlschlagen würde. Sie ließen ferner eine Warnung an die Könige oder Herrscher der Christenheit ergehen, die Ahab, dem König des abtrünnigen Volkes Israel, entsprachen.

      14. Welche Botschaft in bezug auf die Herrscher der Christenheit hat die Geistlichkeit mißbilligt, und inwiefern handelte sie wie die Königin Isebel?

      14 Der Überrest verkündete, daß diese angeblich christlichen Herrscher in dem bevorstehenden „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, im Krieg von Har-Magedon, geschlagen und vernichtet würden, wenn Gott sein Urteil an ihnen vollstrecke. Das wird sich bewahrheiten, obwohl die Geistlichkeit (ähnlich wie damals Zedekia und die anderen falschen Propheten) die Regierungen und Armeen der Herrscher der Christenheit gesegnet hat. Die Geistlichkeit behauptet, allein berechtigt zu sein, im Namen Gottes zu sprechen, und Gottes Geist zu haben. Sie mißbilligt daher die Unglücksbotschaft, die der gesalbte Überrest in bezug auf die politischen Herrscher und ihre Heere verkündigt, für die sie Gottes Segen erfleht hat. Sie hat versucht, das Predigtwerk des gesalbten Überrestes zu unterdrücken, um zu beweisen, daß es nicht mit Gottes Billigung und nicht mit der Unterstützung seines Geistes durchgeführt wird. Sie hat dafür gesorgt, daß der gesalbte Überrest heftig verfolgt wurde, so wie Ahabs Frau, Königin Isebel, Elia und hundert andere Propheten Jehovas verfolgte (1. Kö. 18:13).

      15. Wann wird die Geistlichkeit der Christenheit deutlich erfahren, ob sie jemals Gottes Geist hatte, und warum wird sie nicht erleben, daß die Herrscher der Christenheit den Sieg erringen?

      15 Auf diese Weise hat die Geistlichkeit der Christenheit dem gesalbten Überrest gewissermaßen ins Gesicht geschlagen und gesagt: „Auf welchem Weg ist denn der Geist Jehovas von mir her weitergegangen, um mit dir zu reden?“ (1. Kö. 22:24). Die Geistlichkeit wird nun bald genau erfahren, ob sie jemals den Geist Jehovas hatte. Sie wird es niemals erleben, daß die Herrscher und Armeen der Christenheit den Sieg erringen. Sie wird auch nicht die Vernichtung ihrer politischen und militärischen Freunde im „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, erleben. Warum nicht? Weil die ihr jetzt noch freundlich gesinnten politischen Elemente, die heute aktive Mitglieder der Vereinten Nationen sind, sie und die übrigen geistlichen Führer Groß-Babylons schon vor Ausbruch des Krieges von Har-Magedon zu hassen beginnen und sie vernichten werden (Offb. 16:14, 16; 17:3-18).

      16. Was wird dagegen der dem Propheten Michaja gleichende Überrest sehen?

      16 Wie wird es aber dem gesalbten Überrest ergehen, auf den Jehova seinen Geist aus der Höhe ausgegossen hat? Er hat den Schlag ins Gesicht, den ihm die Geistlichkeit der Christenheit versetzte, überlebt. Er wird sehen, wie sich die Botschaft, die ihm Gottes Geist durch die Bibel übermittelt hat, bewahrheitet. Ja, er wird die Vernichtung der weltlichen Herrscher sehen, die durch die froschähnliche Propaganda des „Drachen“, des „wilden Tieres“ und des „falschen Propheten“ nach Har-Magedon geführt wurden.

      „DER GEIST DER HERRLICHKEIT, JA DER GEIST GOTTES“

      17. Warum kann nicht gesagt werden, die Tatsache, daß der Überrest und die „große Volksmenge“ während des „Abschlusses des Systems der Dinge“ geschmäht und verfolgt werden, beweise, daß sie nicht Gottes Geist hätten?

      17 Der gesalbte Überrest und seine Mitzeugen, die aus den „anderen Schafen“ Christi bestehende „große Volksmenge“, sind heftig verfolgt worden (Joh. 10:16). Bedeutet das, daß diese christlichen Zeugen Jehovas nicht Gottes Geist haben? Nein! Es beweist das Gegenteil, denn Jesus Christus sagte voraus, daß seine wahren Jünger während des „Abschlusses des Systems der Dinge“ von allen Nationen gehaßt und verfolgt würden, weil sie von seinem messianischen Königreich Zeugnis ablegen würden (Matth. 24:3, 9-14). Wenn wir gehaßt, geschmäht und verfolgt werden, weil wir am Namen Christi, des jetzt regierenden Königs, festhalten, haben wir keine Ursache, uns zu schämen, als ob wir etwas Schlechtes getan hätten.

      18. Warum sind diejenigen, die um des Namens Christi willen geschmäht werden, glücklich zu nennen? (1. Petr. 4:14).

      18 Ein christlicher Märtyrer des ersten Jahrhunderts, der Apostel Petrus, sagte: „Wenn ihr um des Namens Christi willen geschmäht werdet, seid ihr glücklich, weil der Geist der Herrlichkeit, ja der Geist Gottes, auf euch ruht“ (1. Petr. 4:14), oder wie Ludwig Albrecht diesen Text wiedergibt: „Schmäht man euch, weil ihr Christi Namen tragt, so seid ihr selig zu preisen. Denn der Geist, der euch die Herrlichkeit verbürgt und Kraft verleiht — Gottes Geist —, der ruht auf euch.“

      19. Welchen Zweck verfolgen diejenigen, die uns um des Namens Christi willen schmähen, doch was bewirkt der Geist, den Gott uns gibt?

      19 Die Personen, die uns schmähen — weil wir den uns von Christus übermittelten Geboten Gottes gehorchen —, möchten, daß wir den Dienst für Gott aufgeben und aufhören, „diese gute Botschaft vom Königreich“ weltweit zu einem Zeugnis zu predigen. Aber der Geist, den Gott auf seine Königreichsprediger gelegt hat, erweckt in uns kein Scham- oder Schuldgefühl, als täten wir etwas Verkehrtes. Er bewirkt, daß wir uns geehrt und bevorrechtigt fühlen, und er ist mit der Herrlichkeit Gottes verbunden. Er veranlaßt uns, zu „frohlocken, während wir in Drangsalen sind, da wir wissen, daß Drangsal Ausharren bewirkt, Ausharren aber einen bewährten Zustand, der bewährte Zustand aber Hoffnung, und die Hoffnung führt nicht zu Enttäuschung, weil die Liebe Gottes durch den heiligen Geist, der uns gegeben wurde, in unser Herz ausgegossen worden ist“ (Röm. 5:3-5).

      20. Werden wir gemäß Psalm 69:9 nur um des Namens Christi willen geschmäht?

      20 Als christliche Zeugen Jehovas werden wir sogar nicht nur „um des Namens Christi“ willen geschmäht, sondern auch wegen des Namens dessen, für den Jesus Christus Schmähungen erduldete. „Auch [der] Christus hat sich nicht selbst gefallen, sondern so, wie geschrieben steht: ‚Die Schmähungen derer, die dich schmähten, sind auf mich gefallen‘“ (Röm. 15:3). Diese aus Psalm 69:9 zitierten Worte zeigen, daß der Geschmähte Jehova ist, für dessen Haus der Anbetung Jesus Christus so sehr eiferte (Joh. 2:17).

      21. Was kann über den Geist gesagt werden, der auf uns ruht, wenn wir um des Namens Jehovas willen geschmäht werden?

      21 Es ist eine große Ehre, um Jesu Christi, des Sohnes Gottes, willen geschmäht zu werden. Doch eine noch größere Ehre ist es, um Jehovas, des Vaters Jesu Christi, willen geschmäht zu werden, denn der Vater ist größer als der Sohn (Joh. 14:28). Da der „Geist Gottes“ auf uns ruht, wenn wir um des Namens Christi willen geschmäht werden, müßte er in noch größerem Maße auf uns ruhen, wenn wir als Träger des Namens Jehovas, des Gottes Christi, geschmäht werden. Wenn wir unsere Lauterkeit gegenüber Gott bewahren, bis die Schmäher in der „großen Drangsal“ vernichtet werden, wird sein „Geist der Herrlichkeit“ nie von uns weichen (Offb. 7:14-17; 1. Petr. 4:14).

      „DER GEIST UND DIE BRAUT“

      22. Warum vermag uns die dem Gequake von Fröschen ähnliche Propaganda des „Drachen“, des „wilden Tieres“ und des „falschen Propheten“ nicht zu veranlassen, uns den Machthabern der Welt anzuschließen, und vor welchem Geist werden wir bewahrt?

      22 Wir können noch weitere Schmähungen von seiten des teuflischen „Drachen“, des politischen „wilden Tieres“ und des anglo-amerikanischen „falschen Propheten“ erwarten, weil wir nicht mit den politischen Herrschern und ihren Armeen zu dem Schlachtfeld von Har-Magedon marschieren. Weder ihre Propaganda, die dem Gequake von Fröschen gleicht, noch ihr Kampf gegen uns werden uns veranlassen, jemand oder etwas anderes anzubeten als Gott, oder uns dazu bewegen, ihn nicht mehr als den Souverän des Universums anzuerkennen oder aufzuhören, zuerst die kostbaren Dinge seines messianischen Königreiches zu suchen. Wir haben den „Geist der Herrlichkeit, ja den Geist Gottes“, der uns hilft, den dämonischen „inspirierten Äußerungen“ zu widerstehen, durch die alle Nationen zum „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, zum Krieg von Har-Magedon, geführt werden (Offb. 16:13-16; 19:19-21). Wir halten uns nur an die inspirierten Äußerungen, die aus Gottes heiligem Wort, der Bibel, hervorgehen. Wir lassen uns von diesen inspirierten Äußerungen leiten. Daher ist Jehovas Geist, der die Propheten zum Schreiben der Bibel inspirierte, in unserem Leben wirksam. Er bewahrt uns davor, vom „Geist der Welt“ beeinflußt zu werden (1. Kor. 2:12).

      23. Wessen Stimme lassen wir nun überall hören, und für wen bewahrt sich der Überrest rein wie eine Jungfrau?

      23 Respektvoll lassen wir die Stimme „des Geistes und der Braut“ auf der ganzen Erde hören. Wir haben erkannt, wer diese „Braut“ ist. Es handelt sich dabei um die Versammlung der geistgezeugten Jünger, die dem himmlischen Bräutigam, Jesus Christus, zur Ehe versprochen worden ist. Sie wird heute auf der Erde von dem gesalbten Überrest vertreten, der nun bald mit Christus im Himmel vereint werden wird. Deshalb begeht der Überrest der „Braut“klasse nicht wie Babylon die Große religiöse Hurerei mit den politischen Herrschern der Erde. Die Glieder dieser Klasse mischen sich nicht in die Politik ein und schließen keine Freundschaft mit der Welt; sie möchten ihre jungfräuliche Reinheit für ihren himmlischen Bräutigam bewahren, für Jesus Christus, den sie überall als den im Himmel, zur Rechten Gottes, regierenden König verkünden (Offb. 17:5, 18; 21:2-14, 21-24; Jak. 4:4).

      24. Was ist unter dem in Offenbarung 22:17 erwähnten „Geist“ zu verstehen?

      24 Von unserer Zeit heißt es in Offenbarung 22:17: „Und der Geist und die Braut sagen fortwährend: ,Komm!‘ Und jeder, der es hört, sage: ,Komm!‘ Und jeder, den dürstet, komme; jeder, der wünscht, nehme Wasser des Lebens kostenfrei.“ Der hier erwähnte „Geist“ ist Jehovas wirksame Kraft, die sich durch die in den biblischen Prophezeiungen enthaltenen inspirierten Äußerungen gewissermaßen hören läßt. Dieser Geist ist innerhalb des Überrestes der „Braut“klasse in Tätigkeit.

      25. Wer ist der Einladung, die der „Geist“ und die „Braut“ weitergegeben haben, gefolgt, und zu wem sind sie gekommen, um von dem durststillenden „Wasser“ zu nehmen?

      25 Gibt es heute Menschen, die auf die Einladung des „Geistes“ und der „Braut“ eingehen? Jawohl, und zwar ist dies besonders seit 1935 der Fall, dem Jahr, in dem der Überrest der „Braut“klasse darüber Klarheit erhielt, wer die in Offenbarung 7:9-17 erwähnte „große Volksmenge“ ist. Aufgrund der göttlichen Einladung haben bereits Tausende, die nach dem „Wasser des Lebens“ dürsteten, das einem Dürregebiet gleichende Groß-Babylon verlassen. Sie haben sich von den geborstenen, von Menschen gemachten „Zisternen“ abgewandt, die kein wirklich lebenerhaltendes Wasser halten können. Sie sind durch Jesus Christus, den himmlischen Bräutigam, zu Jehova Gott gekommen, zu dem „Quell lebendigen Wassers“, dem „Quell des Lebens“ (Jer. 2:13; Ps. 36:9).

      26. In welchem Werk schließen sich die Glieder der „großen Volksmenge“ dem Überrest der „Braut“klasse an, und was hat dies zur Folge?

      26 Die Glieder der „großen Volksmenge“, die durch das „Wasser des Lebens“ geistig erfrischt worden sind, haben sich dem Überrest der „Braut“klasse angeschlossen und geben nun die Einladung an andere weiter. Dadurch wächst diese „große Volksmenge“ ständig. Jehova hat seinen Geist auf die Glieder dieser „großen Volksmenge“ gelegt, und sie schämen sich daher nicht, um seines Namens und um des Namens Christi willen geschmäht zu werden. Durch den Überrest und die „große Volksmenge“ wird die gute Botschaft in immer größerem Umfang gepredigt. Auf diese Weise wird die göttliche Vorkehrung, durch die gehorsame Menschen die Gelegenheit erhalten, unter Gottes Königreich ewig auf der zu einem Paradies umgewandelten Erde zu leben, bekanntgemacht. Diese „gute Botschaft“ wird in der ganzen Welt weiter gepredigt werden bis zum Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge, das immer noch von dem „Drachen“, dem „wilden Tier“ und dem „falschen Propheten“ beherrscht wird.

      27. (a) Wie nur läßt es sich erklären, daß die Verkündigung des Königreichs bis jetzt weltweit durchgeführt werden konnte? (b) Im Hinblick worauf sollten wir fortan säen, wenn wir ewiges Leben erlangen möchten?

      27 Die weltweite Verkündigung der „guten Botschaft vom Königreich“ ist wirklich ein Wunder. Wie läßt sich dieses Wunder erklären? Es gibt nur eine Erklärung dafür, nämlich, daß der heilige Geist in Tätigkeit war und immer noch in Tätigkeit ist. Gott läßt seinen Geist wirken, damit, wie vorhergesagt, die gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt wird, allen Nationen zu einem Zeugnis, bevor deren Ende kommt. Weder Menschen noch Dämonen sind imstande gewesen, Gottes Geist entgegenzuwirken. Da es eine unumstößliche göttliche Regel ist, daß ‘ein Mensch das, was er sät, auch ernten wird’, wollen wir nicht mehr im Hinblick auf das verderbliche Fleisch säen, sondern im Hinblick auf Gottes heiligen Geist. Wenn wir jetzt im Hinblick auf Gottes Geist säen, werden wir von diesem Geist schließlich ewiges Leben in Gottes neuer Ordnung ernten (Gal. 6:7, 8). Dank sei Jehova Gott durch Jesus Christus dafür, daß sein Geist in unserer Zeit, in der ihn alle gerechtigkeits- und friedliebenden Menschen so dringend benötigen, in besonderem Maße wirksam ist!

  • „Lebenssaft“
    Der Wachtturm 1977 | 1. Februar
    • „Lebenssaft“

      Als König David es einmal unterließ, Gott seine Sünde zu bekennen, bekam er schlimme seelische und körperliche Auswirkungen zu spüren. „Mein Lebenssaft ist verwandelt worden“, sagte David, „wie in der trockenen Sommerhitze“ (Ps. 32:4). In der Trockenheit des Sommers verliert ein Baum eine beträchtliche Menge Feuchtigkeit. Davids Versuch, das schuldbeladene Gewissen zu unterdrücken, und die sich daraus ergebenden Qualen übten gleichermaßen einen ungeheuren Druck auf ihn aus, der an seinen Kräften und seiner Energie zehrte (Ps. 32:3).

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