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Fragen von LesernDer Wachtturm 1974 | 15. April
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Manchmal gaben die Israeliten auch der Versuchung nach, sich auf rebellische Weise zu beklagen. Bei einer Gelegenheit wandten sie sich gegen Gott und Moses: „Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgebracht, damit wir in der Wildnis sterben? Denn da ist kein Brot und kein Wasser, und das verächtliche Brot widert unsere Seele allmählich an“ (4. Mose 21:5). Durch solche Klagen stellten die Israeliten ‘Jehovas Geduld auf die Probe’. Sie stellten ihn auf die Probe im Hinblick darauf, ob er solche Klagen ungestraft lassen würde.
Eine der Begebenheiten, bei denen die Israeliten der Versuchung zu murren nicht widerstanden, ereignete sich nach der Vernichtung der Rebellen Korah, Dathan und Abiram sowie ihrer Verbündeten. Sie fingen nämlich an zu argumentieren, daß die Hinrichtung der Rebellen ein Unrecht gewesen sei. In 4. Mose 16:41 wird berichtet: „Am nächsten Tag begann die ganze Gemeinde der Söhne Israels wider Moses und Aaron zu murren, indem sie sprach: ,Ihr, ihr habt Jehovas Volk zu Tode gebracht.‘“ Die Folge davon, daß sie die Art der Rechtsprechung kritisierten, war, daß 14 700 Israeliten durch eine von Gott gesandte Plage umkamen (4. Mose 16:49).
Offensichtlich war keine der Versuchungen so groß, daß die Israeliten ihr nicht hätten widerstehen können. Aber die Israeliten gaben der Versuchung nach, weil sie immer wieder Jehova, seine liebevolle Fürsorge und die Rechtmäßigkeit seiner Gesetze und Wege vergaßen. Sie verloren ihren Glauben.
Wie im Fall der Israeliten sind die Versuchungen, denen Christen ausgesetzt sind, nichts Besonderes im menschlichen Erfahrungsbereich. Wenn also Christen die nötigen Anstrengungen machen, solchen Versuchungen zu widerstehen, und darauf vertrauen, daß Jehova Gott ihnen hilft, können sie treu bleiben. Denn „Gott ... ist treu“ und wird nicht zulassen, daß sein Volk ‘über sein Vermögen versucht wird’. Er wird seine Diener niemals verlassen oder im Stich lassen, indem er zulassen würde, daß sie in Situationen oder Verhältnisse gerieten, in denen es für einen Menschen unmöglich wäre, seinen Willen zu tun.
Wenn Jehova zuläßt, daß sich gewisse Umstände oder Situationen entwickeln, schafft er auch den Ausweg, indem er sein Volk stärkt, der Versuchung zu widerstehen. Zum Beispiel mögen andere einen Christen körperlich mißhandeln, um ihn zu veranlassen, seinen Glauben zu widerrufen. Durch diese Situation mag ein Christ in die Versuchung kommen, nachzugeben, um weiteren Qualen und möglicherweise sogar dem Tode zu entgehen. Aber aufgrund der inspirierten Zusicherung, die der Apostel Paulus gab, weiß er, daß die Umstände, die zu der Versuchung Anlaß geben, nur vorübergehend sind. Jehova wird nicht zulassen, daß die Situation so schlimm wird, daß er den Glauben des betreffenden Christen und seine geistige Kraft nicht mehr genügend zu schützen vermag, so daß dieser seine Lauterkeit bewahren kann.
Außerdem hilft Jehova denen, die unter Druck gesetzt werden, durch seinen Geist. Gottes heiliger Geist hilft ihnen, sich an die Dinge aus der Heiligen Schrift zu erinnern, die sie wissen müssen, um der Versuchung zu widerstehen, und hilft ihnen, das richtige Unterscheidungsvermögen bei der Anwendung dieser Grundsätze zu haben (Joh. 14:26). Sie werden daher nicht verleitet, einen falschen Weg einzuschlagen. Sie verstehen die wirklichen Streitfragen, um die es geht. Jehova hat auf diese Weise schon vielen geholfen, bis zum Tode treu zu bleiben. Der Tod war nicht der Ausweg, der für sie geschaffen wurde, aber die Hilfe, die Jehova ihnen bot, ermöglichte es ihnen, bis zum Ende auszuharren, ohne der Versuchung nachzugeben.
Jehova hilft seinen Dienern nicht nur durch seinen Geist, sondern er setzt auch seine Engel für sie ein. So heißt es in Hebräer 1:14: „Sind sie nicht alle Geister für den öffentlichen Dienst, ausgesandt, um denen zu dienen, die die Rettung ererben werden?“
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Wie auf einem Felsen ...Der Wachtturm 1974 | 15. April
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Wie auf einem Felsen ...
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