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  • Wo ist Freiheit zu finden?
    Der Wachtturm 1976 | 1. August
    • mit dem Geist [Gottes] wandeln“ (Röm. 8:4). Sie halten sich an „das vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört“ (Jak. 1:25).

      Wahre Christen sprechen daher mit großem Freimut der Rede mit anderen über die Freiheit, die die Menschheit durch Gottes Vorkehrung erlangen kann (Phil. 1:18-20). Sie befolgen aber auch den Rat des Apostels Petrus: „Seid gleich freien Menschen, und behaltet doch eure Freiheit nicht als einen Deckmantel für Schlechtigkeit, sondern als Sklaven Gottes“ (1. Petr. 2:16). Sie genießen große Wohlfahrt, Frieden und Sicherheit, und das sogar in dieser Welt, die der Sünde versklavt ist. Sie haben selbst den Beweis dafür erhalten, daß die Worte Jesu zutreffen: „Ihr werdet Erquickung finden“ (Matth. 11:29).

  • War es wirklich eine Jungfrauengeburt?
    Der Wachtturm 1976 | 1. August
    • War es wirklich eine Jungfrauengeburt?

      FÜR viele ist die Lehre, daß Jesus Christus von einer Jungfrau geboren wurde, eine Legende. Sie sehen keinen Unterschied zu alten Mythen der Griechen und anderer Völker, in denen davon die Rede ist, daß Menschen von Göttern gezeugt wurden.

      Sind die Gründe für diese Auffassung stichhaltig? Was ist über solche alten Mythen zu sagen? Griechische Götter werden mit einem sinnlichen Verlangen nach Frauen dargestellt, mit denen sie „Halbgötter“ hervorbringen. Das Werk The Interpreter’s Dictionary of the Bible (Bd. 4, S. 791) kommt nach der Behandlung legendärer „Jungfrauengeburten“ vernünftigerweise zu dem Schluß: „Der zwischen diesen heidnischen Mythen über polytheistische Promiskuität und dem erhabenen Monotheismus der Jungfrauengeburt Jesu gähnende Abgrund ist zu breit, als daß ihn die gewissenhafte Forschung überbrücken könnte.“ Zu der Behauptung, der Gedanke von der Jungfrauengeburt Jesu sei auf einen orientalischen Mythos zurückzuführen, bemerkt die Encyclopædia of Religion Ethics (Bd. XII, S. 625), daß es „keinerlei Beweise“ für die Existenz einer solchen Legende gebe. Die Lehre von der Jungfrauengeburt Jesu kann somit nicht mit irgendwelchen übernatürlichen Geburten in der Mythologie in Verbindung gebracht werden.

      Lehrt aber die Bibel wirklich, daß Jesus von einer Jungfrau geboren wurde? Viele Leute behaupten, das sei nicht der Fall, sondern Jesus werde als der leibliche Sohn Josephs beschrieben. Sie weisen auf folgendes hin: Die Einwohner Nazareths bezeichneten Jesus als „des Zimmermanns Sohn“ und als einen „Sohn Josephs“ (Matth. 13:55; Luk. 4:22). Philippus sagte zu Nathanael: „Wir haben den gefunden, von dem Moses in dem ,Gesetz‘ und die Propheten schrieben, Jesus, den Sohn Josephs“ (Joh. 1:45). Einmal sagten Leute, die sich an Jesus stießen: „Ist dieser nicht Jesus, der Sohn Joseph, dessen Vater und Mutter wir kennen?“ (Joh. 6:42).

      Bedeuten diese Zitate aus der Bibel wirklich, daß Jesus der leibliche Sohn Josephs war? Nein. In jedem Fall äußerten die Sprecher lediglich eine Meinung oder die Ansicht der Allgemeinheit. Da Jesus von Joseph und Maria in Nazareth aufgezogen worden war, betrachtete man ihn zu Recht als ihren Sohn. Für die Leute im allgemeinen gab es keinen Grund, anders zu denken. In Lukas 3:23 wird bestätigt, daß die auf Jesus angewandte Bezeichnung „Sohn Josephs“ lediglich auf die damals herrschende Meinung zurückzuführen war, denn wir lesen: „Übrigens war Jesus selbst, als er sein Werk anfing, ungefähr dreißig Jahre alt und war, wie man meinte, der Sohn Josephs.“

      Eine Untersuchung dessen, was die Bibel über die Empfängnis Jesu sagt, zeigt deutlich, daß Maria tatsächlich eine Jungfrau war. Als Gabriel ihr erklärte, sie werde einen Sohn gebären, war Maria erstaunt und fragte: „Wie soll dies sein, da ich keinen ehelichen Verkehr mit einem Mann habe?“ Gabriel erwiderte ihr darauf: „Heiliger Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Darum wird auch das Geborene heilig, Gottes Sohn, genannt werden.“ Offensichtlich sollte es eine Geburt sein, die ein Eingreifen Gottes erforderte — ein Wunder. Deshalb fügte Gabriel die Zusicherung hinzu: „Bei Gott wird keine Erklärung etwas Unmögliches sein“ (Luk. 1:34-37).

      Aus Gabriels Worten geht auch hervor, daß der heilige Geist das Mittel sein sollte, durch das Jehova Gott etwas zustande bringen würde, wozu Menschen nicht in der Lage wären. Was tat Gott? Die Bibel erwähnt zwar keine Einzelheiten, doch sagt sie genug, um uns eine Vorstellung von dem zu vermitteln, was geschehen mußte.

      Lange bevor Jesus als Mensch geboren wurde, hatte er bei seinem Vater im Himmel gelebt. Er selbst sagte: „Ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Was nun, wenn ihr den Sohn des Menschen dahin auffahren seht, wo er zuvor war?“ (Joh. 6:38, 62).

      Damit Jesus aus dem Himmel herabkommen konnte, mußte er sein Dasein als Geistperson aufgeben. In der Bibel lesen wir darüber: „Er entäußerte sich selbst und nahm Sklavengestalt an und wurde den Menschen gleich“ (Phil. 2:7).

      Nachdem sich Jesus der himmlischen Herrlichkeit entäußert hatte, mußte sein Leben einschließlich seiner charakteristischen Persönlichkeitsmerkmale in den Schoß der Jungfrau Maria übertragen werden. Das geschah durch die Wirksamkeit des heiligen Geistes Gottes. Für Gott, den Höchsten, war das kein Problem. Als Schöpfer kennt er die Beschaffenheit aller seiner intelligenten Geschöpfe. Für ihn gibt es bei der Empfängnis eines Menschen und der Entwicklung eines Babys im Mutterleib kein Geheimnis (Hiob 31:15; Ps. 139:16; Pred. 11:5).

      Es sollte wirklich nicht schwierig sein, zu verstehen, daß eine Übertragung des Lebens und der Persönlichkeitsmerkmale unsichtbar durch Gottes heiligen Geist erfolgen konnte und auch erfolgte. Beim Menschen ist die Zelle, die sich aus der Vereinigung des Samens mit dem Ei ergibt, kleiner als der Punkt am Ende dieses Satzes. Doch nur ein winziger Teil dieser Zelle enthält den vollständigen Kode, nach dem ein Junge oder ein Mädchen mit bestimmten Körpermerkmalen und einem Persönlichkeitsmuster entsteht. Folglich hätte es nur eines mikroskopisch kleinen Teilchens bedurft, um zu bewirken, daß Maria mit dem vollkommenen Sohn Gottes schwanger wurde.

      Als Maria tatsächlich durch heiligen Geist schwanger wurde, war Joseph, der mit ihr verlobt war, in einer verzwickten Lage und wußte nicht, was er tun sollte. Er hatte noch keine Geschlechtsbeziehungen mit ihr gehabt. Seine Bedenken bezüglich der Schwangerschaft Marias wurden aber zerstreut, als ihm der Engel Jehovas die Tatsachen kundtat mit den Worten: „Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, heimzuführen, denn was in ihr gezeugt worden ist, ist durch heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben“ (Matth. 1:18-21). Daraufhin gingen Joseph und Maria die Ehe ein. „Doch hatte er“, wie die Bibel berichtet, „keinen ehelichen Verkehr mit ihr,

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