Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Viel mehr als nur ein Fußbodenbelag
    Erwachet! 1978 | 22. Mai
    • Wenn ein Teppich sehr groß und schwierig zu klopfen ist, kann man ihn auch gründlich staubsaugen.

      Außerdem kann man einen Orientteppich mit milder reiner Seife waschen. Er sollte an einem hellen luftigen Ort — aber nicht direkt in der heißen Sonne — getrocknet werden. Auch muß der Teppich zum Trocknen flach hingelegt werden, sonst verzieht er sich, und es entstehen Falten. Außerdem wird von einigen empfohlen, Teppiche mit der Vorderseite nach unten auf Schnee zu legen und dann leicht zu klopfen. Das soll für Farben und Fasern nützlich sein.

      Orientteppiche haben eine lange Tradition bester Herstellungstechnik. Wer etwas über ihre Geschichte und ihre Fertigung weiß, erkennt ohne weiteres an, daß sie viel mehr sind als nur ein Fußbodenbelag.

  • Kann Lästerung vergeben werden?
    Erwachet! 1978 | 22. Mai
    • Der Standpunkt der Bibel

      Kann Lästerung vergeben werden?

      BEI einer Gelegenheit sagte Jesus Christus zu einigen Pharisäern: „Jede Art von Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben werden. Zum Beispiel, wer irgendein Wort gegen den Sohn des Menschen redet, dem wird vergeben werden; wer irgend aber gegen den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden“ (Matth. 12:31, 32). Diese Worte geben Anlaß zu den Fragen: Warum wird die Lästerung gegen den Sohn Gottes und gegen seinen Vater vergeben? Wie kann jemand sie lästern, ohne gleichzeitig auch Gottes Geist zu schmähen? Was bedeutet es, den heiligen Geist zu lästern?

      In der Bibel wird über einen Mann berichtet, der Gott und Christus lästerte, sich aber dennoch nicht der unverzeihlichen Sünde schuldig machte. Es handelt sich um Saulus (den späteren Apostel Paulus), als er noch kein Christ war. Paulus schrieb an Timotheus: „Früher [war ich] ein Lästerer und ein Verfolger und ein unverschämter Mann [Sigge: „stolzer Frevler“]“ (1. Tim. 1:13).

      Paulus betrachtete die Jünger Jesu Christi vor seiner Bekehrung als Personen, die vom Glauben abgefallen waren und den Tod verdienten. Er war der Meinung, sein Vorgehen werde durch das mosaische Gesetz gutgeheißen, in dem es über Personen, die vom Glauben abfielen, hieß: „Du [sollst] nicht auf seinen Wunsch eingehen noch auf ihn hören, noch sollte es deinem Auge leid tun um ihn, noch sollst du Mitleid haben mit ihm, noch ihn schützend decken, sondern du solltest ihn unweigerlich töten“ (5. Mose 13:8, 9). Überzeugt davon, im Recht zu sein, ging Paulus willkürlich und in einer anmaßenden Art und Weise gegen die Jünger Christi vor und ließ dadurch erkennen, daß er ein „unverschämter Mann“ oder ein „stolzer Frevler“ war. Als Verfolger der Christen glich er denen, über die Jesus zu seinen Jüngern sagte: „Jeder, der euch tötet, [wird] meinen ..., er habe Gott einen heiligen Dienst erwiesen“ (Joh. 16:2). Paulus hatte sich der Lästerung gegen den Sohn Gottes schuldig gemacht. Dadurch, daß er Christi Jünger haßte, zeigte er, daß er Jesus für einen Betrüger hielt, und folglich schmähte er Christus. Dadurch, daß Paulus den Sohn lästerte, machte er sich auch der Lästerung gegenüber dem Vater schuldig, den Jesus vertrat (Joh. 7:29; Matth. 27:39; Mark. 15:29; Luk. 23:39; Jud. 8).

      Nach seiner Bekehrung erkannte der Apostel Paulus, daß er in der Gefahr gestanden hatte, die unverzeihliche Sünde zu begehen. In seinem Brief an Timotheus schrieb er, daß ihm große Barmherzigkeit erwiesen worden war, und zeigte auch, warum ihm vergeben werden konnte. Wir lesen: „Dennoch wurde mir Barmherzigkeit erwiesen, weil ich unwissend war und im Unglauben handelte“ (1. Tim. 1:13). Man beachte, daß Paulus vor seiner Bekehrung unwissentlich gegen Gott und gegen Christus kämpfte. Er hatte kein Verständnis, er war blind für die Wahrheit über den Sohn Gottes; deshalb glaubte er nicht an Jesus Christus. Die von dem sterbenden Stephanus ausgesprochene Bitte schloß auch Paulus ein, der seine Zustimmung zur Ermordung des Stephanus gegeben hatte: „Jehova, rechne ihnen diese Sünde nicht zu!“ (Apg. 7:60). Paulus hatte den Herzenswunsch, das Rechte zu tun. Ein Beweis dafür war sein Eifer für die jüdische Überlieferung und sein strenges Befolgen der pharisäischen Lehren (Phil. 3:5, 6).

      Als Jesus Christus dem Verfolger Saulus die Sache klarstellte, zögerte dieser nicht, sich zu ändern. Kurz danach gehörte er zu den gehaßten, verfolgten Jüngern des Sohnes Gottes, von denen lästerlich geredet wurde (Apg. 9:3-25; 18:5, 6).

      Der Fall des Apostels Paulus sollte alle ermuntern, die unwissentlich gegen Gott und Christus gekämpft haben. Wenn sie bereuen, kann ihnen ihre Lästerung vergeben werden. Das zeigen folgende Worte des Apostels Paulus deutlich: „Zuverlässig ist das Wort und verdient völlige Annahme, daß Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten. Unter diesen stehe ich an erster Stelle. Dennoch wurde mir deshalb Barmherzigkeit erwiesen, damit Christus Jesus vornehmlich durch mich seine ganze Langmut als Musterbeispiel für die zeigen könnte, die ihren Glauben zum ewigen Leben in ihn setzen werden“ (1. Tim. 1:15, 16).

      Wodurch macht man sich denn der unverzeihlichen Sünde schuldig? Personen, die trotz besseren Wissens vorsätzlich Gott und Christus widerstehen, die Wahrheit verbergen und Unwahrheiten propagieren, machen sich der Sünde gegen den Geist Gottes schuldig — einer Sünde, die nicht vergeben werden kann. Genauso handelten gewisse Pharisäer während Jesu irdischer Dienstzeit. Sie waren Augenzeugen der Wunder und Machttaten des Geistes Gottes, der durch Jesus Christus wirkte. Aber sie weigerten sich, Jehova Gott zu verherrlichen. Aus selbstsüchtigen Gründen schrieben sie das Werk, das Gott durch Christus wirkte, dem Satan zu. Auf diese Weise sündigten sie gegen Gottes Geist (Matth. 12:24-32).

      Auch andere in der Bibel berichtete Vorfälle zeigen, daß gewisse führende religiöse Persönlichkeiten der Wirksamkeit des heiligen Geistes absichtlich Widerstand leisteten. Als Jesus Lazarus von den Toten auferweckt hatte, beschlossen diese Leute, Jesus zu töten (Joh. 11:47-53). Aber das war nicht alles. Wir lesen in der Bibel: „Die Oberpriester nun hielten Rat, um auch Lazarus zu töten, weil viele von den Juden seinetwegen dorthin gingen und an Jesus glaubten“ (Joh. 12:10, 11).

      Später, als die Soldaten, die das Grab bewachen mußten, berichteten, Jesus sei von den Toten auferstanden, beschlossen die Oberpriester, die Tatsachen geheimzuhalten. Was taten sie? Die Bibel antwortet: „Nachdem sich diese mit den älteren Männern versammelt und Rat gehalten hatten, gaben sie den Soldaten eine genügende Anzahl Silberstücke und sprachen: ,Sagt: „Seine Jünger kamen bei Nacht und stahlen ihn, während wir schliefen.“ Und wenn dies dem Statthalter zu Ohren kommt, wollen wir ihn bereden und veranlassen, daß ihr ohne Sorge sein könnt‘“ (Matth. 28:11-14).

      Die Bibel zeigt also deutlich, daß nur der gegen den Geist sündigt, der wie die Oberpriester und gewisse Pharisäer in den Tagen der irdischen Dienstzeit Jesu wissentlich und absichtlich gegen den unwiderlegbaren Beweis der Wirksamkeit des heiligen Geistes handelt. Dagegen wird jedem, der Gott und Christus unwissentlich gelästert hat, vergeben werden, vorausgesetzt, daß er aufrichtig bereut. Die Tatsache aber, daß man sich der Lästerung gegen Gottes Geist schuldig machen kann, zeigt deutlich, wie wichtig es ist, sich davor zu hüten, etwas zu äußern, was auch nur im entferntesten Lästerworten gleichkommt (Jak. 3:2-10). Jeder sollte sich bemühen, das Beispiel, das der Apostel Paulus nach seiner Bekehrung gab, nachzuahmen. Er sagte: „Ich zerschlage meinen Leib und mache ihn zum Sklaven, damit ich mich nicht, nachdem ich anderen gepredigt habe, selbst irgendwie als unbewährt erweise“ (1. Kor. 9:27).

  • Wir beobachten die Welt
    Erwachet! 1978 | 22. Mai
    • Wir beobachten die Welt

      Hunger nach Bibeln im Osten

      ◆ Wie die Schwäbische Zeitung meldet, ist in der Sowjetunion die Veröffentlichung einer besonderen Ausgabe der Werke Dostojewskis verboten worden, obwohl sie teilweise schon gesetzt war. Da das religiöse Bewußtsein der Bevölkerung in der UdSSR ständig wächst, vermutet man, daß der vorwiegend religiöse Inhalt der Schriften Dostojewskis der Grund für das Verbot ist. Publikationen seiner Werke sind immer in kürzester Zeit vergriffen. „Seine langen Bibelzitate wurden nach Zeugenaussagen Strafgefangener in den Lagern als Bibelersatz angesehen.“ Bibelausgaben gibt es in der UdSSR nur in völlig unzureichendem Maße.

      Nach einer Meldung der Wetterauer Zeitung konnten jetzt 5 000 Exemplare der deutschsprachigen Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in die UdSSR gesandt werden. Dabei handelt es sich um Bibeln, die besonders für die deutschsprachigen evangelisch-lutherischen Gemeinden in Sibirien, Kasachstan, Kirgisien, Usbekistan, Tadschikistan, Turkmenien und anderen Gebieten der UdSSR bestimmt sind.

      Ferner wird berichtet, daß auf dem schwarzen Markt bis zu 500 Rubel für eine Bibel gezahlt werden (etwa 2 250 DM; Monatslohn eines Lehrers 180 Rubel). Wegen dieser Knappheit werden Bibeln im Lande im Untergrund gedruckt, wie die Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln schreibt.

      Bibelübersetzungen und Termiten

      ◆ So überschreibt der Schweiz. Evang. Pressedienst eine Meldung über die neuesten Statistiken für Bibelübersetzungen. Es heißt: „Die ganze Bibel oder Bibelteile sind bisher in 1 631 der rund 3 000 Sprachen der Erde übersetzt worden. Die vollständige Bibel gibt es allerdings erst in 266 Sprachen. 1977 hätten nach der jährlich geführten Statistik des Evangelischen Bibelwerks in Stuttgart Volksgruppen in Afrika, Asien und Südamerika erstmals eine komplette Bibel erhalten.“

      Weiter wird berichtet: „Das Neue Testament liegt jetzt in insgesamt 420 Sprachen gedruckt vor. In 945 weiteren Sprachen gibt es einen oder mehrere abgeschlossene Teile der Bibel. Der Druck der ebenfalls 1977 erschienenen Bibel in der Isoko-Sprache Nigerias hatte sich, wie aus der Mitteilung hervorgeht, durch ein unvorhergesehenes Ereignis verzögert: Ein großer Teil der von einheimischen Fachleuten übersetzten Texte war von Termiten gefressen worden. Eine Bibelübersetzung dauert acht bis zehn Jahre.“

      Nachwuchssorgen auch bei den Jesuiten

      ◆ Wie das Luxemburger Wort berichtet, hat sich die Zahl der Angehörigen des Jesuitenordens, der „Gesellschaft

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen