Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Die Ausbreitung der Homosexualität
    Der Wachtturm 1970 | 1. September
    • Die Ausbreitung der Homosexualität

      DIE Ausbreitung der Homosexualität ist eine der Ursachen, warum die heutige Zeit so kritisch und eine Zeit ist, mit der man schwer fertig wird. So liest man in der Presse, daß es „in Amerika wahrscheinlich etwa zwölf Millionen männliche und weibliche Homosexuelle“ gibt (Time vom 24. Oktober 1969). In den Niederlanden hat sich die Homosexualität in einem solchen Maße ausgebreitet, daß dieses Land als das „Mekka der Homosexuellen“ gilt. Und heute ist die Homosexualität ein Thema, das in Bühnenstücken, Filmen und sogar in Fernsehstücken behandelt wird.

      Die Ausbreitung der Homosexualität wird unter anderem durch die Tendenz begünstigt, sie nicht mehr strafrechtlich zu verfolgen. Vor einigen Jahren wurde im britischen Parlament ein Gesetz verabschiedet, nach dem homosexueller Verkehr zwischen willigen Erwachsenen künftig gestattet sein soll. Im vergangenen Jahr haben Kanada und die Bundesrepublik Deutschland dasselbe getan. Und zwei Gliedstaaten der Vereinigten Staaten haben ein ähnliches Gesetz erlassen.

      Nicht wenig wird die Ausbreitung der Homosexualität durch die Einstellung begünstigt, die eine wachsende Zahl von Geistlichen gegenüber diesem Problem bekundet. Vor einigen Jahren haben 90 Geistliche der Episkopalkirche in einer gemeinsamen Erklärung Stellung zur Homosexualität genommen und erklärt, daß homosexuelle Handlungen zwischen willigen Erwachsenen an sich kein Unrecht seien. Daß viele Geistliche heute der Homosexualität gegenüber nicht mehr so ablehnend sind wie früher, zeigen auch die Ergebnisse einer Umfrage, an der 3 000 protestantische Geistliche teilnahmen. Über diese Umfrage wurde in der Zeitschrift McCall vom Februar 1968 unter anderem berichtet:

      „Es ist nicht leicht, 3 000 Briefe auf bestimmte Gedankengänge zu untersuchen; doch eines ging so deutlich aus allen Briefen hervor, daß man es nicht übersehen konnte — ein überraschendes Mitgefühl mit den Homosexuellen“ (S. 147).

      In gewissen Gebieten leben die Homosexuellen sozusagen in ihrer eigenen Welt. Ein Geschäftsmann in Los Angeles, der zwei Häuser im Wert von je 60 000 Dollar besitzt, sagte stolz: „Ich lebe in einer Homo-Welt. Mein Anwalt ist homo, mein Arzt ist homo, und mein Zahnarzt ist homo.“

      WAS IST HOMOSEXUALITÄT?

      Viele scheinen sich nicht ganz im klaren darüber zu sein, was Homosexualität ist. Allgemein ist man der Meinung, Homosexualität sei Geschlechtsverkehr zwischen Männern. Homosexualität umfaßt jedoch mehr. In dem Wörterbuch Webster’s Third New International Dictionary wird die Homosexualität wie folgt definiert: „Erotische Handlungen mit einem Angehörigen des eigenen Geschlechts. ... libidinöse [sexuelle] Befriedigung wird bei Menschen des gleichen Geschlechts gesucht.“

      Somit schließt die Homosexualität auch Handlungen ein wie Küssen, Petting und Umarmen, die darauf abzielen, die Leidenschaft eines Menschen gleichen Geschlechts zu erregen, und während die meisten Personen glauben, der Ausdruck homosexuell beziehe sich nur auf Männer, gilt er auch für Frauen, deren sexuelles Verlangen auf das eigene Geschlecht gerichtet ist. Für weibliche Homosexuelle gibt es jedoch ein besonderes Wort, nämlich Lesbierinnen.

      IST SIE NICHT MEHR VERWERFLICH, WENN SIE GESETZLICH ERLAUBT IST?

      Ist die Homosexualität jetzt nicht mehr verwerflich, nachdem eine Regierung nach der anderen den homosexuellen Verkehr zwischen willigen Erwachsenen erlaubt? Ob eine Regierung die Homosexualität als eine private Angelegenheit oder als ein Vergehen gegen die öffentliche Sittlichkeit betrachtet, ist eine Entscheidung, für die sie die Verantwortung tragen muß. Aber jeder einzelne muß für sich selbst entscheiden, wie er die Homosexualität beurteilen will. Menschen, die Gott sowie Wahrheit und Gerechtigkeit lieben, denken so wie der Apostel Paulus, der sagte: „Gott werde als wahrhaftig erfunden, wenn auch jeder Mensch als Lügner erfunden würde.“ — Röm. 3:4.

      In der Bibel, dem Worte Gottes, wird die Bevölkerung von Sodom und Gomorra, die vor über 3 800 Jahren lebte, als warnendes Beispiel erwähnt. Wie viele der Homosexuellen in unseren Gefängnissen, so wollten auch diese Leute ihre Sinne befriedigen, das heißt Unzucht mit Männern treiben, in diesem Fall mit zwei Engeln, die bei dem Patriarchen Lot, dem Neffen Abrahams, zu Gast waren. Der Jünger Judas schreibt über die Städte Sodom und Gomorra, die „dem Fleisch zu unnatürlichem Gebrauch nachgegangen waren“, sie würden uns „dadurch als ein warnendes Beispiel hingestellt, daß sie die richterliche Strafe ewigen Feuers“ erlitten. — Jud. 7; 1. Mose 19:1-29.

      In den Gesetzen, die Jehova Gott dem Volke Israel gab, wurde die Homosexualität deutlich als etwas Verabscheuungswürdiges verurteilt, ja sogar als eine Tat, die mit dem Tode bestraft werden mußte: „Bei einem Manne sollst du nicht liegen, wie man bei einem Weibe liegt: es ist ein Greuel.“ „Wenn ein Mann bei einem Manne liegt, wie man bei einem Weibe liegt, so haben beide einen Greuel verübt; sie sollen gewißlich getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen.“ — 3. Mose 18:22; 20:13.

      Aus den Christlichen Griechischen Schriften geht ebenso deutlich hervor, daß die Homosexualität in den Augen Gottes, Jehovas, verabscheuungswürdig ist: „Deshalb überließ sie Gott schändlichen sexuellen Gelüsten, denn sowohl ihre weiblichen Personen vertauschten den natürlichen Gebrauch von sich selbst mit einem widernatürlichen; und desgleichen verließen auch die männlichen Personen den natürlichen Gebrauch der weiblichen Person und entbrannten in ihrer Wollust zueinander, Männliche mit Männlichen, indem sie unzüchtige Dinge trieben und an sich selbst die volle Vergeltung empfingen, die ihnen für ihre Verirrung gebührte ... jene, die solche Dinge treiben, [verdienen] den Tod.“ Der gleiche Apostel (Paulus) sagt außerdem ganz deutlich, daß „weder ... Männer, die man für unnatürliche Zwecke hält, noch Männer, die bei Männern liegen, ... Gottes Königreich ererben“ werden. — Röm. 1:26, 27, 32; 1. Kor. 6:9, 10; 1. Tim. 1:9, 10.

      Auch wenn die Homosexualität gesetzlich erlaubt ist, auch wenn sie populär wird, ja selbst wenn die ganze Welt wie Sodom und Gomorra wird, bleibt dennoch für Christen das, was Gottes Wort sagt, Wahrheit: Die Homosexualität ist in den Augen Jehovas und in den Augen sittlich hochstehender Menschen ein Greuel.

      PSYCHISCH BELASTEND UND WIDERNATÜRLICH

      Da die Gesetze Gottes, Jehovas, dem Wohle des Menschen dienen, überrascht es Christen nicht, daß viele Ärzte und andere Heilkundige vor der Homosexualität warnen. Diese sprechen oft von der psychischen Belastung, der die Homosexuellen ausgesetzt sind. Der in London tätige Dr. D. J. West, eine Autorität auf diesem Gebiet, der den Standpunkt vertritt, homosexuelle Handlungen zwischen willigen Erwachsenen sollten nicht bestraft werden, schreibt: „Kein Arzt sollte einem jungen Menschen raten, sich mit seiner gleichgeschlechtlichen Neigung zufriedenzugeben, bevor er ihn nicht eindringlich vor der psychischen Belastung und der Tragik gewarnt hat, die so oft mit einer solchen Lebensform verbunden sind.“

      Aus einem Buch, das zwei Homosexuelle vor kurzem veröffentlicht haben, geht hervor, daß das nicht nur der Standpunkt eines Heterosexuellen ist. Die beiden Verfasser dieses Buches erwähnen unter anderem, daß es sehr verschiedene Treffpunkte für Homosexuelle gebe, respektablere und weniger respektable, angefangen von der Homo-Bar — dem respektabelsten Treffpunkt — bis hinunter zur Straße — dem übelsten Treffpunkt —, und führen dann weiter aus:

      „Wenn man sich auf der Straße trifft, ist die ganze Sache noch unpersönlicher als sonst; das Gespräch ist kürzer, man läßt sich weniger Zeit, man kommt zur Sache mit einer Schnelligkeit, die roh und brutal ist, mit einer Schnelligkeit, die sogar den Beteiligten zu schnell vorkommt.

      Sie treffen sich, sie haben ihren Verkehr, und keiner weiß vom anderen, wie er heißt. Sie sind vorher einsam gewesen und sind nachher noch einsamer, überwältigt von Mutlosigkeit und Enttäuschung. ... Sie wandern ziellos durch die Nacht, ... vielleicht suchen sie ... einen Partner an dem Ort, der am wenigsten respektabel ist, das tun sie, weil sie gering von sich und von ihrem Geschlechtsleben denken“ (The Homosexual and His Society von D. W. Cory und J. P. LeRoy).

      Das heißt nicht, daß alle Homosexuellen ein solches Los hätten. Aber es mag das Los der großen Mehrheit sein. Nicht umsonst schreibt Dr. West von der „psychischen Belastung und der Tragik ..., die so oft mit einer solchen Lebensform verbunden sind“.

      Folgende Äußerung eines Homosexuellen bestätigt die Worte des Dr. West: „Mein Leben ist vollständig verpfuscht. Und glauben Sie ja nicht, ich sei glücklich. Ich bin es nicht. Ich bin unglücklich und suche nach einem Ausweg. ... Ich bin unglücklich, unbefriedigt und erdulde Qualen.“

      Ist es verwunderlich, daß homosexuelle Handlungen so oft eine psychische Belastung bedeuten? Der Schöpfer schuf die zwei Geschlechter, damit sie einander ergänzten, damit sie sowohl ‘die Erde füllen’ als auch in der Ehe Erfüllung finden und sich gegenseitig glücklich machen sollten. Daß Mann und Frau füreinander bestimmt sind, zeigt schon der Bau ihrer Geschlechtsorgane. Die eheliche Begegnung, sofern dabei gegenseitige Rücksichtnahme bekundet wird, festigt nicht nur die Ehe, sondern auch die Persönlichkeit der beiden Ehegatten. Ja, wenn Mann und Frau die ihnen von Gott zugewiesenen Aufgaben richtig erfüllen, ist die Ehe etwas Schönes und läßt die beiden Partner innerlich wachsen. — 1. Kor. 7:3-6; Eph. 5:22-33.

      Beweist nicht gerade die Vernünftigkeit der heterosexuellen Verhaltensweise, für die sich die Bibel so entschieden ausspricht, daß die homosexuelle Verhaltensweise unvernünftig ist? Bei gleichgeschlechtlichen Partnerschaften übernimmt der eine Partner oft die Rolle des gegengeschlechtlichen Partners in körperlicher, geistiger und seelischer Hinsicht, somit beruht das ganze Verhältnis auf Unwahrheit. In dem Buch Homosexuality, verfaßt von einem Forschungsausschuß der Gesellschaft medizinischer Psychoanalytiker, kann man lesen: „Es ist irrational, in einem männlichen Geschlechtspartner weibliche Eigenschaften zu suchen.“

      Die Ausbreitung der Homosexualität bedeutet, daß viele Personen beginnen, ein Leben zu führen, das für sie oft unerträgliche psychische Belastungen mit sich bringt und das sie alles andere als glücklich macht. Die gleichgeschlechtliche Liebe ist in den Augen Gottes und in den Augen gerechtigkeitsliebender Menschen etwas Verabscheuungswürdiges und ein Greuel. Man muß wissen, wie man vermeiden kann, in eine solche Lebensform verstrickt zu werden, die so qualvoll sein kann und die einem die Mißbilligung Gottes einträgt. In dem nachfolgenden Artikel wird besprochen, was zur Homosexualität führen und wie man ihr vorbeugen kann.

  • Hüte dich vor der Gefahr der Homosexualität
    Der Wachtturm 1970 | 1. September
    • Hüte dich vor der Gefahr der Homosexualität

      MÖCHTE man etwas meiden, was tragische Folgen haben kann, sollte man die Ursachen kennen, die dazu führen mögen. Über die Ursachen der Homosexualität gibt es keine gesicherte und eindeutige Antwort. Allgemein wird heute anerkannt, daß physische Faktoren wie Körperbau oder Hormone nicht in erster Linie für die Homosexualität verantwortlich sind. Was hält man denn für bedeutsame Ursachen?

      Dr. Albert Ellis behandelt in seinem Buch Homosexuality, Its Causes and Cure (Homosexualität, ihre Ursachen und Heilung) (1965) einige der möglichen Ursachen. Er ist der Auffassung, eine wichtige Ursache der Homosexualität, auch Homophilie genannt, sei Angst. Er berichtet, es sei ihm gelungen, viele Homosexuelle dadurch zu heilen, daß er ihnen geholfen habe, dieses im Unterbewußtsein wirkende Gefühl, Angst genannt, zu überwinden. Das wird bestätigt durch die Empfehlung des Donald Webster Cory, eines Führers der homosexuellen Bewegung in Amerika:

      „Die Therapie [sollte] darauf abzielen, jegliche Gefühle der Feindseligkeit gegenüber dem anderen Geschlecht und die Angst vor Beziehungen, sexueller oder anderer Art, zum anderen Geschlecht zu beseitigen ... Dafür gibt es zwei Gründe: ... dem Homosexuellen zu helfen, sein Problem an der Wurzel zu fassen, und nicht nur ein Symptom zu bekämpfen — sein Problem besteht weniger darin, daß er von Männern angezogen wird, als darin, daß er vor den Frauen auf der Flucht ist.“

      Es kann aber auch sein, daß jemand als Jugendlicher von einem Homosexuellen verführt wird und dann auf diesem Wege bleibt. Ein krasses Beispiel wird aus Vancouver (Kanada) berichtet, wo einige Homosexuelle 35 Knaben im Alter von 10 bis 14 Jahren verführt und sie dann zu gewerbsmäßiger Unzucht mißbraucht haben.

      In vielen Fällen haben erwachsene männliche Personen Jugendliche zu einem Glas Wein oder Schnaps eingeladen, weil sie wußten, daß die Jugendlichen dann eher auf ihre unsittlichen Forderungen eingehen würden. Auch Gottes Wort sagt: „Hurerei, Wein und Most nehmen den Verstand weg.“ (Hos. 4:11) Der Prophet Habakuk warnte ebenfalls vor diesem Trick, nämlich der Person, die verführt werden soll, vorher etwas Alkoholisches zu trinken zu geben: „Wehe dem, der seinem Nächsten zu trinken gibt, indem er ... ihn sogar trunken macht, damit er seine Blöße sehe!“ (Hab. 2:15, Schlachter) Unbekannte erwachsene männliche Personen, die einen Jugendlichen zu einem Glas Wein oder Schnaps einladen, mögen somit keine lauteren Beweggründe haben.

      DIE AUFGABE DER ELTERN

      Heute stehen viele auf dem Standpunkt, daß die Homosexualität eines jungen Mannes wahrscheinlich auf das Verhalten von Vater und Mutter zurückzuführen sei. Fachleute sind der Meinung, daß die Eltern den Grund dazu legen würden, noch bevor das Kind sechs Jahre alt sei. So schreibt Dr. Irving Bieber, eine international bekannte Autorität auf diesem Gebiet: „Eine besondere elterliche Konstellation — ein gleichgültiger Vater und eine dominierende Mutter — bildet eine vorzügliche Voraussetzung dafür, daß der Sohn homosexuell wird.“ Ferner schreibt er: „Ich glaube nicht, daß sich der Sohn eines Mannes, der seine Frau und seinen Sohn liebt und der die Männlichkeit seines Sohnes fördert, zu einem Homophilen entwickelt.“

      Außerdem schreibt Dr. Bieber: „Offenbar haben es die Väter völlig in der Hand, zu verhindern, daß ihre Söhne homosexuell werden.“ Richtig erzogene Knaben fürchten das weibliche Geschlecht nicht.

      Somit gilt für die Homosexualität das gleiche Rezept wie für so viele andere Probleme des Lebens: „Vorbeugen ist besser als heilen.“ Ein Vater sollte am Leben seines Sohnes Anteil nehmen und ihm helfen, eine starke männliche Persönlichkeit zu entwickeln. Wie kann er das tun? Vor allem dadurch, daß er ihm ein gutes Beispiel gibt. Der Apostel Paulus schreibt diesbezüglich: „Bleibt wach, steht fest im Glauben, benehmt euch wie Männer, werdet kraftvoll.“ (1. Kor. 16:13) Etwas vom Wichtigsten ist die Selbstbeherrschung. Eine starke männliche Persönlichkeit ist nicht reizbar, sondern ausgeglichen, nicht gefühlsbetont, sondern vernünftig und darauf bedacht, seine Angehörigen zu schützen. Ein Vater sollte seinem Sohn auch einschärfen, daß das weibliche Geschlecht zu achten und zu respektieren ist; er kann seinen Worten Nachdruck verleihen, indem er sich seiner Frau gegenüber entsprechend verhält.

      Eine Mutter sollte den Mann als ihr Haupt respektieren und sich davor hüten, ihr Kind mit allen Mitteln an sich binden zu wollen oder dominierend zu sein, denn dadurch könnte sie ihre Söhne dem weiblichen Geschlecht entfremden.

      Auch können Vater und Mutter ihre Kinder ausdrücklich vor den Gefahren der Homosexualität warnen. Diese Gefahren zu kennen ist ein Schutz. Wenn Väter und Mütter versäumen, ihre Söhne über die Homosexualität aufzuklären und sie davor zu warnen, mögen sie Homosexuellen ins Garn gehen.

      DIE AUFGABE DES EINZELNEN

      Während die Eltern eine gewisse Aufgabe zu erfüllen haben, obliegen aber auch dem einzelnen gewisse Pflichten. Jeder Jugendliche muß vor der Gefahr der Homosexualität auf der Hut sein. Man darf den Geschlechtstrieb oder das sexuelle Verlangen sowie die Gefahren, die in dieser Verbindung auf den Menschen lauern, nicht unterschätzen. Wenn ein Mensch Gott nicht fürchtet oder die Liebe zum Rechttun nicht hat, die hemmend wirken würde, mag er versuchen, sich durch perverse Handlungen geschlechtliche Befriedigung zu verschaffen. Je mehr eine sinnliche Person gegen das, was normal und recht ist, verstößt, desto mehr scheint sie das Perverse zu locken. (1. Mose 8:21; Jer. 17:9, 10) Diese Tendenz ist nicht nur bei Homosexuellen vorhanden, doch sie erklärt unter anderem, warum so viele Sklaven dieses widernatürlichen sexuellen Verhaltens sind.

      Zweifellos verabscheuen die meisten Jugendlichen die Homosexualität, sollte jedoch einer bei sich eine gewisse Neigung oder Neugierde in dieser Richtung beobachten, muß er ihr entschlossen widerstehen und den Rat des Apostels Paulus befolgen: „Verabscheut das Böse.“ — Röm. 12:9.

      Jugendliche tun gut daran, Handlungen zu verabscheuen, durch die man auf die Bahn der Homosexualität getrieben wird. Darüber schreibt Dr. D. J. West: „Küssen, Liebkosen, engen körperlichen Kontakt und wechselseitige Masturbation sind übliche Formen des Liebesspiels, durch die männliche und weibliche Homosexuelle ihr Geschlechtsleben beginnen.“

      Es ist daher von Nutzen, wenn man erkennt, daß Selbsterotisierung oder Masturbation kein unschuldiger Zeitvertreib ist, sondern eine Handlung, die zu homosexuellem Tun führen kann. Wieso? Weil Selbstbefriedigung die wechselseitige Masturbation, eine Form der Homosexualität, erleichtern und sie verlockender erscheinen lassen mag. Es ist ein großer Schutz für einen Jugendlichen, wenn er aufrichtig gegen die Selbstbefriedigung ankämpft.

      Man kann sich auch vor der Gefahr der Homosexualität schützen, wenn man darüber nachdenkt, welche psychische Belastung sie bedeutet und wie widernatürlich sie ist. Daß die gleichgeschlechtliche Liebe selbstsüchtig ist und den Menschen verhärtet, zeigt sich in der Art und Weise, wie Homosexuelle Fremde belästigen, Knaben verführen und in Gefängnissen andere vergewaltigen. Es ist erwiesen, daß das perverse sexuelle Verlangen weit schwieriger zu beherrschen ist als das normale.

      SICH DAVON LOSKÄMPFEN

      Viele Homosexuelle behaupten, sie könnten sich nicht ändern. Aber viele Mediziner bezeugen, daß ein Homosexueller das kann, wenn er wirklich will. In dem Buch Homosexuality, herausgegeben von einem Forschungsausschuß der Gesellschaft medizinischer Psychoanalytiker, heißt es: „Jeder Homosexuelle ist latent heterosexuell.“ Auch die Bibel bezeugt, daß ein Mensch mit schmutzigen und entwürdigenden Gewohnheiten brechen kann. So sagt der Apostel Paulus, nachdem er darauf hingewiesen hat, daß Homosexuelle das Königreich Gottes nicht ererben werden: „Und doch waren das einige von euch. Aber ihr seid reingewaschen worden.“ — 1. Kor. 6:9-11.

      Der Homosexuelle, der sich ändern möchte, muß sich ständig sagen, daß dieses Geschlechtsgebaren, ganz gleich, wie bequem und erotisch angenehm es sein mag, verwerflich ist. Er muß sich den Rat zu Herzen nehmen: „Die ihr Jehova liebet, hasset das Böse!“ Er muß verwerfliche „Genüsse“ wirklich hassen. Außerdem muß er alles, ‘was irgend keusch, was tugendsam und lobenswert ist, weiterhin betrachten’. Außerdem wird es ihm auch eine Hilfe sein, wenn er seinen Geist mit der göttlichen Wahrheit beschäftigt hält, denn Jesus sagte: „Die Wahrheit wird euch frei machen.“ — Ps. 97:10; Phil. 4:8; Joh. 8:32.

      Von großer Bedeutung für den Homosexuellen ist die Erkenntnis, daß er Gott nicht wohlgefallen kann, wenn er diese verabscheuungswürdige Handlungsweise fortsetzt. Sie ist in Gottes Augen so schmutzig, daß in der Bibel Personen, die ein solch perverses Geschlechtsleben führen, als Hunde bezeichnet werden. Das Gesetz, das Gott den Israeliten gab, lautet: „Du sollst nicht den Lohn einer Hure, noch den Preis eines Hundes [„eines männlichen Prostituierten“, American Translation] in das Haus Jehovas, deines Gottes, bringen zu irgend einem Gelübde; denn auch diese beiden sind ein Greuel für Jehova, deinen Gott.“ (5. Mose 23:18) Alle, die mit Straßenhunden, die sich von Aas ernähren, verglichen werden, weil sie verabscheuungswürdige Dinge treiben wie männliche und weibliche Homosexualität, werden in Gottes neuem System der Dinge kein ewiges Leben erlangen. (Offb. 22:15) Wie wichtig ist es daher, daß man sich aufrichtig bemüht, Gott wohlgefällig zu sein, indem man nichts mit homosexuellen Handlungen zu tun hat!

      Ein Mensch, der sich bemüht, Gott wohlzugefallen, darf sich nicht entmutigen lassen, wenn es ihm nicht sofort gelingt, jeden unrechten Gedanken aus seinem Denken zu verbannen und sich so zu beherrschen, daß kein unrechtes Gefühl mehr aufkommt. Doch muß er den Kampf fortsetzen. Die Tatsache, daß sogar der Apostel Paulus gestand, nicht immer fähig gewesen zu sein, das zu tun, was er tun wollte, sollte ihm ein Trost sein. Aber Paulus gab den Kampf nicht auf. Er gab seinem Fleisch nicht nach, sondern ‘bezwang seinen Leib und machte ihn zum Sklaven’, so daß er sagen konnte: „Für alles bin ich stark durch den, der mir Kraft verleiht.“ — 1. Kor. 9:27; Phil. 4:13; Röm. 7:13-25.

      Eine große Hilfe in diesem Kampf ist das Gebet zu Jehova Gott. Bete zu ihm um Vergebung, um Hilfe und ganz besonders um ein vermehrtes Maß seines heiligen Geistes. ‘Beharre im Gebet.’ — Röm. 12:12; Phil. 4:6, 7.

      Die Homosexualität nimmt überhand, obschon diese Lebensform verwerflich, widernatürlich und mit schweren psychischen Belastungen verbunden ist. Wer dieser Lebensform verfallen ist, kann, wenn er wirklich will, davon frei werden. Das ewige Leben steht auf dem Spiel. Setze daher alles daran, nicht in diese Gefahr zu kommen; hüte dich vor der Gefahr der Homosexualität.

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen