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  • Ein Blick in die Welt der Homosexuellen
    Erwachet! 1976 | 8. September
    • ist? Verspricht ein solches Leben eine sichere Zukunft?“? Diese Fragen muß man stellen. Um unparteiisch vorzugehen, soll Homosexuellen selbst Gelegenheit eingeräumt werden, ihre Antwort auf diese Fragen vorzutragen.

      Wie sehen die Antworten aus? Was hat ihre eigene Erfahrung gezeigt?

  • Ist die Welt der Homosexuellen wirklich schön?
    Erwachet! 1976 | 8. September
    • Ist die Welt der Homosexuellen wirklich schön?

      MAN muß das Leben nehmen, wie es ist, und darf sich keine Traumwelt aufbauen. Viele Homosexuelle wünschen sich vielleicht, die Welt würde sie so akzeptieren, wie sie sind — einfach als Menschen —, ohne zu fragen, ob sie mit einem Mann oder einer Frau ins Bett gehen. Tatsache ist aber, daß die Welt im allgemeinen jemanden, der als Homosexueller bekannt ist, nicht voll akzeptiert.

      Als Homosexueller mag man dies als ungerecht oder diskriminierend bezeichnen. Die meisten Menschen fühlen sich aber nicht von der Lebensweise der Homosexuellen angezogen. Jemand, der auf diese Weise lebt oder gerade zu leben anfängt, sollte daran unbedingt denken. Die Ansichten, die die meisten Menschen über die Homosexualität haben, werden für eine solche Person handfeste Probleme mit sich bringen.

      Auswirkungen auf die Beschäftigung und das gesellschaftliche Leben

      Angenommen, ein Homosexueller möchte eine gute Stellung als Lehrer behalten. Welche Auswirkungen hat das schon gehabt? Einige Eltern und Beamte der Schulverwaltung haben sich gefragt: „Was geschieht, wenn ein männlicher Homosexueller Jungen belehrt? Welchen Einfluß wird er auf sie ausüben?“ Der Homosexuelle denkt vielleicht, dies sei eine sehr ungerechte Frage. Kann man es den anderen aber wirklich verübeln, sie zu stellen? Der Betreffende mag sich entschlossen haben, ein Homosexueller zu sein, doch was ist, wenn die Eltern es nicht wünschen, daß ihre Kinder dasselbe tun?

      Betrachten wir ein anderes Problem. In den meisten Firmen wird heute von einem jungen Mann erwartet, daß er bei irgendeiner Feier in Begleitung seiner Frau, einer Freundin oder seiner Verlobten erscheint. Was aber soll jemand, der heimlich homosexuell ist, in diesem Fall tun? Oft bringt er ein Mädchen zu einer solchen Feier mit, für das sich zu interessieren er vorgibt.

      Ein Homosexueller aus Dallas (Texas) sagt darüber: „In dieser Stadt gibt es eine Menge sehr begehrter junger Männer, die Wert darauf legen, sich mit dem schönsten Mädchen zu verabreden, das sie bekommen können. Viele Mädchen würden sie gern heiraten, aber sie wollen nur gesehen werden. Damit die Sache schließlich nicht peinlich wird, müssen sie die Mädchen oft wechseln.“ Dieses Spiel kann man aber nicht sehr lange treiben. Wozu führt das schließlich? Er fährt fort:

      „Der Druck, der auf einem lastet, ist enorm. Ich habe dies selbst lange Zeit so getan und habe schließlich aufgegeben. Es kam mir einfach nicht fair vor, und gegenüber den Mädchen, mit denen ich mich verabredete, war es auch nicht fair. Aber es kommt vor allem darauf an, daß man überlebt, und jeder von uns tut es auf seine Weise.“

      Ganz offen gesprochen: Möchtest du ein solches Leben führen? Solche Menschen führen ein Leben der Lüge, und das nicht nur, wenn sie mit ihren sexuellen Freunden zusammen sind. Vierundzwanzig Stunden am Tag ringen sie darum, eine Fassade aufzubauen, hinter der sie sich verbergen können. Diese Fassade muß schließlich einmal einfallen, wie das bei dem Mann aus Dallas der Fall war, und dann hört man auf, sich hinter einem ehrwürdigen Äußeren zu verbergen.

      Schwierigkeiten mit sich selbst und in der Familie

      Was diese Probleme noch verschlimmert, ist, daß sich manche erst offen zu ihrer Homosexualität bekennen, nachdem sie geheiratet und eine Familie gegründet haben. Dann sehen sie sich einem verzweifelten Ehepartner gegenüber. Die Kinder müssen es erfahren. Erziehungsberater sagen, daß es zu ihren unangenehmsten Aufgaben gehört, jungen Leuten zu helfen, die erfahren haben, daß ihr Vater oder ihre Mutter homosexuell ist.

      Wie steht es aber mit „Ehen“ unter Homosexuellen? Nehmen sie nicht die Stellung der sonst üblichen heterosexuellen Beziehungen ein? Nicht, wenn man die Homosexuellen fragt. Sie sprechen davon, daß die Beziehung zwischen Homosexuellen sehr unsicher und instabil ist. Es mag zwar einzelne Fälle geben, in denen Homosexuelle ein Leben lang in einer „Ehe“ zusammen gelebt haben, doch dies sind Ausnahmen, und sie zeichnen sich bisweilen selbst durch „Untreue“ aus. Wer meint, ein solches Verhältnis sei doch nicht so instabil, beachte, was William Carroll, selbst ein Homosexueller, schreibt:

      „Zwar haben sich die Homosexuellenehepaare die ich kennengelernt habe, sehr darum bemüht, eine liebevolle und dauerhafte Beziehung aufrechtzuerhalten, doch sehr oft ging es in diesen ,Ehen‘ sehr stürmisch her; jeder Partner wollte die Oberhand gewinnen. Die meisten dieser Verhältnisse waren nicht von langer Dauer, dies wegen der emotionellen Konflikte und wegen des Drucks und der Belastungen durch die Gesellschaft. Im Durchschnitt hielten sie wohl sechs Monate bis zwei Jahre an.“

      Warum halten „die meisten dieser Verhältnisse“ nicht lange, und weshalb geht es in ihnen „stürmisch“ zu? Man betrachte, wie Homosexuelle miteinander Kontakt aufnehmen. Carroll erklärt dies so:

      „Nehmen wir an, es ist ein schöner Nachmittag, und Sie bummeln durch die Straßen und erfreuen sich dessen, was Sie sehen. Zufällig bemerken Sie unter den Leuten, die Ihnen entgegenkommen,

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