Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Homosexualität — Ist der biblische Standpunkt vernünftig?
    Der Wachtturm 1974 | 15. November
    • Danach werden aber — und das ist besonders wichtig — die Auswirkungen der Homosexualität genau beschrieben:

      „Männer haben mit Männern Schande getrieben, haben aber auch dafür selbstverständlich die Folgen ihrer Verirrung an sich selbst zu tragen gehabt“ (Bruns).

      Entspricht diese Feststellung der Bibel den Tatsachen? Homosexuelle beantworten diese Frage durch ihre Worte und ihre Handlungen mit Ja. Sie sprechen von der Unbeständigkeit homosexueller „Ehen“, von der ständigen Suche nach neuen Geschlechtspartnern und von der Unehrlichkeit, die mit dem Bemühen verbunden ist, sich hinter einer Fassade der Ehrbarkeit zu verstecken, während man sich heimlich homosexuell betätigt. Nicht ihre Gegner, sondern die Homosexuellen selbst sprechen von der „Angst vor dem Alleinsein im Alter“. Ihre aussichtslose Zukunft führt nach den Worten des Homosexuellen William Carroll zu „Zynismus, Verzweiflung und sogar zu Selbstmord“. Ja, Homosexuelle geben selbst zu, daß sie „die Folgen“ des Lebens, das sie führen, „an sich selbst zu tragen“ haben.

      Die Bibel beschreibt also die Folgen dieser Handlungsweise genau. Doch warum zeigen sich ‘an ihnen selbst’ diese nachteiligen Merkmale? Weil sie nach den Worten des Apostels Paulus „unnatürliche Praktiken“ treiben. Befürworter der Homosexualität sagen zwar, die Frage, ob etwas „natürlich“ oder „unnatürlich“ sei, sei eine rein persönliche Frage, die von jedem selbst entschieden werden müsse. Stimmt das aber? Ist es im Grunde genommen nicht jedem Menschen klar, daß sich Mann und Frau in sexueller Hinsicht gegenseitig ergänzen? Sind ihre Geschlechtsorgane nicht offensichtlich so geschaffen, daß sie zusammenpassen?

      Könnte dagegen gesagt werden, daß die geschlechtliche Vereinigung zweier Lesbierinnen „natürlich“ sei? Eine der beiden Partnerinnen muß dabei oft eine Art künstlichen Ersatz für das männliche Organ benutzen, um die andere zu befriedigen. Und wie verhält es sich mit männlichen Homosexuellen? Muß nicht einer, obwohl beide behaupten mögen, Männer zu sein, in einem gewissen Sinne die Rolle einer Frau übernehmen? Sowohl männliche als auch weibliche Homosexuelle müssen irgendwie einen Ersatz für das benutzen, worüber das andere Geschlecht „natürlicherweise“ verfügt. Ist das vernünftig? Die Bibel bezeichnet homosexuelle Handlungen mit Recht als „unnatürlich“.

      Sie vermittelt uns darum nicht nur ein genaues Bild über die Folgen dieser Handlungsweise, sondern unterrichtet uns auch darüber, warum diese Folgen entstehen. Müßte sie, um konsequent zu sein, diese Handlungsweise also nicht eindeutig verurteilen? Das wäre logischerweise anzunehmen.

      Wir lesen deshalb in 1. Korinther 6:9, 10: „Betrügt euch nicht selbst. Menschen, die Unzucht treiben, Götzenanbeter, Ehebrecher, Homosexuelle, ... ihnen gibt Gott sein Reich nicht“ (NT 68). Eine moderne englische Bibel (The Living Bible) umschreibt diesen Vers wie folgt: „Homosexuelle — sie werden an seinem Königreich nicht teilhaben.“

      Biblisch gesehen, ist die Sache also ganz klar. Die Bibel zeigt deutlich, daß Homosexualität Sünde ist. Sie ist somit konsequent, wenn sie nicht nur auf die schlimmen Folgen dieser Handlungsweise aufmerksam macht, sondern auch die Ursache dafür entsprechend verurteilt.

      Neuerdings behaupten aber Homosexuelle, daß hauptsächlich der Apostel Paulus, nicht Jesus Christus, gegen die Homosexualität gesprochen habe. Stimmt diese Behauptung?

      JESUS UND DIE HOMOSEXUALITÄT

      Personen, die das behaupten, übersehen vor allem die Tatsache, daß die Worte des Apostels Paulus gemäß der Bibel selbst zur „Schrift“ gehören und somit nützlich sind „zum Richtigstellen der Dinge“ (2. Tim. 3:15-17; 2. Petr. 3:15, 16). Eine ehrliche Prüfung der Worte Jesu zeigt jedoch, daß auch Jesus gegen die Homosexualität gesprochen hat.

      Er sagte, wie wir in Matthäus 19:9 nach der Übersetzung von Hans Bruns lesen: „Wer sich von seiner Frau scheiden läßt außer wegen Zügellosigkeit und heiratet eine andere, der bricht die Ehe.“ Mit dem Ausdruck „Zügellosigkeit“ wird das griechische Wort pornéia wiedergegeben, das Matthäus — der die Worte Jesu niederschrieb — an dieser Stelle benutzte. Pornéia ist mit dem Verb pornéuo verwandt, das „sich unerlaubtem Geschlechtsverkehr hingeben“ bedeutet.

      Um herauszufinden, was diese Ausdrücke alles bedeuten, ist es am besten, festzustellen, wie sie an anderen Stellen gebraucht werden. In Judas 7 zum Beispiel wird die Sünde gewisser alter Städte mit einem ähnlichen Wort bezeichnet: „Vergeßt auch nicht Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte. Ihre Einwohner machten es ähnlich ... und trieben unmoralische [eine intensive Form von pornéuo] und sogar perverse Dinge“ (NT 68). Wegen welcher Art von „Unmoral“ oder pornéia wurden die Bewohner Sodoms und Gomorras verurteilt? Der Bibelbericht aus 1. Mose 19:4, 5 lautet:

      „Die Männer von Sodom ... [umringten] das Haus, vom Knaben bis zum alten Mann, alles Volk in e i n e r Pöbelrotte. Und sie riefen unablässig nach Lot und sprachen zu ihm: ,Wo sind die Männer, die heute nacht zu dir hereingekommen sind? Bringe sie zu uns heraus, damit wir Verkehr mit ihnen haben können.‘“

      Diese Männer von Sodom und Gomorra waren Homosexuelle. Das englische Wort „sodomy“, das hauptsächlich „Geschlechtsverkehr zwischen zwei Männern“ bedeutet, wird von dem Namen der Stadt Sodom abgeleitet. Die Bibel nennt ihre Sünde pornéia. Nach den Worten Jesu ist pornéia ein solch schlimmes moralisches Vergehen, daß es ein Grund für die Auflösung der Ehe ist.

      Wir dürfen auch nicht vergessen, daß Jesus ein Jude war und unter dem mosaischen Gesetz lebte. Nach dem englischen Wörterbuch von Edward Robinson (Greek and English Lexicon of the New Testament) schloß das Wort pornéia, wie Jesus es gebrauchte, „jeden im mosaischen Gesetz verbotenen Geschlechtsverkehr“ ein. Eines der Gebote in diesem Gesetz lautete: „Bei einem Manne sollst du nicht liegen, wie man bei einem Weib liegt. Ein Greuel ist das“ (3. Mose 18:22, Zunz). Pornéia, das Wort, das Jesus gebrauchte, bezog sich offensichtlich auch auf dieses Gebot Gottes.

      Außerdem gilt es zu beachten, daß Gott die Homosexualität schon verurteilte, bevor das mosaische Gesetz erlassen wurde. Der bereits erwähnte Bericht über Sodom und Gomorra beweist dies; jene Städte wurden von Gott über vierhundert Jahre vor dem Erlaß des Gesetzes Mose vernichtet. Jesus wußte das (Luk. 17:28, 29, 32).

      Ohne Zweifel verurteilte Jesus alle „zügellosen“ Handlungen, auch die Homosexualität. Wie man vernünftigerweise annehmen müßte, ist die Bibel auch in dieser Hinsicht konsequent. Die Worte des Apostels Paulus werden durch die Autorität des Sohnes Gottes gestützt.

      Doch welcher Weg steht nach der Bibel Homosexuellen offen? Sind sie einfach verurteilt und sozusagen für immer aus Gottes Gunst verstoßen? Diese Annahme scheint unvernünftig zu sein; wir wollen sehen.

  • Können sich Homosexuelle ändern?
    Der Wachtturm 1974 | 15. November
    • Können sich Homosexuelle ändern?

      ES STIMMT, aus der Bibel geht eindeutig hervor, daß homosexuelle Handlungen verkehrt sind. Doch Jehova, der Gott der Bibel, zieht die Schwächen der Menschen in Betracht. Er ist ein Gott der Liebe. Er verwirft daher niemand als einen völlig hoffnungslosen Fall, solange sich der Betreffende eifrig bemüht, sich nach Gottes Willen auszurichten.

      Die Bibel zeigt, daß sich ein Homosexueller ändern muß, um Gottes Gunst zu erlangen. Es geht aber auch aus der Bibel hervor, daß eine solche Änderung möglich ist. Der Apostel Paulus bezieht sich auf einige Personen, die homosexuell waren, und sagt dann gemäß 1. Korinther 6:11: „Und doch waren das einige von euch. Aber ihr seid reingewaschen worden.“ Sie hatten sich geändert!

      Viele Homosexuelle behaupten jedoch, sie könnten sich nicht ändern. Damit sagen sie praktisch, die Bibel habe nicht recht. Einige versichern: „Ich kann nichts dafür; ich wurde als Homosexueller geboren.“ Oder vielleicht sagen sie, ihre homosexuelle Veranlagung sei auf ihre Erziehung zurückzuführen. Zweifellos spielen viele soziale und gefühlsbedingte Faktoren eine Rolle, wenn jemand von heterosexuellen zu homosexuellen Beziehungen übergeht, oder die eigentlichen Ursachen der Homosexualität mögen unbekannt sein. Dennoch sollte niemand schicksalsgläubig die Behauptung aufstellen: „Ich kann nichts dafür.“ Warum nicht?

      Weil die Menge des zur Verfügung stehenden Aufschlusses übereinstimmend mit der Bibel bezeugt: Homosexuelle KÖNNEN sich ändern. Der Homosexuelle wird von nichts und von niemand anders als von sich selbst dazu gezwungen, ein Homosexueller zu bleiben. Klingen dir diese Worte zu hart? Betrachte doch einmal die Beweise.

      WESHALB SIE SICH NICHT ÄNDERN

      Wenn man etwas über Homosexuelle liest oder mit ihnen über dieses Thema spricht, ist man über eine Tatsache erstaunt: Homosexuelle wünschen, homosexuell zu sein. Die in Minneapolis (USA) erscheinende Tribune veröffentlichte in ihrer Ausgabe vom 14. Mai 1972 einen Artikel, in dem der Homosexuellenbewegung größtenteils Verständnis entgegengebracht wurde. Beachte, zu welcher Feststellung der Verfasser kam:

      „Hinter all diesem fühlt man die unausgesprochene Angst, daß die Forschung einen Faktor entdecken könnte, der es möglich erscheinen ließe, aus einem Homo einen Normalen zu machen. Sie würden das nicht wünschen. Sie fühlen sich als Homos glücklich. Sie wollen gar nicht normal sein.

      Lena Hardin, Koordinator bei Mike McConnell vom Vermittlungsbüro des Homo-Hauses, drückte es so aus: ,Der einzige Vorteil, normal zu sein, besteht darin, daß man nicht mehr anders ist. Die Auffassungen und Anschauungen anderer Leute über einen würden sich ändern. Aber, um die Wahrheit zu sagen, das ist all das nicht wert. Ich möchte immer noch das sein, was ich bin.‘“

      Beachte, daß man sich nicht darauf beruft, „als Homosexueller geboren“ zu sein oder aus „schlechten Familienverhältnissen“ zu stammen. Die Betreffenden erklären ganz einfach: „Ich möchte immer noch das sein, was ich bin.“

      DAS DENKEN UMGEFORMT

      Wenn jemand den Wunsch hat, homosexuell zu sein, ist sein Denken davon betroffen, was

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen