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Was ist mit der Ehrlichkeit geschehen?Der Wachtturm 1984 | 15. April
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Was ist mit der Ehrlichkeit geschehen?
EINE Firma in den USA mußte schließen. Über 60 Jahre hatte sie Sämereien vertrieben. Die Vertreter der Firma waren Jungen und Mädchen, die Samen bestellten, ihn an ihre Nachbarn verkauften und der Firma einen Teil des Geldes sandten, das sie erhalten hatten. Warum mußte diese Firma ihre Tätigkeit einstellen? Weil die als Vertreter tätigen Kinder unehrlich waren. Zu viele von ihnen hatten die Sämereien nicht zurückgeschickt oder das Geld behalten, das sie für den Verkauf bekommen hatten.
Zu welcher Folgerung gelangst du, wenn eine Firma, die auf die Ehrlichkeit von Kindern vertraute, 60 Jahre lang den Betrieb aufrechterhalten konnte, nun aber gezwungen war zu schließen? Anscheinend sind Kinder nicht mehr so ehrlich wie früher, nicht wahr? Kinder sind jedoch nicht die einzigen, die unehrlicher geworden sind. Leute mittleren Alters können sich noch an die Zeit erinnern, wo sie die Haustür unverschlossen lassen konnten oder ein Fahrrad auf dem Bürgersteig stehenlassen konnten, ohne daß es ihnen gestohlen wurde. An den meisten Orten ist es heute anders.
Bei einer Umfrage, die von der Zeitschrift Psychology Today durchgeführt wurde, gaben die meisten der Tausende, die sich dazu äußerten, zu, mehr oder weniger unehrlich gewesen zu sein. Dreiundneunzig Prozent bekannten, gelegentlich schneller als erlaubt zu fahren. Achtundsechzig Prozent hatten Büromaterial oder andere Dinge mitgenommen. Siebenundsechzig Prozent hatten, wenn es möglich war, bei Prüfungs- oder Schularbeiten gemogelt. Fünfundvierzig Prozent hatten ihren Ehepartner hintergangen. Und viele hatten falsche Angaben auf der Steuererklärung gemacht, hatten es versäumt, zollpflichtige Waren beim Zoll anzugeben, hatten unerlaubterweise das Geschäftstelefon benutzt, um Ferngespräche zu führen, oder hatten bei der Führung von Spesenkonten geschwindelt.
Warum ist man unehrlich?
Man hat viele Gründe für Unehrlichkeit vorgebracht. Hier folgen einige davon.
Das elterliche Beispiel: Als die Samenhandlung den Eltern der Kinder schrieb und ihnen mitteilte, daß diese Geld schuldeten, gingen zahlreiche Briefe ein, die besagten: „Sie sind eine große Firma; Sie brauchen das Geld nicht, und Sie versuchen nur, mein Kind zu betrügen.“ Es ist nicht schwer, zu erkennen, warum diese Kinder unehrlich wurden.
Weil es so einfach ist: Auf die zuvor erwähnte Umfrage eingehend, schrieb ein Schüler: „Man ist stets dem Druck ausgesetzt, andere durch gute Noten zu übertreffen, und selbst wenn ich mich auf eine Prüfung vorbereitet habe, betrüge ich vielleicht doch. ... Schüler machen kein Geheimnis daraus, daß sie betrügen, und viele Lehrer tun nichts oder sehr wenig, es zu verhindern. Kurz gesagt: Ich tue es, weil ich ungeschoren davonkommen kann.“
Armut: Zweifellos führt Armut — oder die Furcht vor Armut — häufig zu Diebstahl und Betrug, wenngleich während der Wirtschaftskrise der Vorkriegsjahre die Leute im allgemeinen trotz der verbreiteten Armut ehrlicher zu sein schienen. Und viele unehrliche Personen sind alles andere als arm. Beachte einen Fall, der aus Japan berichtet wurde. Man fand heraus, daß eine Gruppe von Männern eine Eisenbahngesellschaft betrog. Sie hatten ausfindig gemacht, wie sie nach einem Tag, den sie mit Golfspielen verbracht hatten, für die Heimfahrt etwas weniger als den regulären Fahrpreis zu bezahlen brauchten. Veranlaßte Armut sie zum Betrug? Wohl kaum. Einer der Schwindler war Direktor einer Firma.
Habsucht: Der Kolumnist einer Zeitung schrieb: „Pure Geldgier ist die Ursache vieler moralischer Probleme der Nation.“
Ein schlechtes Beispiel: Der gleiche Kolumnist fuhr fort: „Wenn Sie möchten, sehen Sie sich doch unsere Führer an. Die Mitglieder unseres Repräsentantenhauses verlassen das, was sie gern den ‚öffentlichen Dienst‘ nennen, schamlos bereichert durch Schmiergelder und verschiedenartige ‚Nebeneinkünfte‘ und mit dicken Pensionen. Und wie steht es mit den Industriekapitänen? Die Raubritter sind nicht ausgestorben. Es gibt kaum einen Industriebaron, der sein Geld nicht damit ergaunert hat, Amerika verraten und verkauft zu haben.“
Ein Klima der Unehrlichkeit: In einem Bericht der Zeitschrift Newsweek hieß es: „Viele der Amerikaner, die lautstark über die Weiße-Kragen-Kriminalität klagen, sind selbst kleine Betrüger. Minderbemittelte Amerikaner betrügen die staatliche Fürsorge, und Bürger der mittleren und oberen Einkommensschichten behandeln Spesenkonten wie ‚Mogelblätter‘ und geben dem Finanzamt gegenüber nur einen Teil ihrer steuerpflichtigen Einkünfte an. ‚In unserer Gesellschaft macht jeder mit.‘“
Wie denkst du über Unehrlichkeit, ungeachtet der Gründe dafür? Gefällt es dir, wenn du belogen oder betrogen wirst? Freust du dich darüber, daß du wegen des verbreiteten Versicherungsbetruges höhere Versicherungsprämien zahlen mußt? Oder darüber, daß du höhere Preise zahlen mußt, um für Ladendiebstähle und Diebstähle durch Betriebsangehörige aufzukommen? Wärst du damit einverstanden, wenn deine Frau oder dein Mann dich betrügen würde? Wahrscheinlich nicht. Aber all das geschieht heute, und auf diese oder jene Weise sind wir alle betroffen. Wem kannst du in einer solchen Welt vertrauen? Muß das so sein?
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Lohnt es sich, ehrlich zu sein?Der Wachtturm 1984 | 15. April
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Lohnt es sich, ehrlich zu sein?
EHRLICHGESINNTE Personen sind wegen der Unehrlichkeit, die sie um sich herum in der Welt sehen, besorgt. Einigen macht sogar ihre eigene Unehrlichkeit zu schaffen. So schrieb eine Frau: „Ich war ... ziemlich enttäuscht, als ich feststellen mußte, daß es mit meiner Wahrheitsliebe nicht mehr zum besten steht.“ Jemand anders sagte: „Mir kommt es so vor, als würde ich in letzter Zeit zu oft den Weg des geringsten Widerstandes gehen.“
Aber müssen wir unehrlich sein, nur weil so viele andere es sind? Nein. Es gibt immer noch Personen, die Unehrlichkeit ablehnen, und einige, die unehrlich waren, haben sich geändert. Aber wo können wir Gründe dafür finden, in unserer unehrlichen Welt ehrlich zu bleiben? In der Bibel.
Die Bibel hilft uns, ehrlich zu sein, weil sie von der vertrauenswürdigsten Person überhaupt, von Jehova Gott, inspiriert worden ist. Wir werden darin ermuntert: „Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen“ (Sprüche 3:5). Die Erfahrung zeigt, daß für denjenigen letzten Endes alles gut ausgeht, dessen Vertrauen zu Gott so stark ist, daß er Gottes Ratschläge, wie die in bezug auf Ehrlichkeit, befolgt.
Ehrlich sein — worin?
Lies einmal einiges, was Gott über Ehrlichkeit gesagt hat, und stell dir dann vor, wie die Welt aussähe, wenn jeder es befolgen würde.
„Da ihr jetzt die Unwahrheit abgelegt habt, rede ein jeder von euch mit seinem Nächsten Wahrheit“ (Epheser 4:25).
Wie würde unser Leben aussehen, wenn jeder nur die Wahrheit redete? Nun, es gäbe keine unehrlichen Politiker, keine Betrüger, nicht einmal einen bösartigen Schwätzer!
„Wer stiehlt, stehle nicht mehr“ (Epheser 4:28).
Als Diebstahl könnte man falsche Angaben in Steuererklärungen bezeichnen, die Weigerung, berechtigte Zahlungsansprüche zu erfüllen, das Entwenden von Material, das der Firma, bei der man arbeitet, gehört, die betrügerische Inanspruchnahme von Sozialhilfe und natürlich auch Ladendiebstähle und Raubüberfälle. Nach einer Schätzung wäre der Haushalt der Vereinigten Staaten fast ausgeglichen, wenn niemand mehr den Staat bestehlen würde.
„Eine betrügerische Waage ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges“ (Sprüche 11:1).
Was würdest du davon halten, wenn du beim Einkaufen sicher sein könntest, nicht „übers Ohr gehauen“ zu werden? Stell dir eine Welt vor ohne raffiniertes Geschäftsgebaren, eine Welt, wo du bedenkenlos einen Gebrauchtwagen oder ein neues Haus kaufen könntest!
„Jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan“ (Römer 13:1).
Geschwindigkeitsbeschränkungen zu überschreiten, Verkehrszeichen zu mißachten, Steuern zu hinterziehen und Abfälle achtlos wegzuwerfen sind nur vier der vielen Möglichkeiten, es zu versäumen, sich staatlichen Organen unterzuordnen. Wie anders würde es doch aussehen, wenn jeder sich den „obrigkeitlichen Gewalten“ gebührend unterordnen würde!
„Wenn jemand nicht arbeiten will, soll er auch nicht essen“ (2. Thessalonicher 3:10).
Trägheit ist einer der Hauptgründe für Unehrlichkeit und Kriminalität. Der Christ sollte arbeitswillig sein und sich nicht auf die Unterstützung anderer verlassen.
„Die Ehe sei ehrbar unter allen, und das Ehebett sei unbefleckt“ (Hebräer 13:4).
Bei der zuvor erwähnten Umfrage gab fast die Hälfte aller Verheirateten zu, ihren Ehepartner zu hintergehen. Sicherlich wird dir hier deutlich, welche Änderung in den zwischenmenschlichen Beziehungen bewirkt würde, wenn man dieses Gebot befolgte.
Ist es von praktischem Wert?
Zweifellos sind das vorzügliche Grundsätze. Aber sind sie heute noch von praktischem Wert? Die Antwort ist „Ja!“ Gott würde von uns nie verlangen, etwas zu tun, was nicht von praktischem Wert wäre, oder etwas, was uns schadet. Betrachte nur einige Vorteile, die die Ehrlichkeit mit sich bringt.
Zunächst können wir ein gutes Gewissen haben, wenn wir ehrlich sind. Das ist nicht unwesentlich. Ist unser Gewissen nicht durch gewohnheitsmäßiges Unrechttun verhärtet, so wird es uns bewußt, sobald wir etwas Falsches getan haben, und unser Gewissen macht uns zu schaffen. Ehrlichkeit erspart uns solche Gewissensbisse.
Dann werden wir auch nicht für Unehrlichkeit bestraft, wenn wir ehrlich sind. Eine ehrliche Person schmuggelt nichts durch den Zoll, hinterzieht keine Steuern und überfällt ihren Nachbarn nicht, daher kann sie auch nicht bei einer solchen Tat ertappt werden.
Außerdem trägt Ehrlichkeit dazu bei, daß das Leben für diejenigen, mit denen wir zusammen leben, angenehmer wird. Es hilft ihnen sogar, ehrlich zu sein. In der Zeitschrift Psychology Today wurde nach einer Befragung von Angestellten großer Warenhäuser folgendes gesagt: „Wenn Angestellte der Ansicht sind, daß die Geschäftsleitung ehrlich ist, folgern sie wahrscheinlich, daß man auch von ihnen erwartet, ehrlich zu sein ... Aber wenn die Angestellten das Gefühl haben (zu Recht oder zu Unrecht), daß die Geschäftsleitung unehrlich ist, sind sie eher geneigt, ihre eigene Unehrlichkeit zu rechtfertigen oder zu entschuldigen.“ Die meisten von uns haben keinen so großen Einfluß wie Geschäftsführer. Aber wir alle haben einen gewissen Einfluß auf Personen in unserer Umgebung. Sind wir ehrlich, so üben wir einen guten Einfluß aus.
Darüber hinaus bewirkt Ehrlichkeit, daß man respektiert wird. Eine Christin, die im Büro einer Fluggesellschaft in Liberia beschäftigt ist, bestätigte das. Sie nahm ein Telefongespräch für ihren Vorgesetzten an, und als dieser sie anwies, zu sagen, er sei nicht da, erklärte sie, daß sie nicht lügen könne. Er ärgerte sich und ließ sie in eine andere Abteilung versetzen. Schon bald verlangte ihr neuer Chef von ihr, einen Fehlbetrag in seiner Kasse zu vertuschen. Sie lehnte es ab, und auch er wurde ärgerlich. Doch ein paar Tage später mußten Tausende von Dollar weggebracht und eingezahlt werden. Wer wurde dafür ausgewählt? Nun, diese ehrliche Angestellte. Ihre Vorgesetzten respektierten sie also wegen ihrer Ehrlichkeit. Tatsächlich konnten ehrliche Christen in schwierigen Zeiten oft eine Arbeitsstelle finden, während andere leer ausgingen.
Zwar ist es von Vorteil, von anderen respektiert zu werden, ein gutes Gewissen zu haben und den Mitmenschen das Leben angenehmer zu machen, aber es gibt noch einen bedeutenderen Grund, ehrlich zu sein.
Der bedeutendste Grund für Ehrlichkeit
Die Bibel sagt, daß Gott nicht lügen kann (Titus 1:2). Ja, Jehova Gott ist ehrlich, und er erwartet auch von uns, daß wir ehrlich sind. Unter den Dingen, die Jehova haßt, werden „eine falsche Zunge“ und „ein falscher Zeuge, der Lügen vorbringt“, genannt (Sprüche 6:16-19). Gott haßt es, wenn man lügt, um Steuern zu hinterziehen, wenn man seinen Arbeitgeber bestiehlt oder andere irgendwie ausnutzt.
Vielleicht haßt auch du diese Dinge. Wenn ja, dann wirst du dich freuen, zu erfahren, daß Gott etwas gegen Unehrlichkeit tun kann und tun wird. Ja, er wird bald drastische Maßnahmen ergreifen. Er hat verheißen: „Die Übeltäter selbst [unehrliche Personen eingeschlossen] werden weggetilgt werden, die aber auf Jehova hoffen, sind es, die die Erde besitzen werden. Und nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein“ (Psalm 37:9, 10).
Jehova wird nicht zulassen, daß die Erde für immer von Unehrlichkeit beherrscht wird. Zusammen mit allen anderen „Übeltätern“ wird er diejenigen beseitigen, die nicht aufhören wollen, unehrlich zu sein. Wer jedoch Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit schätzt und sich anstrengt, Gottes Willen zu tun, wird eine verheißungsvolle Zukunft haben. Der Psalmist fragte: „O Jehova, wer wird ein Gast sein in deinem Zelt? Wer wird weilen auf deinem heiligen Berge?“ Die Antwort: „Wer untadelig wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet in seinem Herzen. Er hat nicht verleumdet mit seiner Zunge. Seinem Gefährten hat er nichts Böses getan“ (Psalm 15:1-3).
Heute ist es wirklich eine Herausforderung, ehrlich zu sein. Aber Gott hält Ausschau nach denjenigen, die sogar angesichts von Versuchungen und unter Druck ehrlich bleiben. Sie werden der gerechten ‘neuen Himmel und der neuen Erde’ würdig sein, „die wir gemäß seiner Verheißung erwarten“ (2. Petrus 3:13). Heute dienen viele Jehova Gott und strengen sich an, seinen Grundsätzen zu entsprechen. Natürlich sind diese Menschen nicht vollkommen. Aber sie glauben an Gottes Verheißung einer gerechten „neuen Erde“. Und durch die Art und Weise, wie sie heute leben, bringen sie ihren aufrichtigen Wunsch zum Ausdruck, ein Teil dieser „neuen Erde“, d. h. der neuen Gesellschaftsordnung auf der Erde, zu sein.
Wenn du Ehrlichkeit schätzt, möchtest du dann nicht einmal jene Menschen kennenlernen? Die Herausgeber der vorliegenden Zeitschrift helfen dir gern, diesen Kontakt zu knüpfen.
[Herausgestellter Text auf Seite 5]
Biblische Erkenntnis fördert die Ehrlichkeit, und daran hat Gott Gefallen.
[Herausgestellter Text auf Seite 6]
Ehrlichkeit ist von praktischem Wert. Inwiefern?
[Herausgestellter Text auf Seite 6]
Was ist der bedeutendste Grund für Ehrlichkeit?
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Die guten Auswirkungen der EhrlichkeitDer Wachtturm 1984 | 15. April
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Die guten Auswirkungen der Ehrlichkeit
□ Louis wollte eine Lebensversicherung und eine Invalidenversicherung abschließen. Aber er hatte ein Problem; er war Diabetiker. Als er die Versicherung beantragte, lautete eine der Fragen, die er beantworten mußte: Haben Sie Diabetes oder eine entsprechende Vorgeschichte? Louis antwortete mit Nein. Die Versicherungsgesellschaft verlangte eine ärztliche Untersuchung. Am Tag der Untersuchung aß Louis jedoch nichts. Daher konnte kein erhöhter Zuckerwert in seinem Blut festgestellt werden, und Louis erhielt seine Versicherungspolicen.
Doch er studierte die Bibel, und bald bekam er Gewissensbisse. So erzählte er seinem Versicherungsvertreter, was er getan hatte. Der Vertreter versuchte, ihn davon abzubringen, die Versicherungsgesellschaft zu unterrichten, aber Louis bestand darauf und schrieb einen Brief. Glücklicherweise zeigte die Versicherungsgesellschaft Entgegenkommen. Sie erhielt die Lebensversicherung aufrecht. Die Invalidenversicherung wurde rückgängig gemacht, aber alle Prämien, die er bereits eingezahlt hatte, wurden ihm mit Zinsen zurückgezahlt. Jetzt dient Louis Gott mit einem guten Gewissen.
□ Auch Kinder können ehrlich sein. Der siebenjährige Eugen kam während eines Kongresses der Zeugen Jehovas zum Fundbüro und gab einen Penny ab, den er gefunden hatte. Der Aufseher der Abteilung fragte ihn, warum er den Penny bringe. Was könnte man überhaupt für einen Penny bekommen? „Jemand könnte einen Kaugummi oder ein Bonbon kaufen“, sagte Eugen. Jedenfalls bestand er darauf, daß der Penny nicht ihm gehörte. Er wollte sich nicht Jehovas Mißfallen zuziehen, indem er ihn behielt. Der Verantwortliche sagte: „Das ist gut. Vielen Dank! Ich hoffe nur, daß der, der den Penny verloren hat, auch kommt und ihn abholt.“
□ Von einem anderen großen Kongreß der Zeugen Jehovas wurde berichtet, daß Geldscheine im Wert von bis zu 20 US-Dollar, die im Stadion verloren worden waren, von Kindern zum Fundbüro gebracht wurden, ohne daß ihre Eltern sie dazu angehalten hatten. Bei solchen Zusammenkünften ist das nicht außergewöhnlich.
Diejenigen, die Gottes Billigung finden möchten, müssen ehrlich sein. „Ein ehrliches Gewissen“ trägt zum Glücklichsein bei (Hebräer 13:18). Tatsächlich wirkt sich Ehrlichkeit auf vielerlei Weise zum Guten aus.
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