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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1976
w76 15. 2. S. 122-123

Nach dem christlichen Glauben leben

VON den Nachfolgern Jesu Christi, die im ersten Jahrhundert lebten, wurde gesagt, sie würden zu dem „Wege“ gehören (Apg. 9:2). Das kann von wahren Christen auch heute gesagt werden. Wieso? Weil sich ihr ganzes Leben um den Glauben an Christus dreht. Auch sind sie wie Jesus von ganzem Herzen Jehova Gott ergeben. Sie leben nach ihrem Glauben.

Vielleicht studierst du mit Jehovas christlichen Zeugen die Bibel und besuchst ihre Zusammenkünfte im Königreichssaal. Wenn ja, dann freust du dich wahrscheinlich über die biblische Belehrung, die du auf diese Weise empfängst. Aber sehr wahrscheinlich hast du auch gemerkt, daß zur Anbetung Jehovas, des wahren Gottes, mehr gehört als nur die Anerkennung bestimmter Lehren und das Zusammenkommen mit Menschen, die an Gott und Christus glauben. Die Ausübung der wahren Religion beeinflußt vielmehr das ganze Leben eines Christen.

Manche Menschen denken, wenn man den Glauben ernst nehme, werde man in seiner Freiheit zu stark eingeschränkt. Sie finden, es sei schon genug, daß sie sich an „Cäsars“ Steuergesetze, an die Verkehrsvorschriften und an viele andere Bestimmungen halten müßten. Diese Personen sagen, sie wollten frei sein. Sie haben noch nicht erkannt, daß da, ‘wo der Geist Jehovas ist, Freiheit ist’. Sie müssen erst noch erfahren, daß ‘seine Gebote nicht schwer sind’ (2. Kor. 3:17; 1. Joh. 5:3).

Gottes Gebote zu halten und nach dem christlichen Glauben zu leben macht nicht nur frei, sondern auch wahrhaft glücklich. Betrachten wir zum Beispiel die berufliche Tätigkeit eines Christen. Da die Bibel Faulheit verurteilt, ist ein echter Christ ein fleißiger Arbeiter (Spr. 20:4). Durch seinen Fleiß wird er geschickter. Größere Geschicklichkeit wiederum mag ihm seinen Arbeitsplatz sichern oder ihm eine Beförderung eintragen. Wenn ein Arbeitgeber Leute entlassen muß, so wird er wahrscheinlich einen solchen Mann behalten. Gewissenhafte, geschickte Arbeitskräfte sind gefragt. Gottes Wort sagt treffend: „Hast du einen Mann erblickt, geschickt in seiner Arbeit? Vor Könige wird er sich stellen; er wird sich nicht vor gewöhnliche Menschen stellen“ (Spr. 22:29).

Angenommen aber, dein Arbeitgeber verlangt von dir, daß du seine Kunden betrügst. Die Bibel sagt: „Eine betrügerische Waage ist für Jehova etwas Verabscheuungswürdiges.“ Gott haßt „eine falsche Zunge“, und „einer mit wenig Mitteln ist besser als ein lügenhafter Mann“ (Spr. 11:1; 6:16, 17; 19:22). Da du Gott gefallen möchtest, würdest du in einem solchen Fall deinem Arbeitgeber taktvoll sagen, daß du weder lügen noch betrügen würdest, auch nicht auf sein Verlangen. Würdest du deswegen deinen Arbeitsplatz verlieren? Nicht unbedingt; denn oft wird jemand, der an seinen Grundsätzen festhält, dann erst recht geachtet. Außerdem schätzen die meisten Arbeitgeber Arbeitnehmer, die sie nicht belügen und nicht bestehlen.

Es könnte natürlich sein, daß du wegen deiner Grundsatztreue deine Arbeit verlierst. In diesem Fall müßtest du dir eine andere Stellung suchen, in der du nicht gegen dein Gewissen handeln müßtest. Doch Jehovas Hand ist nie zu kurz. „Ein Jüngling bin ich gewesen“, erklärte der Psalmist David unter göttlicher Inspiration, „ich bin auch alt geworden, und doch habe ich keinen Gerechten gänzlich verlassen gesehen noch seine Nachkommen nach Brot suchen“ (Ps. 37:25).

Auch Schulkinder, die nach dem christlichen Glauben leben, haben den Wunsch, „ein ehrliches Gewissen zu haben“ (Hebr. 13:18). Da sie bei Klassenarbeiten nicht mogeln, passen sie im Unterricht besser auf und lernen deshalb mehr als die Schüler, die mogeln. Die christliche Handlungsweise macht sich also bezahlt. Außerdem können ehrliche Christen „befriedigt schlafen“, weil sie ein gutes Gewissen haben (Spr. 19:23, Bruns).

Menschen, die nach dem christlichen Glauben leben, hüten sich auch vor geschlechtlicher Unsittlichkeit, denn sie möchten Jehova gefallen. Sie wissen aber, daß „Gott . . . alle, die Unzucht und Ehebruch begehen, verurteilen“ wird (Hebr. 13:4, NT 68). Heute beanspruchen viele die sogenannte sexuelle Freiheit. Sie wollen sich nicht durch biblische Grundsätze einschränken lassen. Wer ist jedoch von den durch eheliche Untreue hervorgerufenen Sorgen und von vielen anderen Problemen frei? Diejenigen, die nach dem christlichen Glauben leben.

Im Bibelbuch „Sprüche“ ist die Rede von einem „Jüngling, dem es an Herz [guten Beweggründen] mangelte“ und der von einer unmoralischen Frau verführt wurde. „Ganz plötzlich“, so heißt es, „geht er ihr nach wie ein Stier, der sogar zur Schlachtung kommt . . ., bis ein Pfeil seine Leber zerspaltet, so, wie ein Vogel in die Falle eilt, und er hat nicht gewußt, daß es um seine Seele selbst geht“ (Spr. 7:6-23). Die Syphilis greift häufig die Leber sowie andere Organe an, und die Folgen dieser Geschlechtskrankheit können zum Tode führen. Wer aber nach dem christlichen Glauben lebt, meidet einen unmoralischen Wandel, durch den er sich einen körperlichen, seelischen oder geistigen Schaden zuziehen könnte.

Denken wir auch an das Familienleben. Betrachten wir zum Beispiel das Verhältnis zwischen Ehemann und Ehefrau. Der Apostel Paulus schrieb: „Jeder einzelne von euch [liebe] seine Frau so wie sich selbst; andererseits sollte die Frau tiefen Respekt vor ihrem Mann haben“ (Eph. 5:33). Eine Frau, die von ihrem Mann geliebt und geschätzt werden möchte, muß sich natürlich so verhalten, daß sie bei ihm diese Gefühle weckt. Auch ein Mann wird nicht respektiert werden, wenn er sich nicht so benimmt, daß er diesen Respekt verdient.

Ein christliches Verhalten wirkt sich auf jede Ehe günstig aus, und in einer Familie, in der alle gottgefällige Eigenschaften aufweisen, herrscht gewöhnlich eine gute Atmosphäre. Eine Familie, deren Glieder Eigenschaften wie Liebe, Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Milde und Langmut bekunden, hat allen Grund, glücklich zu sein (Kol. 3:12-14).

Nach dem christlichen Glauben zu leben bringt viele Vorteile mit sich. Es verlangt aber keine Askese, keine extreme Selbstverleugnung. Christen gönnen sich zum Beispiel die nötige Ruhe und Erholung. Die Bibel sagt: „Für alles gibt es eine bestimmte Zeit . . .; eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen; eine Zeit zum Klagen und eine Zeit zum Herumhüpfen“ (Pred. 3:1, 4).

Je besser du Gottes Wort, die Bibel, kennenlernst, desto mehr wirst du erkennen, daß ein christliches Leben ausgeglichen ist und Freude und Befriedigung mit sich bringt. Wer Jehovas Gebote beachtet, empfindet sie nicht als eine Last. Im Gegenteil, er weiß, was es heißt, wirklich frei und glücklich zu sein, denn er ‘hat die Wahrheit erkannt, und die Wahrheit hat ihn frei gemacht’ (Joh. 8:32). Diese Erfahrung machen alle, die wirklich nach dem christlichen Glauben leben.

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