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  • Eine Bibliothek in Ninive
    Der Wachtturm 1972 | 15. August
    • Wahrscheinlich kann man das so erklären, daß sowohl der hebräische als der babylonische Bericht auf eine gemeinsame Quelle zurückgehen, die sich auf ein tatsächliches Geschehnis stützt ... Die Erinnerung an dieses große Ereignis lebte in der Überlieferung fort. Die Babylonier übernahmen den Bericht in einer gänzlich verfälschten und verdrehten Form. Das erste Buch Mose schildert das Geschehnis so, wie es sich tatsächlich zugetragen hat“ (Unger’s Bible Dictionary, S. 373).

      Eine Entstellung der Tatsache könnten sogar die Worte sein, daß die Götter voll Furcht vor der Flut gewesen seien. Aus dem Bericht in 1. Mose geht hervor, daß Engelsöhne Gottes den göttlichen Willen mißachteten, vor der Sintflut auf die Erde kamen und mit Frauen in einer eheartigen Gemeinschaft lebten. Die Kinder, die diesen Gemeinschaften entsprangen, wurden „Nephilim“ oder „Fäller“ genannt. (1. Mose 6:1-13) Durch die Sintflut wurden die ungehorsamen Engel gezwungen, die Erde zu verlassen, ihre mächtigen Nachkommen aber, die „Nephilim“, kamen in den Wassern der Sintflut um. In dem babylonischen Flutbericht wird daher vielleicht auf die Wirkung angespielt, die die Sintflut auf die ungehorsamen Engel und ihre Nachkommen hatte.

      Assurbanipal und anderen bereitete die Bibliothek in Ninive Freude, doch für uns heute, mit der Ausnahme der Assyriologen ist ein großer Teil dieser Keilschriftliteratur von begrenzter Bedeutung und Wichtigkeit. Eine andere Bibliothek dagegen, die aus nur sechsundsechzig Büchern besteht, hat sogar in unserem zwanzigsten Jahrhundert bewirkt, daß Menschen begonnen haben, ein besseres Leben zu führen. Bei dieser Büchersammlung handelt es sich um die Bibel. Sie verdient es, daß man sich nicht nur beiläufig mit ihr beschäftigt. Allerdings mögen die Schriften, die in Stein gemeißelt oder auf Tontafeln, Prismen und Zylinder geschrieben sind, viel älter sein als das älteste Bibelmanuskript, das heute noch vorhanden ist (geschrieben auf vergängliches Material), aber nur die Heilige Schrift enthält eine Botschaft, die noch heute für uns von Bedeutung ist.

  • Die Macht der Freundlichkeit
    Der Wachtturm 1972 | 15. August
    • Die Macht der Freundlichkeit

      IST es nicht eine Freude, mit Menschen zusammen zu sein, die freundlich und aufmerksam sind? Ja, Freundlichkeit macht einen guten Eindruck auf andere. Jehovas christliche Zeugen haben festgestellt, daß durch ihre Befolgung der Ermahnung der Bibel, allen gegenüber freundlich zu sein, vielen geholfen worden ist, zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit zu gelangen. — Röm. 12:20; Kol. 3:12.

      Diese Erfahrung machte eine junge Zeugin Jehovas in Hongkong. Sie spielte gern mit ihren Klassenkameradinnen in der Schule Ball, bemerkte aber, daß eine von ihnen wegen einer Körperbehinderung nicht mitspielen konnte. Die junge Zeugin Jehovas war von Mitleid mit ihrer Klassenkameradin bewegt und brachte ein Buch mit, das das behinderte Mädchen während der Spiele lesen konnte. Das Buch war ein Bibelstudienhilfsmittel mit dem Titel „Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt“. Die freundliche und aufmerksame Geste gefiel dem behinderten Mädchen. Es las mit Interesse die Verheißungen Gottes über ein neues System, in dem es keine Körperbehinderungen mehr geben wird. Das Mädchen besucht nun mit Freude die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas.

      Während eines Urlaubs in Frankreich sah ein Zeuge Jehovas, wie Freundlichkeit zu unerwarteten Ergebnissen führt. Auf einem Campingplatz bemerkte er, daß ein Moslemmädchen nicht richtig mit einer Wasserpumpe zurechtkam. Statt Hilfe zu bieten, machte sich eine Gruppe Leute auf dem Balkon eines Tanzlokals über das Mädchen lustig. Der Zeuge Jehovas ging zu ihm und zeigte ihm, wie man die Pumpe bedient. Sein Verhalten beeindruckte das Mädchen so sehr, daß es zu seinem Zelt kam, um ihm zu danken, und es fügte hinzu: „Sie sind ganz anders als die anderen. Wie kommt das?“ Der Zeuge Jehovas und seine Frau erklärten, daß ihre Liebe, da sie Christen seien, nicht beschränkt sei. Das Mädchen eilte zu seinem Zelt zurück, um seiner Familie über den Vorfall zu berichten.

      Eine halbe Stunde später kam es, begleitet von seinen Brüdern, Schwestern und Freunden, wieder zum Zelt des Zeugen Jehovas, und zwar mit einer Einladung für ihn und seine Frau, den Abend mit ihnen zu verbringen. In den darauffolgenden zwei Wochen sprach der Zeuge Jehovas bei mehreren Gelegenheiten mit diesen Menschen über die Bibel. Dann brach der Kontakt ab, denn sie zogen zu einem anderen Campingplatz, der weiter entfernt war. Man hatte jedoch die Adressen ausgetauscht, und so erfuhr der Zeuge Jehovas schließlich, zu welchen Ergebnissen seine Freundlichkeit geführt hatte.

      Auf dem entfernteren Campingplatz hatte die Moslemfamilie Zeugen Jehovas als Nachbarn und konnte

  • Ehemalige Gegner nehmen die biblische Wahrheit an
    Der Wachtturm 1972 | 15. August
    • Ehemalige Gegner nehmen die biblische Wahrheit an

      OFTMALS handeln Personen, die das Werk der christlichen Zeugen Jehovas bekämpfen, aus Unwissenheit. Viele von ihnen sind in ihrem Herzen nicht so, wie ihre barschen Worte es vermuten lassen. Unter denen, die jetzt mit Jehovas Zeugen die Bibel studieren oder sich mit ihnen am Predigen der guten Botschaft beteiligen, sind etliche ehemalige Gegner. Was veranlaßte sie, sich zu ändern?

      ● Ein Kanadier, der Jehovas Zeugen fortjagte, wenn sie bei ihm vorsprachen, änderte seine Einstellung, nachdem er eine einzige Erwachet!-Ausgabe gelesen hatte.

      Beim Einkaufen in einer Nachbarstadt sah dieser Mann eine Erwachet!-Ausgabe auf der Straße liegen. Sie war zerrissen und schmutzig, trug aber den auffallenden Titel: „Sind die Tage der Kirchen gezählt?“ Der Mann hob die Zeitschrift auf und nahm sie mit nach Hause. Er und seine Angehörigen lasen sie mehrmals durch. Sie konnten den Inhalt fast auswendig.

      Als Jehovas Zeugen die umliegenden Häuser wieder besuchten, zögerten sie, bei diesem Gegner vorzusprechen. Doch ein Zeuge tat es. Man stelle sich seine Überraschung vor, als er herzlich und begeistert empfangen wurde! Der Mann hatte auf einen Besuch der Zeugen Jehovas gewartet. Die ganze Familie nahm das Angebot, mit ihr ein Bibelstudium in ihrer Wohnung durchzuführen, freudig an. Bevor das erste Studium abgehalten werden konnte, reisten sie über sechzig Kilometer, um den Zeugen Jehovas zu besuchen. Es folgte eine fünfeinhalbstündige Diskussion über die Bibel. Nach neuesten Berichten macht die Familie im Studium der Bibel gute Fortschritte.

      ● Oft werden Vorurteile weder durch das gesprochene noch durch das geschriebene Wort, sondern durch den Wandel der Zeugen Jehovas beseitigt.

      Ein nigerianischer Zeuge Jehovas fand an seinem Arbeitsplatz eine Brieftasche mit einem Pfund (2.80 Dollar). Diese Brieftasche gehörte dem Abteilungsleiter, der Jehovas Zeugen nicht leiden konnte. Ohne daß der Zeuge Jehovas es wußte, sagte ein Mitarbeiter des Abteilungsleiters zu diesem, er werde sein Geld nicht mehr bekommen, außer dieser „Jehova-Mann“ finde die Brieftasche. Zufällig fand der Zeuge sie, und er brachte sie dem Abteilungsleiter sofort. Der Mann war erstaunt. Nun sah er, daß zwischen den Zeugen Jehovas und anderen Menschen ein Unterschied war. Später gab ihm der Zeuge das biblische Lehrbuch Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt. Nach einiger Zeit wurde mit diesem ehemaligen Gegner ein Bibelstudium begonnen.

      ● In einem Dorf in Nigeria lebte ein Mann, der Jehovas Zeugen haßte. Er war ein Fetischverehrer und Medizinmann. Als er eines Tages auf seiner Farm auf eine Palme kletterte, um Palmsaft zu gewinnen, riß sein Seil. Er stürzte zu Boden und brach sich die Beine. Er schrie in seinen Schmerzen, aber seine Nachbarn und Freunde liefen, wahrscheinlich von abergläubischer Furcht erfaßt, davon. Einige Zeugen hörten von dem Vorfall und eilten herbei. Der Verletzte war bewußtlos. Die Zeugen brachten ihn sofort ins Krankenhaus und sorgten dafür, daß man sich seiner annahm. Als der Mann sein Bewußtsein wiedererlangte, erfuhr er, daß die Leute, die er gehaßt hatte, sich um ihn gekümmert hatten, während seine Freunde davongelaufen waren. Danach war er einverstanden, daß Jehovas Zeugen mit ihm zu Hause ein Bibelstudium durchführten. Heute ist er ein getaufter Zeuge, und durch seine Bemühungen nahmen vier seiner Familienangehörigen die biblische Wahrheit an, die Jehovas Zeugen verkündigen.

      ● In Neuseeland ärgerte sich eine Frau so sehr über die Besuche der Zeugen Jehovas, daß sie ihren Mann bat, ein Schild am Gartentor anzubringen, das ihnen den Zutritt verbieten würde. Bevor das Schild angebracht wurde, sprach eine Zeugin Jehovas bei dieser Frau vor und wurde sehr unfreundlich empfangen. Da sie bemerkte, daß die Frau Schwierigkeiten hatte beim Verzieren eines Kuchens, bot sie sich freundlich an, ihr zu helfen. Diese freundliche Geste beruhigte die gegnerisch eingestellte Frau und bewirkte, daß sie bereit war, das ihr angebotene Bibelstudium anzunehmen.

      Kurz danach begann diese ehemalige Gegnerin, die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas zu besuchen. Früher verlor sie oft die Nerven und nahm regelmäßig Beruhigungsmittel. Sobald sie aber die biblischen Ratschläge über den Wandel befolgte, brauchte sie keine solchen Mittel mehr. Sie hörte auch auf zu rauchen. Heute spricht sie als getaufte Zeugin Jehovas mit anderen über die Bibel.

      Man sollte Menschen nie nach ihrem Äußeren beurteilen. Es ist Gottes Wille, daß „alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“. (1. Tim. 2:4) Darum sind Jehovas christliche Zeugen bestrebt, weiterhin bei allen Menschen vorzusprechen, auch bei Gegnern, um ihnen „die gute Botschaft“ von Gottes Königreich zu überbringen.

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