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  • Rezepte zum Abnehmen
    Erwachet! 1980 | 8. Mai
    • nützlich erwiesen: Iß nur, wenn du hungrig bist. Es schadet dir nicht, wenn du anstelle einer vollen Mahlzeit ab und zu nur einen leichten Imbiß zu dir nimmst. Laß dich, wenn du fernsiehst oder liest oder mit Freunden plauderst, nicht zum „Knabbern“ verleiten. Wenn du ungefähr eine halbe Stunde vor der Mahlzeit etwas trinkst, bist du nicht ganz so hungrig, und wenn du auch eine Kleinigkeit zum Essen trinkst, bist du schneller satt. Gutes Kauen der Speisen erhöht nicht nur den Genuß beim Essen, sondern bewirkt auch, daß du weniger ißt. Nimm dir Zeit, das Essen zu genießen. Langsames Essen kann dazu beitragen, daß du überschüssige Pfunde verlierst. Dr. Theodore Van Itallie, Facharzt für Fettsucht, sagte in einem Interview, das in der Zeitschrift Psychology Today veröffentlicht wurde: „Ein wichtiger Faktor mag auch sein, wie schnell man ißt. Es gibt Leute, die sehr schnell essen. Manche Forscher sind der Meinung, wenn man das Essen hinunterschlinge, lasse man dem Sättigungsgefühl keine Zeit, sich einzustellen.“

      Entschlossenheit und Selbstbeherrschung sind unerläßlich, wenn man abnehmen möchte. Über dieses Thema nur etwas zu lesen oder einen Arzt deswegen aufzusuchen ist kein Ersatz für die eigenen Anstrengungen.

  • Asiens unerwünschte Bootsflüchtlinge
    Erwachet! 1980 | 8. Mai
    • Asiens unerwünschte Bootsflüchtlinge

      Vom „Awake!“-Korrespondenten in Hongkong

      AM Horizont taucht ein dunkler Schatten auf. Langsam nähert er sich der Küste. Die Vermutung der Wasserpolizei erweist sich als richtig. Das entsetzliche Bild, das sich den Augen der Männer bietet, ist für sie nichts Neues mehr. Schon Hunderte von Malen haben sie in letzter Zeit so etwas gesehen. Ein etwa 18 Meter langes altersschwaches, mit 180 unerwünschten Flüchtlingen vollgestopftes Boot steuert den Hafen von Hongkong an. Die Passagiere haben etwa zwei bis vier Wochen bei kärglichster Verpflegung auf dem Wasser zugebracht. Sie haben in dem seeuntüchtigen Boot, das so überladen ist, daß es kaum Sitzplätze gibt, die rund 1 000 Kilometer von Vietnam über das Südchinesische Meer nach Hongkong gewagt.

      Das Boot wird sorgfältig am Quarantäneankerplatz vertäut. Die Flüchtlinge müssen warten, bis sie in der Marinewerft an Land gehen dürfen. Doch sie atmen erleichtert auf, weil sie glauben, das Schlimmste hinter sich zu haben. Sie ahnen nicht, daß sie noch viele Monate in Durchgangslagern, in denen keineswegs ideale Verhältnisse herrschen, warten müssen, bis sie sich in einem Drittland ansiedeln dürfen.

      Wer sind diese leidgeprüften Menschen, und warum sind sie geflüchtet?

      Flüchtlinge

      Im Laufe der Geschichte ist es immer wieder vorgekommen, daß Menschen durch Unruhen, Kriege, Nationalismus, Vorurteile und andere ähnliche Ursachen heimatlos geworden sind. Einige mögen aus selbstsüchtigen Gründen geflüchtet sein, aber meistens sind die Flüchtlinge unschuldige Opfer gewisser Umstände gewesen. Gegenwärtig wird die Zahl der Flüchtlinge in der ganzen Welt auf über 11 Millionen geschätzt.

      Bei den meisten der mehr als 300 000 Heimatlosen in Südostasien handelt es sich um Bootsflüchtlinge. Die restlichen sind Kambodschaner, die aus den Kriegsgebieten in Kambodscha nach Thailand geflüchtet sind. Sie sind für Thailand eine große Belastung, und vielfach leben sie nun genauso schlecht wie vorher.

      Was die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit besonders erregt hat, ist die Mär von den Bootsflüchtlingen. Diese Flüchtlinge haben Vietnam in allen möglichen, zum Teil hoffnungslos überfüllten und vielfach seeuntüchtigen Booten verlassen mit dem Ziel, in einem anderen asiatischen Staat an Land zu gehen. Einige dieser Boote fuhren südwärts und landeten an der Küste von Malaysia, Indonesien, Thailand und sogar von Australien. Andere fuhren die südchinesische Küste entlang und ankerten vor der chinesischen Insel Hainan, wo sie mit Wasser und Lebensmitteln versorgt wurden. Dann ging die Fahrt weiter nach Macau und Hongkong. Diese Seefahrten sind außerordentlich gefährlich.

      Schätzungsweise sind 70 Prozent der Flüchtlinge, deren Schiffe Kurs auf südlich von Vietnam gelegene Länder genommen hatten, und 40 bis 50 Prozent derer, die nach Hongkong wollten, ertrunken. Was hat die Leute veranlaßt, sich auf eine solch gefährliche Seefahrt zu begeben?

      Nach der Beendigung des Vietnamkrieges flüchteten viele aus Südvietnam, entweder weil sie Repressalien der neuen Regierung fürchteten oder auch aus selbstsüchtigen Gründen. Man nahm an, daß dieser Flüchtlingsstrom bald abebben würde, und tatsächlich ging die Zahl der Flüchtlinge auch zurück. Doch am 23. Dezember 1978 tauchte in den Gewässern von Hongkong die „Huey Fong“ mit fast 3 400 Flüchtlingen an Bord auf. Dieses Flüchtlingsschiff, Vorbote einer ungeheuren Flüchtlingswelle, erregte die Aufmerksamkeit der Weltbevölkerung. In den darauffolgenden Monaten, vor allem aber nach dem Grenzkonflikt im Februar 1979 zwischen Vietnam und China, wagten Tausende von Volkschinesen und eine kleine Anzahl von Vietnamesen die gefahrvolle Flucht über das Meer in andere Länder.

      Mit geringen Abweichungen erzählten die chinesischen Flüchtlinge immer das gleiche. Sie berichteten, daß man in Vietnam alle Volkschinesen zu vertreiben suche. Über 200 000 flohen vor dem Ausbruch des chinesisch-vietnamesischen Krieges, als die Grenze noch offen war, nach China. Nach Kriegsausbruch befahl man den Chinesen in Vietnam, insbesondere denen in Nordvietnam, wo der Grenzkrieg geführt wurde, das Land zu verlassen. Ein Mann berichtete: „Anfänglich kam die Polizei nur einmal im Monat, dann jede Woche und schließlich jeden Tag, bis wir anfingen, unsere Ausreise vorzubereiten. Wir mußten alles, was wir besaßen, zu einem Schleuderpreis an die Vietnamesen abgeben.“ Dieser Mann bezahlte die Ausreisegebühr für seine Familie und brachte sie dann auf ein Schiff, das nach Hongkong fuhr. Danach gelang es ihm, auch für seine Ausreise das Geld zu beschaffen, und ein paar Wochen später folgte er seiner Familie. Doch seit er in Hongkong ist, wartet er vergeblich auf sie. Sie hat ihr Reiseziel — Hongkong — nicht erreicht.

      Viele der in Nordvietnam lebenden Chinesen waren Arbeiter und besaßen so gut wie keine Ersparnisse. Für die Ausreisepapiere und die Schiffspassage zahlten sie verhältnismäßig wenig, ungefähr 600 US-Dollar pro Person. Inwieweit Geschäftemacher und/oder Regierungsbeamte in diesen Menschenhandel verwickelt waren, ist umstritten; offiziell wird jede Mittäterschaft geleugnet. Chinesen, die ihre Ausreise aus Vietnam nicht bezahlen konnten oder wollten, wurden in die „neuen Wirtschaftsgebiete“ umgesiedelt — verwahrlostes Land, wo sie ohne Nahrung und Wasser und nur mit einigen wenigen Geräten und etwas Saatgut ein neues Leben beginnen sollten.

      Viele Chinesen in Südvietnam waren materiell bessergestellt. Sie hatten Gold entweder gehortet oder nach dem Vietnamkrieg gekauft. Für eine Ausreise auf einer Dschunke zahlten Erwachsene 8 bis 15 Unzen Gold im Wert von Tausenden von US-Dollar. Ausreisewillige, die mehr bezahlten, durften an Bord größerer Frachter gehen, die angeblich Flüchtlinge aufnahmen, die in Seenot geraten waren. In Wirklichkeit aber trieben sie Menschenhandel. Die „Huey Fong“, die im Dezember 1978 vor Hongkong ankerte, war ein solches Schiff.

      „Sardinenschiffe“

      Als die „Huey Fong“ auftauchte, mußte sie außerhalb der Hoheitsgewässer Hongkongs vor Anker gehen. Die Behörden erklärten, der Bestimmungsort des Schiffes sei Kaohsiung (Taiwan) und nicht Hongkong, deshalb solle das Schiff nach Taiwan weiterfahren. Man versorgte die Flüchtlinge jedoch mit Nahrungsmitteln, behandelte die Kranken und flog einige sogar ins Krankenhaus. Doch die rund 3 400 Flüchtlinge wollten nicht mehr auf dem Schiff bleiben und schon gar nicht nach Taiwan gebracht werden, denn die dortige Regierung hatte bereits erklärt, sie werde keine Flüchtlinge aufnehmen. Der Kapitän sagte, er werde von den Flüchtlingen bedroht und fürchte sich davor, weiterzufahren. Im Moment wußte man keinen Ausweg.

      Der Kapitän und die Flüchtlinge behaupteten, das Schiff habe die Flüchtlinge von sinkenden Booten geborgen, und baten darum, aus humanitären Gründen den Hafen von Hongkong anlaufen zu dürfen. Nach langwierigen Verhandlungen wurde der „Huey Fong“ gestattet, in den Hafen einzulaufen. Später wurden die Flüchtlinge in provisorischen, bereits überfüllten Lagern untergebracht.

      Darauf veranlaßten die Behörden von Hongkong eine gründliche Untersuchung. Die Aussagen widersprachen in vielen Punkten dem Logbuch. Nach einer sorgfältigen Durchsuchung des Schiffes fand man sogar in einem Versteck Gold im Wert von 13 Millionen US-Dollar. Im August 1979 wurden Kapitän und Besatzung der „Huey Fong“ vor Gericht gestellt. Es wurden viele Beweise dafür erbracht, daß es sich um ein Unternehmen handelte, das auf Gold aus war sowie viele Gesetze verletzt und Menschenleben in Gefahr gebracht hatte. Kapitän und Mannschaft wurden zu Freiheitsstrafen verurteilt, weil sie sich, wie der Staatsanwalt sagte, an einer „betrügerischen Fahrt“ beteiligt hatten.

      Ein anderes Schiff, das im Hafen von Hongkong vor Anker ging, war die „Skyluck“. Sie traf am 7. Februar 1979 mit 2 665 Flüchtlingen an Bord ein. Da die Verhältnisse für die Flüchtlinge auf dem Schiff nicht besser und nicht schlechter waren als in den überfüllten Flüchtlingslagern, ließ man sie nicht an Land gehen. Man versorgte sie aber jeden Tag mit Proviant und anderem. Nach über vier Monaten riß den Flüchtlingen die Geduld, und am 29. Juni nahmen sie die Sache selbst in die Hand. Sie brachten das Schiff in ihre Gewalt, kappten die Ankerketten und überließen das Schiff den Wellen; vor Hongkong lief es dann auf Grund. Nun brachte die Regierung die Flüchtlinge in einem Gefängnis unter, das in ein Flüchtlingslager umfunktioniert worden war.

      Verschiedene Frachtschiffe, die von einem asiatischen Hafen zum anderen unterwegs waren, nahmen schiffbrüchige Flüchtlinge auf und fuhren zum nächsten Anlaufhafen weiter. Doch die Reedereien handelten sich dadurch Probleme ein, denn gewöhnlich ließ man die Flüchtlinge in den Häfen nur von Bord gehen, wenn das Heimatland des Schiffes bereit war, diese Flüchtlinge aufzunehmen und anzusiedeln. Die Verhandlungen zogen sich manchmal derart in die Länge, daß ein Schiff Tage, ja sogar Wochen im Hafen liegen mußte. Je nach Größe und Art des Schiffes bedeutete das für die Reederei täglich einen Verlust von 5 000 bis 20 000 US-Dollar. Es wird befürchtet, daß diese Situation einige Kapitäne veranlaßt hat, keine Flüchtlinge mehr aufzunehmen.

      Grund zu großer Sorge

      Die Situation in Hongkong läßt einige der Gründe erkennen, warum die Flüchtlinge in den Ländern, in die sie flüchteten, nicht willkommen waren. Das UN-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) zahlte und sorgte für die Flüchtlinge, die bis Ende 1978 in Hongkong eingetroffen waren. Als 1979 jedoch weitere Tausende kamen, übernahm Hongkong den größten Teil der Kosten, wobei es von Wohlfahrtsorganisationen unterstützt wurde. Alle möglichen Notmaßnahmen wurden ergriffen, damit die Flüchtlinge in einigermaßen ordentlichen und hygienischen Lagern untergebracht werden konnten.

      Hongkong ist aber nur 1 045 km2 groß. Etwa ein Viertel dieses Gebietes eignet sich zur Besiedlung und für landwirtschaftliche Zwecke. Um die Mitte des Jahres 1978 wohnten bereits 4,7 Millionen Menschen in Hongkong, und in den Stadtgebieten betrug die Bevölkerungsdichte über 25 000 je km2. Verständlicherweise war die plötzliche Flüchtlingsflut ein Grund zu großer Sorge.

      Durch die legalen Einwanderer aus China — in den ersten fünf Monaten des Jahres 1979 betrug ihre Zahl rund 10 000 pro Monat — verschlimmerte sich die Situation noch weiter. Außerdem kamen Zehntausende von Chinesen illegal nach Hongkong. Das bedeutete, daß die Kronkolonie monatlich rund 22 000 Personen — legale und illegale Einwanderer sowie Bootsflüchtlinge — aufnahm. Polizei, Militär und Sozialbehörden konnten ihre Aufgaben kaum bewältigen. Dabei war es so, wie manche Zeitungen schrieben: „Der Flüchtlingsstrom hält an.“

      Andere asiatische Länder fürchteten sich vor den Folgen, die der Flüchtlingsstrom haben könnte: vor dem Einfluß auf die eigene Wirtschaft, vor einer Inflation und vor dem, was sie als „ethnisches Gleichgewicht“ bezeichneten. Deshalb wurden die Flüchtlinge, wenn sie eine Küste ansteuerten, oft von den Einheimischen mit Steinen beworfen, und ihre Boote wurden vom Ufer weggestoßen. Malaysia, das schon über 70 000 „Bootsflüchtlinge“ aufgenommen hatte, begann „aus Verzweiflung, sich verzweifelt zu wehren“. Die Behörden ließen die Flüchtlingsschiffe reparieren und sie dann wieder aufs offene Meer schleppen. Die kleine portugiesische Überseeprovinz Macau, die bereits mit Flüchtlingen aus China überschwemmt war, erklärte, den „Sättigungsgrad“ erreicht zu haben. Als die Flüchtlingsboote in Macau eintrafen, versorgte man sie mit Nahrungsmitteln, Wasser und Medikamenten und schob sie anschließend wieder aufs Meer in Richtung Hongkong, das ungefähr 70 Kilometer entfernt ist.

      Es ist lobenswert, daß die Regierung von Hongkong sich bereit erklärte, die „Bootsflüchtlinge“ aus humanitären Gründen aufzunehmen. Beamte sagten, würde man sie abweisen, so würde das Meer für viele zum Grab werden. Aber ausländische Hilfe war dringend erforderlich. Um die Mitte des Jahres 1979 gab die Regierung für die Versorgung der Flüchtlinge in Hongkong, die nicht vom UN-Flüchtlingshochkommissariat betreut wurden, täglich 50 000 Dollar aus.

      Internationale Hilfe

      Die asiatischen Länder verhandelten fieberhaft mit den Vereinten Nationen und den Regierungen der reichen Länder, um Hilfe zu erhalten. Sie vertraten den Standpunkt, ihre Behandlung der Flüchtlinge werde zu scharf kritisiert und die reichen Länder würden zuwenig Hilfe anbieten und zuwenig Flüchtlinge bei sich ansiedeln wollen. Viele führende Personen forderten dringend, eine internationale Flüchtlingskonferenz einzuberufen.

      Daher fand am 20. und 21. Juli 1979 eine Flüchtlingskonferenz der Vereinten Nationen statt. Eingeladen waren Vertreter der südostasiatischen Länder — auch Vietnams — und solcher Länder, die als Geldgeber oder Asylländer in Frage kamen. Auf dieser Konferenz willigte Vietnam ein, den Flüchtlingsstrom etwas einzudämmen und dafür zu sorgen, daß die Leute auf geordnete Weise ausreisen könnten. Ferner erklärten sich 26 Länder bereit, 300 000 Flüchtlingen aus Südostasien auf Dauer Asyl zu gewähren. Wie die Hongkonger Zeitung South China Morning Post vom 22. Juli 1979 meldete, wollte China zusätzlich zu den 250 000 Flüchtlingen, die es bereits aufgenommen hatte, noch 10 000 weitere aufnehmen. Außerdem wurde dem UN-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) versprochen, zur Deckung seiner Kosten für die Flüchtlinge eine Million US-Dollar zu spenden.

      Am 1. September 1979 übernahm das UNHCR die volle Verantwortung für die Flüchtlinge in Hongkong. Es erhielt die Zusage, daß im Laufe der darauffolgenden 18 Monate alle asiatischen Flüchtlinge in Drittländern angesiedelt würden. An Plänen und Versprechungen fehlte es nicht. Was getan werden wird, bleibt abzuwarten.

      Für die „Bootsflüchtlinge“ gilt es jetzt, sich zu gedulden und sich mit den beengten Verhältnissen in den Übergangslagern abzufinden, bis sie in das Land reisen können, das ihnen endgültiges Asyl gewähren wird. Aber selbst dann werden sie mit Problemen zu kämpfen haben wie mit einer neuen Sprache, mit Vorurteilen, Mißverständnissen und sogar mit Feindseligkeit von seiten der einheimischen Bevölkerung. Viele Leute denken ebenso über das Flüchtlingsproblem wie ein Geistlicher in Hongkong, der sagte, dieses Problem sei „unlösbar“. Warum?

      Wollte man das Flüchtlingsproblem für immer lösen, dürfte es keine Kriege mehr geben. Auch Habsucht und Haß müßten verschwinden sowie die Staatsgrenzen, die verhindern, daß die Reichtümer der Erde zum Wohle der ganzen Menschheit genutzt werden können. Weder eine einzelne menschliche Regierung noch Vereinigungen menschlicher Regierungen dürfen hoffen, das je zustande zu bringen.

      Die Bibel zeigt jedoch, daß der Schöpfer des Menschen, Jehova Gott, all das zustande bringen wird. Wie? Indem er die Erde von allen säubert, die Haß schüren, die der Habsucht frönen und zum Krieg treiben (Ps. 46:9, 10; 1. Joh. 3:15; 1. Kor. 6:9, 10). Er hat Vorbereitungen für eine himmlische Regierung getroffen, unter der alle „Völker, Völkerschaften und Sprachen“ vereinigt sein werden (Dan. 7:13, 14). Sobald den „Bootsflüchtlingen“ etwas mehr Bewegungsfreiheit gewährt wird, indem sie die Flüchtlingslager verlassen dürfen, werden auch sie Gelegenheit erhalten, diese allein zuverlässige Hoffnung kennenzulernen. Die Möglichkeit dazu steht aber auch dir, lieber Leser, offen.

      [Herausgestellter Text auf Seite 13]

      Von den Flüchtlingen, die in ein südlich von Vietnam gelegenes Land wollten, sind 70 % ertrunken und von denen, die nach Hongkong wollten, 40 bis 50 %.

      [Herausgestellter Text auf Seite 14]

      Gegenwärtig gibt es in der ganzen Welt über 11 Millionen Flüchtlinge.

      [Herausgestellter Text auf Seite 15]

      Monatlich nahm Hongkong rund 22 000 Personen — legale und illegale Einwanderer sowie Bootsflüchtlinge — auf.

      [Herausgestellter Text auf Seite 16]

      Die von Frachtschiffen aufgenommenen schiffbrüchigen Flüchtlinge durften nur an Land gehen, wenn das Heimatland des Schiffes bereit war, die Flüchtlinge aufzunehmen und anzusiedeln.

      [Herausgestellter Text auf Seite 16]

      Wollte man das Flüchtlingsproblem für immer lösen, dürfte es keine Kriege mehr geben. Auch Habsucht und Haß müßten verschwinden sowie die Staatsgrenzen, die verhindern, daß die Reichtümer der Erde zum Wohle der ganzen Menschheit genutzt werden können.

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