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Erwachet! 1980
g80 8. 3. S. 27-28

Der Standpunkt der Bibel

Hast du eine zuverlässige Hoffnung?

„KÖNNEN Sie etwas sehen?“ „Ja, wunderbare Dinge!“ Diese Frage und diese Antwort bildeten die Einleitung zu der spektakulärsten archäologischen Entdeckung, die je gemacht wurde. Der Fragende war Lord Carnarvon, ein reicher Engländer und Geldgeber des Ägyptologen Howard Carter. Carter, der die Frage beantwortete, starrte in das Dunkel jenseits einer kleinen Öffnung, die er in die versiegelte Tür des Grabes gemacht hatte, das in dem berühmten Tal der Könige von ihnen entdeckt worden war. Man hatte schon jahrelang in diesem Tal gegraben, weil Carter glaubte, Grund zu der Annahme zu haben, daß sich dort das Grab des Tutanchamun, eines ägyptischen Pharaos, auffinden lassen müsse. Und jetzt, nach all der harten Arbeit und als sie beinahe aufgeben wollten, waren sie auf den Eingang eines alten versiegelten Grabes gestoßen. Voller Spannung versuchten sie zu erkennen, was sich dahinter verbarg. Carter schilderte, was er sah, wie folgt:

„Dann aber, als sich meine Augen allmählich an das Licht gewöhnten, tauchten langsam Einzelheiten des Raumes da drinnen aus dem Dämmer hervor — fremdartige Tiere, Statuen und Gold, überall schimmerndes Gold! Im ersten Augenblick — der für die neben mir Stehenden eine Ewigkeit gedauert haben mag — war ich starr und stumm vor Staunen. Dann konnte Lord Carnarvon die Ungewißheit nicht mehr ertragen und fragte ängstlich: ,Können Sie etwas sehen?‘ Alles, was ich zu antworten vermochte, war: ,Ja, wunderbare Dinge!‘ ... Gewiß aber war uns nicht einmal im Traum jemals derartiges erschienen, wie es da vor uns stand: ein ganzer Raum — wie es schien, ein vollständiges Museum — angefüllt mit Dingen, die zu einem Teil vertraut, aber auch von einer Art waren, wie wir sie noch niemals gesehen hatten. In einem Überfluß ohne Ende schienen sie hier übereinandergetürmt.“

Diese Schätze hatten über 3 000 Jahre lang hier im Verborgenen gelegen — fast 5 000 Gegenstände. Statuen, Möbel, Schiffe, Waffen, Vasen, Gold und Edelsteine, auch Nahrungsmittel, Kleidung und Spiele waren in diesem aus dem Felsen gehauenen vierräumigen Grab vorhanden nebst prächtig geschmückten Särgen und den mumifizierten Resten König Tutanchamuns.

Warum hatte man all die kostbaren Schätze und Dinge des täglichen Bedarfs in dieses unterirdische Grab getan? Das hängt mit dem Glauben der alten Ägypter an ein Leben nach dem Tode zusammen. Für sie war der Tod lediglich ein Übergang in ein unsterbliches Leben. Man benötigte Speisen und Geräte für diese Reise in ein Land, das dem Land, das man verließ, ganz ähnlich war. In diesem Land würde sich der Ka, die Lebenskraft, wieder mit dem Körper vereinigen. Deshalb wurde die Leiche für dieses Ereignis sorgfältig vorbereitet und mumifiziert. Auch Uschebti, Figuren aus Stein oder Holz, die dem Verstorbenen im Jenseits zu Diensten sein würden, stellte man ins Grab. Wie sicher man auf dieses Jenseits hoffte, zeigen vielleicht die Worte, die von Tutanchamun selbst stammen sollen und die in Hieroglyphen um seinen Prunksarkophag geschrieben standen: „Ich habe das Gestern gesehen, ich kenne das Morgen.“

Wußte er aber wirklich, wie seine Zukunft aussah? Oder war es eine unberechtigte Hoffnung? Niemand wird bestreiten, daß die Gegenstände, die man im Grab fand, noch genauso waren wie zu der Zeit, als das Grab zum letzten Mal versiegelt wurde — unberührt, unbenutzt. Und obschon man die Leiche einbalsamiert hatte, um sie für das Leben im Jenseits zu erhalten, war sie größtenteils zerfallen. Tutanchamuns Hoffnung auf ein Leben nach dem Tode erfüllte sich nicht.

Wie steht es mit deiner Zukunftshoffnung? Ist sie zuverlässig oder unberechtigt? Wir können nicht bestreiten, daß die Bibelschreiber recht hatten, die erklärten, daß „alle sterben“, daß der Tod „eine Zufälligkeit hinsichtlich der Menschensöhne“ ist (1. Kor. 15:22; Pred. 3:19, 20). Ist die Hoffnung auf ein Leben im Jenseits berechtigt?

Heute wird diese Frage von vielen bejaht. Da sie überzeugt sind, daß die Menschenseele unsterblich ist, erwarten sie, später einmal als Geist im Himmel umherzuschweben und ein sorgloses Leben zu führen oder das Nirwana zu erreichen oder durch Transmigration der Seele in einen anderen Körper zu gelangen. Außerdem gibt es jetzt Personen, die sich nach ihrem Tod einfrieren lassen wollen in der Hoffnung, daß die Wissenschaft später die Krankheit, an der sie sterben werden, zu heilen vermag und man sie dann auftauen und gesund machen wird. Sind solche Hoffnungen begründet, oder sind sie unberechtigt? Kann man wissen, ob es eine zuverlässige, eine begründete Zukunftshoffnung gibt?

Ja, das kann man. In einem Buch, das aus einer Zeit stammt, die noch vor der Pharaonenzeit liegt, wird darüber berichtet. Es ist die Heilige Schrift. Darin hat der Schöpfer des Menschen und alles dessen, was existiert, aufzeichnen lassen, was er für die sterbende Menschheit tun wird: „Er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen. ... ,Siehe! Ich mache alle Dinge neu‘“ (Offb. 21:4, 5). Das wird nicht dadurch erreicht, daß eine „unsterbliche Seele“ nach dem Tod des Körpers weiterlebt. In der Bibel wird vielmehr deutlich erklärt, daß der Mensch eine Seele ist und daß die Seele nicht unsterblich ist, sondern stirbt (1. Mose 2:7; Hes. 18:4, 20).

Die Hoffnung für die Toten gründet sich auf die „Auferstehung der Toten“, denn in der Bibel finden wir folgende Zusicherung: „Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden“ (Matth. 22:31; Joh. 5:28, 29; siehe auch Apostelgeschichte 17:32; 24:15). Was gibt uns die Gewähr, daß diese Hoffnung in Erfüllung gehen wird? Was gibt uns die Gewähr, daß es im Gegensatz zu der Hoffnung König Tutanchamuns keine unbegründete Hoffnung ist? Der Schöpfer, Jehova Gott, wußte, daß wir einer sicheren Grundlage für diese Hoffnung bedürfen. Deshalb hat er „allen Menschen eine Gewähr dafür gegeben, indem er ihn [Christus] von den Toten zur Auferstehung gebracht hat“ (Apg. 17:31). Dieses Wunder wurde von über 500 Personen bezeugt, die den auferstandenen Jesus gesehen hatten (1. Kor. 15:3-8). Daß Gott, der Allmächtige, Tote aufzuerwecken vermag, wird noch durch andere Auferweckungen bewiesen. Jesus selbst weckte drei Tote auf (Matth. 9:18, 23-25; Luk. 7:12-15; Joh. 11:38-44).

Was für ein Leben stellt die Bibel den Auferweckten in Aussicht? Wird es ein ähnliches Leben sein wie das, das sie vor ihrem Tod geführt haben? Wie aus der Verheißung in Offenbarung 21:4 ersichtlich ist, werden die Krankheiten und die Schmerzen, an denen die Menschheit Jahrtausende gelitten hat, der Vergangenheit angehören. Und indem Gott „alle Dinge neu“ macht, wird er das gegenwärtige böse, verderbte und bedrückende System der Dinge und all die damit verbundenen Ungerechtigkeiten und Vorurteile beseitigen. Was der Schöpfer ursprünglich vorhatte, als er den Menschen erschuf, wird verwirklicht werden: eine Erde voller Menschen, die vollkommen sind, die miteinander in Frieden leben und die Früchte ihrer Arbeit unter paradiesischen Verhältnissen genießen. Nichts, was der Mensch zu schaffen vermag, kommt dem gleich, was Gott in der bevorstehenden gerechten neuen Ordnung für gehorsame Menschen tun wird (Dan. 2:44; 1. Mose 1:28; Jes. 55:11; 65:17, 21-25; Micha 4:3, 4).

Wirst auch du einen Anteil daran haben? Das ist dir möglich. Nur müßtest du diese Hoffnung zu deiner Hoffnung machen, indem du die Bibel studierst und Erkenntnis über Gott und Christus in dich aufnimmst (Joh. 17:3). Möge diese Zeitschrift dir helfen, eine zuverlässige Hoffnung für die Zukunft zu haben.

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