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  • Wie sich eine sichere Hoffnung auswirkt
    Erwachet! 1981 | 8. Mai
    • selbst werden die Erde besitzen, und sie werden in der Tat ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens.“ Und diese Freude wird nicht nur eine gewisse Zeit dauern, denn in der Bibel wird noch gesagt: „Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen“ (Ps. 37:11, 29).

      Die sichere Hoffnung, in einer neuen Ordnung hier auf der Erde leben zu können, und die Gewißheit, daß es eine Auferstehung geben wird, stärkt alle, die den rechten Gottesglauben haben, ungemein. Ferner werden sie durch die Überzeugung gestärkt, daß die neue Ordnung bald Wirklichkeit werden wird. Warum glauben sie das? Weil sie anhand der biblischen Prophezeiungen deutlich erkennen können, daß das gegenwärtige böse System seine „letzten Tage“ erreicht hat und in naher Zukunft von Gott vernichtet werden wird (2. Tim. 3:1-5; Dan. 2:44).

      Diese Hoffnung und Überzeugung gibt Personen, die ein Leid durchleben, Kraft und läßt sie vertrauensvoll in die Zukunft blicken. Deshalb wird in der Bibel gesagt: „Ferner, Brüder, wollen wir nicht, daß ihr hinsichtlich derer unwissend seid, die im Tode schlafen, damit ihr nicht betrübt seid wie auch die übrigen, die keine Hoffnung haben“ (1. Thess. 4:13). Menschen, die diese sichere Hoffnung haben, mag der Tod eines Angehörigen zwar mit tiefer Trauer erfüllen, aber sie werden nicht schmerzlich darunter leiden, und ihr Leben wird deshalb nicht freudenleer sein. Sie wissen, daß der Tod ein „Schlaf“ ist und daß die Toten auferstehen werden, so daß auch sie in den Genuß der von Gott verheißenen Segnungen kommen können.

      Eine weitere große Hilfe

      Außerdem weiß jeder, der den wahren Glauben hat, daß Gott, der Tote aufzuerwecken vermag, allen, die auf ihn hoffen, jetzt schon ein mächtiger Helfer sein kann. In welcher Weise? Indem er ihnen durch seine wirksame Kraft, seinen heiligen Geist, beisteht. Der heilige Geist ist ohne Zweifel die größte Kraft im Universum (1. Mose 1:2; Jes. 40:28, 29).

      Die Bibel zeigt, daß aufrichtige Menschen diese Kraft in Zeiten der Not sozusagen „anzapfen“ können. Zum Beispiel sagte Jesus, daß Gott ‘denen heiligen Geist gibt, die ihn bitten’ (Luk. 11:13). Dieser Geist befähigt aufrichtige Anbeter Gottes, Dinge zu tun, die anderen Personen unmöglich sind. Das erklärt, warum in der Bibel gesagt wird, das, was Gottes Geist in einem Menschen bewirke, sei durch eine „Kraft“ möglich, ‘die über das Normale hinausgehe’ (2. Kor. 4:7). Auf diese mächtige Hilfe konnten Anita Brown und ihre Angehörigen zurückgreifen (1. Joh. 5:14).

      Wer auf die neue Ordnung und auf die Auferstehung hofft, kann das Problem Tod ganz anders bewältigen. Und Gottes wirksame Kraft ist für Hinterbliebene eine überaus große Hilfe. Sie wissen aus Erfahrung, wie wahr das Bibelwort ist: „Wirf deine Bürde auf Jehova, und er selbst wird dich stützen. Nie wird er zulassen, daß der Gerechte wanke“ (Ps. 55:22).

  • Wie man Angehörige auf seinen Tod vorbereitet
    Erwachet! 1981 | 8. Mai
    • 3. Teil

      Wie man Angehörige auf seinen Tod vorbereitet

      MANCHMAL erfährt ein Kranker, daß er nicht mehr lange zu leben hat. Was kann dann getan werden, um die Angehörigen darauf vorzubereiten?

      Viele haben die Erfahrung gemacht, daß es nützlich ist, in der Familie, selbst wenn alle gesund sind, freimütig über das Thema „Tod“ zu sprechen. Das gilt besonders für Familien, in denen man die richtige Auffassung vom Tod hat und weiß, wie er besiegt werden wird.

      So könnte man zum Beispiel die Gelegenheit ergreifen, wenn die Zeitungen über ein großes Unglück berichten oder wenn ein Bekannter oder ein Verwandter gestorben ist, und über dieses Thema sprechen. Das trägt dazu bei, daß die Familienmitglieder, besonders die Kinder, nicht ganz so unvorbereitet sind, sollte der Fall eintreten, daß einer ihrer Angehörigen stirbt.

      Jory Graham, eine krebskranke Journalistin aus Chicago (USA), schrieb: „Wenn in einer Familie offen über den Tod gesprochen werden kann, widerfährt ihr etwas Einzigartiges. Diese Erfahrung habe ich immer und immer wieder gemacht. Wenn die Familienmitglieder ganz offen miteinander sprechen, aneinander interessiert sind und sich gegenseitig stützen, entsteht ein enges Verhältnis, das auf keine andere Weise entstehen würde.“

      Die Erfahrung einer Familie

      Eine ähnliche Erfahrung machte eine fünfköpfige australische Familie. Der Arzt eröffnete der krebskranken Mutter, daß sie nur noch wenige Monate zu leben habe. In der kurzen Zeit bis zu ihrem Tod bereitete sie ihre Angehörigen darauf vor, ohne sie zurechtzukommen. Besonders ihrer ältesten Tochter, die damals 13 Jahre alt war, wollte sie noch vieles beibringen, was ihr die Erziehung ihrer beiden kleineren Schwestern erleichtern würde. Dabei ging sie sehr realistisch vor. Die älteste Tochter erzählte später darüber:

      „Ich bin meiner Mutter heute noch dankbar dafür, daß sie kein Geheimnis aus ihrem bevorstehenden Tod machte, sondern es uns offen sagte. Liebevoll erklärte sie uns die Lage und bereitete uns dann darauf vor, mit der Situation fertig zu werden.

      Von da an kochte ich unter ihrer Anleitung alle Mahlzeiten, obschon sie im Bett liegen mußte. Wir schrieben zusammen die wichtigsten Kochrezepte auf. Darauf zeigte sie mir, was man alles mit der Nähmaschine nähen kann, denn sie wußte, daß ich in Zukunft das meiste für meine Angehörigen flicken und nähen mußte. Wir stellten einen Plan zum Saubermachen der Wohnung auf, verteilten die verschiedenen Aufgaben, besprachen das Wichtigste über Erste Hilfe und Hinweise für die Sicherheit im Haus. Daß mein Vater mir die Führung des Haushalts zutraute, war ein großer Ansporn für mich, den Versuch zu wagen.

      Sechzehn Jahre nach dem Tode meiner Mutter erhielt ich von einer meiner jüngeren Schwestern, die jetzt verheiratet ist und selbst drei Kinder hat, folgenden Brief: ,Ich bin von Herzen dafür dankbar, zwei so prachtvolle Schwestern zu haben, wie Ihr, Du und Bev, es seid. Für Schwestern, die einen lieben, einen verstehen und die treu sind, gibt es keinen Ersatz. Ich möchte mich dafür bedanken, daß Du so bist. Vielleicht habe ich mich bei Dir noch nie bedankt (verzeih mir, wenn ich es unterlassen habe), doch nun möchte ich das nachholen und mich ganz herzlich für die Mühe bedanken, die Du aufgewandt hast, um Bev und mich zu erziehen und Mutterstelle bei uns zu vertreten. Ich verstehe jetzt, wieviel Liebe, Mühe und Opferbereitschaft es erforderte. Ich habe oft an diese Jahre gedacht und darum gebetet, daß Du dafür gesegnet werden mögest. Ich weiß, daß Du gesegnet worden bist.‘“

      Vertrauen in Gottes Verheißung

      Die älteste Tochter erzählte weiter: „Meine Mutter ließ sich nie von Gefühlen übermannen, sondern zeigte uns durch ihr Beispiel, daß sie von der Wahrheit der biblischen Verheißung, daß die Toten auferstehen werden, fest überzeugt war.

      Nach ihrem Tod übergab mein Vater jedem von uns drei Kindern einen Brief von ihr. In meinem Brief hieß es auszugsweise: ,Lynette, mein Liebling, ich wollte mich bei Dir nochmals dafür bedanken, daß Du mir eine so goldige, liebe Tochter gewesen bist. Mein liebes Kind, es wird für Dich schwer sein, keine Mutter zu haben, aber andere werden Dir helfen, und Dein Papi wird sich liebevoll um Dich kümmern. Hilf Deinen kleinen Schwestern — ich weiß, daß Du es tun wirst —, denn sie werden sich immer mehr auf Dich verlassen. Ich möchte mich für alles bedanken, was Du, mein liebes Kind, für mich getan hast, und dafür, daß Du ein so gutes, gehorsames kleines Mädchen gewesen bist, das mir nie irgendwelchen Kummer bereitet hat. Ich bete zu Jehova, daß er sich an mich erinnern möge, so daß wir uns in der neuen Welt wiedersehen. In Liebe, Deine Mami.‘“

      Wie Anita Brown, so schied auch diese Mutter nicht im ungewissen über die Zukunft aus der Welt. Sie war überzeugt davon, daß in Gottes neuer Ordnung die Toten auferstehen werden. Und dadurch, daß sie nützliche Vorbereitungen traf, half sie ihren Angehörigen, den Verlust der Mutter besser zu ertragen.

      [Herausgestellter Text auf Seite 11]

      „Meine Mutter ließ sich nie von Gefühlen übermannen, sondern zeigte uns durch ihr Beispiel, daß sie von der Wahrheit der biblischen Verheißung, daß die Toten auferstehen werden, fest überzeugt war.“

  • Jede Feder ein Wunder für sich
    Erwachet! 1981 | 8. Mai
    • Jede Feder ein Wunder für sich

      Vom „Awake!“-Korrespondenten in Kanada

      EIN Rubinkehlkolibri schwebt in seiner schillernden Pracht neben einer Blume, um aus der Blüte Nektar zu saugen. Ein Pfau breitet seine Schwanzfedern zu einer Palette bezaubernder Farben aus. Diese Vögel haben ihre Pracht natürlich ihrem Federkleid zu verdanken.

      Für die Garderobe des Menschen wählen Schneider, Näher und Hutmacher Textilien verschiedenster Art und Farbe aus. Welch interessante Vielfalt an Kleidung sie aus ihren Ballen von Schurwolle, Baumwolle, Seide und Synthetikstoffen herstellen! Doch die Bekleidung der Vögel besteht aus nur einem Material — Keratin. Dieses stabile, hornartige Protein ist die Substanz, aus der deine Fingernägel sowie die Hufe und Krallen von Tieren bestehen. Der große Schöpfer hat damit Federkleider geschaffen, die die Phantasie menschlicher Modeschöpfer an Schönheit, Abwechslung und Nützlichkeit bei weitem übertreffen.

      Fein, aber stabil

      Ein hohles Rohr hat bekanntlich Vorteile gegenüber einem massiven Stab. Folglich ist der hohle Federschaft stark wie ein Knochen, hat aber nur einen Bruchteil seines Gewichts. Der dickste Teil der Feder ist die Federspule, die in einer Papille der Vogelhaut steckt.

      Die Spule geht in den Schaft über, von dem beidseitig parallele Äste abzweigen. An jedem Ast sitzen im rechten Winkel kleine Strahlen mit winzigen Haken, durch die benachbarte Äste nach dem Reißverschlußprinzip miteinander verbunden sind und ein starkes Geflecht bilden, das aber flexibel genug ist, um wiederholt in alle Richtungen gebogen zu werden, ohne zu brechen.

      Sollte aus irgendeinem Grund der „Reißverschluß“ aufgehen, dann putzt der Vogel einfach die Federn, bis alle Äste wieder miteinander verhakt sind. Haben seine aufgeplusterten Federn wieder ihren Platz, dann ist er weitgehend vor

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