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  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1971
  • Zwischentitel
  • Angriff auf Erbanlagen durch industrielle Erzeugnisse?
  • Wann wurde Christus geboren?
  • Frischluft im Krankenhaus nicht keimfrei
  • Der Ursprung des Weihnachtsfestes
  • Bischof in der DDR fordert UN-Mitgliedschaft
  • Rache wegen sinnloser Geschäfte zu Weihnachten
  • Wo sitzt das Herz?
  • Bann gegen Luther bleibt bestehen
  • Verseuchter Schnee in Chile
  • Kinder leben mit dem Verkehr
  • Blutspenden von Häftlingen
  • Welternährungslage besorgniserregend
  • Prokommunistische Priestervereinigung in der Tschechoslowakei
  • Kaffee mit Krebs in Verbindung gebracht
  • Welchen Ursprung hat der Tannenbaum?
Erwachet! 1971
g71 8. 12. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Angriff auf Erbanlagen durch industrielle Erzeugnisse?

◆ Chemiker und Biologen in aller Welt beginnen mit umfangreichen Forschungsarbeiten, die Klarheit schaffen sollen, ob industrielle Erzeugnisse Stoffe enthalten, die das menschliche Erbgut, die DNS (Desoxyribonukleinsäure), schädigen könnten. Die Voraussetzungen, solche erbschädigenden Stoffe festzustellen, sind heute noch mangelhaft. In Deutschland arbeitet in Freiburg ein Zentrallaboratorium für Mutagenitätsprüfung, jedoch bekennt man offen, daß allgemeingültige und anerkannte Test- und Untersuchungsmethoden noch weitgehend fehlen. Darüber war in der Süddeutschen Zeitung folgendes zu lesen: „Nicht hundertprozentig, sondern nur annäherungsweise lasse sich daher feststellen, ob eine Substanz für das Erbgut des Menschen gefährlich sei. Obwohl die Genetiker seit etwa zwei Jahrzehnten wissen, daß bestimmte Chemikalien Erbschäden verursachen können, tappen sie bei deren Identifizierung noch im Dunkel wissenschaftlichen Neulands.“ Die deutschen Mutagenitätsprüfer möchten sich einer ganzen Reihe verdächtiger Industrieprodukte zuwenden. Dazu zählen Pharmaka, Farben, Kunststoffe, kosmetische Erzeugnisse und auch Zusatzstoffe in Lebensmitteln.“

Wann wurde Christus geboren?

◆ Ob das Weihnachtsfest berechtigt als Geburt Jesu gefeiert wird, untersuchte die co-op-Zeitschrift und antwortete auf die Frage „Wann wurde Christus geboren?“ wie folgt: Am 24. Dezember jedenfalls nicht! Der ,richtige Geburtstag‘ Jesu ist unbekannt. Paradoxerweise interessierte er bis etwa 300 nach Christus keinen Menschen. Man sah in Jesus vor allem den Erlöser, weshalb der religiöse Schwerpunkt für die Gläubigen fast ausschließlich auf dem Osterfest mit seinen Symbolen von Opfertod und Auferstehung lag. Geburtstagsfeiern aller Art rochen nach Heidentum und wurden von der Kirche abgelehnt. Erst Jahrhunderte später begann man sich über das fragliche Datum den Kopf zu zerbrechen und errechnete mit willkürlicher Zahlenphantastik bald den 28. März, bald den 19. April oder den 20. Mai. Kaiser Konstantin der Große setzte der Verwirrung schließlich mit fester Hand ein Ende, indem er durch allerhöchstes Edikt den 25. Dezember als Christi Geburtstag bestimmte. Er ging dabei von der höchst praktischen Überlegung aus, daß die Römer ohnehin schon gewohnt waren, diesen Tag als Fest des Sonnen- und Soldatengottes Mithras besonders zu feiern.“

Frischluft im Krankenhaus nicht keimfrei

◆ Gemäß einem Bericht in der Zeitung Die Welt rätselte man in der Hamburger Universitätsklinik, die bei der Einweihung des Neubaus als die mit den modernsten Operations- und Kreißsälen eingerichtete Klinik Europas bezeichnet wurde, über die Ursachen von Komplikationen, die sich bei mehreren Patienten nach operativen Eingriffen einstellten. Nach jahrelangem Suchen nach dem Grund dieser Krankheitserscheinungen untersuchte man auch die Belüftungsanlage der Operationssäle. Dabei entdeckte man, daß die gleichen Krankheitserreger in der durch die Belüftungsanlage zugeführten Frischluft vorhanden waren, die auch eine schwere postoperative Bauchfellentzündung verursacht hatten. Da die Frischluft nicht keimfrei war, war sie die Virenüberträgerin.

Der Ursprung des Weihnachtsfestes

◆ Über den Ursprung des Weihnachtsfestes schreibt die Westfälische Rundschau: „Im Jahre 46 v. Chr. führte Julius Caesar im Römischen Reich den babylonischen Kalender ein. Danach fiel der Geburtstag des ,Unbesiegbaren Gottes‘, einer heidnischen Sonnengottheit, auf den 25. Dezember. In der Mitte des 4. Jahrhunderts verlegte die Kirche die Feier der Geburt Christi, die bisher am 6. Januar war, auf denselben Tag und verschmolz so den Sinn der heidnischen Weihnacht, der Feier der wiedererstarkenden Sonne und des sich erneuernden Lebens, mit dem christlich übernatürlichen Sinn.“

Bischof in der DDR fordert UN-Mitgliedschaft

◆ Vor 60 Mitgliedern einer Tagung der Synode des Bundes Evangelischer Kirchen in der DDR forderte der berlin-brandenburgische Bischof Schönherr die Anerkennung der DDR als gleichberechtigter und souveräner Staat sowie die Aufnahme Ost-Berlins in die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen. Schönherr soll sich auch, wie Beobachter der Synodaltagung berichteten, für das Zustandekommen einer europäischen Sicherheitskonferenz ausgesprochen und diesbezügliche Bemühungen entsprechend gewürdigt haben. Seine Einstellung wie ein Christ sich gegenüber dem Staat verhalten und welches Verhältnis die evangelische Kirche zur DDR haben solle, brachte er mit folgenden Worten zum Ausdruck: „Die acht (Bezirks-)Kirchen des Bundes Evangelischer Kirchen in der DDR sehen in der DDR ihren Staat und meinen es ernst damit.“ Die Kirchen hätten es sich zur Aufgabe gemacht, den Christen zu helfen, wenn sie ihren Platz suchten, an dem sie Mitverantwortung auf die Weise wahrnehmen könnten, auf die sie durch das Evangelium verpflichtet seien. — Das Evangelium verpflichtet Christen, Gottes Königreich als Hoffnung für die Menschheit zu verkündigen, aber nicht, in menschliche politische Einrichtungen ihr Vertrauen zu setzen.

Rache wegen sinnloser Geschäfte zu Weihnachten

◆ Mit einem Rucksack auf dem Rücken, der eine Preßluftflasche Sand und ein Gebläse enthielt, suchte ein New Yorker Bürger größere und kleinere Geschäfte auf. In einem unbeobachteten Moment setzte er dann das selbstgebastelte Sandstrahlgebläse in Aktion, was zur Folge hatte, daß das jeweilige Geschäft sich im Nu in eine einzige Sandwolke verwandelte. Mit dieser staubigen Protestaktion wollte er gegen die hohen Preise und das Überangebot von sinnlosen Artikeln während der Weihnachtszeit angehen. Sein Vorgehen wäre symbolisch zu verstehen, erklärte er den vernehmenden Beamten, da er den Kunden dadurch veranschaulichen wollte, wieviel Sand ihnen in die Augen gestreut werde, wenn sie soviel minderwertiges und nutzloses Zeug zu Weihnachten kauften.

Wo sitzt das Herz?

◆ Diese Frage wurde der Bevölkerung der schottischen Stadt Glasgow gestellt. Nach den Berichten dieser ärztlichen Umfrage schien den meisten Befragten das Innere ihres Körpers ein Mysterium zu sein, denn 48 Prozent konnten nicht genau angeben, wo das Herz sitzt. Rund 80 Prozent wußten nichts über die Lage ihres Magens. Die Zahl der Unwissenden für die Nieren lautete 57 Prozent, für den Darmtrakt 52 Prozent und für die Lungen 49 Prozent. Aus der Umfrage ging weiter hervor, daß viele glaubten, Lungenkrebs sei leicht zu heilen. „Einige nahmen an, daß zwei Wochen auf dem Lande in frischer Luft genügen, um einen wieder gesund zu machen.“

Bann gegen Luther bleibt bestehen

◆ Die Hoffnungen, die man sich im Rahmen der ökumenischen Bewegung machte, wurden durch den Entschluß des Papstes, den gegen Martin Luther verhängten Bann nicht aufzuheben, gedämpft. In der schriftlichen Antwort auf die Bitte der 50 Wormser Katholiken um eine Erklärung „zur positiven katholischen Lutherdeutung in Deutschland“ teilte Kardinal Jan Willebrands, Präsident des Sekretariats für die Einheit der Christen im Vatikan, den Wormsern mit: „Die Aufhebung des Bannes gegen Luther erscheint einerseits sachlich als nicht möglich und andererseits als nicht geeignet, sei es, den Wandel des katholischen Urteils über Luther wirksam zum Ausdruck zu bringen, sei es auch, die Annäherung zwischen Lutheranern und Katholiken weiter zu fördern.“

Verseuchter Schnee in Chile

◆ Alberto Jerez, Senator des Parlaments in Santiago, klagte Frankreich der radioaktiven Verschmutzung des Trinkwassers Chiles an. Frankreich habe durch seine Kernwaffenversuchsserie im Pazifik verursacht, daß der hoch in den Anden liegende Schnee, aus dem Chile praktisch sein gesamtes Trinkwasser sowie das Wasser für Bewässerungsanlagen erhalte, radioaktiv verseucht sei. Zu dieser Anklage kam es, da Wissenschaftler unweit der Hauptstadt in 4 343 Meter Höhe auf dem Schnee radioaktiven Staub festgestellt hatten. Die Pariser Regierung scheint sich dieser und der Anklage Perus gebeugt zu haben, da sie angab, daß weitere Versuche, zumindest in diesem Jahr, überflüssig geworden wären, weil die letzte Wasserstoffbombenexplosion von der Sprengkraft einer Megatonne wertvolle Ergebnisse für die Wissenschaft aufzuweisen gehabt hätte.

Kinder leben mit dem Verkehr

◆ Die Wiener Ärztekammer stellte fest, daß Großstadtkindern das Gefühl für die Gefahren des Verkehrs fehlt. Eine Testreihe mit Kindern im Alter zwischen zwei und zwölf Jahren ergab, daß sie sich offensichtlich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen. Bei Versuchsfahrten durch den dichter Verkehr bewirkten weder plötzliche Richtungsänderungen, Notbremsungen noch Beschleunigungen oder kritische Verkehrssituationen, daß sich ihr Pulsschlag erhöhte.

Blutspenden von Häftlingen

◆ Obwohl die Bibel strikt die Verwendung von Blut in irgendeiner Weise verbietet, setzt man sich über dieses Gesetz hinweg und lobt sogar solche Personen, die sich für Blutspenden bereit erklären. Neuerdings ist die Blutentnahme von Häftlingen an der Tagesordnung. Von dem hessischen Justizministerium und dem Deutschen Roten Kreuz wurde eine Blutspendeaktion bei Häftlingen in hessischen Gefängnissen gestartet. Allein im Gefängnis Butzbach spendeten 120 Strafgefangene. Sie wurden vom Justizminister dafür gelobt, daß sie noch nicht einmal eine Belohnung für das Blutspenden erwarteten.

Auch in Hamburg wird in der Strafanstalt Fuhlsbüttel das Blutspenden zur ständigen Einrichtung. Allein während einer Aktion wurden den dort inhaftierten Gefangenen je 450 Kubikzentimeter Blut entnommen. Dort sind die Vergünstigungen der Häftlinge für Blutspenden 10 DM Handgeld, Knackwurst und Malzbier.

Welternährungslage besorgniserregend

◆ Trotz Fortschritten auf dem Gebiet der Technik und moderner landwirtschaftlicher Methoden war es noch nicht möglich, eine ausgeglichene weltweite Ernährung zu erreichen. Die Schriftenreihe Chemie + Fortschritt schreibt folgendes zu diesem Problem: „Es zeigt sich ..., daß in den weniger industrialisierten Gegenden der Erde der Kampf gegen den Hunger an Schärfe nichts verloren hat, obwohl die Methoden der Gewinnung von Nahrungsmitteln ungeheure Fortschritte gemacht haben.“ Auch der Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, Dr. Binay Sen, bezeichnete die Welternährungslage als „äußerst besorgniserregend“. Mit nur drei Prozent Zuwachs im Jahre 1970 sei die Nahrungsmittelproduktion in den Entwicklungsländern erheblich hinter den Zielsetzungen zurückgeblieben. Er erklärte: „Die kommenden 24 bis 28 Jahre werden die kritischsten sein. Wenn die Nahrungsmittelproduktion nicht bedeutend erhöht werden kann, müssen wir uns auf die apokalyptischen Reiter gefaßt machen.“ — Seine letzten Worte nehmen auf die in der Bibel in Offenbarung 6:5, 6 befindliche Prophezeiung über Hungersnot in unserer heutigen Zeit Bezug.

Prokommunistische Priestervereinigung in der Tschechoslowakei

◆ Obwohl biblische Grundsätze darauf hinweisen, daß Nachfolger Christi sich politischen Einrichtungen gegenüber neutral verhalten sollten, haben sich zirka 150 katholische Priester aus Böhmen und Mähren unter dem lateinischen Namen „Pacem in Terris“ in Prag zu einer Vereinigung zusammengeschlossen, die an die 1968 eingestellte Tätigkeit der Friedensbewegung von prokommunistischen Priestern anschließt. Durch eine Programmerklärung wurde zum Ausdruck gebracht, daß man „die humanistischen Ziele des 14. Parteitages der KPC und den gegenwärtigen Fünfjahresplan“ voll unterstützen werde.

Kaffee mit Krebs in Verbindung gebracht

◆ Von einer Verbindung zwischen Kaffeetrinken und Blasenkrebs wurde als Ergebnis von Studien, die von Wissenschaftlern an der Harvarduniversität durchgeführt wurden, gesprochen. Wie sie berichteten, ergaben ihre Untersuchungen, daß ein Viertel der Erkrankungen an Blasenkrebs bei Männern und die Hälfte bei Frauen auf das Kaffeetrinken zurückgeführt werden könnten. Weitere Studien sind notwendig, um die Verbindung deutlicher erklären zu können.

Welchen Ursprung hat der Tannenbaum?

◆ Nicht die ersten Christen verwendeten den Tannenbaum, sondern er ist eine Übernahme aus dem Heidentum. Darüber schreibt die co-op-Zeitschrift: „Zwar gilt der Baum seit jeher als Ursymbol für Licht und Wachstum, aber in geschmückter, kerzenstrahlender Gestalt erschien er erst im 17. Jahrhundert.“ In einer alten Chronik findet man die Notiz eines Straßburger Gelehrten: „Auf Weihnachten richtet man Tannenbäume in den Stuben auf, daran hänget man Rosen aus Papier geschnitten, Aepfel, Oblaten, Zischgold und Zucker. Man pflegt darum einen viereckigen Rahmen zu machen.“ Dieses Zitat wird auf das Jahr 1605 datiert. Als Kommentar zu diesem Zitat des Straßburger Gelehrten über den Tannenbaum schreibt die Westfälische Rundschau: „Seine Urheimat ist das Elsaß. Von dort aus verbreitete er sich nach Osten.“ Wohl im Heidentum, aber nicht unter den ersten Christen diente der Tannenbaum als besonderes Symbol, das erst lange Zeit später von Christen, die von der biblischen Wahrheit abgewichen waren, wieder eingeführt wurde.

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