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  • Wenn Leuchttürme nur reden könnten
    Erwachet! 1971 | 22. Februar
    • Da ich ein moderner Leuchtturm bin, der an einem wichtigen Punkt der Küste steht, verfüge ich noch über eine weitere Möglichkeit, Seeleuten, die in Gefahr sind, zu helfen. Dazu benutze ich Funkfeuer. Jeder Leuchtturm hat seinen eigenen Funk- oder Morsekode, so daß der Schiffer weiß, von welchem Leuchtturm diese Zeichen ausgesandt werden. Meine Funkzeichen können von Schiffen, die mit einem Funkempfänger ausgerüstet sind, aus einer Entfernung von 54 Seemeilen aufgefangen werden. Durch einen Vergleich mit einem anderen Signal kann der Kapitän dieses Schiffes bis auf ungefähr eine halbe Seemeile genau bestimmen, wo es sich befindet. Ich sende mein Funkzeichen alle zwanzig Sekunden aus, bei sehr schlechtem Wetter sogar alle fünf Sekunden.

      Unsere gewissenhafte Bedienungsmannschaft

      Nur wenige von uns Leuchttürmen können alles selber tun. Wir schätzen die Arbeit der Männer sehr, die uns warten und so dafür sorgen, daß wir unseren lebenrettenden Dienst stets verrichten können. Sie haben eine vorzügliche Gelegenheit, die Schönheit der Werke Gottes zu bewundern, zum Beispiel die Sonne, wenn sie blutrot im spiegelglatten Meer versinkt, oder die gewaltigen Wellen, die unablässig an die Felsen der Küste branden. Manchmal hört man, daß man zu dem Beruf eines Leuchtturmwärters geboren sein oder „Seemannsblut“ in den Adern haben müsse, um das einsame und eintönige Leben auf einem Leuchtturm auszuhalten. Stimmt das? Nein, denn Leuchtturmwärter arbeiten unter ganz verschiedenen Bedingungen.

      Viel hängt davon ab, wo der Leuchtturm steht. Kap Roca, wo ich stehe, ist nur eine Autostunde von Lissabon entfernt. Die neun Männer, die mich bedienen, leben deshalb keineswegs einsam. Es gibt jedoch viele Leuchtturmwärter, die nur einmal im Monat oder noch weniger mit der Außenwelt direkt in Berührung kommen, nämlich dann, wenn das Versorgungsschiff sie besucht. Ältere und einsam stehende Leuchttürme sind jetzt vollautomatisch und werden vom Festland aus bedient.

      Das Leben eines Leuchtturmwärters ist keineswegs langweilig. Am Tag muß er in regelmäßigen Abständen Beobachtungen durchgeben, die für den Wetterdienst verwendet werden: über den Zustand des Meeres, Stärke und Richtung des Windes, Barometerstand und Wolkenbildungen. Ich diene auch der Luftfahrt, denn ich sende ein Lichtsignal aus, das die Piloten wissen läßt, daß sie sich jetzt dem europäischen Kontinent nähern.

      Bevor ich schließe, möchte ich noch daran erinnern, daß ich auch eine Touristenattraktion bin. Warum mich nicht besuchen, wenn du einmal etwas ganz anderes tun möchtest und außerdem etwas, um dich zu bilden? Vielleicht kannst du nicht nach Portugal kommen, aber wenn du in der Nähe einer Küste wohnst, kannst du einen meiner Verwandten besuchen. Ich bin ganz sicher, daß es dir und deinen Angehörigen Freude machen würde, einen Leuchtturm zu besichtigen; die wilde Schönheit des Fleckens Erde, auf dem solche Leuchttürme meist stehen, wird dich tief beeindrucken. Du wirst feststellen, daß sich unsere Bedienungsmannschaft aus glücklichen, freundlichen Menschen zusammensetzt, die dir gerne einiges mehr über den nützlichen Dienst erzählen, den ich leiste, Dinge, die ich dir gern selbst erzählen würde — wenn Leuchttürme nur reden könnten!

  • Das menschliche Gesicht
    Erwachet! 1971 | 22. Februar
    • Das menschliche Gesicht

      ● Das Gesicht des Menschen besteht aus vierzehn Knochen und zweiunddreißig Zähnen. Sein einziger beweglicher Knochen ist der Unterkiefer. Das Gesicht ist der ausgeprägteste Teil des Menschen.

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