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  • Gott bringt das Denken seines Volkes zurecht
    Der Wachtturm 1972 | 15. November
    • Und können wir, was die Christenversammlung betrifft, die ja aus unvollkommenen Menschen besteht, nicht ebenfalls geduldig sein, da sie der Führung Gottes folgt? Bestimmt sind wir glücklich und dankbar, wenn man mit uns geduldig ist. Wir tun gut daran, Gottes Geduld nachzuahmen, denn durch Christus wird er die Versammlung flecken- und makellos bewahren. — 2. Petr. 3:15; Eph. 5:25-27; Offb. 19:7, 8.

      Tatsächlich findet man nur dann Glück und Leben, wenn man der Führung Jehovas folgt Mögen wir jetzt, an der Schwelle seiner gerechten neuen Ordnung, zeigen, daß wir bereit sind, unser Denken von Jehova zurechtbringen zu lassen. Wenn wir das tun, werden wir einander stärken, um dem Teufel zu widerstehen, „damit wir nicht vom Satan überlistet werden, denn seine Anschläge sind uns nicht unbekannt“. — 2. Kor. 2:11; Eph. 6:11.

  • Wirst du leicht zum Straucheln gebracht?
    Der Wachtturm 1972 | 15. November
    • Wirst du leicht zum Straucheln gebracht?

      JESUS CHRISTUS sagte: „Wenn ihr in meinem Worte bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh. 8:31, 32) Ehe jemand ein wahrer Jünger Jesu Christi wird, indem er Glauben an das Loskaufsopfer ausübt und Christi Nachfolger wird, ist er ein Sklave der Sünde und des Todes. Er muß eine Änderung vornehmen. — Joh. 8:34.

      Der Apostel Paulus ermahnte die Christen in Ephesus (Kleinasien): „Ihr [sollt] die alte Persönlichkeit ablegen ..., die eurem früheren Wandel entspricht und die gemäß ihren trügerischen Begierden verdorben wird.“ (Eph 4:22) Ja, die alte Persönlichkeit wies verkehrte Wünsche auf, die entfernt werden mußten.

      Dementsprechend muß jemand, der sich an Gott um Hilfe wendet, bereit sein, hart zu arbeiten, um seinen Sinn neuzugestalten. (Röm. 12:2) Er kommt zu der Erkenntnis: „‚Was das Auge nicht gesehen und das Ohr nicht gehört hat noch im Herzen eines Menschen aufgekommen ist, die Dinge, die Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.‘ Denn uns hat Gott sie durch seinen Geist geoffenbart.“ Wir sollten unser Denken diesen uns neuen Offenbarungen anpassen. — 1. Kor. 2:9, 10.

      Wenn du leicht strauchelst, weil du eine Erklärung der Heiligen Schrift oder eine organisatorische Angelegenheit oder Verfahrensweise, die durch die Klasse des ‘treuen und verständigen Sklaven’ mitgeteilt wird, nicht richtig verstehst, so denke an deine Stellung vor Gott. Denke wie folgt: „Habe ich mich selbst richtig orientiert? Habe ich meinen Sinn nach und nach umgestaltet? Werde ich jetzt damit aufhören?“ — Matth. 24:45-47.

      Prüfe auch dein Herz. Frage dich: „Gibt es irgendeinen Wunsch, eine Neigung, irgendeine Art der Selbstsucht, die mich daran hindert, den Gedanken zu erkennen oder zu akzeptieren? Suche ich in allem die Wahrheit, oder möchte ich, daß die Dinge in gewissen Beziehungen meiner Denkweise entsprechen?“

      DEMUT UND ÜBERLEGUNG

      Demut ist für den Christen unbedingt nötig, damit er bis zum Ende ausharren kann. Erprobungen, die durch Verfolgungen kommen, sind oft nicht so schwer wie der Kampf gegen die alte Persönlichkeit mit ihrem Stolz und dem Druck, den sie auf jemand ausübt, damit er sich ihren Wünschen anpaßt. Jemand, der meint, er wisse es besser als die Christenversammlung, sollte sich fragen: „Kenne ich die Geschichte des Volkes Gottes vollständig?“ Vielleicht ist das, wofür du eintrittst, oder die Art und Weise, wie du wünschst, daß etwas getan wird, bereits vor Jahren ausprobiert und für verkehrt befunden worden. Denke wie folgt: „Habe ich eine größere Weisheit als diejenigen, die Jehova Gott jahrzehntelang treu gedient haben, die ihr Leben damit verbracht haben, nachzuforschen, zu studieren und Gott zu dienen, und die das Werk seines Volkes überall auf Erden geleitet haben? Hat Gott mir auf einmal eine größere Weisheit gegeben als ihnen?“

      Betrachte in diesem Zusammenhang das, was der Apostel Paulus an den christlichen Aufseher Timotheus schrieb. Nachdem Paulus einige beschrieben hatte, die der Wahrheit widerstanden, erklärte er: „Du aber, bleibe bei den Dingen, die du gelernt hast und zu glauben überzeugt worden bist, da du weißt, von welchen Personen du sie gelernt hast.“ — 2. Tim. 3:14.

      Wenn du Zweifel hast, kannst du diesen guten Rat befolgen. Als du die Bibel studiertest, um zu einer Erkenntnis der Wahrheit über Jehova Gott und seinen Sohn, Jesus Christus, zu gelangen, lerntest du. Du hast dabei alles geprüft. Du wurdest bewogen, das, was du lerntest, zu glauben, aber nicht durch glatte Rede oder durch Druck von seiten dessen, der dich belehrt hat. Vielmehr wurdest du durch die Heilige Schrift selbst mit Hilfe des Geistes Gottes dazu bewogen. Du wurdest von der Wahrheit fest überzeugt. Du wußtest, daß es richtig war, sie anzunehmen. Du magst noch weiter gegangen sein und vollen Glauben zum Ausdruck gebracht haben, indem du dich Gott vollständig hingabst und „im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“ taufen ließest. (Matth. 28:19) Du sagtest praktisch: ‘Ich bin gekommen, um deinen Willen, o Gott, zu tun.’ (Hebr. 10:7) Das tatest du willig, von Herzen. Warum solltest du nun an dem zweifeln, was du einst gründlich geprüft und festgestellt hast? Warum solltest du wegen einiger Punkte, die du nicht völlig verstehst, straucheln und dich von diesem Pfad fortschreitender Erkenntnis abwenden?

      Denke auch daran, „von welchen Personen“ du diese Dinge „gelernt hast“. Waren sie auf dein Geld aus? Trachteten sie danach, dich zu betrügen, dich auszunutzen? Oder waren sie unwissend und konnten dich die grundlegenden Dinge über Gott nicht lehren? Verübte die Versammlung, der du dich angeschlossen hast, böse Werke, und gaben sich ihre Glieder heuchlerisch als Lehrer der Wahrheit aus? War es nicht vielmehr so, daß sie ein größeres Interesse an deinem geistigen Wohlergehen hatten, als es je zuvor jemand gehabt hatte?

      Timotheus wußte, daß ihn seine Mutter und seine Großmutter und später der Apostel Paulus und andere Christen von Herzen in seinem besten Interesse belehrt hatten. Auch hatten sie ein gutes Beispiel gegeben. Aber Paulus wußte, daß er Timotheus diese Dinge mitteilen mußte, um ihn für die Prüfungen, die Erprobungen und möglicherweise die Zweifel, die über ihn kommen konnten, zu stärken.

      Wenn du leicht strauchelst, solltest du daher an jene Worte des Paulus und außerdem an den Rat denken, den er den hebräischen Christen in Jerusalem gab. Er ermahnte sie: „Gedenket derer, die unter euch die Führung übernehmen, die das Wort Gottes zu euch geredet haben, und während ihr den Ausgang ihres Wandels genau betrachtet, ahmt ihren Glauben nach.“ — Hebr. 13:7.

      Ja, bleibe auf dem Weg der Treue. Welchen Ausgang wünschst du für deinen Wandel? Natürlich einen guten. Natürlich das Leben. Dann hast du in den Worten des Apostels: „Ahmt ihren Glauben nach“ eine zuverlässige Formel. Diese Brüder sind im Glauben geblieben; sie haben „auf Jehova geharrt“. (Ps. 130:5, 6) Sie haben in Prüfungen und in Zeiten, in denen unvollkommene menschliche Neigungen einen anderen Weg gewiesen hätten, ausgeharrt. Die ‘nicht zu sehenden Wirklichkeiten’ mögen manchmal schwer zu erkennen

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