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  • Wie sehr schätzt du die christlichen Zusammenkünfte?
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1972
w72 15. 2. S. 102-104

Wie sehr schätzt du die christlichen Zusammenkünfte?

ES WAR mitten im Winter, und die Temperatur lag unter dem Gefrierpunkt. Das hinderte aber eine christliche Mutter in Wisconsin (USA) nicht daran, sich zu Fuß mit vier ihrer Kinder auf den über zwölf Kilometer langen Weg in die Stadt aufzumachen. Zum Glück kam, nachdem sie fast fünf Kilometer mühsam zurückgelegt hatten, ein Nachbar mit seinem Auto an ihnen vorbei, hielt an, ließ sie einsteigen und fuhr sie die restlichen sieben Kilometer bis zu ihrem Bestimmungsort.

Warum hatte sich die Mutter zu einem solchen Fußmarsch aufgemacht? Weil sie mit anderen Christen zum Gottesdienst und zum Studium des Wortes Gottes zusammenkommen wollte. So sehr schätzte sie diese Zusammenkünfte. Sie wollte die Zusammenkunft an jenem Sonntag besonders deshalb nicht versäumen, weil ein reisender Beauftragter der Wachtturm-Gesellschaft sprechen sollte. Da keine Busse fuhren und ihr Mann ihr nicht erlaubte, das Familienauto zu benutzen, blieb ihr nichts anderes übrig, als zu Fuß zu gehen. Schätzt du christliche Zusammenkünfte ebensosehr? Bist du dir deiner geistigen Bedürfnisse ebensosehr bewußt? — Matth. 5:3.

Jesus ermuntert Christen zusammenzukommen, denn er verhieß: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.“ (Matth. 18:20) Und der Apostel Paulus schrieb: „Laßt uns auch aufeinander achtgeben, um uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Werken anzuregen, indem wir unsere Zusammenkünfte nicht versäumen, wie das bei etlichen Gewohnheit ist, sondern uns gegenseitig ermuntern, und zwar um so mehr, als ihr den Tag schon nahen seht.“ — Hebr. 10:24, 25, Menge.

Wie sehr du die christlichen Zusammenkünfte schätzt, läßt du dadurch erkennen, daß du bereit bist, etwas auf dich zu nehmen, um sie zu besuchen.

Auf Kuba kamen drei Christen ins Gefängnis, nachdem am 29. und 30. April 1969 Polizeibeamte in ihre Wohnung eingedrungen waren. Allen dreien wurden ihre biblischen Schriften und andere Dinge weggenommen. Warum aber? Weil sie angeblich illegale Zusammenkünfte durchführten, Zusammenkünfte, bei denen die Bibel studiert wurde.

In einer Stadt in Thessalien (Griechenland) kamen dreizehn Christen ins Gefängnis, weil sie sich zu einem Bibelstudium versammelt hatten. Sie schätzten ihre Zusammenkünfte so sehr, daß sie bereit waren, ihnen beizuwohnen, auch auf die Gefahr hin, daß sie eingesperrt würden.

Auch bei unbedeutenderen Hindernissen kann man zeigen, wie sehr man die christlichen Zusammenkünfte schätzt.

SCHLECHTE GESUNDHEIT UND GEBRECHLICHKEIT

Um die christlichen Zusammenkünfte zu besuchen, muß man einigermaßen gesund und kräftig sein. Mit etwas Anstrengung können aber Schwierigkeiten oft überwunden werden. Auf Ceylon besucht eine interessierte Frau die Zusammenkünfte im Königreichssaal, obwohl sie teilweise gelähmt ist. Trotz ihres Zustandes hat sie sich in die Theokratische Predigtdienstschule der Versammlung eintragen lassen und legt anderen gegenüber Zeugnis ab.

In Nicaragua bemerkte ein Kreisdiener, daß einer Besucherin der Zusammenkünfte zu Beginn jedesmal etwa fünfzehn Minuten die Tränen über die Wangen rollten. Warum? Er erfuhr, daß sie an hohem Blutdruck und an Rheumatismus in den Beinen leidet und daß es jedesmal etwa fünfzehn Minuten dauert, bis die Schmerzen nachlassen und sie es ohne zu weinen aushalten kann, wenn sie in den Königreichssaal kommt. Sie besucht aber die Zusammenkünfte regelmäßig, außer wenn sie bettlägerig ist.

Solltest du wegen solcher Hindernisse den Zusammenkünften fernbleiben, dann könntest du dich im Hinblick auf diese Beispiele einmal fragen: „Könnte ich dieses Problem lösen, oder muß ich aufgeben?“ Laß dir nicht unnötig geistige Segnungen entgehen!

KEINE VERKEHRSMITTEL

Andere haben Schwierigkeiten, die Zusammenkünfte regelmäßig zu besuchen, weil ihnen keine Verkehrsmittel zur Verfügung stehen. Wie weit und wie lange wärst du in einem solchen Fall zu laufen bereit, um christlichen Zusammenkünften beizuwohnen? Im Kongo (Brazzaville) legt ein Siebzehnjähriger über vierzehn Kilometer zu Fuß zurück, um die Zusammenkünfte zu besuchen. Von einer Versammlung in Nicaragua benötigen zwölf Zeugen für den Weg zu den Zusammenkünften hin und zurück je zwei Stunden, und sie fehlen selten.

In Sierra Leone kommt ein über sechsundachtzigjähriger Zeuge bei jedem Wetter zweimal in der Woche in den Königreichssaal. Er fehlt nie, obwohl er eine über acht Kilometer lange Strecke einen steilen Berg hinauf und hinunter zu Fuß zurücklegen muß. In Honduras läuft eine Gruppe von neuen Zeugen jeden Sonntag drei Stunden zur Zusammenkunft und wieder drei Stunden nach Hause. Auf den Philippinen geht ein achtundsechzigjähriger Zeuge, der in den Bergen wohnt, achtunddreißig Kilometer zu Fuß durch eine Gegend, in der es keine Straßen gibt. Wegen eines früheren Beinbruchs muß er sehr langsam gehen, und so macht er sich jeweils einen Tag früher auf, um rechtzeitig zu den Zusammenkünften zu kommen — und er ist stets pünktlich da!

Was würdest du aber tun, wenn der Weg zu den Zusammenkünften gefährlich wäre? Eine neuinteressierte Frau auf Anguilla (einer Insel im Karibischen Meer), die in einem Stadtteil wohnte, der sich am anderen Ende der Stadt befand, wo die Zusammenkünfte stattfinden, war unglücklich, weil sie die Zusammenkünfte während der Woche nicht besuchen konnte, da diese abends abgehalten wurden und es für sie zu gefährlich gewesen wäre, nachts allein auf die Straße zu gehen. Was tat sie? Sie überwand dieses Problem, indem sie in ein Haus in der Nähe des Königreichssaales zog!

Stehst du vor einem ähnlichen Problem? Kannst du es überwinden?

GEGNERSCHAFT INNERHALB DER FAMILIE

Jesus Christus sagte zu seinen Nachfolgern warnend, daß sie mit Schwierigkeiten in der eigenen Familie rechnen müßten. „In der Tat, eines Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein“, sagte er. — Matth. 10:34-36.

Eine weitere Gelegenheit, Wertschätzung für die christlichen Zusammenkünfte zu beweisen, bietet sich Dienern Gottes, wenn ihre Angehörigen dagegen sind, daß sie diese Zusammenkünfte besuchen. Auf Okinawa sperrte ein Mann seine Frau an den Abenden, an denen sie zu den Zusammenkünften ging, jeweils aus. Sie benutzte eine alte Wolldecke und schlief im Garten unter einem Stück Wellblech. Das tat sie Woche für Woche, obwohl es wegen der giftigen Habu-Schlangen und der Moskitos gefährlich war. Als man sie deswegen fragte, sagte sie, das sei nichts im Vergleich zu dem, was Christen anderswo durchmachen müßten.

In Surinam erlebte eine christliche Frau etwas Ähnliches. Um sie zu entmutigen, nahm ihr Mann ihr nicht nur ihre Schriften weg, um sie, wie er sagte, zu verbrennen, sondern jedesmal, wenn sie von den Zusammenkünften nach Hause kam, fand sie die Tür verschlossen und mußte die Nacht im Hühnerstall verbringen. Sie gab aber nicht auf. Schließlich sagte ihr Mann eines Tages zu ihr: „Gut, du hast gewonnen. Das sind doch alles nur Schläge in die Luft. Behalte deine Bücher, studiere mit Jehovas Zeugen. ... Ich komme ja doch nicht dagegen an.“

Steht deinem regelmäßigen Besuch der christlichen Zusammenkünfte vielleicht ein ähnliches Hindernis im Weg? Wenn ja, dann laß dich durch das, was diese Frauen bereitwillig auf sich nahmen, um mit ihren Mitchristen zusammenzukommen, ermuntern. Sei so eingestellt wie der Psalmist, der sagte: „Ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als sonst tausend.“ — Ps. 84:10.

HINDERT DICH DEINE ARBEITSZEIT?

Kannst du vielleicht die christlichen Zusammenkünfte nicht regelmäßig besuchen wegen deiner Arbeitszeit? Wenn ja, dann besteht allem Anschein nach ein Zwiespalt zwischen deiner Verpflichtung, dich mit deinen Mitchristen zu versammeln, und deiner Verpflichtung, für dich und deine Familie zu sorgen. (1. Tim. 5:8; Hebr. 10:24, 25) Könntest du dieses Problem zugunsten des regelmäßigen Besuchs der Zusammenkünfte lösen? Viele haben es getan.

In Belgien erklärte ein Zeuge Jehovas seinem Betriebsleiter, er möchte gern zu einer anderen Zeit arbeiten, da seine jetzige Arbeitszeit ihn daran hindere, die Zusammenkünfte der Versammlung zu besuchen. Die Folge? Er wurde entlassen, bekam den Lohn für fünf Tage und eine Arbeitslosenbescheinigung. Er sah sich sofort nach einer anderen Stelle um. Vier Tage später stand aber sein Betriebsleiter vor seiner Tür und bot ihm eine bessere Arbeit an und eine Arbeitszeit, die es ihm ermöglichen würde, allen Zusammenkünften beizuwohnen.

In Andorra hatte ein Mann, der mit Jehovas Zeugen die Bibel studierte, eine Arbeitszeit, die es ihm nicht ermöglichte, die Zusammenkünfte zu besuchen. Er kündigte und nahm schließlich eine Arbeit als Maurerhandlanger an. Obwohl er es nicht gewohnt war, bei kaltem Wetter draußen zu arbeiten, zog er diese Arbeit vor, denn nun hatte er nicht nur Zeit, um die christlichen Zusammenkünfte zu besuchen, sondern auch, um sich dem persönlichen Studium zu widmen und sich an der Predigttätigkeit zu beteiligen.

In Äthiopien kam ein Zeuge Jehovas wegen Schichtwechsels alle vierzehn Tage fünfundvierzig Minuten zu spät zu den Zusammenkünften der Versammlung. Er vereinbarte mit einem Arbeitskollegen, daß dieser ihn an den betreffenden Tagen fünfundvierzig Minuten früher ablöse. Dafür war der Zeuge bereit, am Tage vorher oder am Tag nachher eine vollständige Sieben-Stunden-Schicht zu arbeiten. Nun kommt der Zeuge nie mehr zu spät zu den Zusammenkünften, und er freut sich und ist gern bereit, vierzehn Stunden im Monat mehr zu arbeiten, um die neunzig Minuten bei den Zusammenkünften zugegen zu sein. So sehr schätzt er den geistigen Tisch Jehovas!

Hast du eine Arbeitszeit, die dich daran hindert, die christlichen Zusammenkünfte zu besuchen? Was du dagegen tun kannst, hängt natürlich von deinen Verhältnissen ab. Vergiß aber nicht, daß Gott verheißen hat: „Ich will dich keineswegs im Stiche lassen noch dich irgendwie verlassen.“ — Hebr. 13:5.

Alle Christen, die ihre Lauterkeit gegenüber Jehova Gott bewahren möchten, müssen sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sein. Das bedeutet, daß sie Gottes Wort studieren und, soweit es ihnen möglich ist, in den Zusammenkünften der Versammlung Gemeinschaft mit ihren Mitchristen pflegen müssen. Wenn du diese Zusammenkünfte wirklich schätzt, läßt du dich nicht so schnell davon abhalten oder daran hindern, ihnen beizuwohnen. Im Gegenteil, du wirst dein möglichstes tun, um irgendwelche Hindernisse zu überwinden. Das wird dir nicht nur heute schon viel Freude und Segen einbringen, sondern auch im kommenden System der Dinge.

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