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  • Entschlossen, zugegen zu sein
    Der Wachtturm 1971 | 1. März
    • Entschlossen, zugegen zu sein

      EINE Mutter in Los Altos (Kalifornien), die eine Zeugin Jehovas ist, erklärt, wie Jehova Gott ihre Anstrengungen segnete, dem Kongreß „Friede auf Erden“ im Jahre 1969 beizuwohnen. Sie schreibt:

      „Mein Mann hat mir immer heftigen Widerstand geleistet, wenn ich mich bemühte, in Gottes Wahrheit zu bleiben; er ging sogar so weit, mich körperlich und geistig schlecht zu behandeln, und verbrannte meine biblischen Schriften. Ich wünschte so dringend, den Kongreß zu besuchen, sah aber überhaupt keine Möglichkeit dazu. Erstens war der Kongreßort 640 Kilometer entfernt. Zweitens habe ich zwei kleine Kinder, die ich nie mit in den Königreichssaal oder zu Kongressen nehmen durfte. Und drittens weigert sich mein Mann unnachgiebig, mir auch nur einen Pfennig für irgend etwas zu lassen, was mit Gottes Wahrheit in Verbindung steht.

      Ich sprach davon zu einer Zeugin Jehovas. Sie sagte mir, sie hätte ein Motelzimmer in der Nähe des Stadions reservieren lassen und ich könnte dort Unterkunft haben und in ihrem Auto mit zum Kongreß fahren. Sie empfahl mir, diese Angelegenheit zu einem Gegenstand des täglichen Gebets zu machen und mich zu bemühen, mir das Geld zu sparen, da bis zum Kongreß noch einige Monate Zeit waren.

      Ich schnitt fleißig Gutscheine aus, um sie beim Lebensmittelhändler einzulösen, und diese Rückvergütung legte ich jede Woche für meine Auslagen zurück. Außerdem erhielt ich etwas Geld, das mir Verwandte schenkten und das ich nach Belieben ausgeben konnte. Ich konnte es einrichten, daß jemand für unsere Kinder sorgen würde, da mein Mann nicht gestatten würde, daß sie mich begleiteten. Etwa eine Woche vor der Abreise zum Kongreß rechnete ich sorgfältig all meine voraussichtlichen Ausgaben nach, und ich war enttäuscht, als ich feststellte, daß mir etwa dreißig Dollar fehlten.

      Am nächsten Morgen erschien an meiner Tür eine Zeugin Jehovas, die von meiner mißlichen Lage nichts wußte, und übergab mir einen Umschlag, der ein Geschenk von ihr und ihrem Mann enthielt, das ich für den Kongreß verwenden sollte. Stellt Euch meine Freude vor, als ich feststellte, daß der Inhalt ein Betrag von dreißig Dollar war! Dies war für mich ein solcher Beweis der Segnungen Jehovas für meine Bemühungen, den Kongreß zu besuchen, daß ich trotz des heftigen Widerstandes meines Mannes mit neuem Mut meine Pläne weiter verfolgte.

      An dem Morgen der Abreise stand ich um 5 Uhr auf. Es war ein Augenblick großer Freude, als ich schließlich im Wagen saß und unterwegs war! Damit fing eine Woche an, in der eine Freude der anderen folgte, und für all diese Segnungen bin ich voller Dankbarkeit gegenüber Jehova.“

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1971 | 1. März
    • Fragen von Lesern

      ● Ist es nicht so, daß Jehova in seiner Verfahrensweise mit der Nation Israel parteiisch war? Doch in Apostelgeschichte 10:34 sagt die Bibel, daß „Gott nicht parteiisch ist“. Wie ist dies miteinander vereinbar? — USA.

      Unparteiisch zu sein bedeutet, vorurteilsfrei zu sein und keine Günstlingswirtschaft zu treiben. Dabei darf man nicht zulassen, daß die Person oder ihre Stellung ihr Reichtum, ihre Macht oder ihr sonstiger Einfluß auf die Meinung oder Handlungsweise zugunsten der betreffenden Person einwirkt. Es bedeutet, kein Bestechungsgeschenk anzunehmen, sich aber andererseits auch nicht von sentimentalen Gefühlen für einen Armen beeinflussen zu lassen. Unparteilichkeit sorgt dafür, daß alle so behandelt werden, wie es anständig und gerecht ist, gemäß dem, was jeder verdient und benötigt. — Spr. 3:27.

      Jehova sagt, daß er „nicht Partei ergreift und keine Bestechung annimmt“. (5. Mose 10:17; 2. Chron. 19:7, Herder) Als der Apostel Petrus erkannte, daß Gott die Gebete des unbeschnittenen Heiden Kornelius erhört hatte und die Dinge so gelenkt hatte, daß er unmittelbar mit der Christenversammlung in Berührung kam, sagte Petrus: „Bestimmt merke ich, daß Gott nicht parteiisch ist, sondern daß ihm in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist.“ — Apg. 10:34, 35; Röm. 2:10, 11.

      Doch manche Menschen glauben, daß Jehova parteiisch vorgegangen wäre, indem er in alter Zeit Israel als sein Volk gebrauchte und bevorzugte. Eine ehrliche Prüfung seiner Verfahrensweise mit Israel enthüllt jedoch, daß ein solcher Vorwurf falsch ist. Jehova erwählte die Israeliten und handelte mit ihnen nicht wegen ihrer großen Zahl, sondern wegen seiner Liebe und Wertschätzung für den Glauben und die Loyalität seines Freundes Abraham, ihres Vorfahren. Auch war er ihnen gegenüber langmütig, weil er seinen Namen auf sie gelegt hatte. — 5. Mose 7:7-11; 29:13; Hes. 36:22; Ps. 105:8-10.

      Während Israel gehorsam war, wurde es im Unterschied zu den Nationen, die nicht das Gesetz hatten, das Jehova durch Moses erließ, sehr gesegnet. Als die Israeliten ungehorsam waren, war Gott geduldig und barmherzig, bestrafte sie aber. Und obwohl sie eine begünstigte Stellung innehatten, oblag ihnen eine schwerere Verantwortung vor Gott, weil sie Gottes Namen trugen und weil sie unter dem Gesetz standen.

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