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  • Venezolaner machen Gebrauch von Jehovas unerschöpflichem Schatz
    Der Wachtturm 1977 | 1. November
    • geändert. Ich nahm keine Drogen mehr, stahl nicht mehr, betrank mich nicht mehr und beging auch keine Unsittlichkeit mehr.

      Meine Angehörigen bemerkten den großen Wandel, der in mir vor sich ging, und einer nach dem anderen fing an, die Bibel zu studieren. Mein Bruder Alfonso sagte: ,Diese Religion mag sehr schlecht sein, aber die Leute sind gut!‘ Heute sind Alfonso und seine Frau und mein jüngster Bruder Carlos getauft, und sogar Manuel studiert.

      José, ein Familienfreund und der Partner meines Bruders in der Bäckerei, schätzte ebenfalls mein gutes Benehmen und nahm selbst einige Änderungen vor. Da er ein Ringer war, hatte er bis dahin jede Meinungsverschiedenheit mit brutaler Gewalt beigelegt. Doch heute bemüht er sich als Zeuge Jehovas, gegenüber allen friedsam zu sein. Josés Bruder Ernesto fühlte sich besonders durch die biblische Hoffnung auf ein irdisches Paradies angesprochen. Er heiratete die Mutter seiner vier Kinder, die er vorher verlassen hatte, und jetzt sind beide getaufte Zeugen. Schließlich heiratete Fernando, der Bruder von José und Ernesto, die Mutter seiner Kinder, und beide bereiten sich auf die Taufe vor.

      Ich hatte den tiefen Wunsch, Jehova als Pionier zu dienen, aber große Schulden hinderten mich daran. Ich betete zu Jehova. Der Eigentümer des Geschäfts bot mir eine Lohnerhöhung an. Aber ich sagte ihm, er könne mir zwar eine Lohnerhöhung geben, er könne mir aber statt dessen eine Stunde am Tag freigeben, und ich würde es vorziehen, eine Stunde früher freizubekommen und so um 17 Uhr statt um 18 Uhr aufzuhören, um jeden Tag zwei oder drei Stunden im Dienste Gottes als ,Pionier‘ einsetzen zu können. Gleichzeitig betete ich zu Jehova. Der Besitzer war mit meinem Vorschlag einverstanden, und ich nahm sofort den Hilfspionierdienst auf.

      Ich verdanke alles der unverdienten Güte Jehovas, denn ich verdiene sie nicht.“

      JUNGE LEUTE BEREIT ZU HÖREN

      Viele unter denen, die große Änderungen in ihrem Leben vornehmen, sind junge Menschen. Tatsächlich ist Venezuela ein Land junger Menschen, denn 70 % der Einwohner sind unter dreißig Jahre alt. Statt ihre Zukunftshoffnung auf den flüssigen schwarzen Schatz Venezuelas zu setzen, bekunden einige von ihnen Wertschätzung für den geistigen Schatz, den Jehova seinem Volk anbietet.

      In einem kühlen Bergdorf in der Nähe von Caracas suchten ein langhaariger, bärtiger junger Hippie mit der Gitarre über der Schulter und sein Freund, ein fanatischer Atheist und Kommunist, nach einer besseren Welt, und sie befaßten sich eingehend mit orientalischen Religionen. Schließlich wandten sie sich an das Zweigbüro der Watch Tower Society und baten um ein kostenloses Bibelstudium. Beide änderten ihre Lebensweise und sind nun getaufte Zeugen, und jetzt stützen sie ihre Zukunftshoffnung auf die Weisheit und die Erkenntnis aus der Heiligen Schrift.

      TREU TROTZ WIDERSTANDES

      Manchmal muß jemand, der die biblische Wahrheit annimmt, von seiten seiner Familie erbitterten Widerstand erdulden. Diese Erfahrung machte auch eine junge Syrerin. Sie hatte noch nie etwas von Venezuela gehört, bis ein syrischer Geschäftsmann, der aus Venezuela zu Besuch in seinen Heimatort gekommen war, sie als seine Frau auserwählte. Sie begann ein neues Leben fern von ihrer Familie und hatte im Laufe der Zeit vier Kinder. Sie war eine so fromme Katholikin, daß ihr Mann, ein Materialist, sich beschwerte, sie bete zuviel und gehe zu oft zur Kirche. Als sie von einem Pionierzeugen besucht wurde, konnte sie kein Wort Spanisch sprechen, doch durch ihre Gesten brachte sie ihre Liebe zu ihrer arabischen Bibel zum Ausdruck.

      Es wurden Vorkehrungen getroffen, daß libanesische Zeugen mit ihr in Arabisch studierten, und zwar gewöhnlich in einer anderen Wohnung oder per Telefon. Ihr Mann wurde sehr wütend, als er erfuhr, daß seine Frau aufgehört hatte, eine Katholikin zu sein (was für sein Geschäft von Vorteil gewesen war), und mit Zeugen Jehovas studierte. Er verbot den Zeugen, das Haus zu betreten. Er verbot seiner Frau, in den Königreichssaal zu gehen. Er entließ das Dienstmädchen, das eine Zeugin Jehovas war. Er schaffte das Telefon ab, und er ließ ihre Mutter und andere Angehörige aus Syrien kommen, um seine Frau unter Druck zu setzen. Er bedrohte sie, indem er sie anschrie, dann redete er eine Zeitlang nicht mehr mit ihr, täuschte Krankheit vor und verließ das Haus mit einem Revolver. Er ging sogar so weit, daß er sie unter falschen Vorwänden in eine Klinik brachte und ihr dort Drogen geben ließ, in der Hoffnung, den Namen Jehovas aus ihrem Sinn auszulöschen. Doch alles war nutzlos. Mit der geistigen Hilfe einiger Zeuginnen machte sie weiterhin Fortschritte, richtete es ein, zu den Zusammenkünften zu gehen, und unterhielt sich mit anderen über die biblischen Wahrheiten. Im Laufe der Zeit sprach sie immer fließender Spanisch und schließlich ließ sie sich taufen.

      Als sie mit ihrem fünften Kind schwanger war, forderte ihr Mann eine gesetzliche Trennung. Er sorgte jedoch gut für sie, und sie konnte Jehova jetzt dienen, ohne daß ihr zu Hause gewaltsamer Widerstand entgegengesetzt wurde. Ein Jahr später erkannte er, daß er alles verloren hatte — die Gemeinschaft seiner hübschen Frau, die Freude, seine fünf Kinder aufwachsen zu sehen, liebevoll zubereitete Mahlzeiten und die Gelegenheit, seine Wäsche gewaschen zu bekommen. Daher kehrte er nach Hause zurück, und die Familie ist jetzt wieder vereint.

      Jehovas Zeugen verkündigen die gute Botschaft nicht nur der einheimischen Bevölkerung, sondern sie unternehmen auch Anstrengungen, die Botschaft der Bibel den über anderthalb Millionen Einwanderern zu überbringen, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Venezuela gezogen sind. Einige der Einwanderer aus Italien, Portugal, Spanien, Osteuropa und dem Nahen Osten hatten guten Erfolg darin, ihre Verwandten über die Verheißungen Gottes bezüglich eines besseren Systems der Dinge zu belehren.

      Jehovas Diener in Venezuela helfen aufrichtiggesinnten Menschen weiterhin, geistige Schätze zu erwerben. Es ist eine Freude zu sehen, daß einige Venezolaner günstig darauf eingehen. Statt ihr Vertrauen auf den Wohlstand zu setzen, den das Öl bieten kann, lernen sie es, einer ewigen Zukunft unter Gottes messianischem Königreich entgegenzublicken. Wir hoffen, daß noch viele weitere Menschen den bleibenden Wert des geistigen Reichtums schätzenlernen.

  • Weiblicher Anstand
    Der Wachtturm 1977 | 1. November
    • Weiblicher Anstand

      ● Kann man heute jede Mode in der Damenbekleidung als anständig bezeichnen? Im allgemeinen würden Männer und Frauen diese Frage mit einem klaren Nein beantworten. Wiewohl längere Röcke modern sind, trägt man häufig Kleider, die sehr enthüllend oder unanständig sind. Das fällt wahrscheinlich jedem auf.

      Sollten aber christliche Frauen nicht darauf achten, Kleider zu kaufen oder zu nähen, die als anständig gelten? Die Tausende von weiblichen Zeugen Jehovas in der ganzen Welt wissen, daß dies ratsam ist. Während sie auf eine nette und anziehende Erscheinung bedacht sind, lassen sie sich von dem inspirierten Rat leiten, daß christliche Frauen „sich anständig, bescheiden und zurückhaltend kleiden“ sollten (1. Tim. 2:9, Einheitsübersetzung).

      Das Zweigbüro der Watch Tower Society in Puerto Rico erhielt von einer jungen Zeugin einen Brief, der in dieser Hinsicht von Interesse ist. Es hieß darin u. a.:

      „Wir machten vor einiger Zeit eine Erfahrung, über die wir uns wirklich freuten, und deshalb möchte ich sie Euch gern berichten. Zwei andere junge Schwestern und ich gingen auf der Straße. Wir befanden uns im Predigtdienst von Haus zu Haus. Da rief uns auf einmal ein Mann zu, wir sollten stehenbleiben. Zuerst zögerten wir etwas, weil wir uns über seine Motive nicht im klaren waren, doch als er darauf bestand, blieben wir schließlich doch stehen, um zu hören, was er wollte. Er sagte: ,Ich möchte Ihnen zu Ihrer netten Kleidung gratulieren.‘ Wir erklärten ihm, wir seien Zeugen Jehovas und würden uns anständig kleiden, weil die Bibel das von uns verlange. ‚Gerade deswegen möchte ich Ihnen dazu gratulieren‘, sagte der Mann, ‚denn ich bin protestantisch, aber ich sehe, daß Sie die einzigen sind, die sich so kleiden, wie die Bibel es verlangt.‘ Wir wollten Euch deshalb sagen, wie glücklich und dankbar wir dafür sind, daß wir solch vorzüglichen biblischen Rat darüber erhalten, wie wir uns kleiden sollten.“

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