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Eure DienstzusammenkünfteKönigreichsdienst 1975 | August
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„Evolutions“-Buch mit Überzeugung und Zuversicht anbieten können.
13 Min. Abschließende Bemerkungen. Der Sommer geht zu Ende, die Schule beginnt wieder, man geht wieder seinen gewohnten Tätigkeiten nach. Schulpflichtige mögen feststellen, daß sich viele Lehrer und Klassenkameraden für das „Evolutions“-Buch interessieren (Erfahrung, „ybX“75, S. 239, Abs. 3). Es wäre gut, wenn einige vor Beginn des Unterrichts am Morgen oder am Nachmittag die Lehrer in der Schule besuchten, falls sie die Gelegenheit dazu haben, um festzustellen, ob einige von ihnen Interesse am „Evolutions“-Buch haben. Ermuntere die Verkündiger, ihren persönlichen Plan für den Predigtdienst wieder einzuhalten, die Bibelstudien fortzuführen, die aufgrund der Urlaubszeit im Sommer unterbrochen worden sind, die Notizen zu überprüfen, um festzustellen, bei welchen Literaturabnehmern ein Studium begonnen werden könnte. Aufgrund von Empfehlungen konnten schon viele neue Studien begonnen werden. Lied 119.
WOCHE VOM 7. SEPTEMBER
Das Programm wird örtlich zusammengestellt. Es können Teile aus dem „Königreichsdienst“ verwendet werden, die wegen des Besuches des Bezirkskongresses nicht behandelt werden konnten, oder andere Punkte.
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Trotz Widerstandes in der Familie ausharrenKönigreichsdienst 1975 | August
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Trotz Widerstandes in der Familie ausharren
1 Spott, körperliche Mißhandlung, Gefängnisstrafen, Verbot des Predigtwerkes, der christlichen Zusammenkünfte sowie der Gesellschaft und die Beschlagnahme von Bibeln und biblischer Literatur — an all das denken wir, wenn wir davon hören, daß unsere Brüder in totalitären Ländern verfolgt werden. Sind wir uns aber auch dessen bewußt, daß es viele gibt, mit denen wir in der Versammlung verbunden sind, die sich aufgrund des Widerstandes eines ungläubigen Ehepartners in ähnlichen Verhältnissen befinden?
2 Natürlich sehen sich nicht alle, die einen ungläubigen Ehepartner haben, vor solch außerordentliche Schwierigkeiten gestellt, doch machen viele echte Glaubensprüfungen durch (Joh. 15:20; 1. Kor. 7:12-16). Durch unsere Ermunterung und unseren Beistand werden sie sehr gestärkt, um ausharren zu können (Hebr. 10:24, 25). Besonders Älteste sollten ihnen geistige Erfrischung und Leitung zuteil werden lassen (Jes. 32:1, 2).
WESHALB EHEPARTNER GEGNERISCH EINGESTELLT SIND UND WAS GETAN WERDEN KANN
3 Selbst wenn es den Anschein hat, daß sich der ungläubige Ehepartner in seinem Widerstand „verhärtet“ hat, sollte man die Lage nicht als hoffnungslos betrachten (1. Kor. 13:7). Als Beweis dafür brauchen wir nur die vielen Diener Jehovas heranzuziehen, die gegenüber ihrem Ehepartner früher gegnerisch eingestellt waren. Gegnerschaft, Zorn und sogar Gewalttätigkeiten sind häufig nur die äußeren Anzeichen innerer Spannungen und vager Befürchtungen. Der Mann mag zum Beispiel nicht gegen die Wahrheit an sich sein, er mag lediglich befürchten, seine Frau würde sich durch ihre christliche Tätigkeit von ihm entfremden, indem ihre Tätigkeit zu viel ihrer Zeit und Aufmerksamkeit beanspruche und Unordnung in die Familie bringe. Es mag ihm nicht recht sein, daß seine Frau ihm möglicherweise nicht mehr soviel Aufmerksamkeit schenkt wie früher, und vielleicht befürchtet er auch, daß man ihn in Gesellschaft in Verlegenheit bringe. Was kannst du, außer deinem Bestreben, die Gründe für seine Gegnerschaft zu verstehen, als gläubiger Ehepartner noch tun, um vernünftig zu handeln?
4 Wenn du die Gründe verstehst, fällt es dir wahrscheinlich leichter, die Früchte des Geistes Gottes hervorzubringen (Gal. 5:22, 23). Wähle passende Zeiten, um über deinen Glauben zu sprechen, und denke daran, daß respektvolles Schweigen, gepaart mit einem wirklich christlichen Wandel, oft noch viel wirksamer sein kann. Auf diese Weise wirst du den gegnerischen Ehepartner nicht so reizen, wie wenn du bei jeder Unterhaltung ständig auf die Bibel zu sprechen kämst (1. Petr. 3:1-6). Wenn du deinem Ehepartner Zeit widmest, dich ihm, soweit es dein christliches Gewissen zuläßt, anpaßt und im Haushalt fleißig bist, wird der gegnerisch eingestellte Ehepartner einsehen, daß jemand, der ein Christ wird, die Familie und den Haushalt nicht vernachlässigt, sondern statt dessen ein besserer Ehemann oder eine bessere Ehefrau wird und zu einer herzlicheren Familiengemeinschaft beiträgt.
5 Stellt ungläubige Ehepartner den Brüdern und Schwestern vor, wenn sich Gelegenheit dazu bietet. Manchmal können andere mehr erreichen als der gläubige Ehepartner und vielleicht sogar ein Bibelstudium vereinbaren. Viele frühere Gegner waren mit einem Studium einverstanden, nachdem sie andere Glieder der Versammlung kennengelernt hatten und ihre Achtung für deren christlichen Lebenswandel gestiegen war.
6 Da wir als Christen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen müssen als nahen leiblichen Verwandten oder unserem Ehepartner, sollten diejenigen, die Widerstand zu erdulden haben, alles ihnen mögliche tun, um einen herzlichen und freudigen Geist in der Familie zu pflegen und in Wort und Tat ein gutes Beispiel zu geben, um dadurch Gott zu ehren (Apg. 5:29; 1. Kor. 7:16).
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Kannst du dich mehr beteiligen?Königreichsdienst 1975 | August
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Kannst du dich mehr beteiligen?
1 Unsere Zeit und Kraft wird tatsächlich von vielen Dingen beansprucht (Pred. 3:1-8). In diesem System der Dinge gibt es immer mehr für uns zu tun, und während unsere Zeit immer mehr beansprucht wird, verspüren wir einen immer größeren Druck. Gleichzeitig können wir sagen, daß die Beteiligung am Predigtdienst noch nie so wichtig gewesen ist wie heute, um denjenigen, die im Schatten des Todes leben, zu helfen, Jehovas Vorkehrung zum Erlangen ewigen Lebens kennenzulernen. Einen vollen Anteil an diesem Werk zu haben ist auch für unsere persönliche geistige Gesinnung wichtig (Apg. 20:26, 27).
2 Können wir mehr Zeit für den Predigtdienst einplanen? Die richtige Ansicht über unsere Verhältnisse wird uns eine Hilfe sein. Nicht jeder von uns kann gleich viel tun. Zeigen wir jedoch durch die Art und Weise, wie wir jeden Tag unsere Zeit verwenden, daß wir so wie Gott denken und daß uns ernsthaft daran gelegen ist, daß „alle Arten von Menschen“ gerettet werden? (1. Tim. 2:3, 4). Selbstverständlich benötigen wir etwas Zeit zur Entspannung, doch sollten wir auch daran denken, daß Gott an der Art und Weise, wie wir unsere Angelegenheiten regeln, und daran, wofür wir unsere Zeit einsetzen, erkennen kann, inwieweit wir ihm ergeben und ihm gegenüber loyal sind (Ps. 119:168).
3 Wenn wir dem Predigtdienst wirklich den Vorrang geben wollen, ist es das beste, wenn wir dafür eine bestimmte Zeit festsetzen, so, wie wir zum Beispiel auch unsere Zusammenkünfte oder die weltliche Arbeit fest einplanen. Vielleicht eignet sich der Samstag, der Sonntag oder irgendein Wochentag am besten für uns, oder möglicherweise können wir uns regelmäßig an verschiedenen Wochentagen am Predigtdienst beteiligen. Plant dies ganz fest in eurem Zeitplan ein. Möglicherweise bieten sich euch darüber hinaus auch noch andere Gelegenheiten, doch haltet die festgesetzten Zeiten ein.
4 Die Ältesten werden euch dabei unterstützen, indem sie Vorkehrungen für gruppenweises Zeugnisgeben während der Woche und an Wochenenden treffen. Bestimmt wird es auch geschätzt, wenn Älteste und Dienstamtgehilfen dafür sorgen, daß erfahrene Verkündiger den Neuen beistehen, indem sie sie in den Predigtdienst mitnehmen, sei es während der Woche oder am Wochenende. Solch definitive Vorkehrungen für Zusammenkünfte für den Predigtdienst und die praktische Schulung mögen mit dazu beitragen, daß wir einen größeren Anteil an diesem wichtigen Werk haben können. Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit bietet vielen ausgezeichnete Gelegenheiten, sich noch mehr am Predigtdienst zu beteiligen. Haben wir alle nicht nur unsere Möglichkeiten erkannt, sondern schöpfen wir sie auch aus, so, wie es auch der Apostel Paulus gemäß Apostelgeschichte 20:26, 27 tat? Vielleicht können einige den allgemeinen Pionierdienst oder den Pionierdienst auf Zeit aufnehmen. Älteste, die sich in einer ähnlichen Lage befinden, werden sicher gerne ihre Hirtentätigkeit ausdehnen wollen.
5 Auch die Zusammenarbeit mit dem Kreisaufseher oder seiner Frau ist etwas Erfrischendes und Anregendes. Laßt es die Ältesten wissen, wenn ihr während der Woche seines Besuches mit ihm gehen möchtet. Berichte zeigen, daß seine Zeit am Nachmittag oft nicht voll mit der Zusammenarbeit mit Verkündigern ausgefüllt ist. Plant daher für den Nachmittag einige Rückbesuche oder ein Bibelstudium, und bittet ihn, euch dahin zu begleiten. Der Nutzen und die Freude werden auf beiden Seiten sein (Spr. 27:17).
6 Das Predigen und Lehren gehört zu dem Dienst, von dem Paulus sagte, daß wir ihn „entsprechend der uns erwiesenen Barmherzigkeit“ erhalten haben, und deshalb „lassen wir nicht nach“ (2. Kor. 4:1). Wir sind vielmehr für diese unverdiente Güte dankbar und möchten in der kurzen verbleibenden Zeit unseren Anteil am Predigtdienst möglichst vergrößern, während wir vertrauensvoll auf Jehova blicken und nach der schnell herannahenden Erfüllung all dessen Ausschau halten, was wir heute predigen (2. Petr. 3:13).
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