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Was tun gegen die Gewalt in der Familie?Erwachet! 1979 | 8. August
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Auffassung, daß zwei Eheleute ein Fleisch sind, teilt, ist eher bereit, Eigenheiten oder Schwächen des anderen zu tolerieren, während dieser daran arbeitet, sie zu überwinden. In der Bibel lesen wir die weisen Worte: „Eines Menschen Einsicht verlangsamt sicherlich seinen Zorn, und es ist für ihn etwas Schönes, Übertretung zu übergehen“ (Spr. 19:11).
Ein Ehepaar, das die Bibel akzeptiert und sich danach ausrichtet, wird auch regelmäßig gemeinsam beten (1. Petr. 4:7). Wie stärkend ist es für Mann und Frau, eng beisammen und in seelischem Gleichklang zu sein, während sie demütig Gott um Hilfe und Barmherzigkeit bitten. Im Zusammenhang mit dem Problem der Gewalt in der Familie schrieb der New Yorker Psychologe S. Didato interessanterweise:
„Ich gebe Ehepaaren oft den Rat, in ihrer Hochzeitsnacht zu beten. Wenn sie sich das angewöhnen, wird es nicht so ohne weiteres zu Gewalttätigkeiten in der Ehe kommen.“
Als Zoila und David begannen, die biblischen Grundsätze anzuwenden, wurde auch das Gebet ein Bestandteil ihres Lebens. Zoila, eine Peruanerin, erzählte:
„Unsere Ehe war eine Katastrophe. David ging jeden Abend weg und verbrauchte alles Geld, so daß ich oft nicht einmal mehr das Lebensnotwendige hatte. Er verprügelte mich häufig; sogar als ich schwanger war, schlug er mir ein Auge blau und brach mir einen Finger. Ich mußte meinen Leib schützen, um zu verhindern, daß mein ungeborenes Kind verletzt wurde.“ Als einmal Davids Tante, eine Zeugin Jehovas, zu Besuch kam, begann sie mit ihnen die Bibel zu studieren. David erkannte, wie verkehrt er gehandelt hatte, ja er weinte sogar deshalb. Auch war er zutiefst erschüttert, als er erfuhr, daß er keine Aussicht hatte, von Jehova anerkannt zu werden, wenn dieser die Bösen vernichtet, es sei denn, daß er sich ändert. Von da an bemühten sich beide, die Grundsätze der Bibel anzuwenden, und das half ihnen, andere Menschen zu werden. Nun gehört die Gewalt in ihrer Ehe der Vergangenheit an.
Die Gewalt in der Familie — Angriffe auf die Frau oder auf den Mann oder Kindesmißhandlungen braucht kein unlösbares und unvermeidliches Problem zu sein, obschon wir immer wieder in der Presse lesen, daß es stets größere Ausmaße annimmt. Jeder, sei es, daß er bisher zu den Opfern gezählt hat oder selbst gewalttätig gewesen ist, kann beginnen, Gottes vollkommene Ratschläge anzuwenden. Das wird zur Folge haben, daß die Gewalt auch in seiner Familie bald der Vergangenheit angehören wird.
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Geht es mit der Liebe abwärts?Erwachet! 1979 | 8. August
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Geht es mit der Liebe abwärts?
Bei der jüngsten Harris-Umfrage wurden 1 442 Erwachsene in ganz Amerika gebeten, der Wichtigkeit nach 10 Dinge aufzuzählen, die sie glücklich machten und befriedigten. Was an erster Stelle erwähnt wurde, war eine gute Gesundheit (97 Prozent). Dann kam das Familienleben (92 Prozent), dann Herzensfrieden (91 Prozent) und von anderen geachtet zu werden (76 Prozent). Schließlich folgten Freunde (71 Prozent), Bildung (69 Prozent), Arbeit (60 Prozent), Religion (58 Prozent), Sex (38 Prozent) und erotische Liebe (33 Prozent).
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