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  • Was man zu einem glücklichen Familienleben beitragen kann
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1977
w77 15. 12. S. 741-745

Was man zu einem glücklichen Familienleben beitragen kann

„Jeder einzelne von euch [liebe] seine Frau so wie sich selbst; andererseits sollte die Frau tiefen Respekt vor ihrem Mann haben“ (Eph. 5:33).

1, 2. Was wünscht man sich in der Ehe, was sollte man vermeiden, und an wen wenden sich viele um Hilfe?

EINE glückliche Ehe! Wer von uns Menschen möchte in dieser von Gott gestifteten Einrichtung nicht glücklich werden? Selbst in unserer unvollkommenen, mit Sorgen erfüllten Welt ist es einigen möglich, echtes Glück im Eheleben zu finden. Es ist ihnen gelungen, die trennenden Einflüsse, Probleme und Kümmernisse, die heute in der Welt überhandnehmen, zu vermeiden. Aber wie? Etwa dadurch, daß sie sich nach jenem Heer von Eheberatern ausrichten, deren äußerst unterschiedliche Meinungen heute weit und breit publiziert werden?

2 Vor Jahrhunderten schrieb der Weise: „Des vielen Büchermachens ist kein Ende“, und es hat tatsächlich den Anschein, als ob man auch nicht damit aufhören würde, Bücher über die Ehe und verwandte Themen zu schreiben (Pred. 12:12). Psychologen, Psychiater, Ärzte und andere äußern gegensätzliche Ansichten darüber, wie man in der Ehe glücklich werden kann. In Zeitungen und Zeitschriften findet man regelmäßig Spalten, in denen Personen Rat erteilt wird, die Liebeskummer haben. Dennoch nehmen die Schwierigkeiten zu, und aus Statistiken über Eheschließungen und Ehescheidungen geht hervor, daß ein großer Prozentsatz entweder zur Trennung oder zur Scheidung Zuflucht nimmt, weil das Glück ausgeblieben ist. Doch Personen, die derartige Probleme haben, können Mut schöpfen. Der Stifter der Ehe sagt uns, wie wir selbst in einer Welt, die uneins ist, Glück und Zufriedenheit in dieser göttlichen Einrichtung finden können.

3. Welche Fragen werden hinsichtlich der Ehe aufgeworfen, und welche Anregung wird bezüglich einer Quelle gegeben, aus der man Rat schöpfen kann?

3 Ist deine Ehe glücklich? Hast du in Gemeinschaft mit deinem Lebensgefährten die Freude gefunden, die du erwartet hast? Wenn du schon viele Jahre verheiratet bist, freust du dich dann immer noch „mit der Ehefrau deiner Jugend“? (Spr. 5:18). Oder hast du Probleme? Wenn das der Fall ist, möchtest du zweifellos gern eine Quelle kennenlernen, aus der du wirklich vernünftigen Rat schöpfen kannst. Diese Quelle mag natürlich nicht alle Schwierigkeiten beseitigen können, die dir in dieser unvollkommenen Welt begegnen, doch sie kann dir helfen, mit diesen Problemen fertig zu werden, und sie zeigt dir, was du selbst tun kannst, um deine Ehe zu festigen. Diese Quelle ist Gottes Wort, die Bibel. Sie enthält Rat, der für all diejenigen eine Hilfe ist, die bereit sind, ihr Leben danach auszurichten. Wenden wir uns nun einigen der heute in der Ehe auftretenden Probleme zu, und stellen wir fest, inwiefern Gottes Wort zum Segen der Familieneinrichtung jemandem helfen kann, mit diesen Problemen fertig zu werden (Ps. 19:7, 8).

DER MANN, DAS HAUPT

4. (a) Wie denken viele Frauen im Hinblick auf die Stellung des Mannes als Haupt in der Ehe? (b) Welche Aufgabe fällt dem Mann als Haupt gemäß der Bibel zu?

4 Daß dem Mann in der Ehe die Vorrangstellung zugebilligt wird, ist heute für viele Frauen ein Ärgernis. Einige bezeichnen es als „männlichen Chauvinismus“, das heißt als eine prahlerische, übertriebene Einstellung des Mannes, als Haupt über der Frau stehen zu wollen. Wir möchten jedoch von vornherein betonen, daß männlicher Chauvinismus oder eine prahlerische Haltung des Mannes in der Familie nicht auf die Lehren der Bibel zurückzuführen ist. In 1. Mose 3:16 heißt es zwar, daß die Frau ein tiefes Verlangen nach ihrem Mann haben und er über sie herrschen werde, doch läßt die Bibel deutlich erkennen, daß Gott nicht vorhatte, daß die Frau eine Sklavin des Mannes sei. Der Mann sollte vielmehr die Stellung des Hauptes oder desjenigen einnehmen, der die Aufsicht über seine Frau und die Familie führt, die sie beide gemeinsam gründen würden. Zur Zeit der alten Hebräer, über deren Geschichte die Bibel viel zu berichten weiß, gab es gottesfürchtige, intelligente und tüchtige Frauen, die ihrem Haupt, ihrem Mann, untertan waren, dennoch aber über eine große Handlungsfreiheit verfügten, Frauen, die an ihrem Platz glücklich waren, die von Jehova Gott gesegnet und von ihm in besonderer Weise gebraucht wurden. Einige der vielen treuen Frauen, die in der Bibel erwähnt werden, sind Sara, Rebekka, Ruth, Hanna, Esther, Elisabeth und Maria, die Mutter Jesu.

5, 6. (a) Wie verläuft gemäß 1. Korinther 11:3 die Ausübung der Autorität? (b) Was sagen die Apostel Petrus und Paulus darüber, wie der Mann seine Stellung als Haupt wahrnehmen sollte?

5 Die Christlichen Griechischen Schriften zeigen eindeutig, welche Rolle der Mann als Haupt in der Ehe spielt. Wenden wir uns zunächst diesem Aufschluß zu, und wir werden deutlicher erkennen, wie wir ihn heute bei Eheproblemen anwenden können.

6 Gemäß 1. Korinther, Kapitel 11, Vers 3 schrieb der Apostel Paulus an die Versammlung in Korinth: „Ich will indes, daß ihr wißt, daß das Haupt jedes Mannes der Christus ist; das Haupt einer Frau aber ist der Mann; das Haupt des Christus aber ist Gott.“ Mit diesen Worten zeigt er, wie in der Christenversammlung die Ausübung der Autorität verläuft: von Jehova zu Christus, zum Mann und zur Frau. Doch wie sollte der Mann seine Stellung als Haupt wahrnehmen? In Epheser 5:28 lesen wir: „Die Ehemänner [sind] verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.“ Und Petrus schrieb darüber noch: „Ihr Ehemänner, wohnt gleicherweise bei ihnen [euren Frauen] gemäß Erkenntnis, indem ihr ihnen als einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen, Ehre zuerkennt“ (1. Petr. 3:7).

7. Was denken manchmal einige Frauen von ihrem Mann, und welche Fragen kann sich ein Mann hinsichtlich seiner Stellung als Haupt selbst stellen?

7 Das ist also der Rat des heiligen Geistes, den Ehemänner im Umgang mit ihrer Frau beachten sollten, deren Haupt sie sind. Er klingt sehr einfach. Die große Schwierigkeit besteht indes darin, daß der Ehemann, während er das Haupt der Familie sein möchte, aufgrund der Unvollkommenheit und angeborenen Selbstsucht gegenüber seiner Frau, dem schwächeren Gefäß, mitunter nicht die nötige Liebe und Rücksichtnahme zeigt. Eine Frau mag sich sagen, sie habe das Gefühl, ihr Ehemann liebe sie nicht und er sei nur auf sein eigenes Vergnügen und seine eigene Befriedigung bedacht. In einem solchen Fall müßte ein Mann, der ein Glied der Christenversammlung ist, sich selbst einmal überprüfen und den Realitäten ins Auge sehen. Er sollte sich fragen: Liebe ich meine Frau wie mich selbst? Erkenne ich ihr als einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen, Ehre zu? Oder bin ich nur an meiner eigenen Befriedigung und an dem, was ich möchte, interessiert? Berücksichtige ich die Bedürfnisse und Wünsche meiner Frau? Schenke ich ihr Gehör, wenn Entscheidungen zu treffen sind, oder treffe ich alle Entscheidungen allein, ohne Rücksicht auf ihre etwaigen Wünsche?

8, 9. In welchen Beziehungen kann sich ein Mann fragen, ob er seine Stellung als Haupt richtig wahrnimmt?

8 Betrachten wir nun, in welchen Beziehungen sich ein Mann als Haupt eventuell nicht richtig verhalten könnte, wodurch Probleme entstehen würden, die das Eheglück beeinträchtigten. Angenommen, deine Frau hegt wie du die christliche Hoffnung und ist wie du ein ergebener, getaufter Diener Jehovas, des höchsten Gottes. Bemühst du dich dann zum Beispiel, nicht nur mit deinen eigenen Verwandten, sondern auch mit denen deiner Frau zusammen zu sein? Oder bist du schlecht gelaunt, wenn die Verwandten deiner Frau zu Besuch kommen oder du sie besuchst? Bist du deinen Verhältnissen entsprechend an den Angehörigen deiner Frau ebenso interessiert, wie du erwartest, daß deine Frau an deinen Angehörigen interessiert ist?

9 Wie verhält es sich mit den Zeiten gemeinsamer Entspannung? Muß die Familie stets das tun, was du tun möchtest? Fragst du, statt eine willkürliche Entscheidung zu treffen, deine Frau, was ihr gefallen würde? Wie schön wäre es doch, wenn sich Mann und Frau gemeinsam hinsetzen und wenn sie planen würden, wo sie ihre Urlaubstage verbringen wollen, statt daß der Mann seine Autorität ausspielt und die Entscheidung trifft, ohne die Frau zu Rate zu ziehen!

10. Was sollte ein christlicher Ehemann hinsichtlich der Kindererziehung im Sinn behalten?

10 Betrachten wir auch, welche Rolle der Mann als Haupt in der Kindererziehung spielt. Überläßt du als Mann die Kindererziehung ausschließlich deiner Frau? Sind die Kinder, wenn sie sich gut betragen, deine Kinder, und wenn sie sich schlecht benehmen, ihre? Es trägt zu wahrem Glück und echter Freude in der Familie bei, wenn ihr euch gemeinsam bemüht, die Kinder zu erziehen. Der Apostel Paulus schrieb an die Epheser: „Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in Gemeinschaft mit dem Herrn, denn das ist gerecht“ (Eph. 6:1). Wir sehen, daß hier nicht nur vom Gehorsam gegenüber einem Elternteil, sondern gegenüber beiden Elternteilen die Rede ist. Weiter wurde den Ephesern geraten: „Und ihr, Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas.“ Im Neuen Testament 1968 lautet dieser Vers: „Ihr sollt eure Kinder nicht so behandeln, daß sie widerspenstig werden. Vielmehr sollt ihr sie in christlicher Ordnung und Unterweisung erziehen“ (Eph. 6:4).

11. Was versäumen einige Männer im Hinblick auf ihre Stellung als Haupt, und worüber beklagt sich daher ihre Frau?

11 Ein christlicher Ehemann sollte streng darauf bedacht sein, die ihm von Gott zugewiesene Rolle des Hauptes zu übernehmen. Frauen beklagen sich häufig, daß ihre Ehemänner keine Entscheidungen treffen, sondern alles ihnen überlassen. Das ist natürlich mitunter der leichteste Weg, der Weg des geringsten Widerstandes. Aber, ihr christlichen Ehemänner, das würde bedeuten, daß ihr in Jehovas Augen der euch von ihm übertragenen Aufgabe nicht nachkommt! Gott verlangt in seinem Wort von einem christlichen Ehemann, daß er als jemand, dem in der theokratischen Einrichtung Verantwortung übertragen worden ist, die Führung übernimmt.

12. (a) Weshalb wird eine Frau nicht glücklich, wenn sie in der Familie die Aufgaben des Hauptes übernimmt? (b) Wird die Stellung der Frau durch die Unterordnung unter den Mann herabgesetzt, und wird sie dadurch ein minderwertigerer Mensch als er?

12 Wenn ein Ehemann alles laufenläßt und sich nicht dazu aufrafft, Entscheidungen zu treffen, und wenn seine Frau die Verantwortung übernehmen muß, schwindet die Freude. Obgleich einige Frauen, die ihren Mann verloren haben, anstelle des Mannes der Familie vorstehen müssen, ist eine Frau viel besser dazu geeignet, Unterstützung zu bieten, als die Rolle des Familienhauptes zu übernehmen. Gott hat sie so erschaffen. Sie sollte als Ergänzung des Mannes dienen, als sein Partner, und in dieser Rolle ist sie am glücklichsten. Erinnern wir uns an das, was Jehova sagte, als sich unter allen übrigen Geschöpfen auf der Erde kein Gefährte für den Mann fand? Der Bericht lautet: „Und Jehova Gott sprach weiter: ,Es ist für den Menschen nicht gut, daß er weiterhin allein sei. Ich werde ihm eine Gehilfin machen als sein Gegenstück‘“ (1. Mose 2:18). Die Frau sollte also eine Gehilfin des Mannes sein. Sie nimmt somit eine hervorragende Stellung ein. In den Sprüchen, wo von Jesus unter der Bezeichnung Weisheit die Rede ist, wird gezeigt, daß er in seiner vormenschlichen Existenz neben Jehova „Werkmeister“ war (Spr. 8:30). Ihr Ehemänner, arbeitet also mit eurer Frau als einer kostbaren Gehilfin zusammen, zieht sie zu Rate, fragt sie nach ihrer Ansicht und Meinung, und übernehmt dann die Führung in der Familie, indem ihr in wichtigeren Fragen die Entscheidung trefft. Auf diese Weise könnt ihr zu echtem Glück in der Ehe beitragen. Das heißt nicht, daß ihr alles selbst tun müßtet. Denkt hingegen daran, daß eure Familie von euch erwartet, daß ihr entscheidet, was zu tun ist und wer es tun sollte. Wenn man gut zusammenarbeitet, wirken sich sowohl die Stellung des Mannes als Haupt als auch die Unterordnung der Frau in der Ehe zum Segen aus.

DIE UNTERORDNUNG DER FRAU

13. Wird eine Frau durch die schriftgemäße Unterordnung unter ihren Mann zu dessen Sklavin? Begründe deine Antwort.

13 Wenn wir uns nun dem vielleicht etwas heiklen Thema der Unterordnung der Frau unter den Mann zuwenden, wollen wir zunächst beachten, was der Apostel Paulus darüber an die Versammlung in Ephesus schrieb: „Die Ehefrauen seien ihren Männern untertan wie dem Herrn.“ Und der Apostel Petrus sagte: „Ebenso ihr Ehefrauen, seid den eigenen Männern untertan“ (Eph. 5:22; 1. Petr. 3:1). In unserem Zeitalter der Emanzipation der Frau rufen diese Worte bei vielen Frauen Widerspruch hervor. Doch das brauchte gar nicht der Fall zu sein. Wenn eine Frau ihren Mann wirklich liebt und ihr Mann die Verpflichtungen eines christlichen Ehemannes übernimmt (von denen einige in diesem Artikel besprochen worden sind, wenngleich wir keinesfalls alle Aspekte beleuchten konnten), kann es für die Frau eine Freude sein, sich dem Mann unterzuordnen. Das heißt nicht, daß sie seine Sklavin ist, sondern daß sie die ihr von Gott übertragene Rolle spielt, was zu ihrem Glück und ihrer Freude beiträgt. Was kann also eine christliche Ehefrau tun, um eine glückliche Ehe zu führen?

14. (a) Weshalb mag einigen Frauen die schriftgemäße Unterordnung unter ihren Mann schwerfallen? (b) Inwiefern gilt der Rat des Petrus aus 1. Petrus 3:2 auch Frauen, die einen gläubigen Mann haben?

14 Vielleicht sind einige Änderungen in bezug auf ihre Persönlichkeit erforderlich, was auch auf den Mann zutreffen mag. Einer Frau, die die Neigung hat, unabhängig zu sein, und die auch ohne weiteres für sich selbst sorgen könnte, mag es nicht leichtfallen, ihrem Mann untertan zu sein. Vielleicht muß sie ihre Ansichten etwas ändern oder sich sogar drastisch korrigieren, um ihren Teil zu einer glücklichen Gemeinschaft beitragen zu können. Wenn ihr Mann bis jetzt noch nicht so rücksichtsvoll gewesen ist, wie sie es gern hätte, bietet sich ihr die Möglichkeit, die Situation zu verbessern. Der Apostel Petrus sagte, daß Frauen, die einen ungläubigen Mann haben, ihrem Gatten dadurch helfen könnten, daß sie sich ihm unterordnen, indem sie einen keuschen Wandel führen und tiefen Respekt bekunden (1. Petr. 3:2). Das sollte noch einfacher sein, wenn der Mann ein Gott hingegebener und getaufter Christ ist und mit seiner Frau gemeinsam Jehova dient.

15. Wie kann eine Frau in ihrer Rolle als Hausfrau die Anerkennung ihres Mannes finden?

15 Frauen können ihre Männer auf vielerlei Weise gewinnen. Zum Beispiel dadurch, daß sie sich um die Wohnung kümmern. Wenn sie auf Sauberkeit und Ordnung bedacht sind, mag der Mann ermuntert werden, auch seiner Aufgabe richtig nachzukommen. Bereitet dir deine Rolle als Hausfrau Freude? Ist dein Mann auf die Wohnung stolz, wenn er Freunde willkommen heißt, die ihn besuchen? Das ist etwas, woran man denken sollte. Es kann dem Eheglück abträglich sein, wenn es in der Wohnung unordentlich aussieht, das schmutzige Geschirr vom Vortag noch in der Spüle steht, die Möbel mit einer dicken Staubschicht bedeckt sind und sich den Augen der Besucher ein Bild allgemeiner Unordnung bietet. Selbstverständlich kann der Mann mitunter selbst beim Aufräumen mithelfen. Doch wir sprechen ja von Möglichkeiten, deinem Mann zu helfen, so daß er auf dich als eine liebevolle und ergebene Ehefrau stolz sein kann.

16. Welche Verantwortung trägt eine Frau, der das Haushaltsgeld anvertraut worden ist?

16 Denken wir auch an das Geld der Familie. Bemühst du dich, nicht über deine finanziellen Möglichkeiten hinauszugehen? Wenn dir dein Mann das Haushaltsgeld anvertraut, so daß du Lebensmittel einkaufen und die in Verbindung mit der Wohnung anfallenden Rechnungen bezahlen kannst, bist du dann darauf bedacht, mit deinem Budget auszukommen, oder bist du verschwenderisch, weil du von vornherein damit rechnest, daß dein Mann dir nötigenfalls mehr Geld geben wird? Natürlich sollte der Mann bestrebt sein, in finanzieller Hinsicht ausreichend für die Familie zu sorgen. Wenn man aber sparen muß, sollten beide Ehepartner im Interesse der ganzen Familie eines Sinnes sein (Spr. 31:10-31).

17. Wie kann eine Frau Interesse für die Aufgaben ihres Mannes bekunden (ohne sich für Bereiche zu interessieren, die er vielleicht vertraulich behandeln muß) und dadurch vermeiden, daß der Gedankenaustausch abreißt?

17 Wichtig ist auch, den Gedankenaustausch mit deinem Mann nicht abreißen zu lassen. Diese Aufgabe fällt wiederum nicht allein der Frau zu, sondern beide müssen sich dahingehend bemühen. Doch es gibt bestimmte Dinge, durch die eine Frau dabei mithelfen kann, ohne ihren Mann über Angelegenheiten zu befragen, die aufgrund seiner Verantwortung in der Versammlung nur ihn allein angehen. Eine Frau kann versuchen, sich mit ihrem Mann über seine tägliche Arbeit zu unterhalten, vielleicht über Probleme, über die er mit ihr sprechen darf, und sie könnte ihm erzählen, wie sie zu Hause den Tag mit den Kindern verbracht oder was sie im christlichen Predigtdienst erlebt hat. Dieses Interesse am Leben des anderen wirkt sich segensreich aus und trägt zum Glück in der Familie bei (Spr. 16:24).

18. Erwähne einige andere Probleme, die für die Einheit der Familie hinderlich sind und die noch betrachtet werden können.

18 Bis jetzt haben wir zwei wichtige Faktoren besprochen, die sich förderlich auf die Einheit der Familie auswirken: die Rolle des Mannes als Haupt in dieser göttlichen Einrichtung und die in der Bibel gezeigte richtige Unterordnung der Frau. Doch es gibt noch viele weitere Faktoren, die bei einer Betrachtung des Familienlebens der Aufmerksamkeit bedürfen. Da wäre zum Beispiel das Zusammenleben mit einem nörglerischen Ehepartner, die Kindererziehung und auch die eheliche Intimsphäre, die der Apostel Paulus aufgreift, indem er darauf hinweist, daß jeder Ehepartner dem anderen das ihm Zustehende geben sollte (1. Kor. 7:3-5). Da eine Betrachtung dieser Punkte von Interesse ist, werden sie im folgenden Artikel zu unserem Nutzen ausführlicher behandelt.

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