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  • Die Toten ehren — Wie?
    Erwachet! 1977 | 8. Juli
    • Was hat man bei schlichten Begräbnissen anderer wahrer Christen in seiner Umgebung beobachtet? Zu welcher Handlungsweise drängt ihn sein eigenes Empfinden und sein Gewissen?

      Der Christ, der diese Faktoren berücksichtigt, kann besser in Übereinstimmung mit seiner Überzeugung, seinem Gefühl für das, was schicklich ist, und seiner Achtung vor dem Verstorbenen handeln.

  • Die Antarktis — der größte „Kühlschrank“ der Welt
    Erwachet! 1977 | 8. Juli
    • Die Antarktis — der größte „Kühlschrank“ der Welt

      STELL dir in Gedanken vor, du öffnest die Tür eines Kühlschranks, der jahrtausendelang geschlossen war, und du entdeckst in jedem Fach etwas Neues — etwas, was noch nie zuvor ein Mensch gesehen hat! Etwas Ähnliches ereignete sich vor etwa 160 Jahren, als die Antarktis, der größte „Kühlschrank“ der Welt, in Augenschein genommen wurde und sich allmählich der modernen Zivilisation auftat.

      Astronauten, die die Erde vom Weltraum aus betrachteten, sagten, daß die Eisschicht der Antarktis das bezeichnendste Merkmal unseres Planeten ist. Sie nimmt eine Fläche von 14 244 934 Quadratkilometern ein, ein Gebiet, das größer ist, als die Vereinigten Staaten und Mittelamerika zusammengenommen. Wissenschaftler haben festgestellt, daß sie im Mittel fast 2 000 Meter dick ist und mehr als 90 Prozent des Eisvolumens der Erde stellt. Nur ungefähr fünf Prozent des Landgebietes der Antarktis sind sichtbar. Würde man unseren neu erforschten „Kühlschrank“ abtauen, dann würde der Wasserspiegel der Ozeane um 45 bis 60 Meter ansteigen, so daß in der ganzen Welt jeder Seehafen und jede Flachküste überschwemmt würde. Wenn heute die Eisdecke auf diese Weise verschwinden würde, dann würden einige Gebiete der Antarktis unter Wasser stehen, und der Kontinent wäre somit kleiner.

      Entdeckung und Erforschung

      In der Mitte des achtzehnten Jahrhunderts begann sich menschlicher Forscherdrang „südwärts zu richten“. Nur einige Jahre früher war noch ein großer Teil der südlichen Halbkugel ein riesiges unbekanntes Gebiet. So grundlegende Fragen wie: Besteht es hauptsächlich aus Land oder aus Wasser? konnten wegen der gewaltigen Entfernungen, die überbrückt werden mußten, nicht beantwortet werden.

      Im Jahre 1772 begab sich der britische Forscher Kapitän James Cook auf eine dreijährige Seereise, die ihn weit nach Süden führte. Das Eis hinderte ihn daran, weiter vorzudringen, und obwohl er den Kontinent umsegelte, sah er niemals das Festland der Antarktis. Zwischen 1800 und 1821 sichteten Robbenfänger und Forscher Inseln, Teile der Halbinsel und vielleicht teilweise das Festland des Kontinents. Und später leisteten der amerikanische Marineoffizier Charles Wilkes und der britische Forscher James Ross einen wesentlichen Beitrag zu dem Interesse an der Antarktis und zu den Kenntnissen, die man darüber hatte, und ebneten dadurch den Weg zur Erforschung des Landes. Der britische Forscher Robert F. Scott näherte sich im Jahre 1903 dem Südpol bis auf eine Entfernung von 925 Kilometern. Tatsächlich erreicht hat ihn der Norweger Roald Amundsen am 14. Dezember 1911. Ungefähr einen Monat später gelangte Scott mit einer Gruppe von vier anderen zum Pol, kam jedoch beim Rückmarsch auf dem Ross-Schelfeis ums Leben. Mit welchen Schwierigkeiten eine solche Polarexpedition verbunden ist, wird dadurch offenkundig, daß bis zum Jahre 1957/58 keine Expedition mehr den Pol erreichte. Dann schließlich begann sich die riesige Tür des größten „Kühlschranks“ der Welt zu öffnen. Was kam zum Vorschein?

      Wetterstudien

      Die Wissenschaftler zeigten sich über die Erschließung der Antarktis erfreut, da sie sich von dem bis dahin Bekannten auffallend unterschied. Während die Arktis größtenteils „aus Ozean besteht“, ist die Antarktis eine Landmasse. Das ist die Hauptursache für das kältere Klima. Die niedrigste Bodentemperatur, von der bisher berichtet wurde, war der „frostige Wert“ von −88,3 Grad Celsius, der im August 1960 an der russischen Station Wostok gemessen wurde. Die Antarktis ist bis zum heutigen Tag der einzige Kontinent, auf dem man nicht ununterbrochen ohne fremde Hilfe auskommen kann.

      Das Wetter der Antarktis trägt dazu bei, das Klima des gesamten Erdballs zu regeln. Wissenschaftler sind der Ansicht, daß in dem riesigen „Kühlschrank“ mehr Kaltluft erzeugt wird als irgendwo anders auf der Welt. Die eiskalte Luft bewegt sich vom Pol aus auf die Küste zu und bildet Stürme, die mit einer Geschwindigkeit von 225 bis 230 Stundenkilometern an der Küste entlangfegen. Die kalten Winde haben sich bei der Erforschung der Antarktis als das größte Hindernis erwiesen. Sie tragen wesentlich zur Klimatisierung unserer Heimat, der Erde, bei, da selbst Chile, Argentinien

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