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  • ‘Gottes Kraft wird in Schwachheit vollkommen gemacht’
    Der Wachtturm 1972 | 1. Dezember
    • einen Vortrag zu hören, obwohl es in jenem Lager völlig finster war. Von den Ureinwohnern, die des Lesens und Schreibens kundig waren, habe ich nette Briefe erhalten, durch die sie den Empfang meiner Briefe bestätigten, in denen ich ihnen in einfacher Sprache biblische Wahrheiten erklärt hatte.

      Jehova hat mir wirklich große Barmherzigkeit und liebende Güte erwiesen, indem er mich ihm zweiundvierzig Jahre lang im Vollzeitdienst dienen ließ. Jetzt sind es achtunddreißig Jahre her, daß mir ärztlich bescheinigt wurde, zeitlebens invalide zu sein, und es sind fünfundzwanzig Jahre her, daß ich zu 85 Prozent als arbeitsunfähig angesehen wurde. Aber dadurch, daß ich mich selbst behandelte, und durch Bewegung bin ich immer noch in der Lage, als Vollzeitprediger des Wortes Gottes ein Programm emsiger Tätigkeit einzuhalten. Ich halte öffentliche Vorträge von etwa einer Stunde Dauer, fahre Tausende von Kilometern, um in meinem Gebiet zu dienen, und sehe noch kräftig aus. Ich kann also wirklich bezeugen, daß Jehovas Kraft tatsächlich in meiner Schwachheit vollkommen gemacht worden ist.

  • Mißt du Geschöpfen eine zu große Bedeutung bei?
    Der Wachtturm 1972 | 1. Dezember
    • Mißt du Geschöpfen eine zu große Bedeutung bei?

      IN VERSCHIEDENEN Teilen der Welt finden wir Menschen, die allem möglichen, auch Menschen und Tieren, huldigen. Einige von diesen werden offen als Götter anerkannt. Einige werden zwar nicht als Götter bezeichnet, doch die Bewunderung und Aufmerksamkeit und oft auch der Gehorsam und die Ergebenheit, die ihnen gezollt werden, machen sie tatsächlich zu Göttern. Ja, selbst in der Christenheit wird diesen Gegenständen der Verehrung oft weit mehr Dienst dargebracht als dem Gott, dem zu dienen ihre Verehrer behaupten.

      Jehova Gott, der Gott der Bibel, ist „ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert“. (2. Mose 20:5) Jedes Abweichen von der völligen Untertanentreue gegenüber dem wahren Gott und von dem ganzherzigen Dienst für ihn trägt dazu bei, daß der Anbeter den Gesetzen Gottes immer weniger gehorcht. Der Charakter des Betreffenden versagt in geistiger und sittlicher Hinsicht, und der Betreffende wird immer schlechter, bis er Gott nicht mehr gehorcht und ein Götzendiener ist. Schließlich anerkennt er nicht mehr Jehovas Oberhoheit und wird ein Feind Gottes.

      DIE ANBETUNG ‘MISTIGER GÖTZEN’ IN ISRAEL

      Im alten Israel hatten sich die Priester und religiösen Lehrer immer weiter vom Gesetz entfernt, bis ihre ausschließliche Ergebenheit gegenüber Gott in einem alarmierenden Ausmaß geschwunden war. Ja die Zustände waren kurz vor der Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier so schlimm geworden, daß Gott seinen Tempel, der in Jerusalem stand, verlassen hatte. Aber er wollte, daß alle erkannten, daß er dennoch alles, was dort vor sich ging, genau wußte. Auch war Gott daran interessiert, daß die Rechtschaffenen unter den Juden erfuhren, warum er im Begriff war, die Nation zu bestrafen. Daher erlaubte er seinem Propheten Hesekiel, die erschütternden, abscheulichen Dinge zu sehen und bloßzustellen, die ihre Führer im Tempel verübten.

      Hesekiel wurde in einer Vision von Babylon nach Jerusalem gebracht und von Jehova dort auf einem Rundgang durch den Tempel geführt. Hesekiel berichtet:

      „Demgemäß führte er mich an den Eingang des Vorhofs, und ich begann zu sehen, und siehe! ein gewisses Loch in der Wand. Er sprach nun zu mir: ,Menschensohn, durchbohre bitte die Wand.‘ Und ich durchbohrte allmählich die Wand, und siehe! da war ein gewisser Eingang.“ — Hes. 8:7, 8.

      Hesekiel konnte entweder durch das erweiterte Loch oder durch einen ‘gewissen Eingang’ in der Nähe hineingelangen und sehen, was dort vor sich ging. Er berichtet uns:

      „Und er sprach ferner zu mir: ‚Geh hinein, und sieh die schlimmen Abscheulichkeiten, die sie hier tun.‘ Da ging ich hinein und begann zu sehen, und siehe! da war jede Darstellung von Kriechtieren und widerlichen Tieren und alle mistigen Götzen des Hauses Israel ringsherum an der Wand eingeritzt. Und siebzig Männer von den Älteren des Hauses Israel mit Jaasanja, dem Sohn Schaphans der unter ihnen stand, standen vor ihnen, ein jeder mit seinem Räucherfaß in der Hand, und der Wohlgeruch der Wolke des Räucherwerks stieg empor. Und er sprach dann zu mir: ‚Hast du gesehen, o Menschensohn, was die Älteren des Hauses Israel im Finstern tun, ein jeder in den Innenkammern seines Schaustücks? Denn sie sprechen: „Jehova sieht uns nicht. Jehova hat das Land verlassen.“‘“ — Hes. 8:9-12.

      Stell dir das vor! Diese angeblichen Führer in der wahren Anbetung huldigten widerlichen, unreinen Kriechtieren und anderen Tieren als Göttern, und das im Tempel des lebendigen Gottes, der sie zu einer großen Nation gemacht und ihnen Gesetze der Reinheit und Gerechtigkeit gegeben hatte! Und sie waren einer solch entarteten Geisteshaltung verfallen, daß sie dachten, Gott, der Allmächtige, sehe die abscheulichen Dinge nicht, die sie taten.

      DIE GEFAHR DER ABSTAMMUNGSLEHRE

      Könnte so etwas unter Menschen geschehen, die sich als Christen bekennen? Jawohl. Es ist heute tatsächlich eine der größten Gefahren. Inwiefern?

      Betrachte zum Beispiel die Evolutionstheorie, die von Millionen Menschen, auch von vielen Kirchgängern, akzeptiert wird. Was glauben sie? Sie glauben, daß sie von einem einzelligen Lebewesen im Urozean abstammen. Aus diesem einzelligen Anfang entstand dann allmählich ihre Ahnenreihe durch wechselnde Entwicklungsstufen, von einfachen Formen der Fische und Amphibien zu komplizierteren Landtieren, aus denen schließlich der Mensch hervorging und aufrecht dastand — so lautet ihre Theorie.

      Wenn du jemandem erzählen würdest, er stamme von einer Familie der Schlangen ab, so würde er wahrscheinlich mit dir in Streit geraten. Oder wenn du sagen würdest, sein Vorfahr sei ein dummer Affe, eine Beutelratte oder ein Hund gewesen, so würde er sich sehr entehrt fühlen. Jedoch verdankt der Mensch gemäß der Evolutionstheorie sein Dasein solchen Tieren als seinen Vorfahren. Durch die Abstammungslehre wird der Mensch somit auf die Stufe der Tiere erniedrigt.

      Noch schlimmer ist es aber, daß die Evolutionstheorie das Dasein eines Gottes von höchster Intelligenz leugnet. Oder sie nennt ihn einen Lügner, wenn sein Wort, die Bibel, sagt, der Mensch sei von Anfang an im Bilde Gottes erschaffen worden, und zwar mit weit höherer Intelligenz als die Tiere, mit der Fähigkeit zu denken und mit sittlichen und geistigen Eigenschaften. Der Glaube an die Evolution veranlaßt Angehörige der Kirchen, nicht Jehova Gott als Schöpfer anzubeten, sondern eine theoretische, blinde Entwicklungskraft, die als „Mutter Natur“ personifiziert wird. Das ist etwas äußerst Herabwürdigendes und Lästerliches und schlimmer Götzendienst!

      NATIONALISMUS, SPORT, BEKANNTE PERSÖNLICHKEITEN

      Etwas noch Heimtückischeres, das angebliche Christen veranlassen kann, Geschöpfe und Menschen oder irgendwelche Dinge als Götzen anzubeten, gibt es auf dem Gebiet des Nationalismus und in der Welt des Sports und der Unterhaltung. In welcher Hinsicht?

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