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  • Bedrückung wird ein Ende haben
    Der Wachtturm 1981 | 1. Dezember
    • als nutzlos erweisen. In der Prophezeiung heißt es weiter: „Sogar dort wird dich Feuer verzehren. Ein Schwert wird dich wegtilgen“ (Nah. 3:13-15).

      Ninive war wie ein „Wasserteich“ gewesen, in den Völker und der Reichtum der Nationen strömten. „Aber“, sagt Nahum, „sie fliehen. ,Bleibt stehen! Bleibt stehen!‘ Aber da ist keiner, der umkehrt“ (Nah. 2:8). Folglich würden die Leute, die einst einen Nutzen von Ninive hatten, in alle Richtungen fliehen. Sie würden nicht auf die Rufe hören, stehenzubleiben und der Stadt zu helfen. Riesige Vorräte an Silber und Gold würden in die Hände der plündernden Eroberer fallen (Nah. 2:9).

      Für viele mag es unglaublich erschienen sein, daß der „Stadt des Blutvergießens“ solch ein Unglück widerfahren sollte. Für das vorhergesagte Ereignis gab es jedoch einen historischen Präzedenzfall. Nahum lenkt die Aufmerksamkeit darauf: „Bist du besser als No-Amon, die an den Nilkanälen saß? Wasser waren rings um sie her, deren Wohlstand das Meer war, deren Mauer aus dem Meer bestand. Äthiopien war ihre Machtfülle, auch Ägypten; und dies unbeschränkt. Put und die Libyer selbst erwiesen sich dir als Beistand. Auch sie war für das Exil bestimmt; sie ging in Gefangenschaft. Ihre eigenen Kinder wurden schließlich am Eingang aller Straßen zerschmettert; und über ihre Verherrlichten warf man Lose, und ihre Großen sind alle mit Fesseln gebunden worden“ (Nah. 3:8-10).

      Die Assyrer wußten sehr wohl, was mit No-Amon oder Theben geschehen war. Unter der Befehlsgewalt König Assurbanipals hatte ihr Heer Theben dem Erdboden gleichgemacht. Die „Mauer“ der Stadt — ihre Verteidigungsanlagen, die den Nil und seine Kanäle einschlossen — hatte sie nicht geschützt. Auch die Äthiopier, die Libyer und die Leute von Put konnten durch ihre militärische Unterstützung Theben keine Rettung bringen.

      Ebenso konnte Ninive durch nichts gerettet werden. Die Stadt hatte sich durch ihre Kriege und Bündnisse ein so schlechtes Zeugnis ausgestellt, daß alle ihren Untergang bejubeln würden. Nahum schreibt: „Alle, die den Bericht über dich hören, werden gewißlich über dich in die Hände klatschen; denn über wen kam nicht beständig deine Schlechtigkeit?“ (Nah. 3:19).

      Die Prophezeiung Nahums erfüllte sich, denn Ninive fiel im Jahre 632 v. u. Z. nach einer Belagerung durch die vereinigten Streitkräfte Nabupolassars, des Königs von Babylon, und des Meders Kyaxares. In einer babylonischen Chronik heißt es: „Große, unermeßliche Beute machten sie in der Stadt, [verwandelten] die Stadt in einen Trümmer- und Sch[utthügel ...].“

      Heute befinden sich an der Stelle des alten Ninive noch immer verlassene Ruinen, wodurch Jehova, der Gott wahrer Prophetie, gerechtfertigt wird. Das bedrückende Ninive wurde zunichte. In dem herannahenden „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, wird es allen Bedrückern ebenso ergehen (Offb. 16:14). Was für eine große Erleichterung das doch bringen wird! Mögen wir uns unter denen befinden, die bei dem höchsten Souverän Zuflucht suchen.

  • Fragen von Lesern
    Der Wachtturm 1981 | 1. Dezember
    • Fragen von Lesern

      ● Wer rief in dem Gleichnis von den zehn Jungfrauen (Matth. 25:1-13) die Worte aus: „Der Bräutigam ist da! Geht hinaus, ihm entgegen!“?

      Das geht aus dem Gleichnis nicht hervor. Jesus zog zur Veranschaulichung eine hebräische Hochzeit heran. Auf einem solchen Fest wurde der Bräutigam wahrscheinlich von Dienern oder Freunden begleitet (Joh. 3:29). Diese konnten die Leute, die auf den Bräutigam warteten, auf seine Ankunft aufmerksam machen. Jesus brauchte jedoch diese Diener nicht besonders zu erwähnen. Sie haben auch keine symbolische Bedeutung. Es ist lediglich wichtig, daß ein solcher Ruf zu hören war, der die Jungfrauen wachrüttelte und sie zur Tätigkeit antrieb.

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