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Wie man „auf Kurs“ bleibtErwachet! 1977 | 22. August
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zu folgen. Doch laß dich nicht entmutigen. Vielmehr sollten wir uns ‘weiterhin Kraft im Herrn erwerben’ und ‘immer wieder prüfen, ob wir im Glauben sind’ (Eph. 6:10; 2. Kor. 13:5). Wenn Jehova uns korrigiert, sollten wir zuhören. Der Prophet Jesaja schrieb: „Und deine eigenen Ohren werden ein Wort hinter dir sagen hören: ,Dies ist der Weg. Wandelt darauf‘, falls ihr zur Rechten gehen solltet oder falls ihr zur Linken gehen solltet“ (Jes. 30:21).
Wenn wir in kleinen Dingen treu sind, wird uns das Treusein zu einer Gewohnheit werden, die uns hilft, wenn wir in große Glaubensprüfungen geraten. Durch unser treues Handeln schreiben wir Gottes Gesetze immer tiefer in unser Herz. Je mehr wir uns von einem geistig erleuchteten Herzen leiten lassen, desto weniger oft werden wir das Ziel verfehlen, indem wir sündigen (Eph. 1:18). Schließlich werden wir durch Jehovas Barmherzigkeit und seine unverdiente Güte unser Ziel, das ewige Leben in seiner gerechten neuen Ordnung, erreichen (2. Petr. 3:13).
Manche Personen denken, sie seien zu weit abgewichen, als daß Gott ihnen Barmherzigkeit erweisen würde. Wie ein Raumschiff weichen sie häufig von ihrem Kurs ab. Doch Jehova kann uns Barmherzigkeit und liebende Güte erweisen, wie er dies schon bei vielen anderen getan hat. Laßt uns daher „nicht nachlassen, das zu tun, was vortrefflich ist, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten“ (Gal. 6:9). Christen haben vor allem den Wunsch, ihre Liebe zu Jehova Gott zu beweisen. Es ist nicht möglich, uns so zu „programmieren“, daß wir diese tiefe Achtung vor dem Höchsten automatisch zum Ausdruck bringen. Aber wir können unsere Wertschätzung für ihn vertiefen und können unsere Aussicht auf das ewige Leben verbessern, indem wir unsere Augen auf uns und auf Gottes Wort gerichtet halten. Wir können überprüfen, welche Korrekturen nötig sind, und sie dann vornehmen. Wenn wir fallen, können wir aufstehen, auf den rechten „Kurs“ zurückgelangen und auf dem Weg zum ewigen Leben bleiben.
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Die Herstellung eines GottesErwachet! 1977 | 22. August
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Die Herstellung eines Gottes
● Vor etlichen Jahrhunderten versetzte Horaz, ein bekannter römischer Satiriker und Dichter des ersten Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung, dem Götzendienst einen Schlag. Er schrieb: „Früher war ich der Stumpf eines Feigenbaums, ein nutzloser Klotz, bis der Zimmermann, nachdem er gezögert hatte, ob er mich zu einem Gott oder einem Stuhl machen wollte, schließlich beschloß, mich zu einem Gott zu machen. So wurde ich ein Gott!“ (Clarke’s Commentary, Bd. IV, S. 175).
● Die völlige Sinnlosigkeit von Götzenbildern wurde schon lange zuvor im achten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, vom Propheten Jesaja, der den wahren Gott, Jehova, vertrat, noch nachdrücklicher hervorgehoben. Er schrieb auszugsweise: „Da ist einer, dessen Geschäft es ist, Zedern umzuhauen; und er nimmt eine gewisse Baumart ... So nimmt er davon, um sich zu wärmen. In der Tat, er legt ein Feuer an und bäckt tatsächlich Brot. Er arbeitet auch an einem Gott, vor dem er sich niederbeugen kann. Er hat es zu einem geschnitzten Bild gemacht, und er wirft sich davor nieder. Die Hälfte davon verbrennt er tatsächlich im Feuer. Auf der Hälfte davon brät er das Fleisch gar, das er ißt, und er wird satt. Er wärmt sich auch und spricht: ‚Ha! Ich habe mich gewärmt. Ich habe den Feuerschein gesehen.‘ Aber den Rest davon macht er tatsächlich zu einem Gott selbst, zu seinem geschnitzten Bild. Er wirft sich davor nieder und verbeugt sich und betet zu ihm und spricht: ,Befreie mich, denn du bist mein Gott.‘ ... Und keiner ruft sich ins Herz zurück oder hat Erkenntnis oder Verständnis, zu sagen: ,Die Hälfte davon habe ich im Feuer verbrannt, und auf seinen Kohlen habe ich auch Brot gebacken; ich brate Fleisch und esse. Werde ich aber den Rest davon zu etwas bloß Verabscheuungswürdigem machen? Werde ich mich vor dem ausgedörrten Holz eines Baumes niederwerfen?‘ Er ernährt sich von Asche. Sein eigenes Herz, mit dem Spiel getrieben worden ist, hat ihn irregeführt. Und er befreit seine Seele nicht, noch spricht er: ,Ist da nicht Falschheit in meiner Rechten?‘“ (Jes. 44:14-20).
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