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  • Gibt es ein Leben nach dem Tode?
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Der Wachtturm verkündet Jehovas Königreich 1970
w70 15. 1. S. 56-57

Gibt es ein Leben nach dem Tode?

DIE Menschen glauben normalerweise gern an ein Leben nach dem Tode, denn ohne Leben kann man nichts empfinden und somit auch nichts genießen.

Dennoch gibt es heute immer mehr angebliche Realisten, die behaupten, mit dem Tod sei alles aus. Der Glaube an ein Leben nach dem Tode entbehre jeder Grundlage, sagen sie.

Die meisten sind aber von dieser Ansicht nicht völlig überzeugt. Sie nehmen zwar an, daß mit dem Tod des Menschen nicht alles aus ist, aber sie sind sich dessen nicht sicher. Sie möchten darum gern Näheres darüber wissen. Vielleicht geht es auch dir so.

WARUM DIE MENSCHEN ES GERN WISSEN MÖCHTEN

Diese Wißbegier ist ganz natürlich, denn schließlich trifft der Tod einen jeden. Wenn man älter wird und der körperliche Zerfall einsetzt, merkt man, daß der Tod naht. Selbst die Jugend ist von der anscheinenden Unvermeidlichkeit des Todes beeindruckt. Die Bibel sagt: „Die Lebenden wissen, daß sie sterben werden.“ — Pred. 9:5.

Es ist also ganz normal, wenn du dich fragst, was geschieht, wenn du oder einer deiner Angehörigen stirbt. Ist mit dem Tod tatsächlich alles aus, oder gibt es eine sichere Grundlage für den Glauben an ein Leben nach dem Tode? Kann ein Verstorbener wirklich wieder leben?

DIE HERKÖMMLICHE VORSTELLUNG

Lange Zeit hat man allgemein angenommen, der Mensch habe eine unsterbliche, unsichtbare Seele, die nach dem Tod des Körpers weiterlebe. Schon die alten Ägypter glaubten dies. Die eigentliche Entwicklung dieser herkömmlichen Vorstellung schreibt man jedoch den alten Griechen zu. Anthony Kosnik, ein katholischer Geistlicher, schrieb in einem Artikel, der in The Michigan Catholic vom 23. Januar 1969 veröffentlicht wurde, folgendes:

„Sie [die alten Griechen] dachten, der Mensch bestehe aus zwei verschiedenen Teilen: einem materiellen, sterblichen Leib und einer immateriellen, unsterblichen Seele. Vereint würden diese beiden Elemente eine lebende Person bilden. Sobald sie getrennt würden, würde der Tod eintreten. Vom Leib wußte man, daß er beim Tod in Verwesung übergeht, und von der Seele nahm man an, daß sie in einer anderen Welt für sich weiterlebe.“

Da sich in den Jahrhunderten nach dem Tode Christi gewisse Kirchenführer von der griechischen Philosophie beeinflussen ließen, übernahm die Christenheit auch diese Ansicht. Kosnik schreibt dazu: „Diese philosophische Erklärung gefiel dem heiligen Thomas von Aquin [einem führenden Kirchenvater], der vieles von diesen alten Philosophen übernahm.“ So glaubte man schließlich in der Christenheit allgemein, daß die Menschenseele mit dem Leib nicht sterbe, sondern weiterlebe, um belohnt oder verurteilt zu werden. Vielleicht glaubst auch du das.

STÜTZT SICH DIESER GLAUBE AUF EINE GUTE GRUNDLAGE?

Stützt sich diese Vorstellung von einem Leben nach dem Tode auf eine gute Grundlage? Entspricht sie den Tatsachen, und stimmt sie mit der Bibel völlig überein? Obwohl die katholische Kirche immer noch an der herkömmlichen Vorstellung festhält, gesteht der katholische Geistliche Kosnik interessanterweise folgendes ein:

„Die biblische Auffassung über den Menschen ist ziemlich anders [als die herkömmliche Vorstellung]. In der Bibel wird der Mensch nie als ,leiblich-seelische‘ Verbindung dargestellt. Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament wird der Mensch stets als ein einziges Ganzes erkannt. ... Darüber hinaus galt dieses leiblich-seelisch Ganze im wesentlichen auch als sterblich. Der Mensch besitzt weder in seinem ganzen Sein noch in einem Teil davon Unsterblichkeit ... Der Tod ist daher gleichbedeutend mit Auslöschung. Es gibt keine unsterbliche Seele, die überlebt oder weiterexistiert.“

Ja, wir finden keine Stelle in der Bibel, die die Unsterblichkeit der Seele lehrt. Diese Vorstellung wurde von nichtchristlichen Philosophen übernommen. Eine von den Vereinigten Kirchen von Kanada eingesetzte Sonderkommission, der dreiundvierzig protestantische Theologen angehörten, erklärte: „Die Ansicht, daß der Mensch aus trennbaren Teilen, aus Seele und Leib, besteht, ist nicht biblischen Ursprungs; sie stammt von den griechischen Philosophen.“ — Life and Death—A Study of the Christian Hope (Leben und Tod — eine Studie der christlichen Hoffnung), Ausschuß zur Prüfung des christlichen Glaubens der Vereinigten Kirchen von Kanada.

Obwohl auch die Presbyterianer im allgemeinen an die Unsterblichkeit der Menschenseele glauben, erklärte ein presbyterianischer Geistlicher nach einem Bericht in The Age (Melbourne, Australien) vom 8. Dezember 1967:

„Während unserer theologischen Ausbildung wurden wir ziemlich deutlich und für mich überzeugend darauf hingewiesen, daß die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele nicht aus dem Neuen Testament abgeleitet wird, sondern daß es sich dabei um eine Vorstellung handelt, die, wie es scheint, aus der griechischen Philosophie, besonders von Plato, stammt.“

Der Glaube, daß der Mensch eine Seele habe, die nach dem Tod weiterlebt, kann mit der Bibel nicht begründet werden. Gottes Wort sagt: „Die Seele, welche sündigt, die soll sterben.“ „Die Toten ... wissen gar nichts.“ (Hes. 18:4, 20; Pred. 9:5) Die Auffassung, daß die Seele nach dem Tod des Leibes weiterlebt, ist eine nichtchristliche Legende, keine biblische Wahrheit.

EINE HOFFNUNG, DIE SICH AUF EINE GUTE GRUNDLAGE STÜTZT

Soll das denn bedeuten, daß das Leben nicht wiederhergestellt werden kann? Gibt es keine Hoffnung für die Verstorbenen? Sind sie für immer ausgelöscht?

Glücklicherweise ist dies nicht der Fall, denn der Schöpfer des Menschen ist ein Gott der Liebe. (1. Joh. 4:8) Es wäre vernunftwidrig, wenn dieser liebevolle Gott, der den Menschen mit dem innigen Wunsch zu leben erschaffen hat, nicht auch dafür sorgen würde, daß dieser Wunsch erfüllt wird.

Um zu veranschaulichen, daß menschliches Leben wiederhergestellt werden kann, auferweckte Jesus Christus einige Tote, als er auf Erden war. Lazarus zum Beispiel war vier Tage tot gewesen, und seine Schwester hatte gesagt: „Herr, er wird nun riechen.“ Dennoch lebte Lazarus wieder. Durch die Macht Gottes rief Jesus ihn ins Leben zurück. — Joh. 11:17-44.

Als Jesus später am Marterpfahl hing, sagte er zu dem reumütigen Übeltäter: „Wahrlich ich sage dir heute: Du wirst mit mir im Paradiese sein.“ (Luk. 23:43) Jesus ließ darüber keinen Zweifel bestehen. Dieser Mann wird wieder leben. Diese Verheißung Jesu deckte sich mit seinen früheren Worten: „Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden.“ — Joh. 5:28, 29.

Die Hoffnung, daß es nach dem Tod eine Rückkehr zum Leben gibt, ist somit berechtigt! Sie kommt aber nicht durch die Befreiung einer sogenannten unsterblichen Seele zustande, sondern durch eine Auferstehung von den Toten. So ist es in Wirklichkeit.

Überlege nun einmal: Wird Gott Wohlgefallen finden an jemandem, der an unwahren, seinem Wort, der Bibel, widersprechenden Vorstellungen festhält? Kann er Wohlgefallen finden an jemandem, der offen zugibt, daß gewisse Lehren der Kirche den Lehren der Bibel widersprechen, der aber dennoch in der Kirche bleibt? Würdest du selbst die Gemeinschaft mit Menschen, die Gottes Wort wirklich hochachten, nicht vorziehen? Du solltest es tun, denn dein Leben hängt davon ab.

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