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  • Leben nach dem Tod — eine zuverlässige Hoffnung
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Erwachet! 1979
g79 22. 10. S. 13-16

Leben nach dem Tod — eine zuverlässige Hoffnung

EINIGE Menschen hoffen, daß die medizinische Wissenschaft eines Tages Verstorbene zum Leben erwecken kann. Sie mögen fragen: Wenn doch Personen, die in einer Schneeverwehung zusammengebrochen oder in einem eiskalten Fluß „ertrunken“ sind, wiederbelebt werden konnten, nachdem sie stundenlang „tot“ waren, könnte dann nicht jemand wiederbelebt werden, nachdem er viele Jahre lang eingefroren war? Die Erkenntnisse einer neuen Wissenschaft, der Kryobiologie, haben einige veranlaßt, optimistisch zu sein.

Die Kryobiologie ist ein Teilgebiet der Biologie, das sich mit der Einwirkung sehr tiefer Temperaturen auf Zellen oder Organismen befaßt. Zum Beispiel wurde einmal ein Katzengehirn bei -19 °C sechs Monate lang eingefroren, und drei Stunden nachdem es aufgetaut worden war, wurde wieder normale Gehirntätigkeit registriert. Auch ist es heute üblich geworden, Haut, die Hornhaut des Auges, Nervengewebe und Knochen einzufrieren, um sie später wieder verwenden zu können. Einige, die hoffen, daß in der Zukunft bestimmte Krankheiten geheilt werden können und daß der Prozeß des Alterns aufgehalten werden kann, bereiten sich heute schon auf diese Zeit vor. Wie?

Sie lassen ihren Körper beim Tod einfrieren in der Hoffnung, daß sie zum Leben zurückgebracht werden können, wenn für die Krankheit, die ihren Tod verursacht hat, eine Heilmethode entwickelt worden ist. Man nennt dieses Verfahren Kryonik. Dutzende von Personen haben sich bereits einfrieren lassen. In Kalifornien haben sich in der Gegend von San Francisco Bay mindestens 45 weitere Personen für dieses Verfahren vormerken lassen.

Der Leichnam, der eingefroren werden soll, wird an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen, bevor der vollständige biologische Tod eingetreten ist. Dadurch wird der Sauerstofftransport im Blut aufrechterhalten. Der Leichnam wird dann allmählich unterkühlt, und das Blut wird durch eine Flüssigkeit ersetzt, die nicht gefrieren kann. Darauf wird er in einen Tiefkühlbehälter gelegt, der mit flüssigem Stickstoff gefüllt ist, und auf die extrem niedrige Temperatur von -196 °C abgekühlt. Dieser Vorgang ist sehr teuer, und auch die Wartungskosten sind hoch. Doch viele sind bereit, diese Kosten auf sich zu nehmen, in der Hoffnung, wiederbelebt zu werden und für immer am Leben zu bleiben, nachdem die medizinische Wissenschaft das Problem der Krankheiten und des Alterns gelöst haben wird.

Wie solide ist jedoch die Hoffnung, auf diese Weise ins Leben zurückzukehren? Heute ist der Mensch nicht in der Lage, die eingefrorenen Verstorbenen wieder zum Leben zu bringen. Gibt es einen vernünftigen Grund dafür, zu glauben, daß dies später möglich sein wird?

Tatsächlich können die Toten zum Leben erweckt werden, ganz gleich, ob sie eingefroren worden sind oder nicht. So etwas ist bereits in der Vergangenheit geschehen, und es gab dabei Hunderte von Augenzeugen.

Grund zur Zuversicht

Wie die Bibel berichtet, wurde der Mensch Jesus Christus von religiösen Gegnern zu Tode gebracht. Doch am dritten Tag danach wurde er auferweckt. Am Tag seiner Auferstehung erschien er gemäß dem Bibelbericht bei fünf Gelegenheiten verschiedenen Jüngern (Matth. 28:1-15; Joh. 20:11-25; Luk. 24:13-43). In den darauffolgenden Tagen zeigte er sich ihnen mehrmals, einmal sogar über 500 Jüngern (Joh. 20:26-29; 21:1-19; 1. Kor. 15:3-7). Welche Wirkung hatte dies?

Als Jesus getötet wurde, waren seine Jünger entmutigt und trauerten. Doch als sie den absoluten Beweis dafür erhalten hatten, daß er auferweckt worden war, waren sie überglücklich und hatten den Mut, diese wunderbare Botschaft zu predigen. Sie verkündigten sie trotz der mörderischen Verfolgung von seiten ihrer religiösen Gegner (Apg. 4:1-3, 33; 17:18). Frage dich nun: Wäre Jesus nicht wirklich auferweckt worden, hätten dann Hunderte von Menschen ihr Leben riskiert — und einige starben auch sogar als Märtyrer —, um diese Botschaft zu verkündigen? (Apg. 7:55-59). Die ersten Jünger Christi hatten sogar noch mehr Beweise dafür, daß die Toten zum Leben zurückkehren können.

Andere Auferweckungen

In dem Teil der Heiligen Schrift, der ihnen damals zur Verfügung stand, sind drei Fälle von Auferweckungen aufgezeichnet (1. Kö. 17:17-23; 2. Kö. 4:17-37; 13:20, 21). Die Jünger hatten allen Grund, diesen Berichten Glauben zu schenken, denn Jesus Christus betonte wiederholt die Wahrhaftigkeit der Schriften. Und er selbst sagte seinen Nachfolgern: „Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden“ (Joh. 5:28, 29). Einige seiner Nachfolger waren sogar Augenzeugen von drei Auferweckungen, die Jesus vollbrachte und die seiner obigen Verheißung Nachdruck und Glaubwürdigkeit verliehen (Luk. 7:11-17; 8:49-56; Joh. 11:1-44).

Die letzte dieser Auferweckungen bewirkte Jesus kurze Zeit vor seinem eigenen Tod. Jesus war jenseits des Jordan, in Peräa, tätig gewesen. Dort erfuhr er, daß in Judäa sein Freund Lazarus, der Bruder von Maria und Martha (Marta), krank war. Zwei Tage nachdem er die Nachricht erhalten hatte, sagte er zu seinen Jüngern: „Wir gehen nach Judäa zurück!“ Weiter heißt es in dem Bibelbericht:

„Als Jesus nach Bethanien [der Heimatstadt des Lazarus] kam, lag Lazarus schon vier Tage im Grab. Das Dorf war keine drei Kilometer von Jerusalem entfernt, und viele Juden hatten Marta und Maria aufgesucht, um die beiden zu trösten. ...

Als Maria zu Jesus kam und ihn sah, warf sie sich vor ihm nieder. ,Wenn du bei uns gewesen wärst, hätte mein Bruder nicht sterben müssen‘. sagte sie zu ihm. Jesus sah sie weinen; auch die Juden, die mit ihr gekommen waren, weinten. Er wurde zornig und war sehr erregt. ,Wo liegt er?‘ fragte er. ...

Er ging zum Grab. Es bestand aus einer Höhle, und der Eingang war mit einem Stein verschlossen. ‚Nehmt den Stein weg!‘ befahl er. Marta, die Schwester des Toten, wandte ein: ,Herr, es riecht doch schon! Er liegt seit vier Tagen im Grab.‘ Jesus sagte zu ihr: ,Ich habe dir doch gesagt, daß du die Herrlichkeit Gottes sehen wirst, wenn du nur Vertrauen hast.‘ Sie nahmen den Stein weg. Jesus blickte zum Himmel auf und sagte: ,Ich danke dir, Vater, daß du meine Bitte erfüllst. Ich weiß, daß du mich immer hörst. Aber wegen der Leute hier spreche ich es aus — damit sie glauben, daß du mich gesandt hast.‘ Nach diesen Worten rief er laut: ,Lazarus, komm heraus!‘ Der Tote kam heraus. Seine Hände und Füße waren mit Binden umwickelt, und sein Gesicht war mit einem Leichentuch verhüllt. Jesus sagte: ,Nehmt ihm das ab, damit er weggehen kann!‘“ (Joh. 11:7-44, „Die Gute Nachricht“).

Wir haben wirklich allen Grund zu glauben, daß die Toten auferweckt werden können. Gewiß ist Gott, der den Menschen ursprünglich erschaffen hat und den Jesus in seinem Gebet anflehte, so weise und mächtig, daß er die Toten auferwecken kann. Es ist nicht nötig, daß Leichname in eingefrorenem Zustand aufbewahrt werden. Gott kann auch jemanden, dessen Leib bereits verwest ist, auferwecken, wie er es bei Lazarus tat, und wenn sich ein Leichnam vollständig zersetzt hat, kann er einen völlig neuen Leib schaffen und den Betreffenden ins Leben zurückrufen.

Doch überlege nun: In welchem Zustand befand sich Lazarus in den vier Tagen, in denen er tot war und im Grab lag? Andere Verstorbene befinden sich in dem gleichen Zustand. Wir können daher etwas aus dem Erlebnis des Lazarus lernen.

Bewußte Existenz oder nicht?

Die Bibel sagt nichts darüber, daß Lazarus während dieser vier Tage irgendwo bei Bewußtsein weiterexistiert hätte. Wäre er im Himmel gewesen, so hätte er bestimmt etwas über die vielen wunderbaren himmlischen Dinge erzählt, für die sich Menschen interessieren. Er sagte jedoch nichts darüber. Und wäre er wirklich im Himmel gewesen, dann wäre es bestimmt nicht nett von seinem Freund Jesus gewesen, ihn plötzlich von dort auf die Erde zurückzuholen.

Der Grund, weshalb Lazarus nichts über das erzählte, was er während jener vier Tage tat, ist, daß er nichts zu berichten wußte. Er war ohne Bewußtsein. Es hatte kein Teil von ihm überlebt und woanders weitergelebt. Er war im Scheol, im allgemeinen Grab der Menschheit, wo es „kein Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit“ gibt. Er war wirklich tot, denn die Bibel erklärt: „Was die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt“ (Pred. 9:5, 10).

Wie einfach und deutlich ist doch die Lehre der Bibel! Der Mensch selbst ist eine Seele, und wenn jemand stirbt, ist er eine „tote Seele“ (4. Mose 6:6). Er ist nicht mehr am Leben; er ist ohne Bewußtsein. Doch Gott, der Allmächtige, kann diese Person auferwecken, er kann sie wieder zum Leben bringen. Die Kirchen der Christenheit haben viel Verwirrung gestiftet, indem sie die heidnische Lehre von der Unsterblichkeit der Seele annahmen. Auf diese Verwirrung wurde in der protestantischen Zeitschrift Theology Today aufmerksam gemacht. Es hieß dort:

„Wenn die Seele bereits in himmlischer Glückseligkeit ist (oder bereits zu Recht in der Hölle schmort), wieso soll dann noch etwas anderes nötig sein? Welchen Sinn hat dann die Wiederkehr Christi oder die Erneuerung des Universums? Dieser innere Widerspruch hat die Christen all die Jahrhunderte hindurch geplagt.“

Zu einer ähnlichen Feststellung kam der katholische Priester Ray T. Bosler:

„Was geschieht in der Zeit unmittelbar nach dem Tod bis zur Auferstehung? ... Unsere Theologen sind sich nicht darüber einig, in welchem Zustand die Heiligen bis zur Auferstehung existieren. ...

Unsere liturgischen Gebete für Beerdigungen sind ein Spiegelbild dieses Zwiespalts. Wir frohlocken, daß unsere Verstorbenen sich bereits in gewisser Weise des Lebens der Auferstehung erfreuen, und doch beten wir darum, daß sie am letzten Tag auferweckt werden mögen. Wir können nur demütig zugeben, daß wir nicht wissen, was uns beim Tod erwartet.“

Die Bibel gibt uns jedoch eine Antwort. Die Verwirrung und Ungewißheit, die in den Kirchen herrscht, ist völlig unnötig. Dadurch wird nur Schaden angerichtet. Millionen Menschen, die glauben, daß der Tod die Schwelle zu einem anderen Leben ist, werden der Täuschung durch böse Geister ausgesetzt, die sich als Personen ausgeben, die gestorben sind. Auf der ganzen Erde leben viele Menschen in Furcht vor diesen angeblichen Geistern der Verstorbenen.

Die biblische Lehre von der Auferstehung dagegen kann den Menschen echte Hoffnung, Trost und Mut geben.

Eine lebendige Hoffnung, die zur Tat anspornt

Der leidende Hiob, der die Frage aufwarf: „Wenn ein körperlich tauglicher Mann stirbt, kann er wieder leben?“, erklärte, daß er durch die Auferstehungshoffnung getröstet wurde, denn er sagte zu Gott: „Du wirst rufen, und ich selbst werde dir antworten“ (Hiob 14:14, 15). Auch die ersten Christen wurden durch diese Hoffnung gestärkt. Sie gab ihnen den Mut, eher den hungrigen Löwen in den römischen Arenen gegenüberzutreten, als sich am Kaiserkult zu beteiligen und dadurch Gottes Gesetz zu übertreten.

Die Auferstehungshoffnung hat auch in der Neuzeit Christen zur Tat angespornt. Zum Beispiel ließen sich Christen im Dritten Reich lieber hinrichten, als Hitlers teuflische Kriegspläne zu unterstützen und dadurch Gottes Gesetz zu übertreten. Beachte, was ein solcher Christ in seinem Abschiedsbrief an seine Frau schrieb und welche Kraft er aus der Auferstehungshoffnung schöpfte:

„Meine liebe Erna!

Es ist heute meine letzte Nacht, nachdem ich mein Urteil verlesen bekommen habe und meine letzte Mahlzeit gegessen. So wird nun mein Leben erfüllt sein, wenn Du diesen Brief in Händen haben wirst ... wir wissen, daß dem Tode der Stachel und dem Grabe der Sieg genommen ist. ...

Und so blicke ich nochmals in deine klaren, strahlenden Augen und verscheuche den letzten Kummer aus Deinem Herzen. Hebe trotz des Schmerzes Dein Haupt empor und frohlocke, nicht über den Tod, sondern über das Leben, das Gott denen geben wird, die ihn lieben!

Es grüßt dich in Liebe und treuer Freundschaft Dein Dich liebender Mann.“

Auch ein dreizehnjähriges deutsches Mädchen, das Leukämie hatte, brachte zum Ausdruck, welch eine machtvolle Kraft die Auferstehungshoffnung in ihrem Leben war. Der Chefarzt sagte über sie: „In meiner langen Praxis ist mir noch nicht ein solcher Fall passiert, daß ein Kind, nachdem es erfahren hatte, daß es sterben müsse, so fröhlich war.“ Wie kam dies? Sie erklärte dies in einem Brief, der bei ihrer Beerdigung vorgelesen wurde:

„Meine große Hoffnung ist nicht, daß ich im Himmel irgendwo als Geist umherschwebe, nein, sondern ich ruhe im Grabe bis nach Harmagedon, und wenn mich der große Lebengeber (Jehova) für würdig erachtet, gibt er mir eine Auferstehung, richtig in Fleisch und Blut als Mensch auf einer gereinigten, paradiesischen Erde in Wonne und Glück; und seht, darum ist mir das Sterben auch nicht schwergefallen; könnt Ihr das verstehen?“

Setze dich mit Christen in Verbindung, die einen solch starken Glauben haben. Wir laden dich ein, Jehovas Zeugen an deinem Wohnort aufzusuchen. Um die Anschrift ihrer am nächsten gelegenen Versammlungsstätte zu erfahren, schreibe bitte an die Herausgeber der Zeitschrift Erwachet! Wir sind gern bereit, sie dir mitzuteilen. Jehovas Zeugen würden sich freuen, dir zu helfen, von der „Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott, der nicht lügen kann, ... verheißen hat“, mehr zu erfahren (Tit. 1:2). Wir sind überzeugt, daß es dir Freude bereiten wird, mit ihnen über die biblische Auferstehungshoffnung zu sprechen.

[Herausgestellter Text auf Seite 14]

DIE TOTEN KÖNNEN ZUM LEBEN ERWECKT WERDEN, OB SIE EINGEFROREN WORDEN SIND ODER NICHT. SO ETWAS IST BEREITS IN DER VERGANGENHEIT GESCHEHEN.

[Herausgestellter Text auf Seite 16]

„ICH [HABE] MEIN URTEIL VERLESEN BEKOMMEN ... UND MEINE LETZTE MAHLZEIT GEGESSEN.“

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