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Wir beobachten die WeltErwachet! 1978 | 22. Mai
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Jesu“ (SJ), um rund ein Viertel verringert. Nach der neuesten Ausgabe des Jahrbuchs dieses Ordens zählt er heute 28 020 Mitglieder, während es im Jahre 1965 immerhin noch 35 968 gewesen sind. „Als Gründe für den Mitgliederschwund werden neben den steigenden Ordensaustritten vor allem die ständig sinkenden Zahlen der Neueintritte von Novizen genannt. So studierten im Zeitraum 1964-65 über 10 000 Studenten an den Ordenshochschulen, während es 1977 nur 3 379 waren.“
Obstbaum trägt seit 1 100 Jahren Früchte
◆ Unter dieser Überschrift berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger über einen Litschibaum, der vor 1 100 Jahren in der ostchinesischen Provinz Fukien gepflanzt wurde und noch heute jährlich seine pflaumengroßen Früchte trägt. „Der 6,43 Meter hohe Baum, der den Namen Sungschiahsiang trägt, steht im Hof des Sung-Tempels in Putien.“ Weiter heißt es in dem Bericht: „Zum Schutz des botanischen Wunders werden rund um den Baum Setzlinge gepflanzt, die ihn stützen sollen.“
Menschenraub einträglich
◆ Wie der Wiesbadener Kurier berichtet, war das Jahr 1977 für Italiens Entführer äußerst erfolgreich: Sie nahmen 73 Millionen Mark an Lösegeldern ein. Damit hat sich die Summe der in Italien seit 1970 erpreßten Lösegelder auf über 370 Millionen Mark erhöht. Seit 1960 wurden 326 Menschen entführt.
Grauenhafte Vorschau
◆ Wenn es zwischen den zwei Supermächten zu einem Atomkrieg käme, würde dieser Krieg in den USA und in der UdSSR 253 Millionen Menschen das Leben kosten. Nach einer Studie der amerikanischen Regierung, deren Einzelheiten von der New York Times veröffentlicht wurden, würden in den USA 140 Millionen Menschen umkommen und in der UdSSR 113 Millionen. Wenn man die Einwohnerzahlen der beiden Länder berücksichtigt, dann bedeutet dies, daß in den beiden Ländern über die Hälfte der Einwohner getötet würde — wirklich eine grauenhafte Vorschau.
Zeitung mit der höchsten Auflage
◆ Gewöhnlich erwartet man auch auf dem Zeitungssektor die Superlative in den USA. Überraschenderweise erscheint die Zeitung mit der höchsten Auflage jedoch nicht dort, sondern in Japan. Es ist die Zeitung Asahi (Aufgehende Sonne) mit einer Auflage von 7 Millionen Exemplaren. Auch die zweitgrößte Zeitung erscheint, wie der Wiesbadener Kurier berichtet, in Japan. Es ist die Zeitung Mainichi (Tagblatt) mit einer Auflage von rund 6,1 Millionen.
Gutes Beispiel
◆ In einem Bericht über den Zustand der Sporthalle in Köln nach dem Karneval werden Jehovas Zeugen lobend erwähnt. Nachdem gezeigt worden ist, daß man nach Ende der Veranstaltung die Halle nicht wiedererkennt, heißt es, daß an die vierzig Kubikmeter Unrat zusammengefegt werden und acht Lastwagen zum Abtransport nötig sind. Dann schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger weiter: „So geht es bei Massenveranstaltungen. Nur bei einer nicht: Wenn die Zeugen Jehovas die Sporthalle mieten, um ihre Bundes- und Bezirkskongresse abzuhalten und in der großen Arena ihre Taufen vorzunehmen. Nach diesen Treffen räumen die Zeugen Jehovas selbst auf. Sie lehnen es ab, ihre Unordnung von anderen Leuten beseitigen zu lassen. Deshalb nehmen sie Besen und Schrubber, Wassereimer und Reinigungstücher in die Hand, bis die Halle blitzsauber ist.“
400 Arten ausgestorben
◆ Innerhalb weniger Jahrzehnte haben Herbizide, Meliorationen und der sich ausbreitende Autoverkehr mit seinen Abgasen die Welt der Schmetterlinge derart dezimiert, daß heute Insektenforscher mit Nachdruck fordern, auf das Sammeln von Faltern und Käfern zu verzichten. Wie die Schweizer Zeitung Der Bund weiter mitteilte, sind nicht weniger als 400 Arten von Schmetterlingen in weiten Gebieten Mitteleuropas bereits ausgestorben.
Seltsamer Bischof
◆ Wie die Schweizer Zeitung Der Bund meldete, haben die Mitglieder einer orthodoxen Gemeinde in New York einen ehemaligen Flugzeugentführer als Bischof. Wie es heißt, ist es der 35 Jahre alte Mario Mamone, der im April 1972 eine DC-9 der Swissair auf dem Flug nach Rom entführte und nun in der UNO-Kapelle zum Bischof einer orthodoxen Sekte geweiht wurde. An seiner Weihe nahmen unter anderem auch der griechisch-orthodoxe Erzbischof Pangratos und das Oberhaupt der koptischen Kirche in Nord- und Südamerika teil.
Geprügelte Ehemänner
◆ Über den Schutz, den man mißhandelten Ehefrauen angedeihen lassen sollte, ist in der Vergangenheit viel geschrieben worden. Nun haben zwei amerikanische Forscher ein neues Kapitel ehelicher Gewalttätigkeit aufgeschlagen: das der mißhandelten Ehemänner. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, ist nach Meinung des amerikanischen Forschers Roger Langley die Mißhandlung des Mannes durch die Ehefrau heute „das Verbrechen mit der höchsten Dunkelziffer in den Vereinigten Staaten“. Nach seiner Darstellung werden etwa 12 Millionen Ehemänner von ihren Frauen körperlich mißhandelt, und eine Million wird sogar schwer verprügelt. Dies sei so wenig bekannt, weil die meisten dieser Männer sich genierten, mit anderen offen über ihre Lage zu sprechen. Die mißhandelten Männer kommen vorwiegend aus folgenden Gruppen: kleine Männer, die mit kräftigen Frauen verheiratet sind; ältere Männer mit jüngeren und physisch überlegenen Ehefrauen; behinderte oder kranke Männer, deren Frauen gesund sind. Die Forscher betonen, daß sie nicht beabsichtigen, das Problem der mißhandelten Ehefrauen durch diesen Bericht zu vermindern, sondern sie wollen auch die „andere Seite der Münze“ zeigen. Außerdem möchten sie nicht den Eindruck erwecken, es handele sich dabei um einen allgemeinen Zustand. Doch es gebe Frauen, die zu bösartigen, brutalen Taten fähig seien.
Spieß umdrehen
◆ Der indische Verteidigungsminister Jagjivan Ram, der prominenteste „Unberührbare“ seines Landes, hat seine Leidensgefährten aufgefordert, den Spieß umzudrehen und den Brahmanen durch Isolierung die Macht zu nehmen. In einer Rede in der südindischen Stadt Madras forderte Ram, die „Harijans“ („Gotteskinder“) sollten keine brahmanischen Priester mehr zu religiösen Feiern einladen. Das sei der einzige Weg, sich von ihrer Herrschaft zu befreien, meinte der Minister und appellierte gleichzeitig an die Harijans, trotz aller Demütigungen Hindus zu bleiben und das Kastenunwesen innerhalb dieser Religionsgemeinschaft zu bekämpfen, wie die Schweizer Zeitung Der Bund meldete.
Immer häufiger: Depressionen
◆ In einem Bericht in der Schweizer Zeitung Der Bund hieß es kürzlich, daß bei Depressionen eine Hilfe nicht nur mit Medikamenten möglich ist.
Es ist auch die Aufgabe der Umgebung des Depressiven, ihm neue Kraft und neuen Mut einzuflößen. Dabei spielt eine große Rolle der geistige Zuspruch. Ein Mensch, dessen Gemüt krank ist, ist froh und erleichtert, wenn er sich einmal aussprechen und die Last, die ihn bedrückt, abwerfen kann. Doch muß der Zuhörer ein feines Einfühlungsvermögen haben. Es tut dem Depressiven nicht gut, wenn er immer wieder klagt und jammert und in seinem Kummer herumbohrt. Freundlich und geduldig muß über diese Klagen hinweggegangen werden. Neue Eindrücke durch Reisen und einen Wechsel der Umgebung wirken günstig und reißen den Melancholiker aus seiner „Ichbezogenheit“ heraus, in die er eingeschlossen zu sein scheint.
Zur Gesundung der Nerven trägt wesentlich eine geregelte Arbeit bei, durch die der Mensch seiner Niedergeschlagenheit und Melancholie entrinnt. Wer seinem Beruf mit Liebe nachgeht und von ihm ganz ausgefüllt ist, wird von trüben Gedanken abgelenkt. Er schöpft aus seiner Arbeit Mut und Kraft sowie Elastizität des Geistes und des Körpers. Aber nach der Tagesarbeit ist es nötig, sich bewußt zu entspannen und sich zu erholen. Viel Bewegung in frischer Luft, eine Diät, die reich an Obst und Gemüse ist, aber arm an Alkohol, Kaffee und Tee, kräftigen das Nervensystem. Ein Arzt riet: „Die sicherste Weise, die Nervenkraft wiederzugewinnen und zu erhalten, ist ein vernünftiges Leben nach den Geboten Gottes!“
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Hat das Leben wirklich einen Sinn?Erwachet! 1978 | 22. Mai
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Hat das Leben wirklich einen Sinn?
Im Vergleich zu dem zeitlosen Weltall um uns herum ist das menschliche Leben nur wie ein einziges Ticken einer Uhr. Sicherlich ist für den Menschen noch etwas Besseres vorgesehen, etwas, was seinem Leben wirklich Sinn und Zweck verleiht. Wenn ja, was wird es wohl sein?
Auf diese Frage findet der Leser eine befriedigende Antwort in dem neuen Buch Das Leben hat doch einen Sinn. Es ist für nur 1 DM erhältlich.
Senden Sie mir bitte das Buch Das Leben hat doch einen Sinn. Ich lege 1 DM in Briefmarken bei.
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