Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • g74 22. 10. S. 29-31
  • Wir beobachten die Welt

Kein Video für diese Auswahl verfügbar.

Beim Laden des Videos ist ein Fehler aufgetreten.

  • Wir beobachten die Welt
  • Erwachet! 1974
  • Zwischentitel
  • Blutspende von starken Rauchern ist lebensgefährlich
  • „Transfusionshepatitis“
  • „Menschheit bedroht von schwerster Krise“
  • Alarmgerät — als Schmuckstück getarnt
  • Bienensterben durch Pflanzenschutzmittel
  • Nun auch für Ehesünder kirchliches Begräbnis
  • Bischof verbietet Priestern das Rauchen
  • Immer mehr Hundertjährige in Deutschland
  • Zerstreute Diebe
  • „Armutsgrenze“
  • Angst vor der Ölbillion
  • Starkes Ansteigen der gewerblichen Konkurse in Baden-Württemberg
  • Obst- und Ziergehölze vom Feuerbrand bedroht
  • Die Sorge, immer nach der neuesten Mode gekleidet zu sein
  • Südafrika greift Weltkirchenrat an
Erwachet! 1974
g74 22. 10. S. 29-31

Wir beobachten die Welt

Blutspende von starken Rauchern ist lebensgefährlich

◆ Wissenschaftler der Universität Wisconsin haben während der letzten drei Jahre rund 29 000 Blutspender untersucht und deren Blut getestet. Abschließend kamen sie zu der Überzeugung, daß Blut das starke Raucher gespendet haben, für die Empfänger äußerst gefährlich sein kann. Der Leiter dieses Forschungsteams, Dr. Richard Stewart, sagte wörtlich: „Wenn das Blut eines starken Rauchers einem Patienten mit einer Herzschwäche übertragen wird, könnte das für den Empfänger tödlich sein.“

„Transfusionshepatitis“

◆ Die Ärztezeitschrift Klinikarzt sieht sich veranlaßt, in ihrem Intensiv-Report auf das steigende Risiko, an Hepatitis zu erkranken hinzuweisen, das für Patienten besteht, denen mehr als eine Blutkonserve gegeben wird. Schon bei 2 Blutkonserven „muß in 15 % der Fälle mit einer Transfusionshepatitis gerechnet werden. Bei 4 Transfusionen liegt das Risiko schon höher als 20 %. Bei 10 Transfusionen bei ca. 30 %.“ Ob das so häufige Auftreten der Transfusionshepatitis von einer bestimmten Grundkrankheit beeinflußt wird, konnte bis jetzt noch nicht definitiv gesagt werden.

„Menschheit bedroht von schwerster Krise“

◆ Unter dieser Überschrift schreibt der Gränzbote: „Wenn die Menschheit nicht in ihre schwerste Katastrophe seit ihrem Bestehen geraten will, dann muß der gegenwärtige Verbrauch von Rohstoff und Energie und das Bevölkerungswachstum gestoppt werden. Das sagte der Tübinger Professor von Engelhard als Ergebnis einer Tagung internationaler Geowissenschaftler, die in Bad Homburg stattgefunden hat.“

Alarmgerät — als Schmuckstück getarnt

◆ Elektronikingenieure der amerikanischen Kent State University haben Geräte, die dem gesundheitsbewußten Träger anzeigen sollen, ob die Atematmosphäre zu verschmutzt ist, ob die Körpertemperatur zu hoch ist oder das Herz zu schnell schlägt, als schmuckverzierten Gürtel getarnt. Die Schmuckstücke bestehen aus Flüssigkristallen und zeigen bedenkliche Veränderungen der Meßwerte durch Farbveränderungen an. Darüber hinaus können diese „Warngürtel“ auch noch mit einem akustischen Signal gekoppelt werden. Die Preise bewegen sich zwischen 100 und 150 Dollar.

Bienensterben durch Pflanzenschutzmittel

◆ Während des Monats Juli sind im Schwarzwald 1 700 Bienenvölker eingegangen, das sind schätzungsweise 100 Millionen Bienen. Der Tod wurde durch ein Nervengas in Pflanzenschutzmitteln verursacht, mit denen die Reben in den Weinbergen gespritzt wurden. Die Imker zwischen Baden-Baden und Freudenstadt beziffern den entstandenen Schaden auf knapp eine Million Mark. In diesem Betrag ist der Ernteverlust von 80 000 Pfund Waldhonig enthalten. Das ist fast die Hälfte der Jahresproduktion.

Nun auch für Ehesünder kirchliches Begräbnis

◆ Aus den neuen Begräbnisbestimmungen, die der Vatikan in der „Katholischen Dokumentation“ veröffentlichte, geht hervor, daß künftig auch Ehesünder kirchlich beerdigt werden können. Es heißt in diesem Dokument, daß auch Katholiken, die nach dem Recht der Kirche nicht gültig verheiratet sind, ein christliches Begräbnis erwarten können. Weiter wird dann ausgeführt, daß dies auch für diejenigen gelte, die nur standesamtlich, nicht aber nach kirchlichem Ritus getraut worden seien. Voraussetzung dafür sei — so heißt es in der Dokumentation —, daß der Betreffende „seine Verbundenheit mit der Kirche bewahrt und einige Zeichen der Reue gezeigt“ habe.

Bischof verbietet Priestern das Rauchen

◆ „Ich werde jeden Priester, den ich mit einer Zigarette erwische, schwer bestrafen.“ Mit diesen Worten drohte laut der Kirchenzeitung des Erzbistums Köln der Bischof Augustinus von Florina in Athen. Die Zeitschrift berichtet weiter, daß der Bischof in einem Rundschreiben an die Geistlichen seiner Diözese noch einen Schritt weiterging und das Rauchen als „ein Laster des Teufels“ bezeichnete und hinzufügte: „Rauchen ist für einen Christen verboten, denn es führt zu Geldverschwendung, zerstört die Gesundheit und fördert die Faulheit.“

Immer mehr Hundertjährige in Deutschland

◆ Nach einer vom Bundesverband der Betriebskrankenkassen veröffentlichten Studie vollendeten 1963 etwa 400 Bürger ihr hundertstes Lebensjahr während es 1974 bereits 600 Männer und Frauen waren.

Nach den festgestellten Lebensgewohnheiten sind fast alle Hundertjährigen zeitlebens mäßige Esser gewesen, haben aber regelmäßig Tee oder Kaffee getrunken. Viele behielten auch bis ins hohe Alter den Alkoholgenuß bei. Der Bundesverband teilte ferner mit, daß etwa die Hälfte mit dem fünfundachtzigsten Lebensjahr das Pfeife- und Zigarrenrauchen aufgab.

Zerstreute Diebe

◆ In Dunn im US-Bundesstaat North Carolina überfielen zwei Diebe ein Hotel und zwangen den Nachtportier, das Geld aus der Kasse zu nehmen. Sie nahmen diese Summe (es waren rund 900 Dollar) und legten sie auf einen Stuhl da sie freie Hand behalten wollten, um den Nachtportier nach Wertsachen zu durchsuchen. Nachdem sie ihm seine Uhr und seine Brieftasche abgenommen hatten, verschwanden sie, ohne an die Beute auf dem Stuhl zu denken. In der Brieftasche waren aber lediglich 12 Dollar. Hier handelte es sich tatsächlich nicht um zerstreute Professoren, sondern um „zerstreute Diebe“.

„Armutsgrenze“

◆ Die staatliche Planungskommission in Indien hat jetzt eine „Armutsgrenze“ festgelegt, die bei einem Monatseinkommen von knapp sieben Mark liegt. Wie im Oberhaus in Neu-Delhi mitgeteilt wurde, verfügen zwei Drittel der fünfhundertsiebzig Millionen Inder nicht einmal über diesen Mindestbetrag, sondern müssen sich mit einem noch niedrigeren Betrag begnügen, obwohl gerade die Preise für Grundnahrungsmittel in den letzten zwei Jahren um durchschnittlich fünfzig Prozent gestiegen sind.

Angst vor der Ölbillion

◆ Die Weltbank hat in einem vertraulichen Bericht davor gewarnt, daß den in der OPEC zusammengefaßten Ölförderungsländern in zehn Jahren über eine Billion Dollar (eine Billion ist eine Million Millionen) zur Verfügung stehen wird. Die Warnung galt besonders den USA und anderen Industrienationen, in denen die Ölscheichs ihre hohen Profite investieren wollen.

Die Washington Post, die Auszüge des Berichtes veröffentlicht hat, sagte zu diesem Thema: „Der schwindelerregende Geldbetrag der sich in den Schatzkammern der OPEC ansammelt, verspricht die wirtschaftlichen Machtbeziehungen in der Welt binnen zehn Jahren zu revolutionieren.“

Die Weltbank schätzt, daß die Geldreserven der OPEC-Staaten bis 1980 um 660 Milliarden Dollar und bis 1985 auf etwa 1,2 Billionen Dollar ansteigen werden. Diese Summe wäre über zehnmal so hoch als der auf hundert Milliarden Dollar geschätzte Buchwert aller amerikanischen Investitionen in Übersee und hundertmal so groß wie der Goldschatz der USA in Fort Knox.

Starkes Ansteigen der gewerblichen Konkurse in Baden-Württemberg

◆ Wie das Statistische Landesamt für Baden-Württemberg bekanntgab, wurden im ersten Halbjahr 1974 insgesamt 444 Konkurse registriert. Das waren 46 % mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 1973. In 210 Fällen wurde die Konkurseröffnung mangels Masse abgelehnt. Besonders betroffen waren der Handel mit 94 Fällen, das verarbeitende Gewerbe mit 91, das Baugewerbe mit 74 und das Bauhandwerk mit 41 Fällen. Die bis jetzt bekanntgewordenen finanziellen Forderungen belaufen sich nach Angaben des Statistischen Landesamtes in 65 Fällen auf Beträge von über einer Million Mark.

Obst- und Ziergehölze vom Feuerbrand bedroht

◆ Wie der Schwarzwälder Bote berichtet, sind verschiedene Obst- und Ziergehölze auch in Deutschland durch den Feuerbrand sehr gefährdet. Die Ursache sei ein Bakterium, das durch Regen, Wind, Insekten und Vögel verschleppt werde. Chemische Bekämpfungsmöglichkeiten gebe es zur Zeit noch nicht. So bliebe allein das Roden kranker Pflanzen. Dabei müßten die anfälligsten Pflanzen beseitigt werden, was aber im Sinne der Erhaltung der Landschaft einer Begrenzung unterliege. Als wichtigste Infektionsquellen werden besonders Weißdorn und Rotdorn genannt, die überall in Stadt und Land in Gärten, an Wegen und Straßen in Mengen vorkommen. Besonders für Birnen, Äpfel und Quitten, aber auch für Zwergmispeln und Ebereschen wachse die Gefahr. Sie würden innerhalb weniger Tage absterben, nicht ohne vorher ihre gesamte Umgebung angesteckt zu haben. Obstplantagen und Baumschulen können so durch den Feuerbrand in ihrer Existenz bedroht werden.

Die Sorge, immer nach der neuesten Mode gekleidet zu sein

◆ Eine Frau aus Washington, die wahrscheinlich mit der Möglichkeit rechnet, durch Erdbeben, Kriegseinwirkung oder andere unberechenbare Einflüsse ihre ganze Garderobe zu verlieren, wird ständig von der Sorge geplagt, einmal nicht nach dem neuesten Stand der Mode gekleidet zu sein. Darum bewahrt sie sich 250 m tief unter dem Berkshire-Gebirge in einem Atombunker ständig eine vollständige Garderobe auf, die sie bei ihren regelmäßigen Besuchen dieses bombensicheren Unterstandes immer auf den neuesten Stand der Mode bringt.

Südafrika greift Weltkirchenrat an

◆ Kürzlich veröffentlichte das Informationsministerium der Republik Südafrika in deutschen Tageszeitungen eine Anzeige unter dem Thema „Kirche handelt ohne Mandat“. Darin wird der Weltkirchenrat beschuldigt, seinen Segen und finanzielle Unterstützung für Terroristen gegeben zu haben, die wahllos schwarze und weiße Frauen und Kinder ermorden oder zu Krüppeln machen würden. Die Tagung des Zentralkomitees des Weltkirchenrates in Berlin wird darin als „Kriegskonferenz“ bezeichnet, auf der über Angriffe gegen Südafrika beraten worden sei. Eine in verschiedenen Ländern durchgeführte Umfrage habe ergeben, daß die Mehrheit der Bevölkerung gegen Gruppen der Kirchen sei, die sich in die internen Angelegenheiten eines Landes einmischten. Der Weltkirchenrat handle bei seinem Ausflug in die politische Arena ohne Auftrag.

Laut einer dpa-Meldung hat die südafrikanische Regierung bis auf weiteres grundsätzlich allen führenden Vertretern des Weltkirchenrates die Einreise nach Südafrika untersagt mit der Begründung, der Weltkirchenrat nehme ständig für die afrikanischen Guerillabewegungen und deren „Befreiungskampf“ zum Sturz der weißen Herrschaft im südlichen Afrika Partei. Eines seiner Mitglieder, das aus Südafrika ausgewiesen wurde, hatte sich vor der Presse im Namen des Weltkirchenrates hinter die Ziele der Guerillabewegungen gestellt.

Wenn sich die Kirchen der Christenheit den Haß von Regierungen zuziehen, weil sie sich in die Politik einmischen, leiden sie nicht um Christi willen. Jesus sagte seinen Nachfolgern, sie sollten „kein Teil der Welt“ sein (Joh. 17:16). Christen bemühen sich nicht, irgendwelche Mißstände oder Ungerechtigkeiten selbst zu beseitigen, sondern warten auf Gottes Königreich, das allein in der Lage ist, auf der ganzen Erde Gerechtigkeit und Frieden herbeizuführen (Luk. 21:28, 31; 2. Petr. 3:7, 11-13).

    Deutsche Publikationen (1950-2025)
    Abmelden
    Anmelden
    • Deutsch
    • Teilen
    • Einstellungen
    • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
    • Nutzungsbedingungen
    • Datenschutzerklärung
    • Datenschutzeinstellungen
    • JW.ORG
    • Anmelden
    Teilen