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Brief des ZweigbürosKönigreichsdienst 1978 | November
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Brief des Zweigbüros
Liebe Königreichsverkündiger!
Die internationalen Kongresse „Siegreicher Glaube“ sind bei unseren Brüdern immer noch Gegenstand von Gesprächen. In Mittel- und Südamerika, in Afrika und im Südpazifik sollen noch mehrere dieser Kongresse stattfinden. Soweit wir von den Kongressen, die in den Vereinigten Staaten, in Kanada, in der Karibik, in Asien und Europa stattfanden, Berichte erhalten haben, betrug die Gesamtzahl der Anwesenden 1 789 414, und 18 754 Personen wurden getauft.
Überall bildete der Predigtdienst am dritten Kongreßtag einen Höhepunkt. Ein Bruder, der den Kongreß in Los Angeles besuchte, sagte: „Ich freute mich, an dieser besonderen Tätigkeit teilzunehmen. Wie könnten wir unsere Liebe und unser Mitgefühl gegenüber unseren Mitmenschen besser bekunden?“ Ein anderer sagte: „Ich war stolz, zu den Tausenden zu gehören, die kleine gelbe Beutel in der Hand hatten. Das allein schon war ein eindrucksvolles Zeugnis.“ Und noch ein anderer sagte: „Die Leute nahmen die Broschüre bereitwillig entgegen. Die Arbeit machte uns wirklich Freude. Das können wir wieder tun.“
Eine Frau hatte im Fernsehen gehört, daß Jehovas Zeugen am Freitag die Bevölkerung zu Hause besuchen würden. Als ein Bruder zu ihr kam, sagte sie: „Sie sollten doch erst am Freitag kommen.“ Als der Bruder ihr versicherte, daß es Freitag sei, rief sie aus: „O tatsächlich. Ja, ich nehme gern, was Sie anzubieten haben.“ Eine andere Frau unterhielt sich gerade am Telefon mit einer Freundin aus der Stadt über die Besuche der Zeugen, als es bei ihr klingelte. Sie kam mit Kleingeld in der Hand an die Tür, lächelte unseren Bruder an und sagte: „Ich habe Sie erwartet und möchte gern meine Exemplare der Veröffentlichungen.“ In Seattle (Washington, USA) lief in den Abendnachrichten im Fernsehen ein Film, in dem gezeigt wurde, wie einer unserer Brüder am Vormittag einer Frau das Angebot unterbreitete. Es wurde offensichtlich ein gutes Zeugnis gegeben.
Sobald wir von den Kongressen, die noch stattfinden, Weiteres erfahren, werden wir Euch gern berichten. Wir beten darum, daß Euch Jehova segnen möge, während Ihr emsig und freudig in seinem Dienst beschäftigt seid.
Eure Brüder
ZWEIGBÜRO WIESBADEN
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Befreiung vom Druck unserer ZeitKönigreichsdienst 1978 | November
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Befreiung vom Druck unserer Zeit
1 Wir erinnern uns alle gern daran, welche Freude und welchen Erfolg wir bei der Besprechung der Themen hatten, die in den verschiedenen Traktaten behandelt wurden. Und nun haben wir wieder ein zeitgemäßes Traktat. Sein Thema lautet: „Befreiung vom Druck unserer Zeit — Ist dies möglich?“
2 Es ist eine anerkannte Tatsache, daß die Belastungen täglich zunehmen. Daß wir von diesen Belastungen befreit werden müssen, ist unverkennbar. Welch einen wunderbaren Vater haben wir doch, der schon heute diejenigen, die ihn lieben, davon befreit und gleichzeitig allen anderen Menschen eine Anleitung bietet, damit auch sie vom Druck dieses verderbten Systems der Dinge und von der menschlichen Unvollkommenheit befreit werden, wenn sie diese Anleitung annehmen! Unsere Dankbarkeit für das, was Gott für uns getan hat, und unsere Liebe zum Nächsten werden uns veranlassen, aus vollem Herzen mit unseren Mitmenschen zu sprechen und zu versuchen, ihnen zu helfen (Matth. 22:37-39).
WIE WERDEN WIR VORGEHEN?
3 Um unseren Auftrag, die gute Botschaft zu predigen, richtig erfüllen zu können, müssen wir anpassungsfähig sein. Da der Druck unserer Zeit überall verspürt wird, zeigen wir Verständnis und Mitgefühl, wenn wir mit anderen über dieses Thema sprechen. Weil sich viele für dieses Thema interessieren, mögen sie geneigt sein, sich dazu zu äußern.
4 Wir schlagen vor, daß du beim Überreichen es Traktats die Leute möglichst ins Gespräch ziehst. Es werden sich dir viele Gelegenheiten dazu bieten. Mit einem Blick auf die Titelseite könntest du zum Beispiel fragen: „Halten Sie es für möglich, daß die Menschen vom Druck unserer Zeit befreit werden?“ Höre dir an, was der Wohnungsinhaber zu sagen hat. Zeige Verständnis für seine Ansicht. Früher hast du vielleicht ebenso gedacht.
5 Mit einem Hinweis auf Seite 2, wo die verschiedenen Belastungen veranschaulicht werden, könntest du den Wohnungsinhaber fragen, unter welchen Belastungen die Menschen in seiner Nachbarschaft zu leiden haben. Frage ihn dann, ob er glaubt, daß die Bibel helfen kann. Höre dir wiederum an, was er sagt. Nur wenn du weißt, wie er denkt, kannst du ihm helfen. Wenn du die Gelegenheit hast, kannst du auf einige der Beispiele auf Seite 3 hinweisen oder auf die biblischen Gedanken auf Seite 4. Erkläre, wenn möglich, auch die Heimbibelstudienvorkehrung.
6 Ein Bruder schrieb nach der Verbreitung unseres letzten Traktats an die Gesellschaft: „Bei der Traktatverteilung war es am besten, sich ungezwungen einzuführen. Wir stellten fest, daß wir häufig ein biblisches Gespräch führen konnten und daß es viel leichter war, weitere Literatur abzugeben, als wenn wir mit dem regulären Angebot arbeiten.“ Andere fanden, daß mit Hilfe der Traktate neue Bibelstudien begonnen werden konnten. Behalte im Sinn, daß dies in diesem Monat unser Ziel ist. Ein anderer Verkündiger sagte: „Mit dieser Einleitung sind wir mit Personen ins Gespräch gekommen, mit denen wir uns normalerweise nicht unterhalten können. Der Dienst war viel interessanter. Und wie es scheint, erwärmen sich die Personen, mit denen wir sprechen, viel mehr für uns, weil wir größeres Interesse an ihnen als Einzelperson zeigen.“
7 Halte nach Gelegenheiten Ausschau, unsere Bibelstudienmethode zu demonstrieren. Du kannst dazu das „Wahrheits“-Buch verwenden und mit Kapitel 12 beginnen. Dieses Kapitel zeigt, wie wir durch die Königreichsherrschaft von den heutigen Problemen, wie zum Beispiel Verbrechen, Lebensmittelknappheit, Umweltverschmutzung, Korruption in Regierungskreisen sowie Krankheit und Tod, befreit werden. (Natürlich kannst du auch, wenn du möchtest, irgendein anderes Kapitel in dem Buch verwenden). Demonstriere das Studium an Hand der Bibel oder einer Veröffentlichung deiner Wahl. Wenn du Interesse vorfindest, aber glaubst, die Hilfe eines anderen Verkündigers zu benötigen, um die betreffende Person zu betreuen oder ein Bibelstudium zu beginnen, so zögere nicht, um seine Hilfe zu bitten.
8 Ist es euch im November möglich, einen größeren Anteil am Werk zu haben als normalerweise? Beteiligt euch als Familie so oft wie möglich, und denkt dabei daran, Studien mit anderen Familien anzustreben. Wir ermuntern euch, bei euren Plänen für den Predigtdienst so weit wie möglich auch Neue zu berücksichtigen. Ergreift die Initiative, und ladet sie zur Mitarbeit ein. Ermuntert sie, kurz das Traktat anzubieten, wenn sie möchten. Es wäre sehr schön, wenn ihr einem anderen helfen könntet, sich in diesem Monat am Dienst zu beteiligen. Behalten wir im Sinn, daß Jehova möchte, daß wir als ‘Täter seines Werkes glücklich sind’ (Jak. 1:25).
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Hast du es versucht?Königreichsdienst 1978 | November
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Hast du es versucht?
1 Was denn? Die Anregungen anzuwenden, die vor einigen Monaten in „Unserem Königreichsdienst“ gemacht wurden.
2 Erinnerst du dich noch an den Artikel, in dem die Fragen aufgeworfen wurden: „An wie vielen Menschen gehst du tagsüber vorbei? ... Hast du dich jemals gefragt, wie viele von ihnen wohl schon durch einen unserer Brüder etwas von der guten Botschaft gehört haben und wie viele noch nie etwas gehört haben?“? Was tust du, um diesen Menschen zu helfen? Wenn du zum Beispiel von Haus zu Haus gehst — und wir stellen fest, daß oft viele Leute nicht zu Hause sind —, bemühst du dich dann, Personen anzusprechen, die sich vor dem Hause aufhalten oder gerade vorübergehen? Das war eine dieser Anregungen. Hast du sie befolgt?
3 In dem Artikel hieß es weiter: „Wie viele Menschen gibt es wohl in eurem Gebiet, die noch nie Gelegenheit hatten, etwas von der guten Botschaft zu hören? Schau dir die Leute an, an denen du auf der Straße vorbeigehst. Einige stehen da und warten. Andere sitzen auf einer Bank oder im Auto. Wieder andere gehen die Straße entlang und schauen um sich. Könntest du sie ansprechen?“ Hast du es versucht?
4 Eine Schwester schrieb an die Gesellschaft: „Nachdem ich den Artikel ,Wie viele kannst du erreichen?‘ in ,Unserem Königreichsdienst‘ für Dezember 1977 gelesen hatte, probierten vier andere Pioniere und ich die dort erwähnten Anregungen aus. Wir sprachen Leute auf der Straße an und fingen
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