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Die gute Botschaft darbieten — Bei jeder passenden GelegenheitKönigreichsdienst 1976 | Oktober
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Die gute Botschaft darbieten — Bei jeder passenden Gelegenheit
1 Bist du darauf eingestellt, über die Wahrheit zu sprechen, während du deinen täglichen Verpflichtungen nachkommst? Jesus und seine Apostel waren darauf eingestellt. Ob sie nun besonders Zeit dafür vorgesehen hatten, anderen Menschen Zeugnis zu geben, oder ob sie sich gerade an einem Brunnen oder auf einem Marktplatz aufhielten, sie waren darauf vorbereitet, über die Wahrheit zu sprechen (Joh. 4:7-26; Apg. 17:17). Wir sollten ebenfalls den brennenden Wunsch haben, auch zu einer anderen Zeit als zu der regelmäßig für das Zeugnisgeben vorgesehenen Zeit mit unseren Mitmenschen über die gute Botschaft zu sprechen. Wir mögen uns gerade mit etwas beschäftigen, was nicht direkt mit dem Predigtwerk zu tun hat, doch wenn sich eine Gelegenheit bietet, sollten wir sie nützen.
2 Es ergeben sich viele Gelegenheiten, in zwangloser Weise Zeugnis zu geben. Eine Schwester mag mit Hausarbeit beschäftigt sein, wenn ein Vertreter vorspricht. Sie könnte ihn fragen: „Hat man Sie schon jemals gefragt, ob Sie ein Zeuge Jehovas sind?“ Auf diese Weise könnte sie ein Zeugnis geben. Auf der Arbeitsstelle oder in der Schule mögen sich während der Frühstückspausen Gelegenheiten bieten, zu erklären, weshalb wir uns an bestimmten Dingen nicht beteiligen. Wir können vielleicht unsere Einstellung zu Feiertagen, zur Ehrlichkeit und zur Achtung vor der Autorität erklären. Unser gutes Benehmen mag andere veranlassen, uns in dieser Hinsicht Fragen zu stellen (1. Petr. 3:15).
3 Viele Gelegenheiten, über die Wahrheit zu sprechen, bieten sich auch in öffentlichen Verkehrsmitteln. Einige Verkündiger haben stets einige Ausgaben der Zeitschriften „Der Wachtturm“ oder „Erwachet!“ oder andere Literatur bei sich. Wenn sie feststellen, daß jemand in ihrer Nähe nichts zu lesen hat, bieten sie ihm freundlich etwas zu lesen an, damit er sich die Zeit vertreiben kann. Doch es erfordert Planung, eine solche Gelegenheit zur Förderung der Königreichsinteressen zu nutzen.
4 Auch wenn man im Krankenhaus liegt oder dort Besuche macht, ergeben sich Gelegenheiten, zwanglos Zeugnis zu geben. Viele stellen sich darauf ein, indem sie verschiedene Veröffentlichungen mitnehmen und sich Schriftstellen notieren wie z. B. Texte, die zeigen, wie Jehova über das Blut denkt. Sie sind dann darauf vorbereitet, mit Ärzten, Krankenschwestern und anderen Personen zu sprechen, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. Vielleicht liegst du mehrere Tage in einem Zimmer mit anderen Personen, die auf dem Wege der Besserung sind. Sprich mit ihnen über deine Hoffnung. Viele haben auf diese Weise die Wahrheit kennengelernt.
5 Eine Schwester, die vor einiger Zeit ziemlich lange im Krankenhaus war, konnte viele schöne Erfahrungen machen, während sie dem Krankenhauspersonal Zeugnis gab. Sie fragte eine Krankenschwester, ob viel Selbstdisziplin erforderlich gewesen sei, ihren Beruf zu erlernen. Dann sagte sie, daß auch sie sich sehr in Zucht nehmen mußte, um zu lernen, wie man andere aus der Bibel belehrt. Die Krankenschwester hatte einige Fragen über das Gebet, und sie vereinbarten, sich später an jenem Tag weiter darüber zu unterhalten, wenn die Krankenschwester frei haben würde. Es kam zu einem Gespräch, bei dem die Krankenschwester etwas Interesse zeigte und das „Wahrheits“-Buch nahm.
6 Viele von uns sind in der Wahrheit, weil ihr Interesse zuerst durch zufälligen Kontakt mit Gottes Volk geweckt wurde. Wir sollten keine Möglichkeit unbenutzt verstreichen lassen, vor dem Ende dieses Systems Gottes Wort zu predigen. Denke doch einmal etwas mehr über die Gelegenheiten nach, die sich dir zum zwanglosen Zeugnisgeben bieten! Überlege im voraus, wie du sie nutzen kannst. Stelle dich darauf ein, so daß du die gute Botschaft bei jeder passenden Gelegenheit darbieten kannst.
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Die Verbreitung der „Königreichsnachrichten“ Nr. 23Königreichsdienst 1976 | Oktober
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Die Verbreitung der „Königreichsnachrichten“ Nr. 23
Vom 5. bis 14. November werden wir das Vorrecht haben, die „Königreichs-Nachrichten“ Nr. 23 zu verbreiten, die den Titel tragen: „Warum gibt es so viel Leid, wenn sich Gott um uns kümmert?“ Um sicherzugehen, daß wir diese Botschaft so gut wie möglich in unserem Gebiet verbreiten, wäre es gut, die Aktion jetzt bereits zu organisieren. Die Ältesten und Dienstamtgehilfen, die die Verantwortung für die entsprechenden Bereiche tragen, können sich jetzt schon damit befassen, so daß Gebiet und Traktate lange genug im voraus an die Verkündiger ausgegeben werden können. Man kann besondere Zusammenkünfte für den Predigtdienst im voraus festlegen und die Verkündiger davon unterrichten.
Diese zehn Tage sollten mit vermehrter Tätigkeit ausgefüllt sein. Wenn die Ältesten die Aufsicht übernehmen und darauf achten, daß die Tätigkeit gut organisiert wird, und wenn alle Verkündiger zusätzliche Zeit einsetzen, um an dieser besonderen Arbeit teilzunehmen, wird gewiß Jehovas Segen zu verspüren sein, und die Arbeit wird von den 1 446 Versammlungen reibungslos getan werden.
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August-PredigtdienstberichtKönigreichsdienst 1976 | Oktober
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August-Predigtdienstbericht
BUNDESREPUBLIK
Durchschnitt
Verk. Std. Rb. Hb. Ztsch.
Sonderpioniere 703 96,2 32,4 2,7 50,6
Pioniere 1 415 80,2 28,9 1,8 60,8
Pioniere auf Zeit 273 79,0 20,6 0,3 64,2
Vers.-Verk. 95 674 8,2 4,0 0,3 9,3
GESZ. VERK. 98 065
Neugetaufte: 266
ZIEL FÜR BRD 1976:
108 012 Verkündiger
WEST-BERLIN
Durchschnitt
Verk. Std. Rb. Hb. Ztsch.
Sonderpioniere 17 84,1 31,6 3,0 33,2
Pioniere 83 82,9 34,7 1,9 77,6
Pioniere auf Zeit 6 80,0 20,2 1,5 43,5
Vers.-Verk. 5 116 7,9 4,1 0,3 8,7
GESZ. VERK. 5 222
Neugetaufte: 53
ZIEL FÜR WEST-BERLIN 1976:
5 969 Verkündiger
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Theokratische NachrichtenKönigreichsdienst 1976 | Oktober
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Theokratische Nachrichten
◆ Mehrere hundert Verkündiger, die Ende April und im Mai aus der Republik Benin (dem früheren Dahomey) geflohen waren, sind nun mit vielen Versammlungen im südwestlichen Teil Nigerias verbunden. Die einheimischen Brüder erwiesen ihnen vorzügliche Gastfreundschaft, indem sie für Unterkünfte, Nahrung und Kleidung sorgten. Zusätzliche Nahrungsmittelvorräte wurden von der Gesellschaft bereitgestellt.
◆ Das Zweigbüro in Zaire freute sich, die 14. aufeinanderfolgende Höchstzahl berichten zu können; 19 061 Verkündiger verbreiteten 33 713 Zeitschriften.
◆ Die Versammlungen Homberg/Efze, Forchheim und Treysa konnten ihren Königreichssaal der Bestimmung übergeben.
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FragekastenKönigreichsdienst 1976 | Oktober
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Fragekasten
● Inwieweit können Dienstamtgehilfen, die keine besonders guten Redner sind, zur Mitwirkung am Programm der Dienstzusammenkunft herangezogen werden?
Einige Dienstamtgehilfen, die keine besonders guten Redner sind, ermuntern dennoch andere und helfen ihnen, sie sind treu und unterstützen regelmäßig alle Vorkehrungen der Versammlung, sind fleißig im Predigtdienst und genießen daher die Achtung und die Liebe der Versammlung. Die Ältesten haben zu entscheiden, inwieweit diese Dienstamtgehilfen am Programm der Dienstzusammenkunft mitwirken werden. Ein Ältester oder ein befähigter Dienstamtgehilfe könnte als Vorsitzender eines Programmpunktes eingeteilt werden, und andere könnten gemäß ihren Fähigkeiten einen Anteil an diesem Programmpunkt haben. Das ist zum Nutzen der Versammlung, weil sie dadurch dann und wann in der Dienstzusammenkunft solche Brüder hört, und auch diese Brüder werden ermuntert, indem sie auf angemessene Weise am Programm mitwirken.
Es gibt einige Brüder, die noch nicht zu Dienstamtgehilfen ernannt worden sind, die jedoch gut reden können, eine gute Einstellung zeigen und von der Versammlung geachtet werden. Können sie zur Mitwirkung am Programm der Dienstzusammenkunft herangezogen werden? Auch dies bleibt der Entscheidung der Ältesten überlassen. Solche Brüder mögen sich dazu eignen, unter dem Vorsitz eines Ältesten mitzuwirken. Wenn diesen Brüdern auf diese Weise Aufgaben übertragen werden, könnte das Programm interessanter und abwechslungsreicher werden.
Wir wollen dennoch den hohen Maßstab im Sinn behalten, den die Bibel an diejenigen anlegt, die lehren, und auch daran denken, daß nur befähigte Redner als Vorsitzende zugeteilt werden sollten. (Siehe bitte den „Fragekasten“ im „Königreichsdienst“ für Januar und Februar 1975.) Es ist nicht vorgesehen, daß jüngere und neue Brüder dadurch geschult werden und Erfahrungen sammeln, daß sie in der Dienstzusammenkunft sprechen, sondern dadurch, daß sie Aufgaben in der Theokratischen Schule lösen, in den Zusammenkünften Kommentare geben und sich am Predigtdienst beteiligen. In der Dienstzusammenkunft zu lehren, ist vor allem Aufgabe der Ältesten. Wir hoffen, daß die obigen Hinweise eine ausgeglichene Ansicht darüber vermitteln, ohne daß dadurch das hohe Niveau der Unterweisung, die wir in unseren Dienstzusammenkünften erhalten sollten, beeinträchtigt wird.
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