-
KreuzworträtselErwachet! 1982 | 8. März
-
-
Auflösung waagrecht
1. MOSES
4. KORNELIUS
9. ZEICHEN
10. NAMEN
11. AMI
12. DUNST
13. KANA
14. ERBE
16. FELL
18. MENE
20. EIN
22. ELAM
23. GRAB
24. ARBA
26. ALTER
28. HEUTE
30. ALL
31. HOREB
32. TABITHA
33. NASIRAEER
34. DERBE
Auflösung senkrecht
1. MAZEDONIEN
2. SPIONE
3. SCHATTEN
4. KANAL
5. REGIERUNG
6. EUNIKE
7. IMMANUEL
8. SAND
15. GETHSEMANE
17. LEIBWACHE
19. TARTARUS
21. JOCHEBED
24. ARABER
25. MUTTER
27. ALTAR
29. EHEN
-
-
Wie sicher ist dein Geld?Erwachet! 1982 | 8. März
-
-
Wie sicher ist dein Geld?
IN DEN meisten Ländern ist Geld ein unverkennbares Stück Papier, das einen Aufdruck bestimmter Wörter, Bilder und Zahlen trägt. Es kommt auch in Form von Münzen vor, die durch ihre besondere Prägung einen Wert anzeigen. Das Papiergeld ist bemerkenswert, da sich sein Wert lediglich durch die Veränderung einer Zahl, eines Bildes oder einiger Wörter ändern kann. Das Geld hat eine nachhaltige Wirkung auf jedermanns Leben. Viele Leute arbeiten viel und hart dafür. Manche versuchen es mit dem Glücksspiel. Andere scheuen nicht vor Mord zurück. Viele Ehen bestehen oder scheitern des Geldes wegen. Und häufig spielt es bei psychischen und physischen Gesundheitsproblemen eine Rolle.
Doch können die meisten Leute, sobald sie Geld haben, nicht viel davon behalten. Gewöhnlich geben sie es schnell aus. Zum Beispiel hat die amerikanische Durchschnittsfamilie in einem der vergangenen Jahre nur 3 Prozent ihres Einkommens gespart. Viele haben gar nichts gespart. Andere sind schwer verschuldet. Ein Grund dafür ist die Inflation.
Die Inflation als „Dieb“
Die Inflation stiehlt den Bürgern das Geld aus der Tasche wie ein Dieb. Der Durchschnittsbürger kann nichts tun, um das aufzuhalten. Die Inflation kann, wenn sie extreme Formen annimmt, Regierungen stürzen und unter der Bevölkerung beträchtlichen Aufruhr verursachen. Doch heute erreicht die Inflation in vielen Ländern epidemische Ausmaße und ist äußerst ansteckend. Aber niemand scheint ein Heilmittel gegen diese finanzielle „Seuche“ zu kennen.
Demzufolge machen sich weltweit Millionen Menschen ständig Sorgen darüber, wie sie das Geld, das so schnell durch ihre Finger rinnt, verdienen können. Trotz allem verlieren sie in vielen, vielen Fällen den Boden unter den Füßen. Die dem U.S. News & World Report entnommene Tabelle auf der nächsten Seite läßt erkennen, was in den Jahren 1975 bis 1980 die Inflation mit den Preisen gemacht hat. Die Liste ist indes nicht vollständig. Viele andere Länder, wie zum Beispiel in Lateinamerika und Afrika, hatten in einem Jahr eine Inflationsrate von über 100 Prozent.
Zugegeben, viele Arbeiter erhalten während des Jahres Lohnerhöhungen. Aber nicht alle erhalten genug, um mit der Inflation Schritt halten zu können. Wenn beispielsweise dein Lohn um 7,5 Prozent erhöht würde, aber die Inflationsrate 13 Prozent betragen würde, was würde dann geschehen? Nehmen wir an, du würdest 25 000 DM im Jahr verdienen. Nach der Lohnerhöhung wären es 26 875 DM. Doch unter Berücksichtigung der Inflationsrate beträgt die Kaufkraft jetzt nur 23 381 DM. Das wäre ein Verlust von 3 494 DM, der nicht nur deine Lohnerhöhung von 1 875 DM schlucken, sondern einen zusätzlichen Kaufkraftverlust von 1 619 DM bedeuten würde. Zudem könntest du durch die Lohnerhöhung in eine höhere Steuerklasse geraten, so daß der Verlust noch größer wäre.
Viele Leute neigen auch dazu, mehr Geld auszugeben, sobald ihr Einkommen gestiegen ist. Aber in der oben beschriebenen Situation wäre es ungünstig, sich ein neues Auto anzuschaffen, eine kostspielige Urlaubsreise zu machen oder in eine teurere Wohnung zu ziehen. Dieser Arbeiter, der 1 875 DM Lohnerhöhung erhält, sollte vielmehr alles tun, um seine Ausgaben zu mindern! Sonst wird er mit Sicherheit in arge finanzielle Bedrängnis geraten.
Es ist auch offensichtlich, daß jedes Sparguthaben, das weniger Zinsen einbringt, als durch die Inflationsrate „verschlungen“ wird, ebenfalls an Kaufkraft verliert. Wie verhält es sich aber, wenn du ein Guthaben von 1 000 Mark hast, das mit 6 Prozent verzinst ist, und die Inflationsrate in dem betreffenden Jahr auch 6 Prozent beträgt? Ist dann deine Position immer noch die gleiche? Nein, der Grund dafür ist folgender: Sechs Prozent Zinsen bringen 60 DM im Jahr, doch die 6prozentige Inflationsrate, bezogen auf die Summe von 1 060 DM, beträgt 63,60 DM. Wenn du das von den 1 060 DM abziehst, beträgt die verbleibende Kaufkraft nur noch 996,40 DM. In manchen Ländern ist das Zinseinkommen steuerpflichtig, so daß noch weniger Kaufkraft übrigbleibt.
Man kann leicht erkennen, daß die Inflation das Geld seines Wertes beraubt. Die Sicherheit des Geldes ist aber auch in anderer Hinsicht bedroht.
Wie sicher sind Banken?
Viele hinterlegen ihr Geld bei Banken. Die Banken wiederum verleihen das Geld an Dritte — Einzelpersonen oder Unternehmen. Was davon übrigbleibt, wird als Bargeld aufbewahrt oder in Gebäude, Einrichtungen und Wertpapiere (gewöhnlich Staatsanleihen) investiert. Das in bar vorhandene Geld ist normalerweise nur ein kleiner Prozentsatz des Gesamtvermögens.
Was würde geschehen, wenn Sparer in großer Zahl zu ihrer Bank gingen und ihr Geld in bar abheben wollten? Wenn das in größerem Rahmen geschehen würde, könnte das Bankwesen seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen; selbst staatliche Rückversicherungsgesellschaften könnten es nicht.
Abgesehen von solchen möglichen Katastrophen, gehen die meisten von uns davon aus, sie könnten ihr Geld zu jeder Zeit zurückerhalten, indem sie es lediglich abheben würden. Aber viele Banken können die Spareinlage, ausgenommen einen Mindestbetrag, 30 Tage lang zurückhalten. Ein entsprechender Paragraph lautet: „Aus Spareinlagen mit gesetzlicher Kündigungsfrist können innerhalb von 30 Zinstagen bis zu 2 000 Deutsche Mark ... ohne Kündigung zurückgezahlt werden.“ Doch gegenwärtig sind die Banken im allgemeinen ebenso sicher wie andere Stellen für die Aufbewahrung von Geld.
Die Steuerlast
In den vergangenen Jahren haben die meisten Regierungen die Ausgaben für das Rüstungs-, Wirtschafts- und Sozialwesen erhöht. Gewöhnlich wird das durch Steuererhöhungen finanziert, ein Tatbestand, der sich deiner Einflußnahme entzieht.
Damit in Verbindung stehen die Leistungen der Sozialversicherung. Millionen von Bürgern verlassen sich auf die Rentenzahlungen der Regierung. Als sie noch berufstätig waren, wurde ihr Lohn durch die Abgaben an die Sozialversicherung geschmälert, und nun erhalten sie dafür eine Rente. Aber in vielen Ländern hat die Sozialversicherung Schwierigkeiten. Die Regierungen heben ständig die Beiträge der Berufstätigen an, um die Ausgaben für die wachsende Zahl der Rentner zu decken.
Wenn dieser Trend anhält, besteht die Gefahr eines Bankrotts. Um das Problem lösen zu helfen, haben Behörden erwogen, die jährliche Rentenanpassung, die zur Deckung der verschiedenen Lebenshaltungskosten dient, zu kürzen. Außerdem wurde in einigen Ländern vorgeschlagen, das Rentenalter von 65 auf 68 Jahre heraufzusetzen.
Falls eine Wirtschaftskrise eintreten würde und die monatlichen Rentenzahlungen ausblieben, hätten Millionen Menschen nur geringe oder keine Einkünfte. Sicher würden sie das Vertrauen zur Regierung verlieren, und das könnte nicht nur für sie, sondern auch für das Land verheerende Folgen haben.
Kriminalität erhöht die Unsicherheit
In den meisten Ländern der Welt nimmt heute die Kriminalität epidemische Ausmaße an. Wohnungen werden von Einbrechern heimgesucht. Geschäfte werden ausgeraubt, manchmal sogar am hellichten Tag. Auf der Straße, in Einkaufszentren, ja fast überall werden Passanten überfallen. Warum?
Diebe möchten an deine Wertsachen, vor allem an dein Geld. Geld läßt sich problemlos ausgeben, es trägt nicht deinen Namen und läßt sich nur schwer oder gar nicht verfolgen. Sie mögen verschiedene Gründe haben, dich zu bestehlen, doch sie tun es hauptsächlich deshalb, weil sie für die Erfüllung ihrer persönlichen Wünsche oder Bedürfnisse mehr Geld ausgeben wollen.
Je mehr die wirtschaftlichen Schwierigkeiten zunehmen, der Wert des Geldes durch die Inflation sinkt und die Arbeitslosenzahl steigt, um so schwieriger wird es für den einzelnen, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Hinzu kommen noch der größer werdende Schuldenberg, der auf vielen lastet, und auch die hohen Ausgaben für Drogen, Alkohol oder Glücksspiele. Die meisten haben eines gemeinsam: einen zunehmenden Bedarf an Geld. Manche sind willens, Überstunden zu machen. Aber immer weniger Leute sind dazu bereit; also stehlen sie. Das tun nicht nur hartgesottene Kriminelle oder Arbeitslose; heute müssen viele Unternehmen feststellen, daß die meisten Diebstähle von Mitarbeitern begangen werden, von denen viele verantwortungsvolle Stellungen bekleiden.
Nicht mehr so sicher
All das bedeutet, daß dein Geld heute nicht mehr so sicher ist. Das überrascht jedoch nicht, da in der Bibel vorausgesagt wird, daß in den „letzten Tagen“ des gegenwärtigen Systems der Dinge „kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird“ (2. Tim. 3:1). Rechne also nicht mit einer Umkehr dieses Trends. Es ist völlig unwahrscheinlich, daß dein Geld in Zukunft sicherer werden wird. Im Gegenteil, je mehr sich dieses System seinem Ende nähert, um so mehr wird sich wahrscheinlich wirtschaftliche Unsicherheit breitmachen.
Währenddessen mußt du über deinen Lebensstil und deine Ausgaben realistisch denken. Lebe nicht über deine Verhältnisse. Verzichte auf das, was du dir nicht leisten kannst, statt dir Schulden und die damit verbundenen Probleme aufzuladen. Wenn du darauf angewiesen bist, Kredit aufzunehmen, dann mache weisen Gebrauch davon. Zeige deinen Kindern — sowohl durch Anleitung als auch durch ein gutes Beispiel — den Wert des Geldes und die Notwendigkeit, sparsam damit umzugehen.
Meide die Gefahr, immer mehr zu arbeiten oder gar zwei Arbeitsstellen anzunehmen, nur um einen höheren Lebensstandard zu finanzieren. Dies mag zwar eine Hilfe im Kampf gegen die Inflation sein, aber es wird dir wertvolle Zeit rauben, die du brauchst, um deiner Verantwortung gegenüber deinem Schöpfer und deiner Familie nachzukommen. Nur Gott kann die Wirtschaftsprobleme der Menschheit lösen, und zwar in seiner neuen Ordnung. Das wird er auch tun. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die gegenwärtige Unbeständigkeit des Lebens für immer der Vergangenheit angehören wird, nachdem Gottes „neue Erde“ Wirklichkeit geworden sein wird (2. Pet. 3:13; Offb. 21:1).
[Übersicht auf Seite 25]
ANSTIEG DER VERBRAUCHERPREISE VON 1975—1980
Schweiz ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 12,2 %
Deutschland (BRD) ‐‐‐‐‐‐ 22,3 %
Österreich ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 29,4 %
Niederlande ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 33,8 %
Belgien ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 36,0 %
Japan ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 37,2 %
Norwegen ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 49,7 %
Kanada ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 52,0 %
Vereinigte Staaten ‐‐‐‐‐ 53,1 %
Dänemark ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 64,0 %
Frankreich ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 64,1 %
Schweden ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 65,0 %
Australien ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 65,4 %
Finnland ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 66,0 %
Irland ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 93,3 %
Großbritannien ‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 95,6 %
Griechenland ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 112,6 %
Italien ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 115,7 %
Spanien ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 134,3 %
Portugal ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 151,1 %
Türkei ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 568,4 %
[Bild auf Seite 24]
INFLATION
-
-
Ein Opfer der InflationErwachet! 1982 | 8. März
-
-
Ein Opfer der Inflation
Ein in Schweiß gebadeter ärmlicher Arbeiter öffnete auf dem Schreibtisch des Bürgermeisters von Votorantim (Brasilien) zitternd ein Paket. Mehrere Geldbündel und etwa 300 Münzen kamen zum Vorschein, und er bat den Bürgermeister, das Geld für ihn an einem sicheren Ort aufzubewahren. Die Banknoten waren nach dem Alter sortiert, und die Münzen trugen Daten von 1938 an. Benedito Antunes da Silva erzählte dann dem erstaunten Bürgermeister seine Geschichte.
Gemäß der Zeitung „O Estado da São Paulo“ hatte sich Beneditos Mutter über 40 Jahre als Familien„bankier“ betätigt, indem sie das Geld in einer verschlossenen Truhe aufbewahrte. Im Laufe der Jahre legte sie regelmäßig etwas dazu, bis das Familienvermögen auf mehr als 170 000 Cruzeiros gestiegen war. Benedito bekam es aber mit der Angst zu tun bei dem Gedanken, soviel Geld in seiner Lehmhütte zu haben. Er befürchtete einen Überfall. Daher bat er den Bürgermeister, das Geld für ihn aufzuheben. Der Bürgermeister rief dann die Polizei, die bestätigte, was er bereits befürchtet hatte: Das „Vermögen“ hatte absolut keinen Wert. All die alten Banknoten und Münzen waren schon seit Jahren nicht mehr gültig.
Der bestürzte und weinende Arbeiter mußte nun hören, daß man mit dem Geld, wenn man es im Laufe der Zeit angelegt hätte, 17 Mittelklassehäuser hätte kaufen können, die jetzt ein wahres Vermögen wert wären. Statt dessen verließ Benedito traurig das Amt mit 500 Cruzeiros (12 DM), die ihm der mitfühlende Polizist geschenkt hatte. Die Inflation hatte wieder einmal zugeschlagen.
-