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  • Die mönchischen Essäer
    Der Wachtturm 1953 | 1. November
    • sie einem Rufe der Natur folgten, ihr Bedürfnis zu befriedigen, ein Bad nahmen oder nicht? oder ob sie ihre Bedürfnisse am Sabbat stillten oder nicht? oder ob sie zur Rechten oder zur Linken ausspuckten? oder ob sie ihre Kleider und Schuhe trugen, bis sie ganz zerfetzt waren oder nicht?

      Anerkannte Gott die feinen Unterschiede der vier Klassen oder Grade unter ihnen, wodurch einer von einem höheren Grade einen anderen von einer niedrigeren Klasse nicht berühren durfte, ohne unrein zu werden? Betrachtete er auch alle Essäer als so viel besser als die übrigen Menschen, daß ihre Berührung eines Fremdlings sie unrein gemacht hätte? Hätte er sie lieber verhungern lassen, als ihnen zu gestatten, etwas zu essen, was Hände von Nicht-Essäern zubereitet hatten und was daher angeblich unrein war?

      Ist all dies nicht ein auffallendes Beispiel dessen, was Jehova in Jesaja 65:5, 6 verurteilt hat: „[Der] da spricht: Bleibe für dich und nahe mir nicht, denn ich bin dir heilig [damit ich dich nicht „tabu“ mache, AÜ]: diese sind ein Rauch in meiner Nase, ein Feuer, das den ganzen Tag brennt. Siehe, das ist vor mir aufgeschrieben: Ich werde nicht schweigen, ich habe denn vergolten; und in ihren Busen werde ich vergelten ihre Missetaten.“ Oder wie die van Eß-Übersetzung sich ausdrückt: „Bleibe du für dich und komme mir nicht näher! denn heiliger bin ich als du.“ Josephus und andere mögen die Essäer preisen, aber Jesu Worte an die Pharisäer können richtigerweise auch an sie gerichtet worden sein, besonders weil sie tatsächlich zu den Pharisäern gehört haben mögen: „Ihr seid es, die sich selbst gerechtsprechen vor Menschen, doch Gott kennt eure Herzen; denn was erhaben ist unter Menschen, ist ein Abscheu in Gottes Augen.“ — Luk. 16:15, NW.

      Josephus wußte etwa hundertmal soviel über die Essäer zu sagen als über Christus und die Christen. Was aber hat die Geschichte von jenem ersten Jahrhundert nach Christus als von größerer Wichtigkeit dargetan, die Handlungen der Sekte der Essäer oder etwa das, was Christus und seine Nachfolger taten?

  • Es gibt keine General Motors der Religion!
    Der Wachtturm 1953 | 1. November
    • Es gibt keine General Motors der Religion!

      ● Der erstaunlichste Einblick in die Glaubensverschmelzung wurde von Dr. Norman Vincent Peale der New Yorker Marble Collegiate Church gegeben und in der Zeitschrift American vom Juni 1948 veröffentlicht. Er gebrauchte das folgende Beispiel: „In der vorigen Generation wurden eine Anzahl verschiedener Gesellschaften, die viele verschiedene Arten von Kraftwagen herstellten, zu einer großen Korporation zusammengeschlossen. Diese Korporation verschrottete nicht all die alten Modelle, um fortan nur noch eine Wagenart herzustellen, sondern gab weiter viele verschiedene Modelle heraus, um den Ansprüchen der Kunden gewachsen zu sein. Durch die Zusammenlegung der Gesellschaften wurde die Leistungsfähigkeit bedeutend gesteigert, und so sind mehr Wagen für mehr Menschen als jemals zuvor erhältlich geworden.“ Das ist sein Vorschlag für die Glaubensverschmelzung; man solle also alle Sorten von Ideen behalten, um die Kunden zu befriedigen. Reine Anbetung und rechte Lehren sind damit auf den zweiten Platz verwiesen worden. Solche Befürworter der Glaubensverschmelzung möchten die Leute befriedigen, nicht Gott. Sie möchten ihren Gehaltszahlern gefallen; die Kunden sagen lassen, was sie von ihrer Religion erwarten, statt sich erzählen zu lassen, was Gott von ihnen erwartet. Sie machen sich mehr Sorge um die Glaubensverschmelzung als um den wahren Glauben, und jeden, der ihren breiten religiösen Kurs nicht gutheißt, betrachten sie als „engstirnig“. Christi Abgesondertsein hätte ihnen sicherlich nicht gefallen. Im Gegensatz zu ihrer Theorie sagte er: „Schmal ist die Pforte und eingeengt der Weg, der hinüberführt ins Leben, und wenige sind es, die ihn finden.“ Der Weise wird seiner Warnung folgen und die Ursache für seinen Glauben untersuchen, studieren und erkennen. Er wird nur das annehmen, was vollständig zu beweisen ist, und wird sich eng an die reine Lehre halten — der einzige Lauf, der wirklich zum Leben führt! — Matth. 7:13, 14, NW; 1. Thess. 5:21.

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