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  • Mein Lebensziel verfolgend
    Der Wachtturm 1958 | 1. Oktober
    • mit dem Schiff zurückgelegt. Wenn man den Schutz Jehovas erfahren hat, macht man sich keine Sorgen mehr darüber, was passieren könnte.

      Mein Lebensziel weiter verfolgend, wirke ich immer noch als Missionar mit der Versammlung in Ketchikan, Alaska, zusammen und habe stets viel Freude im Dienst. Wir haben in Alaska über 200 Verkündiger, und ich kenne sie alle. Viele Menschen guten Willens wohnen in den zerstreuten Siedlungen und sollten von willigen Predigern besucht werden. Alaska ist ein riesiges Gebiet, und es werden noch viele Arbeiter benötigt. Ich freue mich über die Vorrechte, die mir der Vollzeitdienst bietet, und bin glücklich, daß die Watch Tower Society mich nach Alaska gesandt hat. Ich möchte sagen: Welch größeres Vorrecht könnte man von Jehova erhalten als dasjenige, in die Gileadschule zu gehen und dann im Ausland ein Gebiet zugeteilt zu erhalten und dort an dem Ausdehnungswerk, das Jehovas Volk auf der ganzen Erde durchführt, teilzunehmen!

  • Für die Iren bricht eine neue Ära an
    Der Wachtturm 1958 | 1. Oktober
    • Für die Iren bricht eine neue Ära an

      Von einem Wachtturm-Missionar in Irland

      IRLAND ist die Heimat der Iren. Die Bevölkerung der ‚grünen Insel‘ ist vorwiegend katholisch; aber christliche Missionare stellen fest, daß Irland für die Verkündigung der Königreichsbotschaft ein fruchtbares Feld ist.

      Die Iren sind allerdings ein mißtrauisches Volk, und zwar vielleicht deshalb, weil in der Vergangenheit viele unchristliche Taten im Namen des Christentums begangen wurden. Da sie katholisch sind, haben sie das Gefühl, das Evangelium vom Königreich brauche ihnen nicht gepredigt zu werden. Die Missionare hören deshalb oft die Worte: „Warum gehen Sie nicht zu den heidnischen Amerikanern oder Engländern und predigen diesen? Wir brauchen Sie hier nicht!“ Doch gerade sie wissen erschreckend wenig über die Bibel und die Königreichsbotschaft. Für viele irische Katholiken ist alles heidnisch, was nicht katholisch ist. Es gibt natürlich auch andere, die diese Auffassung nicht teilen.

      Die Iren verstehen, heißt sie lieben. Es ist interessant, unter ihnen zu wirken und sich mit ihnen zu unterhalten. Nicht alle Iren aber lieben Spaß und sind freundlich und liebenswürdig, wie sie in ihren Liedern und ihrer Folklore dargestellt werden. Man muß zuerst ihr Erbe und ihre Kultur verstehen, bevor man ihr Verhalten einigermaßen verstehen kann. Nehmen wir ein Beispiel: Eine Hausfrau mag dich mit einem freundlichen Lächeln begrüßen und dir versichern, sie sei christlich, kann dich aber im Handumdrehen anschreien und von der Tür wegjagen, wenn sie eine Bibel in deiner Hand sieht. „Ein merkwürdiges Benehmen für einen Christen“, wirst du sagen. Vielleicht, aber nicht für einen Iren. Man muß sie eben verstehen!

      Die Iren sind von Kind auf gelehrt worden, daß jede andere Religion in der Welt gegen ihre Religion sei, daß die ihrige die einzige sei, die göttliche Daseinsberechtigung habe, und daß alle anderen Religionen nur zugelassen seien und nur weiterbestehen könnten, weil die katholische Geistlichkeit sie gnädigst dulde. Sie werden gelehrt, daß Christen es nicht nötig hätten, die Bibel zu kennen, sondern daß sie in erster Linie der Kirche und ihren religiösen Führern Glauben schenken und sich streng an sie halten müßten. Manche Geistliche suchen ihre Schäfchen vom Lesen biblischer Schriften abzuhalten, indem sie ihnen sagen, sie seien kommunistisch. Das scheint ihnen genügend Furcht einzuflößen, so daß sie selbst nicht weiter nachforschen.

      Die Bevölkerung befindet sich im Banne der Furcht. Man fürchtet sich vor dem, was die Nachbarn, Freunde, Verwandten und Geistlichen denken würden, wenn man selbst anfinge, die Bibel zu lesen. Seit Jahrhunderten hat die Geistlichkeit das Leben der Iren beherrscht, hat ihnen gesagt, was sie lesen dürften und was sie glauben und tun sollten. Eine vernünftige religiöse Frage zu stellen ist in den Augen der Geistlichkeit ein Zeichen mangelnden Glaubens an Gott und die Kirche. Deshalb denken die Iren sehr wenig selbständig. Sie sind Gefangene der Geistlichkeit und der Furcht, doch ist Freiheit in Sicht.

      Das Wort Gottes, die Bibel, „ist lebendig und übt Macht aus und ist schärfer als irgendein zweischneidiges Schwert und dringt durch bis zur Scheidung der Seele und des Geistes, der Gelenke und ihres Markes, und ist imstande, die Gedanken und Absichten des Herzens zu beurteilen“. Dieses Wort, das die Macht hat, zu befreien, ist in Irland überall hingedrungen und bewirkt ein Erwachen, das sehr zu begrüßen ist. Vor kurzem sagte ein katholischer Priester, die Zeugen Jehovas täten mehr, um die katholische Bevölkerung zum Lesen der katholischen Bibel anzuspornen, als irgendeine andere Bewegung. Das ist sehr ermutigend, denn wenn die Menschen die Bibel kennenlernen, dann lernen sie die Wahrheit kennen, und die Wahrheit wird sie frei machen. Wenn wir dies in Betracht ziehen, können wir sehen, daß für Irland eine neue Ära anbricht. — Heb. 4:12; Joh. 8:32, NW.

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