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  • Jehova Gott und Jesus Christus erkennen und das, was sie für uns getan haben, wertschätzen
    Der Wachtturm 1971 | 1. August
    • und herrsche auch nicht richtig. Dadurch erhoben sich die Fragen: Würde es Geschöpfe geben, die Jehova als verdienten und daher als rechtmäßigen Souverän anerkennen würden? Würden sie seine Herrschaft mehr lieben als irgend etwas anderes? Würden sie lieber unter seiner Herrschaft leben wollen als unter einer anderen? Würden sie ihr wirklich von Herzen den Vorzug geben? Würden sie auch noch darunter bleiben wollen, wenn sie davon frei und völlig unabhängig werden könnten? Würden sie, wenn sich ihnen die Gelegenheit bieten würde, davon frei und völlig unabhängig zu werden, diese Gelegenheit wahrnehmen? Oder würden sie Gott treu bleiben trotz allem, was gegen ihn unternommen würde, um ihn herauszufordern?a Solche Menschen wünscht Gott als seine Diener, denn andere würden ihm nicht treu bleiben; sie würden nur Schwierigkeiten im Universum verursachen. Das wird die Klärung der Streitfrage, die alle Geschöpfe berührt, beweisen, da dadurch alle ausgeschieden werden, die selbstsüchtig eingestellt sind.

      16. Zweifelte Gott an seiner Stellung als Souverän oder daran, daß seine Organisation zu ihm halten würde?

      16 Man könnte sich fragen: „Zweifelte Gott an seiner Stellung als Souverän? Fragte er sich, ob er das Universum etwa nicht richtig regiere?“ Nein, er war mit seiner Regierungsweise zufrieden. Er kannte sich selbst genau, und er wußte, was seine vernunftbegabten Geschöpfe benötigten. (2. Mose 34:6, 7; Ps. 136:1-9) Er wußte, daß sich seine Regierungsweise zum Wohle und zum ewigen Glück seiner Geschöpfe auswirken würde. Hätte es aber nicht möglich sein können, daß seine Geschöpfe im Himmel und auf Erden insgesamt daran zweifelten und sich seine Organisation als Gesamtheit von ihm hätte abwenden können? Nein. Jehova ließ die Streitfrage klären, was beweist, daß er nicht befürchtete, seine Organisation zu verlieren.

      17. Warum konnte Gott davon überzeugt sein, daß sich seine Organisation als Gesamtheit nicht von ihm abwenden würde?

      17 Jehova wußte, daß er die Souveränität verdienterweise und zu Recht innehatte und daß seine Geschöpfe seine Regierungsweise liebten und schätzten. Er hatte seine Geschöpfe mit einem freien Willen ausgestattet; daher konnten einige sich von ihm abwenden, wenn sie wollten, aber Gott wußte, daß nicht alle es tun würden. Wieso? Weil er sie mit einer bestimmten Eigenschaft erschaffen und ihnen die Möglichkeit gegeben hatte, diese Eigenschaft weiter zu entwickeln. Diese Eigenschaft war die LIEBE. Nach der Bibel ist die Liebe ein „vollkommenes Band der Einigkeit“ und „versagt nie“. (Kol. 3:14; 1. Kor. 13:8) Die Liebe ist die stärkste verbindende Kraft im Universum. Sie gehört zu den Eigenschaften Jehovas und kann ihn nicht im Stich lassen. Er vertraute fest darauf, daß seine Organisation ihm treu bleiben würde. Er wußte auch, daß es Geschöpfe geben würde, die ihn erkennen würden, im Gegensatz zu Adam, der ihn wegen seiner Untreue nicht erkannte. Diejenigen, die ihn erkennen würden, würden ihn lieben und ihm als dem höchsten Souverän freudig die Treue halten.

      WARUM GOTT DIE STREITFRAGE KLÄREN LIESS

      18. Ließ Gott die Streitfrage in seinem eigenen Interesse 6 000 Jahre bestehen, oder warum?

      18 Warum nahm Jehova die Herausforderung an und ließ dadurch zu, daß sie zu einer Streitfrage wurde, die nun schon 6 000 Jahre besteht? Tat er es ausschließlich in seinem eigenen Interesse? Niemand könnte Gott etwas von seinen Gütern oder seinem Vermögen geben oder zu Gottes Reichtum und Macht oder zu seiner Erkenntnis etwas hinzufügen. (Röm. 11:34-36) Er hatte es auch nicht nötig, daß ihm etwas bewiesen wurde. Nein, er tat es um seines Namens willen und gleichzeitig zum Nutzen seiner Geschöpfe.

      19. Wer wurde durch die Herausforderung des Teufels verleumdet?

      19 Das können wir erkennen, wenn wir der Sache auf den Grund gehen. Jehova wurde wegen der Art und Weise, wie er das Universum regierte, schändlich verleumdet. Aber nicht nur er wurde verleumdet; auch sämtliche Geschöpfe im Universum wurden verleumdet, denn der Teufel sagte dem Sinne nach: „Sie bleiben dir nur treu, weil du ihnen alles gegeben hast.“ Der Teufel beschmutzte somit den Ruf jedes vernunftbegabten Geschöpfes.

      20. Warum ließ Gott andere an der Rechtfertigung seines Namens teilhaben?

      20 Jehova wußte, daß er Söhne hatte, die die Gelegenheit, seinen Namen von aller Schmach zu reinigen, mit Freuden wahrnehmen würden. Sie würden es als das Wichtigste betrachten, was sie tun könnten. Gleichzeitig könnten sie dadurch aber auch ihren eigenen und den guten Ruf ihrer Brüder wiederherstellen. Welcher anständige Sohn würde seine Familie nicht verteidigen und den guten Ruf seines Vaters nicht wiederherstellen wollen? Auf diese Weise würde Jehova in ausgedehnterem Maße gerechtfertigt, als wenn er es allein tun würde. Bevor wir nun den folgenden Artikel lesen, könnten wir uns fragen: „Wer wurde als Hauptrechtfertiger gewählt, und warum?“

  • Das Lösegeld, ein wunderbarer Beweis von Liebe und Gerechtigkeit
    Der Wachtturm 1971 | 1. August
    • Das Lösegeld, ein wunderbarer Beweis von Liebe und Gerechtigkeit

      1, 2. (a) Welche Verheißung gab Jehova, als er auf die Streitfrage einging, und zu welcher Frage gab dies Anlaß? (b) Warum wurde der einziggezeugte Sohn dazu erwählt, Gottes Hauptrechtfertiger zu sein?

      ALS rechtmäßiger Souverän des Universums ist Jehova in der Lage, anscheinend unlösbare Probleme auf eine erstaunliche Weise zu lösen. Hinterher mögen wir sagen: „So gründlich, so gerecht und so gut hätte es anders gar nicht getan werden können.“ (Jes. 55:9) Da Gott genau wußte was er tun würde, sagte er, als er auf die Streitfrage einging: „Er [der Same] wird dir [Satan] den Kopf zermalmen.“ — 1. Mose 3:15.

      2 Wer würde der von Gott erwählte „Same“ sein, dem die Ferse zermalmt werden sollte? Jehovas einziggezeugter Sohn! Durch ihn sollte die Frage, ob Jehovas Souveränität verdient, rechtmäßig und gerecht sei, endgültig geklärt werden. Warum gerade durch ihn, der so erhaben war und Jehova so nahestand? Nun, als Satan seine herausfordernde Behauptung erhob, beschmutzte er den Ruf aller Geschöpfe, sogar den dieses Sohnes.a Ja ihn traf es mehr als alle übrigen Geschöpfe Gottes, denn er war Jehovas größter Sohn, er war der, der neben Jehova die höchste Stellung im Universum einnahm. Seinem Befehl unterstanden alle übrigen Engel. Er war Gottes Mitarbeiter bei der Erschaffung des Universums. (Kol. 1:15-17) Jemand, der Gott hätte herausfordern wollen, hätte sagen können: „Von allen Geschöpfen sollte mindestens er Gott treu dienen.“ Durch Satans Herausforderung wurde daher dieser mächtige Sohn Gottes ins Rampenlicht gerückt.

      3. Was bedeutet der Name, den der Sohn Gottes während seines vormenschlichen Daseins trug?

      3 Auch der Name, den der einziggezeugte Sohn während seines vormenschlichen Daseins trug, steht damit im Zusammenhang — sein Name Michael. (Dan. 12:1; 1. Thess. 4:16; Offb. 12:7) Er bedeutet nämlich „Wer ist wie Gott?“ Der Name selbst ist eine Frage. Es ist, als ob damit gesagt werden sollte, daß in jedem Fall, in dem jemand versuchen würde, Gott herauszufordern oder sich zu einem Rivalen Gottes zu machen, Michael als erster die Pflicht hätte, aufzustehen und zu sagen: „Wer wagt es, meinen Vater herauszufordern? Ich werde ihm beweisen, daß niemand ist wie Jehova Gott.“ Sein Name bezeichnete ihn somit als denjenigen, der Jehova rechtfertigen

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