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Wir beobachten die WeltErwachet! 1978 | 22. August
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wieder in Gang gebracht. Bei solchen Kindern scheiden die Nieren die überschüssige Säure nicht aus was eine Behinderung des Wachstums zur Folge hat. Forscher der Universitätsklinik in San Francisco (Universität von Kalifornien) haben festgestellt, daß durch die Aufnahme einer genügend großen Menge alkalischen Natrons die überschüssige Säure neutralisiert wird. Bei 10 Kindern im Alter von 8 Tagen bis 9 1⁄2 Jahren erzielte man damit überraschende Ergebnisse. Innerhalb von 3 Jahren erreichten sie die normale Größe, und ein 51 cm großes Kind wuchs in nur zwei Monaten um 10 cm.
Nicht gespielt
◆ Im Jahre 1968 wurde in Schweden ein Hippiefilm gedreht („They Consider Us Hooligans“), in dem 40 jugendliche Schweden mitspielten. Seither sind 10 der 40 „Schauspieler“ an einer Drogenüberdosis gestorben, das letzte Opfer fand man in einer öffentlichen Bedürfnisanstalt der Stadt Stockholm tot auf.
Noch mehr Sprachen
◆ Wie zwei südafrikanische Forscher berichten, gibt es in Afrika nicht nur 800 bis 1 000 Sprachen, wie man bisher annahm. In dem Buch dieser Forscher (African Languages, a Genetic Decimalised Classification for Bibliographic and General Reference) sind rund 1 500 afrikanische Sprachen verzeichnet. „Bei den jüngsten Forschungen ist man auf viele wenig bekannte ,Minderheitensprachen‘ gestoßen“, erklärte einer der Forscher, Professor Derek Fivaz von der Rhodes-Universität.
„Gedruckte Schaltung von hoher Präzision“
◆ Während der Entwicklung des Embryos finden die Nerven, die aus dem winzigen Zentralnervensystem hervorwachsen, immer das richtige Gewebe oder den richtigen Muskel, um sich damit zu verbinden. In der Zeitschrift New Scientist wird das als „eines der größten Rätsel der Embryologie“ bezeichnet. Forscher an der Universität von Kalifornien haben jetzt herausgefunden, daß die Muskelzellen selbst den Nerven behilflich sein mögen, indem sie von den verschiedenen hervorwachsenden Nerven den richtigen ,Anschlußdraht‘ wählen“. In der Zeitschrift heißt es weiter, daß diese Erkenntnis „viel dazu beitragen könnte, die gedruckte Schaltung von hoher Präzision zu erklären, durch die der Embryo sein Nervensystem mit den entsprechenden Organen seines Körpers verbindet“. Die Forscher erklären allerdings nicht, wer diese „gedruckte Schaltung von hoher Präzision“ konstruiert hat.
Warnung an Touristen
◆ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, daß Afrikareisende häufig Malaria mit nach Hause bringen. Die WHO fordert eindringlich, daß alle Touristen „über die Gefahr, sich am Urlaubsort Malaria zuzuziehen, aufgeklärt und darüber informiert werden, welche Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssen und was getan werden sollte, falls die Malaria nach ihrer Heimkehr auftritt“. Die Verkehrsbüros sollten Reisenden einschlägige Informationen darüber aushändigen.
Die schnellste Maschinenschreiberin
◆ Bei einem Wettbewerb in Rotterdam (Niederlande) schrieb eine Ungarin in 30 Minuten 18 665 Buchstaben, ohne einen einzigen Fehler zu machen, und gewann damit die Meisterschaft.
Die Wirkung von Licht auf Kühe
◆ Offensichtlich gibt es außer den Pflanzen noch andere Lebewesen, deren Wachstum durch Licht gefördert wird. In der Zeitschrift Science wurde berichtet, daß Holsteinkühe, deren Stall im Winter 16 Stunden am Tag beleuchtet wurde, um 10 bis 15 % schneller wuchsen und 10 % mehr Milch gaben als Kühe, die in einem Stall mit normalem Tageslicht von 9,8 Stunden standen. Die Milch beider Gruppen wies den gleichen Butterfettgehalt auf, und die Kühe beider Gruppen fraßen die gleiche Menge Heu. „Durch zusätzliche Beleuchtung kann man die Erzeugung tierischer Nahrung stark steigern“, sagten die Forscher der Michigan State University.
Personalprognose
◆ Wegen der fortschreitenden Überalterung der Priester wird, wie dem St. Galler Tagblatt zu entnehmen ist, im Jahre 1992 im Bistum Basel nicht einmal mehr jede zweite römisch-katholische Pfarrei einen eigenen Pfarrer haben. Aus „Personalprognose-Fragmenten eines Pastoralkonzepts“, veröffentlicht von der Pastoralstelle des größten katholischen Bistums der Schweiz (es umfaßt 9 Kantone), geht hervor, daß derzeit in 453 von insgesamt 526 Pfarreien ein eigener Pfarrer tätig ist. Aber schon in sieben Jahren (1985) werden nur noch für 325 Pfarreien und in 14 Jahren (1992) sogar nur noch für 243 Pfarreien eigene Pfarrer zur Verfügung stehen. Als Gründe für den seit 1950 sichtbar werdenden Mangel an katholischen Priestern werden unter anderem angeführt: kritischere Haltung junger Menschen gegenüber Autoritäten, neue Sicht der Ehe und des Priesterzölibats, Verunsicherung im Glauben, Vordringen der Kleinfamilie auch im ländlichen Raum und Austrocknung eines „Reservoirs“ für Priester- und Ordensberufe sowie Wegfall des Priesterberufs als sozialer Aufstieg.
Hat das rote Kreuz religiöse Bedeutung?
◆ Von israelischer Seite versucht man, das Internationale Rote Kreuz (IRC) zu veranlassen, sein bekanntes Symbol zu ändern. Für die Juden hat das Kreuz „christlichen Symbolwert“, heißt es in der im Praxis-Kurier veröffentlichten Meldung. Für das IRC dagegen hat es keine religiöse Bedeutung. Deshalb weigert man sich in Genf, das Zeichen zu ändern.
In den vergangenen Jahren hat das IRC allerdings regionale Embleme für die arabischen Länder und den Iran genehmigt. Jetzt prüft ein Neun-Nationen-Komitee Alternativen für Israel. Es wird erwogen, das rote Kreuz als dominierendes Symbol zu belassen und es nur mit entsprechenden nationalen Emblemen zu verbinden.
Abergläubisches Verbot für Frauen
◆ In Japan halten viele Tunnelarbeiter an einem alten Aberglauben fest, nach dem Frauen einen im Bau befindlichen Tunnel nicht betreten dürfen. Das trifft auch auf den Bau des längsten Eisenbahntunnels der Welt zu, der die Hauptinsel Hondo mit der nördlichsten Insel Hokkaido verbinden wird. Ein Vorarbeiter sagte, wenn eine Frau den Tunnel betreten würde, könnte die temperamentvolle und eifersüchtige „Göttin“, die Arbeiter vor Unglück schützt, zornig werden. Die in Tokio erscheinende Zeitung Daily Yomiuri berichtete, daß sich 1971 etwa 50 weibliche Angestellte der Eisenbahn und weibliche Angehörige der Tunnelarbeiter von der Bauleitung die Erlaubnis erbaten, die Baustelle zu besichtigen. Nach der Besichtigung stellte man in der Tunnelwand einen kleinen Riß fest. Die Arbeiter machten den Besuch der Frauen dafür verantwortlich, indem sie den Riß als „einen Fluch der Göttin“ bezeichneten. Von da ab durfte nie mehr eine Frau den Tunnel betreten. Am ersten Tag jedes Monats versammeln sich die Arbeiter am Tunneleingang zu einer Andacht, bei der sie vor einem kleinen Heiligtum der „Göttin“ ein Gebet sprechen.
Abmagerungskost muß Vielseitigkeit bewahren
◆ Wie in der Zeitschrift Praxis-Kurier berichtet wird, besteht der Nachteil der verschiedenen energiereduzierten Diäten in ihrem verhältnismäßig geringen Sättigungswert. Das gilt vor allem für Personen, die an große und füllende Mahlzeiten gewöhnt sind. Am einfachsten läßt sich der Appetit durch einseitige Ernährung verringern. In den vergangenen dreißig Jahren sind nacheinander eiweißreiche, fettreiche und kohlenhydratreiche Diäten empfohlen worden. „Diese Erfolge dürften in der Einseitigkeit ihr gemeinsames Prinzip haben. Fehlen der Ernährung aber wichtige Nährstoffe, so wird unbewußt die Eßlust eingeschränkt, und der Patient verliert Gewicht. So erklärt sich aber auch der mangelnde Langzeiterfolg: Kehrt man zu den normalen Eßsitten zurück, fällt die Ursache des Gewichtsverlustes ersatzlos weg.“
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Ist das Gottes Wille?Erwachet! 1978 | 22. August
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Ist das Gottes Wille?
Nein, das ist nicht Gottes Wille! Gott hat vor, alle Ursachen für menschliche Leiden zu beseitigen und die Erde zu einer paradiesischen Wohnstätte für den Menschen zu machen.
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