-
Wir beobachten die WeltErwachet! 1985 | 22. Januar
-
-
Aber wir sind Armageddon entgangen, nicht dem Krieg: Seit 1945 ist nicht ein Tag vergangen ohne Kämpfe in Asien oder Afrika, in Lateinamerika oder im Nahen und Mittleren Osten“ (Börsenblatt, 81/84, S. 2426).
In der Süddeutschen Zeitung hieß es unter der Überschrift „Armageddon ist nicht übermorgen“: „Muß die Welt also auf ein Wunder oder auf die Katastrophe warten? Offensichtlich fasziniert von Mythen, redet Reagan von beidem: vom Wunder, das sich ereignen würde, wenn es gelänge, durch neue Defensivwaffen, also mit technischen Mitteln, ein im wesentlichen ethisches und politisches Problem zu lösen, nämlich die Befreiung der Welt von der Gefahr der atomaren Vernichtung, und von der Katastrophe, dem Armageddon, eben dem nuklearen Untergang, wenn die Strategie der Abschreckung versagen sollte. ... Niemand wisse, meint Reagan, wann die biblische Prophezeiung in Erfüllung gehe, ob Armageddon erst in tausend Jahren komme oder übermorgen“ (27./28. 10. 84, S. 4).
Der Evangelische Pressedienst (epd) verbreitete folgende Meldung: „US-Präsident Reagan hat in den vergangenen Jahren bei mindestens neun verschiedenen Anlässen die Vermutung geäußert, daß die jetzt lebende Generation das biblische Armageddon — den Endkampf der guten und bösen Mächte — erleben werde“ (Kreiszeitung/Böblinger Bote, 11. 10. 84).
Sinnvolle Konstruktionen
● Flugzeugkonstrukteure könnten vor Neid erblassen, wenn eine Libelle im Nu auf eine Geschwindigkeit von 15 Metern pro Sekunde beschleunige, heißt es in einem Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers. Die Flügel, „Meisterwerke der Leichtbaukonstruktion“, schlagen dabei etwa 40mal in der Sekunde. Andere Insekten schlagen sogar noch viel schneller. Die Hausfliege bringt es auf 200, manche Mücke sogar auf 1 000 Schläge pro Sekunde! „Der Insektenflug ist physikalisch höchst sinnvoll“, bemerkt das Blatt. „Hinter die Geheimnisse dieser Erfindung zu kommen ist seit Jahren Ziel der Forscher.“ Fliegen, Schmetterlinge, Bienen und Heuschrecken werden im Windkanal zu „Testpiloten“. Und der Nutzen für die Luftfahrt? Professor Nachtigall vom Zoologischen Institut der Universität Saarbrücken antwortet: „Was wir von der Natur übernehmen können, sind allenfalls Anregungen und Ideen. Die Natur liefert keine Blaupausen für den Techniker.“ Es bleibt ein Staunen über die „raffinierten Antriebshilfen“ der Insekten, die „die moderne Flugtechnik durch mühselige Entwicklungsarbeit wiederentdecken mußte“.
Das „Tote“ Meer
● Das Tote Meer ist biologisch keineswegs völlig „tot“. Natürlich können normale Meeresorganismen (gewöhnlich hat das Meerwasser einen Salzgehalt von etwa 35 Gramm je Kilogramm) im Toten Meer nicht überleben. In diesem tiefstgelegenen Binnengewässer der Erde ist der Salzgehalt mit 280 Gramm je Kilogramm achtmal so hoch wie im Meer. Dennoch leben hier salzresistente Bakterien (Halobakterien). „Sie haben sich nicht nur dem extrem hohen Salzgehalt bestens angepaßt, sondern sind geradezu darauf angewiesen: Unterhalb einer Konzentration von 15 Prozent wachsen sie überhaupt nicht“, meint die Zeitschrift Kosmos (8/84). Selbst pflanzliches Leben findet sich im Toten Meer: die einzellige Grünalge der Gattung Dunaliella. „Ein physiologischer Trick hilft ihr“, so heißt es, „die hohen Salzkonzentrationen zu ertragen: Sie speichert im Zellinneren größere Mengen Glycerin und verhindert damit, daß die konzentrierte Lake den Zellen das freie Wasser entzieht.“ Gebührt die Ehre dafür nicht einem intelligenten Konstrukteur, nämlich Gott?
Schliemann im Zwielicht
● Ohne Zweifel hat Heinrich Schliemann als Archäologe Pionierleistungen auf dem Gebiet der Grabungstechnik und der Funddatierung vollbracht. Es wirkt paradox, daß derselbe Mann auf der anderen Seite „log und täuschte, Dokumente veränderte und fälschte, damit sie als Wahrheit erschienen, Objekte kaufte und erklärte, er habe sie ausgegraben; daß er eine Vergangenheit fabrizierte, die es nie gegeben hat, ... um zu seinem Ziel zu kommen“, wie der amerikanische Philologe W. M. Calder behauptet. „Erster Markstein auf dem Weg zur ‚Entmythologisierung‘ Schliemanns“, so berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung, „war 1983 ein Symposium der Universität Colorado in Boulder mit dem bezeichnenden Titel ‚Schliemann — Mythos oder Skandal?‘“ Eine Analyse von Tagebüchern und Briefen Schliemanns soll ganze Serien von belastendem Material geliefert haben. Selbst Schliemanns berühmtester Grabungsfund, der „Goldschatz des Priamos“ aus dem Trojahügel, soll lediglich eine Anhäufung von Einzelfunden unbekannter Herkunft sein, wie die renommierte englische Zeitschrift Antiquity kürzlich darlegte.
Nichts für Kinder im Vorschulalter?
● „Nimmt das Fernsehen unseren Kindern die Kindheit?“ Belege für die „besorgniserregende These“ unterbreitete Professor G. Priesemann, Vizepräsident der Kieler Universität, in den Kieler Nachrichten. Der Unterschied zwischen Unmündigkeit und Mündigkeit, der nur durch lange und oft mühevolle Lernprozesse überwunden werden könne, sei durch Fernsehkonsum aufgehoben worden. Die kulturelle Trennung zwischen der Kinder- und der Erwachsenenwelt gehe verloren, weil das Fernsehen Kindern jeden Alters alles und jedes auf Erden zugänglich mache. Kinder dürften erst dann fernsehen, „wenn sie Sprachkraft und Denkkraft genug besitzen, um so komplizierte Ereignisse wie Geschehnisse auf dem Bildschirm analytisch verarbeiten zu können“. Kinder im Vorschulalter sollten nach Ansicht Professor Priesemanns nicht fernsehen.
Laser in der Verbrechensbekämpfung
● Bisher nicht feststellbare Fingerabdrücke will die japanische Polizei künftig mit einem Lasergerät aufspüren. Das neue Gerät wurde von einem polizeitechnischen Institut in der Nähe von Tokio entwickelt. In Sekundenschnelle zeichnet der Laser mit Hilfe eines Computers exakt die „unsichtbaren“ Fingerabdrücke und fertigt Kopien davon an (hobby, 7/84). Ob die japanische Polizei jetzt Einbrechern und Dieben besser auf die Schliche kommt?
Nur Geduld!
● Der Engländer David Carvon aus Torquay glaubt, den Weltrekord im Warten auf eine Operation zu halten. Es dauerte 31 Jahre, bis seine Hasenscharte operiert wurde. Wie das Luxemburger Tageblatt meldet, kam er im Alter von drei Monaten zum erstenmal „unters Messer“, und seinen Eltern wurde versprochen, daß die zweite Operation drei Monate später folgen werde. „Jedesmal, wenn meine Eltern beim Frenchay-Krankenhaus in Bristol anriefen, sagte man ihnen, daß ich auf der Liste der nicht dringenden Fälle stünde“, erklärte der Mann. Seine Mutter starb 1979, ohne erfahren zu haben, ob die Operation jemals stattfinden werde.
Osterinsel: Ein Rätsel bleibt
● Mit Hilfe von Pollenanalysen konnte jetzt nachgewiesen werden, daß die Osterinsel früher mit Wäldern bedeckt war. Diese Entdeckung könnte den Transport der berühmten Felsbilder über das ganze Eiland sowie das plötzliche Ende dieser „Megalithkultur“ erklären. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, verschwand der letzte Wald etwa gleichzeitig mit dem Ende der Statuenproduktion. Zahlreiche Felsbilder liegen unvollendet umher. Die Steinmetzen müssen die Steinbrüche verlassen haben, als es nicht mehr genügend große Bäume gab, um die teilweise gigantischen Steinbüsten kilometerweit zu bewegen. „Ob dem schon schwindenden Wald die Jagd nach Baumstämmen für die Statuentransporte oder der Kampf um Neuland für das Überleben der Menschen ein Ende setzte, bleibt ein Rätsel“, schreibt die Zeitung.
Über 42 Millionen Blinde
● Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitteilte, gibt es mehr als 42 Millionen Blinde in der Welt. Dazu gehören 28 Millionen Menschen mit stark eingeschränktem Sehvermögen — sie sehen so schlecht, daß sie nicht einmal aus einer Entfernung von drei Metern Finger an einer Hand zählen können. Bis zum Jahr 2000 wird sich die Zahl schätzungsweise verdoppelt haben. Nach Ansicht der WHO könnten 75 Prozent der Fälle von Blindheit „bei ausreichender Gesundheitsfürsorge durch die staatlichen Stellen“ vermieden werden. Die brasilianische Zeitung O Estado de S. Paulo stellte fest, daß „von tausend blinden Personen 36 Brasilianer sind“.
-
-
Lassen Sie sich den fesselnden Bericht über die Ausbreitung der biblischen Wahrheit in Simbabwe nicht entgehen!Erwachet! 1985 | 22. Januar
-
-
Lassen Sie sich den fesselnden Bericht über die Ausbreitung der biblischen Wahrheit in Simbabwe nicht entgehen!
Die Sitten und die Glaubensanschauungen in diesem Land sind sehr wahrscheinlich ganz anders als da, wo Sie wohnen. Lesen Sie über die Erlebnisse der tapferen Männer und Frauen, die ihr Heimatland verließen, um der Bevölkerung dieses Landes zwischen Limpopo und Sambesi die biblische Wahrheit zu verkündigen. Sie erfahren, welche Gegnerschaft, welchen Aberglauben und welche anderen Schwierigkeiten sie zu überwinden hatten. Es ist interessant, das Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1985 zu lesen.
Das 384 Seiten starke Buch enthält außerdem ähnliche Berichte über die Bahamainseln sowie über die Antilleninsel Jamaika. Bestellen Sie Ihr Exemplar.
Senden Sie mir bitte das Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1985. Ich lege 4 DM (75 lfrs) in Briefmarken bei.
-