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    Erwachet! 1984 | 8. August
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  • Die Gäste sind da! — Ist das Essen fertig?
    Erwachet! 1984 | 8. August
    • Die Gäste sind da! — Ist das Essen fertig?

      Vom Awake!-Korrespondenten in Japan

      FREUNDE zu einer Mahlzeit einzuladen ist für mich immer ein besonderes Vergnügen. Noch viele Tage danach zehre ich von der angeregten Unterhaltung und dem Gefühl, einen Abend angenehm verbracht zu haben. Meine Befriedigung wird natürlich auch noch durch das Lob und die Wertschätzung vertieft, die meine Gäste für das Essen zum Ausdruck bringen.

      Oft hatte ich den Wunsch, häufiger Gäste einzuladen. Aber der Gedanke an das viele Kochen und Backen in der heißen Küche und an den ganzen Zeitaufwand ließ mich unschlüssig werden. Dann kam mir der Spruch aus der Bibel in den Sinn: „Besser ist ein Gericht Gemüse, wo Liebe ist, als ein an der Krippe gemästeter Stier und Haß dabei“, und ich hielt so lange nach einem Rezept Ausschau, bis ich das japanische Gericht mizutaki entdeckte. Es ist nicht nur leicht zuzubereiten, sondern ist auch nahrhaft und wohlschmeckend, ja es ist etwas Besonderes. Was konnte ich mir mehr wünschen? (Sprüche 15:17).

      Ich muß zugeben, daß ich dieses Gericht nicht zuletzt wegen der einfachen Zubereitung bevorzuge. Man braucht nur eine Hühnerbrühe vorzubereiten, Gemüse zu schneiden, eine Soße zu machen und abzuwarten, bis die Gesellschaft kommt. Das Gericht wird vor den Augen der Gäste gekocht, während man ißt.

      Die Zubereitung der Brühe ist recht einfach. Ich nehme etwa ein Kilogramm Hühnerfleisch (Schenkel und Bruststücke). Nachdem ich es gewaschen und in kleine Stücke geschnitten habe, gebe ich es zusammen mit ungefähr fünf Liter Wasser in einen Topf. Das Ganze wird bei starker Hitze zum Kochen gebracht und muß dann 60 bis 90 Minuten leicht weiterkochen. Zwischendurch wird der Schaum entfernt. Die Fleischstücke werden zusammen mit der Brühe in eine Kasserolle aus Steingut gegeben, bis sie etwa dreiviertel voll ist. Die Kasserolle wird auf eine Heizplatte direkt auf den Eßtisch gestellt.a Der Rest der Brühe wird später verwendet.

      Man kann fast jedes Gemüse dazu nehmen. Mir sagt folgende Zusammenstellung besonders zu: Chinakohl, Spinat und Schalotten schneide ich in fünf Zentimeter lange Streifen. Hinzu kommen in Scheiben geschnittene Karotten (ungefähr einen halben Zentimeter dick) und einige Pilze. All das lege ich auf eine Platte, und diese stelle ich neben die Kasserolle auf den Tisch.

      Was mizutaki zu etwas ganz Besonderem macht, ist die scharfe Soße. Meine Lieblingssoße besteht aus dem Saft von drei Zitronen und gleichviel Sojasoße. Zum Garnieren nehme ich feingehackte Schalotten, geriebenen daikon (Rettich) mit Cayennepfeffer und dünne Zitronenscheiben. Für jeden Gast stelle ich in einer Schale etwas Soße bereit.

      Sowie ich meine Gäste kommen höre, schalte ich die Heizplatte an, so daß die Brühe kocht, wenn alle am Tisch sind. Ich nehme von jedem Gemüse etwas und gebe es in die Kasserolle. Wenn die Brühe wieder aufbrodelt, bedient sich jeder selbst mit Gemüse und Fleisch und taucht es in die Soße. Während des Essens wird dann nach und nach Gemüse und Brühe in die Kasserolle gegeben.

      Hier in Japan benutzen wir unsere eigenen Eßstäbchen, um das Gemüse und die Fleischstücke aus der dampfenden Kasserolle zu nehmen. Für Uneingeweihte oder weniger Mutige kann man Kellen oder Schaumlöffel bereithalten. Wir essen langsam und gemächlich und erfreuen uns unseres Beisammenseins bei diesem nahrhaften Mahl.

      Wie wär’s mit einem Nachtisch? Was würde zu dieser Art von Gericht passen? Am besten, man macht es wie in Japan — eine Schüssel mit Früchten der jeweiligen Jahreszeit. Im Frühling haben wir Erdbeeren, Japanische Mispeln und Melonen. Wenn der Sommer naht, ist die Zeit der Apfelsinen, Kirschen und Wassermelonen. Kommt der Herbst, können wir mit Pfirsichen, Weintrauben, Äpfeln, Birnen und Dattelpflaumen rechnen. Der Winter beschert uns die köstliche mikan (Mandarine). Somit haben wir das ganze Jahr über etwas Passendes für ein fabelhaftes Dessert.

      Dieses schmackhafte Mahl hat einen weiteren, nicht unerheblichen Vorzug: Meine Spüle ist nicht angefüllt mit Töpfen, Pfannen und Geschirr, was alles abgewaschen werden muß. So kann ich wirklich wie meine Gäste sagen: „Es war ein herrlicher Abend.“

      [Fußnote]

      a Ein tiefer elektrischer Tiegel oder eine elektrische Bratpfanne kann als Ersatz für die Kasserolle aus Steingut und die Heizplatte dienen.

      [Kasten auf Seite 27]

      Ein Leckerbissen für Feinschmecker geht zur Neige

      Froschschenkel sind eine einzigartige französische Delikatesse. Aber wie lange noch? In Europa ist die Anzahl der Frösche zurückgegangen, und Froschschenkel werden gegenwärtig aus Indien und aus den angrenzenden Ländern eingeflogen. Allerdings werden die Forderungen, den Handel einzustellen, immer lauter. Warum? Zuerst wäre der Raubbau an den Insekten vertilgenden Fröschen in den Reisfeldern zu nennen, der gleichzeitig einen Anstieg der Malaria übertragenden Mücken zur Folge hat. Ferner hat die notwendig gewordene Verwendung von Insektiziden die Erzeugung von Nahrungsmitteln verteuert. Was geschieht mit den Fröschen? Aus Berichten geht hervor, daß viele nachts gefangen, in Säcke gestopft und manchmal Hunderte von Kilometern zu Sammelstellen gebracht werden. Dort werden den Fröschen in lebendigem Zustand die Schenkel abgeschnitten, und der Rest der Froschkörper wird weggeworfen. Naturschützer hoffen, daß den Feinschmeckern der Appetit auf die langen Hinterbeine vergehen wird, wenn sie davon erfahren.

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