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Die herrliche Szenerie einer gigantischen ErdspalteErwachet! 1979 | 8. Juli
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genannt. An dieser Stelle werden die beiden Zweige des Grabensystems, der östliche Teil und der westliche Teil, erkennbar.
Das Ostafrikanische Grabensystem gehört auch zu den am stärksten beflogenen Vogelfluglinien der Welt. Einige der vielen schönen Seen, die in der afrikanischen Sonne glitzern, sind Süßwasserseen, zum Beispiel der Zwaisee, der Awasasee, der Naivashasee und der Baringosee. Andere haben nur einen schwachen Sodagehalt. Alle eignen sich deshalb vorzüglich als Zwischenlandestationen für die Zugvögel. Zwischen den turmhohen Wänden des Grabentales bilden sich thermische Aufwinde, die an den Steilabbrüchen emporsteigen und den großen Vögeln wie den Raubvögeln und Störchen das Fliegen erleichtern. Auch kleinere Vögel wie Schwalben und Steinschmätzer ziehen auf ihrem Weg nach Europa hier durch.
Auch die beiden großen Seen im östlichen Teil, der Magadisee und der Natronsee, die einen sehr hohen Sodagehalt haben, bergen eines der Geheimnisse des Ostafrikanischen Grabensystems. Das anscheinend unerschöpfliche Soda soll ein Produkt des thermischen Inneren des Grabentales sein. Geheimnisvoll ist der Zufluß, da man in der Nähe der Seen nichts entdecken kann, aber die „Untergrundwasserleitungen“ sind außerordentlich leistungsfähig. Weil der Natronsee in einer unwirtlichen, ätzenden Ebene liegt, hat man erst vor 25 Jahren herausgefunden, daß fast die ganze große ostafrikanische Flamingopopulation an diesem See brütet.
Im westlichen Arm des Ostafrikanischen Grabens liegen die größeren Seen: Mobutu- (Albert-), Eduard-, Kiwu- und Tanganjikasee — alle in einer herrlichen Umgebung am Fuß von Bergen, die bis zu 1 600 m hoch aufragen. Der Tanganjikasee ist der zweittiefste See der Welt; an einer Stelle erreicht er eine Tiefe von 1 500 m. Vom Talboden des Grabens erhebt sich der 5 100 m hohe Ruwenzori (das legendäre Mondgebirge).
Der östliche und westliche Zweig scheinen sich nun wieder zu vereinigen, und der schöne Malawisee bildet eines der prominenten Merkmale des Grabens, ehe er sich durch Moçambique fortsetzt und sich schließlich in Richtung Indischer Ozean verliert.
Die Geologen mögen nicht ganz verstehen, wann und wie sich dieser gewaltige Graben gebildet hat, die inspirierten Worte der Bibel dagegen erklären seinen Ursprung: „Dann hoben sich Berge, Talebenen senkten sich — an den Ort, den du für sie gegründet hast.“ Nur ein liebevoller Schöpfer konnte einer solchen Erdspalte so große Schönheit verleihen (Ps. 104:8).
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Japans größter KirschbaumErwachet! 1979 | 8. Juli
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Japans größter Kirschbaum
Durch eine Expedition in einen Nationalpark in der Nähe von Okutschi bei Kagoschima (Japan) wurden Berichte bestätigt, wonach dort ein riesiger Kirschbaum wachsen soll. Man entdeckte ihn unweit eines Waldweges etwa 600 Meter über Meereshöhe. Seine Größe? Der Umfang betrug am Fuß 22,2 m und in 1 m Höhe über dem Boden 10,9 m. Der Stamm war 24 m hoch, und die Zweige luden annähernd 28 m weit aus. Sein Alter schätzte man auf 600 Jahre. Vor dieser Entdeckung im Jahre 1977 war Japans größter bekannter Kirschbaum der „Jindai Sakura“ in Mukawa (Bezirk Yamanashi). Dieser Baum ist 13 m hoch und hat 10,6 m Stammumfang, am Fuß 13 m. Das Alter wird auf 1 000 Jahre geschätzt.
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