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  • ‘Jehova denkt daran, daß wir Staub sind’
    Der Wachtturm 1975 | 1. Dezember
    • ausgegangen, der wunderbar gewesen ist an Rat, der an erfolgreichem Wirken Großes getan hat.“

      Bestimmt geht ein Landmann nach einer gewissen Ordnung und sinnvoll vor. Er pflügt und eggt nur eine bestimmte Zeit, um den Boden zu ebnen und ihn darauf vorzubereiten, den Samen aufzunehmen. Ebenso züchtigte und strafte Jehova Gott sein ungehorsames Volk nicht endlos. Er züchtigte sein Volk eine Zeitlang, um es für Rat und Anleitung empfänglich zu machen. Wie der Landmann je nach Getreideart unterschiedliche Werkzeuge zum Dreschen verwendet, so geht auch Jehova unterschiedlich vor, um einen Menschen von Sünde zu reinigen, nämlich so, wie es für diesen am besten ist.

      König Manasse von Juda ist ein Beispiel dafür. Er trieb Götzendienst in großem Maße und vergoß eine Menge unschuldiges Blut (2. Kö. 21:1-6, 16). Die Strafe, die er verdiente, war der Tod. Aber Jehova Gott brachte kein Urteil über Manasse, das seiner Sünde entsprach. Die Züchtigung, die ihm widerfuhr, bestand darin, daß er von den Assyrern als Gefangener nach Babylon gebracht wurde. War diese Zucht sinnvoll? Ja, denn Manasse bereute und flehte Jehova demütig um seine Gunst an. Jehova Gott schenkte seinen Bitten wohlwollende Aufmerksamkeit und verlieh ihm sein Königtum wieder. Daß sich Manasse aufgrund der erhaltenen Zucht geändert hatte, war an dem zu erkennen, was er danach tat. Er begann einen Feldzug gegen den Götzendienst, machte den Altar Jehovas bereit und begann, darauf zu opfern. Außerdem forderte Manasse seine Untertanen auf, Jehova zu dienen (2. Chron. 33:12-17).

      Dieses Beispiel zeigt, daß Jehova Gott mit denjenigen, die bereuen und beginnen, ihn auf heilsame Weise zu fürchten, wie ein barmherziger Vater verfährt. Ungeachtet der Fehler, die jemand begehen mag, kann er somit Gottes Gunst wiedererlangen, wenn er wirklich bereut. Da Jehova Gott die Schwächen und die Vergänglichkeit des bereuenden Übeltäters kennt, wird er mitleidsvoll mit ihm verfahren. Der Psalmist sagte hinsichtlich der Israeliten: „Wie ein Vater seinen Söhnen Barmherzigkeit erweist, hat Jehova denen Barmherzigkeit erwiesen, die ihn fürchten. Denn er selbst kennt unser Gebilde wohl, ist eingedenk dessen, daß wir Staub sind“ (Ps. 103:13, 14).

      BEREIT ZU HELFEN

      Da Jehova väterliches Mitleid zeigt und Verständnis für unsere Schwächen hat, dürfen wir davon überzeugt sein, daß er uns stets hilft, wenn wir ihn darum bitten. Seine Hilfe beschränkt sich nicht nur darauf, uns beizustehen, wenn wir zufolge ererbter Schwächen und Unvollkommenheiten gesündigt haben. Jehova ist bereit und in der Lage, uns immer zu helfen, ganz gleich, was uns bedrücken mag. Der Psalmist schrieb die ermutigenden Worte: „Wirf deine Bürde auf Jehova, und er selbst wird dich stützen. Nie wird er zulassen, daß der Gerechte wanke“ (Ps. 55:22). Als ein mitleidsvoller Vater wird er nicht zulassen, daß wir unter der Last großer Probleme oder Prüfungen zusammenbrechen, wenn wir keinen Ausweg sehen. Wenn wir ihn um Hilfe anrufen, wird er uns die nötige Weisheit geben, damit wir mit unseren Problemen oder Prüfungen fertig werden können (1. Kor. 10:13; Jak. 1:2-5). Nötigenfalls kann und wird er andere veranlassen, uns zu Hilfe zu kommen (Jer. 38:8-13).

      Der christliche Apostel Paulus konnte die Hilfe Jehovas oft verspüren. In seinem zweiten Brief an die Korinther schrieb er: „Wir werden auf jede Weise bedrängt, doch nicht bewegungsunfähig eingeengt; wir sind ratlos, doch nicht gänzlich ohne Ausweg; wir werden verfolgt, doch nicht im Stich gelassen; wir werden niedergeworfen, doch nicht vernichtet“ (2. Kor. 4:8, 9). Wenn Paulus und seine Gefährten nicht zu wissen schienen, was sie tun sollten, und jegliche Hilfe anscheinend ausblieb, wurde ihnen auf eine unerwartete Weise Unterstützung zuteil. Aufgrund seiner Erfahrungen konnte Paulus zu den Brüdern sagen: „Für alles bin ich stark durch den, der mir Kraft verleiht“ (Phil. 4:13). Selbst wenn es vom menschlichen Standpunkt aus unmöglich erschien, gewisse Prüfungen zu überstehen, so war der Apostel Paulus doch dazu in der Lage, weil Jehova Gott ihn stärkte.

      Wie tröstend ist es für uns, zu wissen, daß uns Jehova mit väterlichem Erbarmen behandeln wird, wenn wir uns nicht für immer von ihm abwenden! Er kennt unser Gebilde — unsere Hinfälligkeit und unsere Schwächen  — und wird nicht zulassen, daß wir unter drückenden Bürden wanken. Die Verhältnisse mögen zwar schwierig sein, doch wird er uns die Kraft zum Ausharren geben und uns unsere Verfehlungen in barmherziger Weise vergeben. Mögen wir daher ständig seine Liebe und sein Verständnis erwidern, indem wir ihm mit ganzem Herzen dienen!

  • Kannst du dich noch erinnern?
    Der Wachtturm 1975 | 1. Dezember
    • Kannst du dich noch erinnern?

      Hast du die letzten Wachtturm-Ausgaben sorgfältig gelesen? Wenn ja, dann wirst du dich zweifellos an die folgenden Gedanken erinnern:

      ● Warum ist es gut, daß Jehova Gott „Tag und Stunde“ der Vollstreckung seines Strafgerichts nicht bekanntgemacht hat?

      Dadurch wird offenbar, von welchen Beweggründen sich die Menschen leiten lassen. Diejenigen, die nicht bereit sind, Gottes Geboten zu gehorchen, verfolgen ihre selbstsüchtigen Ziele und denken, das göttliche Strafgericht werde nicht zu ihren Lebzeiten vollstreckt werden. Auch wird dadurch verhindert, daß Vertreter der falschen Religion kurz vor jenem Tag eine heuchlerische Frömmigkeit zur Schau stellen und es so aufrichtigen Menschen erschweren können, Gottes wahre Diener zu erkennen (S. 472).

      ● Wie wird eine Speise „durch Gottes Wort und Gebet dafür geheiligt“? (1. Tim. 4:5).

      Gottes Wort hat alles, was eßbar ist, zum Genuß „geheiligt“ oder „abgesondert“. Der Betende nimmt die Speise dankbar als etwas an, was sein himmlischer Vater für ihn „abgesondert“ hat (S. 493).

      ● Was könnte man sich fragen, um festzustellen, ob man bereit wäre, als Christ auszuharren?

      Man könnte sich folgendes fragen: Bin ich jetzt treu? Studiere ich regelmäßig die Bibel, und bemühe ich mich, nicht nur die Grundlehren kennenzulernen? Bin ich bereit, für andere und im Interesse der wahren Anbetung Schwierigkeiten auf mich zu nehmen? Vertraue ich darauf, daß Gott mich stärkt, wenn ich Prüfungen gegenüberstehe? (S. 520).

      ● Was sind die in Hebräer 12:25-29 erwähnten „Dinge, die gemacht worden sind“ und die erschüttert werden, und was wird nicht erschüttert werden?

      Die „Dinge, die gemacht worden sind“, sind etwas, was nicht Gott gemacht hat: das gegenwärtige System der Dinge mit seiner falschen Religion, seinem Handelsgeist und seiner korrupten Politik. Die Dinge, aus denen dieses gottlose System besteht, werden erschüttert und vernichtet werden; Gottes Königreich dagegen bleibt bestehen (S. 555).

      ● Was sollte die Ältestenschaft bedenken, wenn es zu entscheiden gilt, ob ein Bruder, dessen Frau sich ihm als Haupt widersetzt, für das Amt eines Ältesten geeignet ist und empfohlen werden kann?

      Die Ältestenschaft sollte prüfen, inwieweit er für ihr Verhalten verantwortlich ist. Sie sollte auch berücksichtigen, wie die Versammlung über diese Situation denkt (S. 597).

      ● Was meinte Jesus, als er zu einem reichen jungen Mann, der ihn mit „guter Lehrer“ angeredet hatte, sagte: „Niemand ist gut als nur einer: Gott.“ (Mark. 10:17, 18)?

      Dadurch, daß Jesus Christus die Bezeichnung „gut“ nicht als Bestandteil eines Titels annahm, verherrlichte er Gott als den eigentlichen Maßstab für Güte, an den er, der Sohn Gottes, sich hielt (S. 604).

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