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  • Jehova, eine sichere Zukunft
    Der Wachtturm 1979 | 15. Mai
    • David war überzeugt, daß er bei Jehova nicht umsonst Zuflucht suchte. Er war sich bewußt, daß der Höchste, der Eine, der seinen Thron in den höchsten Himmeln hat, aufmerkt. Jehovas Augen erspähen selbst das Innerste. Ihm entgeht nichts. Jehovas Augen sind auf die Gerechten gerichtet. Daher weiß er, was sie benötigen, und kommt ihnen zu Hilfe. Andererseits haßt der Höchste gewalttätige Menschen, und da er sie prüft, kommt mit Sicherheit Unheil über sie. Es kommt zwangsläufig die Zeit, wo die Bösen gezwungen sein werden, den zum Tode führenden Trank der Gerichte Jehovas einzunehmen, die mit Fallstricken, Feuer, Schwefel und einem Glutwind, durch den die Vegetation verdorrt, zu vergleichen sind. Niemand wird der Vollstreckung der Urteile Gottes entrinnen können. Es wird gleichsam Fallstricke oder Schlingen vom Himmel herabregnen. Da Jehova selbst gerecht ist und gerechte Taten liebt, werden die Aufrichtigen eine großartige Rettung erleben. Als ein Zeichen der Liebe und Anerkennung wird Gott ihnen sein Angesicht zuwenden. So werden sie als Personen, die den Segen und die Gunst Gottes genießen, sozusagen sein Angesicht sehen.

      Ja, die Worte des Psalmisten können in schwierigen Zeiten für uns eine echte Quelle des Trostes sein. Natürlich gibt es Zeiten, wo es vernünftig ist, vor der Gefahr zu fliehen, was auch David tat, als er wegen der Auflehnung Absaloms Jerusalem verließ (2. Sam. 15:14). Auch Jesus Christus wies seine Nachfolger an: „Wenn man euch in einer Stadt verfolgt, so flieht in eine andere“ (Matth. 10:23). Durch die Worte des Psalmisten werden wir indes vor einer übereilten Handlung gewarnt, die mangelnden Glauben an Jehova erkennen ließe. Wenn wir beständig auf den Höchsten als unsere Zuflucht blicken, sichern wir uns sein Wohlgefallen. Er wird uns nicht im Stich lassen (Röm. 8:38, 39).

  • Gottes Forderung, sein Werk „geradeso“ zu tun
    Der Wachtturm 1979 | 15. Mai
    • Gottes Forderung, sein Werk „geradeso“ zu tun

      ES IST ein unbestreitbarer Grundsatz, daß kleine Dinge nicht außer acht gelassen werden dürfen, nur weil sie klein sind. Sie können mitunter sehr wichtig sein. Jesus Christus, der Sohn Gottes, brachte diesen Gedanken zum Ausdruck, als er sagte: „Wer im Geringsten treu ist, ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht“ (Luk. 16:10).

      Der Patriarch Noah war hierfür ein gutes Beispiel. Jehova Gott gebot ihm, eine Arche oder einen riesigen Kasten — so etwas wie eine Scheune —, der schwimmen konnte, zu bauen, und gab ihm die genauen Maße an (1. Mose 6:13 bis 21). Noah nahm dieses Gebot sehr ernst. Wieso wissen wir das? Weil wir wiederholt lesen, daß Noah alles so tat, wie Gott ihm geboten hatte, ja daß er es geradeso tat (1. Mose 6:22; 7:5, 9, 16).

      Der Prophet Moses liefert uns in dieser Hinsicht sowohl ein positives als auch ein negatives Beispiel. Gott hatte ihm genaue Anweisungen gegeben, wie er die Stiftshütte — ein zeltartiger Bau, der vorübergehend der Anbetung Jehovas diente — errichten und womit er sie ausstatten sollte. In 2. Mose, Kapitel 39 und 40 wird berichtet, wie Moses dieses Werk vollendete, und in diesen beiden Kapiteln lesen wir siebzehnmal, daß Moses alles „geradeso“ oder „so, wie Jehova Moses geboten hatte“, tat. Das ist das positive Beispiel, das uns Moses gegeben hat.

      Als die Israeliten jedoch einmal murrten, weil sie kein Wasser hatten, sagte Jehova Gott zu Moses, er solle einfach zu einem bestimmten Felsen reden und dann würde Wasser daraus hervorkommen. Sie hatten aber Moses durch ihr Murren so sehr gereizt, daß er die Fassung verlor und, statt zu dem Felsen zu reden, sich erdreistete, den Felsen mit seinem Stab zu schlagen, wobei er ausrief: „Hört nun, ihr Widerspenstigen! Sollen wir euch aus diesem zerklüfteten Felsen Wasser hervorbringen?“ Weil Moses das, was Gott geboten hatte, nicht „geradeso“ tat, durfte er das Volk nicht in das Verheißene Land hineinführen (4. Mose 20:10-12).

      Ein noch traurigeres Beispiel dafür, welche Folgen es hat, wenn man Gottes Werk nicht „geradeso“ tut, wie er geboten hat, liefert uns Saul, Israels erster König. Jehova Gott hatte ihm geboten, die Amalekiter wegen ihres heimtückischen Angriffs, den sie in der Wildnis auf die Israeliten unternommen hatten, vollständig auszurotten. Als Saul von der Schlacht gegen Amalek zurückkam, begegnete er dem Propheten Samuel. Er begrüßte ihn mit den Worten: „Gesegnet bist du von Jehova. Ich habe das Wort Jehovas ausgeführt.“ Hatte er aber Jehovas Wort tatsächlich „geradeso“ ausgeführt? Nein, denn er und das Volk hatten König Agag verschont. Auch die auserlesensten Rinder und Schafe hatten sie verschont mit der Entschuldigung, sie würden sie Jehova als Opfer darbringen. Wünschte das aber Jehova? Nein! Samuel sagte zu Saul: „Siehe! Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken besser als das Fett von Widdern ... Weil du das Wort Jehovas verworfen hast, verwirft er daher dich, daß du nicht König seist.“ Welch hoher Preis dafür, daß er Jehovas Werk nicht „geradeso“ getan hatte! (1. Sam. 15:13-23).

      David, Israels König, der Saul auf den Thron folgte, wurde diese Lektion ebenfalls erteilt, wenn auch nicht ganz so drastisch. Das geschah, kurz nachdem die zwölf Stämme David zum König gemacht hatten. In seinem Eifer für die Anbetung Jehovas befahl er, daß die heilige Bundeslade in einem großen Festzug, begleitet von Streitkräften, Musikern und Sängern, nach Jerusalem gebracht werde. Die Bundeslade wurde jedoch auf einem neuen Wagen transportiert, statt daß sie von Leviten auf den Schultern getragen wurde, wie Gottes Gesetz es vorschrieb. Während sich der Zug vorwärts bewegte, ‘verursachten die Stiere beinahe ein Umkippen’. Um zu verhindern, daß die Lade zu Boden stürzte, faßte sie ein Mann namens Usa an. Da es verboten war, die Lade zu berühren, schlug Jehova Usa wegen seiner unehrerbietigen Tat nieder (1. Chron. 13:1-12).

      Der große Jubel wich plötzlich großer Bestürzung und Trauer. In seiner Fassungslosigkeit ließ König David die Bundeslade in das nahe gelegene Haus Obed-Edoms, des Gathiters, bringen. Doch dann geschah etwas Außergewöhnliches. Jehova Gott segnete Obed-Edom sehr, weil die Bundeslade in seinem Hause war (1. Chron. 13:13, 14). Als König David davon erfuhr, beschloß er, die Bundeslade nach Jerusalem zu bringen. Doch diesmal gebot er, daß Leviten sie auf den Schultern tragen sollten, wie Gottes Gesetz es verlangte. Nun wurde die Überführung der Bundeslade tatsächlich zu einem Anlaß großer Freude, zu dessen Erinnerung König David einen Psalm verfaßte, der den Jubelruf enthielt: „Jehova selbst ist König geworden!“ (1. Chron. 15:15, 16; 16:1-37).

      Auch der gute König David mußte lernen, daß die Überführung der Bundeslade Jehovas nach Jerusalem — obwohl eine vortreffliche Sache — nur dann Gottes Wohlgefallen finden konnte, wenn sie so erfolgen würde, „wie Moses auf Jehovas Wort hin geboten hatte“. David gab dies sogar selbst zu, indem er sagte: „Ihr [Leviten] sollt die Lade Jehovas, des Gottes Israels, hinaufbringen an den Ort, den ich für sie bereitet habe. Weil ihr es das erste Mal nicht getan habt, ist Jehova, unser Gott, gegen uns durchgebrochen, denn wir suchten nicht nach ihm gemäß dem Brauche“ (1. Chron. 15:12, 13, 15).

      JEHOVAS WERK HEUTE „GERADESO“ TUN

      Die Bibel zeigt, daß Gott immer nur e i n sichtbares Werkzeug auf der Erde hatte, durch das er sein Werk ausführte. Zur Zeit der Sintflut war es Noah. Später war es die Nation Israel; sie wurde als einzige von ihm anerkannt (Amos 3:2). Das war der Grund, weshalb König Salomo Jehova Gott bat, er möge den Ausländer erhören, wenn er gegen sein Haus hin bete (1. Kö. 8:41-43). Als Gottes Sohn auf die Erde kam, wurde er das einzige Werkzeug, dessen sich sein Vater bediente, und jedermann mußte diese Tatsache anerkennen (Matth. 12:30; Joh. 14:6). Als Gottes Geist auf die wartenden Jünger in Jerusalem ausgegossen wurde, entstand die Klasse des „treuen und verständigen Sklaven“. Diese Gruppe christlicher Jünger wurde von Jehova gebraucht, um für geistige Speise zu sorgen und das Werk zu leiten, das Jesus seinen Jüngern aufgetragen hatte (Matth. 24:45-47; Apg. 2:1-42).

      Wen gebraucht Jehova Gott heute, um sein Werk auf der Erde durchzuführen? Es müßte eine Gruppe von Menschen sein, die den Fußstapfen Jesu genau nachfolgen, indem sie treue Zeugen Gottes sind (Offb. 3:14), die gute Botschaft von Gottes Königreich predigen (Matth. 4:17), Gottes Wort als Wahrheit anerkennen, damit vertraut sind und es anwenden (Matth. 4:4, 7, 10; Joh. 17:17), sich von der Welt getrennt halten (Joh. 15:18, 19; 17:16) und eine aufopfernde Liebe zueinander haben (Joh. 13:34, 35). Wie die Tatsachen zeigen, sind die christlichen Zeugen Jehovas die einzigen, die Jesus Christus in all diesen Beziehungen nachahmen. Sie sind sogar eigens zu dem Zweck organisiert worden, das Werk durchzuführen, das Jesus begann: die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen und Jünger zu machen. „Geradeso“, wie Jesus gemäß Matthäus 24:14 und 28:19 geboten hat, gehen sie vor. Sie widmen sich gewissenhaft dem Königreichswerk.

      Gottes Werk in jeder Hinsicht gewissenhaft zu tun verlangt viel von einem Christen, aber die Mühe lohnt sich. Es bedeutet vor allem, daß man dadurch seinem himmlischen Vater, Jehova Gott, gefällt. Ferner bedeutet es, daß man anderen sehr viel Gutes tun kann. Aber es bedeutet auch, daß man selbst in jeder Beziehung den größten Nutzen hat, denn die Bibel sagt deutlich: „Wer segensreich sät, wird auch segensreich ernten“ (2. Kor. 9:6).

  • Warum Honig nicht als Opfer dargebracht werden durfte
    Der Wachtturm 1979 | 15. Mai
    • Warum Honig nicht als Opfer dargebracht werden durfte

      Gott gebot den Israeliten: „Ihr sollt überhaupt keinen Sauerteig und keinen Honig als ein Feueropfer dem Jehova in Rauch aufgehen lassen“ (3. Mose 2:11). Bei dem hier erwähnten Honig handelte es sich offenbar um Fruchthonig, denn nur solcher Honig — nicht Bienenhonig — konnte als Erstlingsfrucht bezeichnet werden (3. Mose 2:12; 2. Chron. 31:5). Fruchthonig konnte gären und durfte deshalb mit Recht nicht als Opfergabe auf dem Altar dargebracht werden.

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