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  • Der Gott der Wahrheit tritt mit einem Eid ins Mittel
    Der Wachtturm 1966 | 1. Februar
    • Geduld die Verheißungen ererben. Denn als Gott dem Abraham seine Verheißung gab, schwor er bei sich selbst, da er nicht bei einem Größeren schwören konnte, indem er sprach: ‚Gewißlich will ich dich segnend segnen, und ich will dich mehrend mehren.‘ Und so erlangte Abraham, nachdem er Geduld bekundet hatte, diese Verheißung. Denn Menschen schwören bei dem, der größer ist, und ihr Eid ist das Ende jedes Wortstreites, da er für sie eine rechtsgültige Garantie ist. Auf diese Weise trat Gott, als er den Erben der Verheißung die Unveränderlichkeit seines Rates in noch reichlicherem Maße zeigen wollte, mit einem Eid ins Mittel, damit wir, die wir an den Zufluchtsort geflohen sind, durch zwei unveränderliche Dinge, in denen es unmöglich ist, daß Gott lügt, eine starke Ermunterung haben, die uns vorgesetzte Hoffnung zu ergreifen. Diese Hoffnung haben wir als einen Anker für die Seele, der sowohl sicher als auch fest ist, und er reicht in das Innere, hinter den Vorhang [in das Allerheiligste], hinein, wohin unsertwegen ein Vorläufer gegangen ist, Jesus, der für immer Hoherpriester nach der Weise Melchisedeks geworden ist.“ — Hebr. 6:12-20.

      30. Warum sollte die Hoffnung des Überrests sicher und fest bleiben, und was bewirkt das?

      30 Für den noch auf der Erde lebenden Überrest der 144 000 sekundären Glieder des verheißenen Samens Abrahams ist der Eidschwur Gottes, des Höchsten, der nie eidbrüchig oder meineidig wird, weil er der „Gott der Wahrheit“ ist, eine starke Ermunterung. Die Hoffnung der Glieder des Überrests ist im Allerheiligsten oder im himmlischen Heiligtum Jehovas Gottes verankert und sollte sicher und fest bleiben, damit sie wie damals Abraham, Isaak und Jakob, weiterhin geduldig ausharren können.

      31. Wer darf den Eid, den Gott seiner Verheißung hinzufügte, heute ebenfalls als eine starke Ermunterung betrachten und welche Vision des Johannes bestätigt dies?

      31 Aber nicht nur der Überrest der 144 000, der noch im Fleische ist, darf heute den Eid, durch den Gott seine Verheißung verbürgt hat, als Quell einer starken Ermunterung betrachten. Auch eine große Menge anderer Menschen, die an Gott und an Jesus Christus, das Lamm Gottes, glauben, darf das tun. Warum? Nun, im siebten Kapitel der Offenbarung wird zum ersten Mal in der Geschichte der Bibel die genaue Zahl der Glieder, aus denen der Same Abrahams besteht, genannt, und dann heißt es in diesem Kapitel weiter: „Nach diesen Dingen sah ich, und siehe, eine große Volksmenge, die kein Mensch zu zählen vermochte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen, stand vor dem Thron und vor dem Lamm, mit langen weißen Gewändern bekleidet, und Palmzweige waren in ihren Händen. Und sie rufen fortwährend mit lauter Stimme, indem sie sagen: ‚Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamm.‘“ (Offb. 7:9, 10) Ja, die durch einen Eid verbürgte Verheißung, die Gott Abraham gemacht hatte, sollte sich nicht nur an den 144 000 geistigen Söhnen Abrahams erfüllen, sondern auch an den irdischen Nationen und Familien, die nicht zu diesem verheißenen Samen gehören, der aus Jesus Christus und seinen 144 000 Miterben besteht. Das schließt sowohl verstorbene als auch jetzt lebende Menschen ein.

      32. Was läßt die Tatsache erkennen, daß die „große Volksmenge“ ihre Rettung Gott und seinem Lamm verdankt?

      32 Diese „große Volksmenge“, die sich aus Gläubigen aus allen Nationen, Stämmen, Völkern und Sprachen zusammensetzt, wird heute schon durch den Samen Abrahams gesegnet. Sie weiß, daß sie, ehe der Überrest in das himmlische Königreich versetzt wird, durch den verheißenen Samen des größeren Abraham, Jehovas Gottes, kostbare Segnungen empfängt. Diese „große Volksmenge“ aus allen Rassen, Nationen, Stämmen und Sprachen verdankt ihre Rettung daher Jehova Gott, der auf seinem himmlischen Thron sitzt und seinem Lamm, Jesus Christus, dem Hauptsamen Abrahams.

      33. Warum muß auch diese „große Volksmenge“ ermuntert werden, und woran sollte auch sie stets denken?

      33 Noch ist Babylon die Große nicht vernichtet und der „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, nicht geschlagen, und Satan, der Teufel, und seine Dämonen sind noch nicht gebunden und gefangengesetzt worden. Noch sind also die Feinde und Verfolger, die sichtbaren und die unsichtbaren, nicht beseitigt. Die „große Volksmenge“, die die Hoffnung hat, eines Tages in einem irdischen Paradies unter Gottes Königreich zu leben, muß daher ebenso ermuntert werden, Trägheit zu meiden und treu auszuharren wie der geistige Überrest. Aus diesem Grunde muß die „große Volksmenge“ stets daran denken, daß Gott bei sich selbst geschworen hat, um seine unverbrüchliche Verheißung, sie ewig zu segnen, zu bestätigen.

      34. (a) Durch welche beiden Dinge hat Jehova seinen Rat unveränderlich gemacht? (b) Als was für ein Gott steht Jehova bereits gerechtfertigt da, und was erklären wir über Gott ebenso entschieden wie Paulus?

      34 Gottes Wort ist unveränderlich. Auch Gottes Eid ist unveränderlich. Da Gott diese beiden Dinge — sein Wort und seinen Eid — in Verbindung mit seinem Rat, den er uns geoffenbart hat, gegeben hat, muß auch sein Rat unveränderlich sein. Schon jetzt steht Jehova Gott, der Höchste, durch das, was er bereits in bezug auf seinen geoffenbarten Rat getan hat, vor dem ganzen Himmel und der ganzen Erde gerechtfertigt da. Sollen die Teufel es doch bestreiten, ja sollen es auch alle von ihnen beherrschten Menschen bestreiten und es nicht glauben — Jehova Gott, der Höchste, hat sich dennoch als der „Gott der Wahrheit“ geoffenbart und erwiesen. Mag die überwältigende Mehrheit dieser Welt ungläubig sein; wir jedoch glauben dem Worte Gottes und nehmen es als wahrhaftig an. Wir respektieren auch die bindende Kraft des Eides, den Gott bei sich selbst, der größten und höchsten Persönlichkeit, die es gibt, geschworen hat. Wir erklären daher entschieden, daß wir ebenso denken wie der christliche Apostel Paulus, der schrieb: „Gott werde als wahrhaftig erfunden, wenn auch jeder Mensch als Lügner erfunden würde.“ — Röm. 3:4.

  • „Durch stammelnde Lippen und durch eine fremde Sprache“
    Der Wachtturm 1966 | 1. Februar
    • „Durch stammelnde Lippen und durch eine fremde Sprache“

      Es mag für einen Missionar sehr ungewohnt sein, in einem fremden Land zu leben und eine fremde Sprache zu sprechen. Folgende Erfahrung, die aus Peru berichtet wird, zeigt jedoch deutlich, daß der Herr aufrichtige Bemühungen segnet: „Ich sollte ein völlig unberührtes Gebiet erschließen, in dem eine mir völlig neue Sprache gesprochen wird. Ich dachte, ich würde den ersten Tag, an dem ich die gute Botschaft in der spanischen Sprache predigen müßte, nicht überstehen. Aber ich habe ihn überstanden, und ich erlebte schon gleich zu Beginn eine freudige Überraschung. Während ich am zweiten Tag unserer Tätigkeit hier an eine Tür klopfte, sprach ich ein kurzes Gebet und hoffte, die armen Menschen würden wenigstens etwas von dem Zeugnis, das ich mit meinen kläglichen Spanischkenntnissen gab, verstehen. Die Mutter und ihre Tochter, die in diesem Haus wohnten, bekundeten großes Interesse. Sie freuten sich besonders, als ich ihnen anhand der Bibel zeigte, was das Wort ,Hölle‘ bedeutet, in welchem Zustand die Toten sind usw. Wir vereinbarten ein Heimbibelstudium für die darauffolgende Woche. Ihr könnt euch vorstellen, wie überrascht ich war, als ich bei meinem nächsten Besuch nicht nur zwei, sondern zehn Personen vorfand, die bereit waren, am Studium teilzunehmen. Seither wird das Studium regelmäßig durchgeführt, und mitunter wohnen ihm bis dreizehn Personen bei. Nachdem ich diese Familie drei Monate besucht und mit ihr studiert hatte, begannen fünf Personen die gute Botschaft ebenfalls zu predigen, und einige der übrigen Familienglieder werden sich ihnen bald anschließen. Zu unserer Freude sind aus dieser Gegend noch weitere Königreichsverkündiger hervorgegangen, und bei dieser Familie treffen sich nun die Verkündigergruppen regelmäßig für ihre Predigttätigkeit.“

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