Wachtturm ONLINE-BIBLIOTHEK
Wachtturm
ONLINE-BIBLIOTHEK
Deutsch
  • BIBEL
  • PUBLIKATIONEN
  • ZUSAMMENKÜNFTE
  • Hingabe an Jehova
    Der Wachtturm 1955 | 15. August
    • wie hier gezeigt wird, bedeutet, daß ihm Vernunft, Unterscheidungsvermögen, Wahrnehmungskräfte, Klugheit, Weisheit verliehen sind, damit er recht handeln könne.

      8. Erkläre die gute Frage, die jedermann stellen, und führe die Antwort an, die in erster Linie folgen sollte.

      8 Wie betet ein vernunftbegabtes Geschöpf Jehova an? Jemand mag fragen: Wie kann ich Gott anbeten? Diese Frage sollte man sich stellen. Es wäre einfältig, die Frage zu umgehen und sich nicht davon berühren zu lassen. Wir möchten auf Gottes Antwort hinweisen, die in seinem Worte selbst, der Bibel, zu finden ist, und wir hoffen, vertrauen und beten, daß die lebenswichtigen, biblischen Wahrheiten hinsichtlich dieser Sache geschätzt werden, und daß viele unserer Leser entsprechend handeln, weil dies für ihr ewiges Wohl unerläßlich ist. Es ist nötig, daß jeder, der Gott Anbetung und Dienst darbringen möchte, vor allem den Schritt der persönlichen Hingabe an Jehova tut.

      HINGABE AN JEHOVA

      9. Was ist das höchste Trachten und Streben des Menschen, und was für unedle Dinge hindern ihn daran?

      9 Dadurch, daß sich ein Menschengeschöpf Jehova Gott hingibt, gelangt es in seinen richtigen Stand, der von jenem der ganzen Schöpfung Gottes, die unter dem Menschen steht, verschieden ist. Dies ist das höchste und edelste menschliche Trachten und Streben, und diesem Laufe müssen alle folgen, die unter den Menschen Leben erlangen möchten. (Joh. 17:2, 3; Ps. 119:1, 2) Wenn jemand zu einer Erkenntnis Jehovas gelangt, wie die Bibel sie offenbart, so könnte ihn nur Selbstsucht daran hindern, sich Jehova Gott hinzugeben. Wie kann dies sein? Gibt es denn nicht Menschen in vielen Religionen, die sich Jehova Gott nicht hingegeben haben? Jawohl, es gibt viele solche. In der Tat, die Jehova hingegebenen Diener auf Erden sind in der Minderheit, doch befinden sich unter ihnen Personen von allen Ständen und Klassen. Es mag zu Recht gesagt werden, daß jeder sich dieser oder jener Sache hingibt. Worin ist denn die Hingabe der Menschen im allgemeinen mangelhaft? Darin, daß es keine Hingabe an Gott, den Allmächtigen des Universums, ist, der allein Jehova heißt, sondern eine Hingabe an die eigenen Interessen oder an eine andere Sache oder einen anderen Gott, was jene, die sich so hingeben, nicht zu dauerndem Leben der Lobpreisung Jehovas führt.

      10. Erkläre den Begriff der Hingabe des Christen an Jehova.

      10 Der Schritt der „Hingabe an Gott“ ist eine Kundgebung, Bestätigung, feierliche Erklärung, Ergebenheitsbezeugung. Das Wort bezieht sich auf den Akt der Absonderung oder den Akt, durch den eine Person auf einen gewissen Weg gelangt, einen gewissen Lauf einschlägt oder zu einer gewissen Verwendung hingegeben wird. Wenn eine Sache zu einem gewissen Gebrauch bestimmt wird, spricht die Bibel von „einweihen“. Für einen Christen bedeutet „Hingabe an Gott“ die ausschließliche Ergebenheit an den Dienst oder die Anbetung Gottes Jehovas. Sie ist der Akt einer Person, durch den sie sich durch eine Übereinkunft absondert, ohne Vorbehalt, bedingungslos den Willen Gottes, Jehovas, durch Christus Jesus zu tun. Wie kommt dieser Wille zum Ausdruck? Durch Sekten und Religionsgemeinschaften? Durch menschliche Pläne oder menschliche Organisationen? Nein. Der Wille Gottes kommt in der Bibel zum Ausdruck und wird verständlich gemacht durch Gottes heiligen Geist, und so bedeutet also der Schritt der Hingabe, daß der Betreffende von nun an ein heiliges Leben führen muß, abgesondert von der verderbten Welt, und daß er Jehova Gott dienen muß.

      11. Wie verhalten sich die meisten zur Frage der Hingabe an Gott, kann ihr ausgewichen werden, und wie kannst du gesegnet werden?

      11 „Ich kann das nicht tun“, wird manch einer sagen. „Ich kann in meinem Leben Gott nicht an die erste Stelle setzen. Ich werde meine eigenen Interessen, die Interessen an jenen Dingen und Personen, die mir gehören, an die erste, und Gott an die zweite Stelle setzen. Natürlich will ich Gott dienen und will ihn von Zeit zu Zeit, wann es mir paßt, irgendwie anerkennen. Mich aber selbst Jehova hingeben — wie kann ich das tun?“ Ja, so verhalten sich die Menschen im allgemeinen. Viele Leser dieser Veröffentlichung haben den Schritt der Hingabe an Jehova zu seinem Dienste nicht getan. Wie zuvor gesagt, ist das, was jemand daran hindert, sich Jehova hinzugeben, das Interesse am eigenen Ich, also Selbstsucht. Du wirst um diese Frage nie mehr herumkommen. Man kann sie nicht umgehen, man muß an sie herantreten. Der Schritt der Hingabe erfordert eine Entscheidung. Du mußt entscheiden, ob du den Gott anbeten und ihm dienen willst, der dir Leben gegeben hat, oder ob du sein Wort und seinen Willen in deinem persönlichen Leben unbeachtet lassen willst. Wenn du dich ihm hingibst, um ihm redlich und aufrichtig und aus Liebe zu ihm zu dienen, weil du seine Güte schätzt, die er dir erweist, so bist du in der Tat weise und gesegnet.

      12. Gib Gründe an für eine Hingabe an Jehova Gott.

      12 Weshalb sollte jemand den Schritt der Hingabe an Jehovas Willen tun, also ein feierliches Übereinkommen treffen, sich von Gottes Wort leiten zu lassen, um im Einklang mit seinen Vorsätzen zu handeln und sich zu bemühen, dem hohen Maßstab zu entsprechen, den er in der Bibel niederlegen ließ? Warum sollte jemand dies tun? Eher sollte man fragen: Warum sollte man es nicht tun? Ergebenheit und Hingabe an Jehova Gott sollten erfolgen, denn Jehova ist ihrer würdig. Seine eigene Vortrefflichkeit rechtfertigt die Ergebenheit derer, die ihn lieben. (1. Pet. 1:15, 16) Er verdient unser Lob, unseren Dienst oder unsere Anbetung. Er ist der Mittelpunkt der wahren Religion. Seine Würdigkeit kann in unserer unzulänglichen Sprache gar nicht hinreichend beschrieben werden, und bestimmt wird Hingabe an den Geber aller guten Dinge das Ergebnis sein, wenn in jemandes Herzen aufrichtige Wertschätzung wohnt. Jehova, unseren Gott, richtig einzuschätzen, bedeutet, ihm den gebührenden, rechten Wert zuzumessen, ihn hoch zu schätzen, ein warmes Gefühl der Befriedigung und Anerkennung ihm gegenüber zu haben und dankbar zu sein für das, was er tut. Schätzt du das Leben, seine Segnungen, die Wahrheit, das geoffenbarte Wort Gottes, ja alles, was er für die Menschheit durch seinen Sohn getan hat? Schätzt du Christus Jesus, sein jetzt in den Himmeln aufgerichtetes Königreich, sein Werk, das auf Erden vor sich geht und die jetzt tätige Neue-Welt-Gesellschaft? Hast du hohe Achtung vor diesen Dingen? Entweder wirst du sie zurückweisen oder wirst sie mit Wertschätzung annehmen. Wenn du sie wertschätzt, und wenn du Gott dankbar bist, der sie bereiten ließ, wirst du dich diesem Gott hingeben, um ihm zu dienen. Tiefe Wertschätzung führt zur Hingabe. Hingabe an Jehova ist Hingabe an den großen Quell des Lebens. Dieser Handlungsweise müssen alle folgen, die Leben erhalten, und so ist es denn in der Tat ein sehr weiser Lauf. — Spr. 14:27.

      13. Was wird durch Hingabe an Gott bekundet, und wohin führt sie?

      13 Viele Leute sagen dem Sinne nach: „Ich glaube, daß alles schon recht herauskommen wird, wenn ich einfach das, was ich tun kann, aufs beste tue und sehe, daß es geht.“ Dies lehrt aber die Bibel nicht. Es ist eine Selbsttäuschung. (Spr. 14:12) Jene, für die „alles recht herauskommen wird“, sind solche, die dauerndes Leben erhalten, und es ist unmöglich, dauerndes Leben zu erhalten, wenn jemand vom Quell des Lebens, vom großen Schöpfer selbst, dem lebendigen Gott, abgeschnitten wird. Sein lebendiges Wort läßt darüber keinen Zweifel. Durch den Schritt der Hingabe wird ein vollständiges Vertrauen in Jehova an den Tag gelegt. Es wird dadurch gezeigt, daß der Betreffende überzeugt ist, daß Jehova Gott existiert, daß er im Recht ist, daß seine Sache siegen wird, daß es im Herz und Sinn dessen, der sich Gott hingegeben hat, keinen Zweifel gibt und er glücklich und freudig ist, sich auf die Seite Gottes, Jehovas, zu stellen.

      14. (a) Lies Jesu Worte in Johannes 3:19-21, und wiederhole dann in eigenen Worten die dort vorgebrachte Streitfrage. (b) Von woher erwarten wir nun Ermutigung und Zuversicht hinsichtlich der christlichen Hingabe an Jehova in unseren Tagen?

      14 Die Worte Christi Jesu, wie sie in Johannes 3:19-21 (NW) aufgezeichnet sind, sind machtvoll und aufschlußreich. Jesus sagte: „Dies nun ist die Grundlage für das Gericht: daß das Licht in die Welt gekommen ist, aber die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. Denn jeder, der Schlechtes treibt, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht gerügt werden. Wer aber das, was wahr ist, tut, kommt zum Licht, damit seine Werke offenbar werden als solche, die in Harmonie mit Gott gewirkt sind.“ Die Grundlage für das Gericht, auf die hier hingewiesen wird, wird nicht geändert, und diese Worte führen uns als vernunftbegabte Personen, welche Licht aus Gottes Wort der Wahrheit, der Bibel, empfangen haben, die Streitfrage unzweideutig vor Augen. Christus Jesus hatte sich Jehova hingegeben und so den Christen das richtige Beispiel hinterlassen, dem sie folgen sollten. Schon vor seiner Zeit war die Frage der Hingabe in Verbindung mit der Anbetung des wahren Gottes aufgekommen. So weisen wir denn im nächsten Teil auf einige geschichtliche Begebenheiten hin, die uns in diesen wunderbaren Tagen der Aufrichtung des theokratischen Königreiches Mut und Zuversicht geben können.

  • Zuversicht erweckende Geschichtsberichte über Hingabe an Gott
    Der Wachtturm 1955 | 15. August
    • Zuversicht erweckende Geschichtsberichte über Hingabe an Gott

      „Fürchtet Jehova und dienet ihm in Lauterkeit und in Wahrheit … Ich aber und mein Haus, wir werden Jehova dienen.“ — Jos. 24:14, 15, NW.

      1. Warum verlangt die Anbetung Jehovas, daß man sich ihm hingebe, und wie wird dies bei dem Volke Israel in Ägypten gezeigt?

      ANBETEN bedeutet: jemandem Verehrung darbringen wegen des Verdienstes oder der Würdigkeit, den der Gegenstand der Verehrung zufolge einer Eigenschaft oder einer Summe von Eigenschaften besitzt. Daher erfordert die Anbetung Gottes, Jehovas, daß jemand sich ihm wegen seiner so überaus wertvollen Eigenschaften hingibt. In Ägypten beteten Mose und die Mitisraeliten Jehova an und lehnten es ab, gegen seine Gesetze zu handeln. (2. Mose 1:17, 21; Heb. 11:23-29) Jehova erkannte Israel als sein Volk an: „Zweifellos habe ich das Elend meines Volkes, das in Ägypten ist, gesehen … Und ich schreite daran, es aus der Hand der Ägypter zu befreien … Und nun komm und laß mich dich zum Pharao senden, daß du mein Volk, die Söhne Israel, aus Ägypten herausführest.“ (2. Mose 3:7-10, NW) Da Jehova seiner Vorsätze gedachte, wie sie in seinem Bund, der mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen wurde, zum Ausdruck kamen, und da Jehova dem schließlichen Beschaffen des Samens der Befreiung entgegenblickte, ‚gedachte er seines Bundes‘. (2. Mose 6:5) Seine Worte, die er durch Mose an die Söhne Israels richtete, lauteten: „Und ich werde euch bestimmt mir zum Volke nehmen und werde mich euch gegenüber tatsächlich als Gott erweisen, und ihr werdet sicherlich wissen, daß ich Jehova, euer Gott, bin, der euch hinausführt unter den Lastarbeiten Ägyptens hinweg. Und ich werde euch sicherlich in das Land bringen, das dem Abraham, Isaak und Jakob zu geben ich meine Hand zum Eide erhob, und ich werde es euch tatsächlich als einen Besitz geben. Ich bin Jehova.“ — 2. Mose 6:7, 8, NW.

      2. Wie wird der Zweck der Befreiung Israels von Ägypten gezeigt?

      2 Wiederholt wurde bei dieser Gelegenheit der großen Befreiung von Ägypten klar gezeigt, daß Israel zu dem Zwecke aus jenem Lande herausgenommen wurde, damit es Jehova als sein eigenes Volk anbeten oder ihm dienen könne. Israel beschloß, das zu tun, was Jehova von ihm getan haben wollte, auch wenn es zu jener Zeit nicht genau wußte, was nach seiner Befreiung aus Ägypten alles damit verbunden war. (2. Mose 10:26) Über jenes Volk hatte Jehova zu Mose gesagt: „Und du sollst zum Pharao sagen: ‚So hat Jehova gesprochen: „Israel ist mein Sohn, mein Erstgeborener. Und ich sage zu dir: Sende meinen Sohn weg, daß er mir diene! Solltest du dich aber weigern, ihn wegzusenden, siehe, so werde ich deinen Sohn, deinen Erstgeborenen, töten.“‘“ — 2. Mose 4:22, 23, NW.

      3. Führe Tatsachen an, die die Schritte anzeigen, welche zur Hingabe des Volkes Israel führten.

      3 Durch seine Macht ließ Jehova sein Wort

Deutsche Publikationen (1950-2025)
Abmelden
Anmelden
  • Deutsch
  • Teilen
  • Einstellungen
  • Copyright © 2025 Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania
  • Nutzungsbedingungen
  • Datenschutzerklärung
  • Datenschutzeinstellungen
  • JW.ORG
  • Anmelden
Teilen