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  • „Wer ist Jehova“, daß alle ihn anbeten sollten?
    Der Wachtturm 1975 | 15. April
    • „Wer ist Jehova“, daß alle ihn anbeten sollten?

      „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen ... sollte?“ (2. Mose 5:2).

      1. Welche Frage in Verbindung mit der Anbetung ist heute noch zeitgemäß und von Bedeutung, und warum?

      SEIT Menschengedenken sind Staatsoberhäupter als Götter verehrt worden. Das weiß jeder, der sich in der Geschichte auskennt. Die Pharaonen oder Könige des alten Ägypten wurden für Götter, für Söhne des Sonnengottes, gehalten. Cäsar Augustus, der erste Kaiser des Römischen Reiches, und auch seine Nachfolger wurden nach dem Tod als Götter verehrt. Schon zu Lebzeiten wurden die Kaiser mit „Eure Göttlichkeit“ angesprochen. Fast zweitausend Jahre später, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1945, erklärte der japanische Kaiser Hirohito öffentlich, kein Gott, kein Sohn der Sonnengöttin Amaterasu, zu sein, aber einige Extremisten im Lande des Sonnenaufgangs halten immer noch am Kaiserkult fest. Angesichts der vielen Götter und Göttinnen der Völker des Altertums und der Neuzeit ist die Frage „Welcher Gott ist würdig, angebetet zu werden?“ heute noch zeitgemäß und von Bedeutung.

      2. Was für einer Vergötterung oder Anbetung haben sich die meisten Menschen schuldig gemacht, seitdem es den Staat gibt?

      2 Im Laufe der Zeit wurde ein nationaler Gott nach dem anderen entglorifiziert. Ein Beispiel aus jüngster Vergangenheit, an das wir uns noch gut erinnern, ist die Entglorifizierung des verstorbenen Diktators Josef Stalin als Gott der Sowjetrepublik durch den kommunistischen Parteiführer Nikita Chruschtschow. Eine solche Entglorifizierung wirkt beinahe komisch. Die göttliche Verehrung von Staatsoberhäuptern hat aber für die Menschheit schwerwiegende Folgen gehabt. Heute mögen unzählige Menschen denken, sie seien zu intelligent und zu modern eingestellt, um einen Staatsgott zu verehren. Wie steht es aber mit der Vergötterung oder Anbetung des Staates selbst oder des weltweiten politischen Herrschaftssystems? Seit der Entstehung politischer Staaten vor Jahrtausenden hat sich der weitaus größte Teil der Menschen des Staatskultes oder der Vergötterung des Staates schuldig gemacht. Diese Aussage ist nicht übertrieben.

      3, 4. (a) Wer ist der Urheber des Staates, und warum wird kaum jemand diese Tatsache bestreiten wollen? (b) Wie veranschaulicht Johannes in der Offenbarung (13:1-8) die Entstehung des Staates?

      3 Vor neunzehnhundert Jahren lebte ein Mann, der in die Geschichte eingegangen ist und dessen Schriften bis heute von Millionen Menschen gelesen worden sind. Dieser Mann beschrieb anhand anschaulicher Sinnbilder, wie die weltweite Anbetung des politischen Herrschaftssystems aufgekommen ist. Sie wurde von jemandem aufgebracht, den dieser Mann, nämlich Johannes, der Sohn des Zebedäus, mit einem feuerfarbenen Drachen verglich. Johannes verstand unter diesem Drachen nicht das, was die Chinesen unter ihrem bekannten einköpfigen Drachen verstehen. Er gebrauchte den Drachen als ein passendes Sinnbild für eine übermenschliche Person, die er als „den Drachen, die Urschlange, welche der Teufel und der Satan ist“, bezeichnete (Offb. 20:2; 12:3, 9). Ist es reine Einbildung oder naiv zu glauben, daß es sich dabei um den Urheber des weltweiten politischen Herrschaftssystems handelt? Wenn man in Betracht zieht, wie die von Menschen geschaffenen politischen Systeme von jeher regiert haben und vorgegangen sind, so wird kaum jemand bestreiten wollen, daß der mit einem Drachen verglichene Satan, der Teufel, das politische Herrschaftssystem ins Leben gerufen hat. Betrachten wir nun, wie Johannes dies veranschaulicht:

      4 Er vergleicht die ruhelose, unzufriedene und egoistische Menschheit mit dem unruhigen Meer und fährt dann mit den Worten fort: „Und er [das heißt der feuerfarbene Drache] stand still auf dem Sand des Meeres. Und ich sah aus dem Meer ein wildes Tier mit zehn Hörnern und sieben Köpfen aufsteigen und auf seinen Hörnern zehn Diademe, aber auf seinen Köpfen lästerliche Namen. Das wilde Tier nun, das ich sah, war gleich einem Leoparden, aber seine Füße waren wie die eines Bären, und sein Maul war wie das Maul eines Löwen. Und der Drache gab dem Tier seine Macht und seinen Thron und große Gewalt. Und ich sah einen von seinen Köpfen wie zum Tode geschlachtet, doch wurde seine Todeswunde geheilt, und die ganze Erde folgte dem wilden Tier mit Bewunderung. Und sie beteten den Drachen an, weil er dem wilden Tier die Gewalt gab, und sie beteten das wilde Tier an mit den Worten: ,Wer ist dem wilden Tier gleich, und wer kann mit ihm kämpfen?‘ ... und es wurde ihm Gewalt gegeben über jeden Stamm und jedes Volk und jede Zunge und jede Nation. Und alle, die auf der Erde wohnen, werden es anbeten“ (Offb. 13:1-8).

      5, 6. Was stellt das merkwürdige wilde Tier dar, wenn man an den Traum denkt, den Daniel von den aus dem Meer heraufsteigenden wilden Tieren hatte?

      5 Die Menschen fragten: „Wer ist dem wilden Tier gleich?“ Wir fragen deshalb: „Was stellt es dar?“ Johannes’ Beschreibung dieses symbolischen wilden Tieres und dessen Geschick lassen keinen Zweifel darüber, was es darstellt.

      6 Die Rolle, die das wilde Tier in der Offenbarung spielt, läßt erkennen, daß es das weltweite politische System darstellt, durch das die ganze Menschheit beherrscht wird. Daß das wilde Tier wie ein Leopard aussah, aber die Füße eines Bären und das Maul eines Löwen hatte, entspricht der Tatsache, daß dieses weltweite politische System zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten durch unterschiedliche Regierungsformen in Erscheinung trat. Sehr wahrscheinlich wurde Johannes an das erinnert, was der Prophet Daniel lange vorher in einem prophetischen Traum gesehen hatte. Daniel hatte gesehen, wie zuerst ein Tier, das einem Löwen glich, aus dem aufgewühlten Meer heraufkam, dann kam ein Tier herauf, das einem Bären glich, und dann eines, das einem Leoparden glich. Es wurde ihm dann auch deutlich gesagt, daß diese Tiere politische Herrschermächte darstellten, die wie Supermächte auftreten und die Erde beherrschen würden (Dan. 7:1-18). Demnach versinnbildlichte das merkwürdige wilde Tier, das Johannes sah, das weltweite politische Herrschaftssystem, das durch verschiedene Regierungsformen in Erscheinung trat.

      DIE VERGÖTTERUNG DES STAATES

      7, 8. (a) Wem wurde die Anbetung des symbolischen wilden Tieres gleichzeitig zuteil? (b) Warum sollten Personen, die sagen, sie würden nichts anbeten, einmal über die Vergötterung des Staates nachdenken?

      7 Es ist nicht nötig, jetzt auf alle Einzelheiten einzugehen, die Johannes in seiner inspirierten Vision sah. Das Wichtigste, worauf wir jetzt unsere Aufmerksamkeit richten möchten, ist dieses „wilde Tier“ aus dem Meer, das von der ganzen Menschheit angebetet wurde, das also wie ein unbesiegbarer Gott behandelt wurde. Die Vergötterung oder Anbetung des Staates, die in der Vision des Johannes auf diese Weise dargestellt wurde, wurde gleichzeitig einem Höheren als dem Staat zuteil. Wem denn? Dem drachenähnlichen Satan, dem Teufel, denn er wird als derjenige dargestellt, der dem Staat die Gewalt, die Macht und den Thron oder Regierungssitz gibt.

      8 Es ist daher nicht zu verwundern, daß der Meister des Jüngers Johannes Satan, den Teufel, als den „Herrscher dieser Welt“ bezeichnete (Joh. 14:30; 16:11). Und Paulus, ein Mitjünger des Johannes, nannte Satan, den Teufel, den „Gott dieses Systems der Dinge“ (2. Kor. 4:4). Darüber sollten die vielen einmal nachdenken, die behaupten, sie würden nichts anbeten. Haben sie vielleicht wie die atheistischen Kommunisten den Staat zu ihrem Gott gemacht? Sie mögen es bestreiten. Doch was tun sie, wenn ein ernstes nationales Problem entsteht, ein Krieg ausbricht oder die Unabhängigkeit ihres Landes bedroht ist? Ja, was verehren sie dann als Gott? Ihre Taten lassen es erkennen, und sie sprechen jeweils lauter als Worte.

      9. Was sollte sich in Verbindung mit der Anbetung jeder einmal fragen, und welche herausfordernde Frage mögen die Politiker zur Zeit der Entscheidung stellen?

      9 Heute nimmt der Nationalismus auf der ganzen Erde überhand. Darum kann kein Mensch — ganz gleich, ob er behauptet, religiös zu sein, oder nicht — der Frage ausweichen: Wen oder was bete ich an? Die unsichtbare Macht, die hinter dem weltweiten politischen System der Dinge steht, der drachenähnliche Satan, der Teufel, versucht auf heimtückische Weise, alle Bewohner der Erde zu zwingen, ihn durch seinen Günstling, den Staat, anzubeten. Es lohnt sich aber nicht, ihn anzubeten, denn eines schönen Tages, und zwar bald, wird er als Gott entglorifiziert werden. Der wahre Gott des Universums dagegen kann nicht entglorifiziert werden. Haben wir wirklich den aufrichtigen Wunsch, diesen Gott anzubeten? Wir dürfen unsere Entscheidung in dieser Frage nicht mehr lange hinausschieben. Besonders die Politiker dieser Welt werden sich in dieser Hinsicht endgültig entscheiden müssen. Es wird für sie schlecht ausgehen, wenn sie dann herausfordernd die Frage stellen: „Wer ist derjenige (der, dessen Name uns genannt worden ist), daß alle, auch wir Politiker, ihn anbeten sollten?“

      10, 11. Bei welcher Gelegenheit stellte einst Pharao von Ägypten eine ähnliche Frage, und warum?

      10 Die Geschichte hilft uns, die richtige Entscheidung zu treffen. Die Staatsführer und ihre patriotischen Unterstützer täten jetzt gut daran, zu bedenken, daß ein Staatsoberhaupt in alter Zeit einmal eine solche Frage aufwarf. Es handelte sich dabei um Pharao, der am Ende des 16. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung regierte. Er stand damals zwei Brüdern, Moses und Aaron, und einigen anderen Ältesten des Sklavenvolkes Israel gegenüber. Bei dieser Gelegenheit kam die Frage, wer der wahre Gott sei, auf. Durch Aaron, seinen Wortführer, sagte Moses zu Pharao: „So hat Jehova, der Gott Israels, gesprochen: ,Sende mein Volk weg, damit sie mir in der Wildnis ein Fest feiern.‘“ Wenn sich der hier angesprochene Pharao wie die anderen Pharaonen als Gott betrachtete, dann war nicht damit zu rechnen, daß er auf seine Göttlichkeit verzichten und dem Gott dieses Volkes, das er als Sklaven Ägyptens ausbeutete, gehorchen würde. Deshalb kam auch prompt seine herausfordernde Frage und die Antwort dazu:

      11 „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen und Israel wegsenden sollte? Ich kenne Jehova überhaupt nicht, und außerdem werde ich Israel nicht wegsenden“ (2. Mose 5:1, 2; 3:18, 19).

      12, 13. (a) Zwischen wem kam es damals zu einer Konfrontation, und wer trug den Sieg davon? (b) Was konnte der Befreier Israels seinem Volk am Anfang der Zehn Gebote in bezug auf die Anbetung mit Recht gebieten?

      12 Das bedeutete nichts anderes, als daß es zu einer Konfrontation zwischen dem Gott des Sklavenvolkes Israel und dem ägyptischen Pharao kommen mußte, dessen Statue als Götterstatue unter den Statuen der vielen anderen Götter Ägyptens, der damaligen Supermacht der bewohnten Erde, zu finden gewesen sein mag. Wer aus dieser dramatischen Konfrontation als Sieger hervorging, zeigen zuverlässige Geschichtsberichte. Alle Götter des damaligen Ägypten wurden entglorifiziert, und der siegreiche Gott der Israeliten führte sein Volk aus dem ägyptischen Sklavenhaus hinaus durch das Rote Meer zum Berg Sinai in Arabien, wo er ihnen die Zehn Gebote und Hunderte andere Gesetze gab, die für sie als Nation maßgebend sein sollten. Der göttliche Befreier der Israeliten konnte seinem befreiten Volk am Anfang der Zehn Gebote mit Fug und Recht gebieten:

      13 „Ich bin Jehova, dein Gott, der ich dich aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhause, herausgeführt habe. Du sollst keine anderen Götter wider mein Angesicht haben. Du sollst dir kein geschnitztes Bild noch eine Gestalt wie irgend etwas machen, was droben in den Himmeln oder was drunten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, der für die Vergehung von Vätern Strafe bringt über Söhne, über die dritte Generation und über die vierte Generation, im Falle derer, die mich hassen, aber liebende Güte übt an der tausendsten Generation im Falle derer, die mich lieben und meine Gebote halten“ (2. Mose 20:1-6).

      14. Welcher Unterschied besteht zwischen Jehova Gott und dem „Gott dieses Systems der Dinge“, was religiös verehrte Bilder betrifft, und warum?

      14 In diesen ersten zwei der Zehn Gebote wird der Name eines Gottes erwähnt, der ohnegleichen ist, eines Gottes, der einen Ruf hat wie kein anderer sogenannter Gott, auch Satan, der Teufel, der „Gott dieses Systems der Dinge“, nicht. Satan, der Teufel, hat zugelassen, daß Götzenbilder gemacht wurden, die mit ihm verbundene „Götter“ oder sogar ihn selbst darstellten. Der Gott aber, dessen Name Jehova ist, hat die Anfertigung von Bildern, die ihn darstellen sollen, und auch den Gebrauch irgendwelcher Götzenbilder in Verbindung mit seiner Anbetung streng verboten. Er kann mit nichts Erschaffenem verglichen werden, mit keinem von Menschen gemachten Bild. Durch einen Propheten, der nach Moses lebte, sagte er: „Ich bin Jehova. Das ist mein Name; und keinem sonst werde ich meine eigene Herrlichkeit geben noch meinen Lobpreis gehauenen Bildern“ (Jes. 42:8).

      15. Warum kann von Jehova gesagt werden, er sei ein „eifernder Gott“, und welche Frage mögen politische Machthaber in diesem Zusammenhang heute stellen?

      15 Diese Erklärung setzt ausschließliche Ergebenheit gegenüber Jehova Gott voraus und schließt den Gebrauch sämtlicher von Menschen gemachten Bilder zu relativer Anbetung aus. Da Gott unsichtbar ist, mögen manche Menschen denken, Bilder seien nötig, um ihnen zu helfen, sich auf ihn zu konzentrieren. Solche Bilder wären jedoch eine Fälschung, da sie Gott nicht so darstellen würden, wie er wirklich ist. Sie würden den Anbeter höchstens ablenken und Gott in seinen Augen herabsetzen. Der allein wahre und lebendige Gott kann niemals durch ein lebloses, gemachtes Bild dargestellt werden. Er will mit selbstgemachten Göttern nichts zu tun haben, und seine Anbeter dürfen ‘keine anderen Götter wider sein Angesicht haben’; sie dürfen keine anderen Götter ihm gleichsetzen. Er fordert von seinen Anbetern ausschließliche Ergebenheit. Darum kann er auch als ein „eifernder Gott“ bezeichnet werden. Alle seine vernunftbegabten Geschöpfe werden ihm — ob es ihnen gefällt oder nicht — letztlich ausschließlich ergeben sein müssen, wenn sie ewig leben und für immer glücklich sein möchten. Aus diesem Grund mögen politische Machthaber heute ähnlich wie einst Pharao fragen: „‚Wer ist Jehova‘, daß alle ihn anbeten sollten?“

      VERGÖTTERUNG DES MATERIALISMUS

      16, 17. (a) Was für Dingen, außer dem Staat, huldigen die Menschen heute noch? (b) Wie haben viele den Materialismus zu ihrem Gott gemacht?

      16 Der weitaus größte Teil der Menschheit betet in dieser oder jener Form unbewußt das sinnbildliche „wilde Tier“ an, den Staat, der in dieser oder jener Form „über jeden Stamm und jedes Volk und jede Zunge und jede Nation“ herrscht (Offb. 13:7). Selbstsüchtige, unvollkommene Menschen erheben aber noch andere Dinge zu Göttern. So sind die Naturwissenschaften heute zu einer „heiligen Kuh“ gemacht worden, die von vielen verehrt wird, die glauben, für die Wissenschaft sei nichts unmöglich, sie habe für jedes Problem eine Lösung. In unserer Zeit, in der es so viele Möglichkeiten gibt, sich zu unterhalten und zu amüsieren, werden auch Theaterhelden, Filmgrößen und gefeierte Rundfunk- und Fernsehstars vergöttert. Frühere Sittenmaßstäbe und Anstandsregeln werden aufgegeben, und immer mehr Menschen huldigen der geschlechtlichen Unmoral.

      17 In der heutigen sogenannten Wohlstandsgesellschaft mit ihren vielen arbeitsparenden Geräten und Maschinen, den Verkehrsmitteln, mit denen man in kürzester Zeit weite Strecken reisen kann, und einer sehr großen Auswahl von Nahrungsmitteln könnte man leicht versucht sein, sich eine Menge dieser Dinge zu verschaffen. Oder man könnte sich unter dem Druck der weltweiten Inflation und der zunehmenden wirtschaftlichen Probleme veranlaßt fühlen, sich hauptsächlich auf die Beschaffung materieller Dinge zu konzentrieren. Sowohl in diesem als auch in jenem Fall könnte jemand so materialistisch werden, daß er keine Zeit und kein Interesse mehr für geistige Dinge hätte. Obwohl er es vielleicht nicht wahrhaben wollte, hätte er den Materialismus zu seinem Gott gemacht.

      18. Ist es vernünftig, dem Materialismus zu huldigen, und warum wollte Agur, der Sohn Jakes, keine Fülle von materiellen Reichtümern haben?

      18 Dem Materialismus zu huldigen ist unvernünftig. Man schädigt dadurch seine geistige Gesinnung. Agur, der Sohn Jakes, ein Mann, der in ferner Vergangenheit lebte und der nichts mit der verhängnisvollen Anbetung falscher Götter zu tun haben wollte, hatte die Gefahren des Materialismus erkannt. Er richtete an den Schöpfer der Erde, des Windes und des Regens folgende Worte: „Zwei Dinge habe ich von dir erbeten. Enthalte sie mir nicht vor, ehe ich sterbe. Unwahrheit und das lügnerische Wort entferne von mir. Gib mir weder Armut noch Reichtum. Laß mich die mir beschiedene Speise verzehren, damit ich nicht satt werde und ich dich tatsächlich verleugne und sage: ,Wer ist Jehova?‘ und damit ich nicht verarme und ich tatsächlich stehle und mich am Namen meines Gottes vergreife“ (Spr. 30:1, 7-9).

      19. Welche Einstellung gegenüber Gott, die der Einstellung der Politiker entspricht, ruft der Materialismus in habgierigen Personen hervor, und warum wird der Materialist von Gott nicht mit Leben belohnt werden?

      19 In einer Welt, in der außergewöhnlicher Reichtum neben bitterer Armut herrscht, müssen wir wie Agur, der Sohn Jakes, eingestellt sein und einen sicheren Weg gehen. Wir müssen die beiden Extreme meiden, die uns veranlassen könnten, uns von der Anbetung des wahren Gottes abzuwenden. Materieller Reichtum, der der Befriedigung der Habgier dient, kann bewirken, daß wir in die gleiche Lage kommen wie die Staatsführer, die durch ihre Machtgier veranlaßt werden mögen, wie damals Pharao die herausfordernden Worte zu sprechen: „Wer ist Jehova?“ Wenn diese Einstellung nicht nur durch politischen Machthunger, sondern auch durch die Gier nach materiellem Reichtum hervorgerufen wird, macht dann jemand, der bestrebt ist, irdische Schätze aufzuhäufen, nicht den Materialismus zu seinem Gott statt Jehova? Da Jehova ein eifernder Gott ist, das heißt ein Gott, der von seinen Anbetern ausschließliche Ergebenheit fordert, kann man nicht gleichzeitig beiden Göttern dienen und erwarten, von dem wahren Gott mit ewigem Leben in Freude und Glück belohnt zu werden.

      20. Was sagte ein Mann, der noch weiser war als Agur, über den Versuch, gleichzeitig ein Sklave Gottes und ein Sklave des Reichtums zu sein?

      20 Ein Mann, der noch viel weiser war als Agur, der Sohn Jakes, sagte: „Niemand kann ein Sklave zweier Herren sein; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Sklaven Gottes und des Reichtums sein“ (Matth. 6:24).

      21. Was beten selbst die an, die behaupten, an keinen persönlichen Gott zu glauben?

      21 Heute stehen die Menschen im allgemeinen unter dem Einfluß des Nationalismus und des Materialismus. Viele huldigen beidem. Andere halten nicht viel von Politik, haben aber den Materialismus zu ihrem Gott gemacht. Wer könnte heute sagen, er bete nichts an? Viele, die großsprecherisch behaupten, sie glaubten nicht an einen intelligenten persönlichen Gott, mögen deshalb denken, sie beteten auch keinen Gott an. Würden sie sich aber ehrlich prüfen, so stellten sie fest, daß sie den Nationalismus, den Materialismus, den Sport, den Sex, ihren Bauch oder andere selbstsüchtige Interessen zu ihrem Gott gemacht haben und dessen Sklaven sind. Außerdem beten sie dadurch, daß sie solche selbstsüchtigen Interessen der Welt zu ihrem Gott gemacht haben, unwissentlich auch die personifizierte Selbstsucht an, Satan, den Teufel, den „Gott dieses Systems der Dinge“. Es ist sinnlos, sich selbst zu täuschen. Wir sollten gegen uns selbst ehrlich sein und die Tatsachen anerkennen.

      22. Was sollten sich die Menschen angesichts dessen, was diese Götter der Menschheit gebracht haben, in bezug auf die Anbetung fragen?

      22 Die Anbetung dieser falschen Götter ist schuld daran, daß die Menschheit in die Bedrängnis geraten ist, in der sie sich heute befindet. Die Anbetung dieser Götter hat dem Menschengeschlecht keinen Frieden und kein Glück gebracht und sich auch nicht zu dessen allgemeinem Wohl ausgewirkt. Man müßte annehmen, daß jeder vernünftige Mensch denken würde, es wäre nun an der Zeit, sich zu überlegen, ob es angebracht ist, den Göttern, die die Menschen in diese bedrängte, ja kritische Lage gebracht haben, weiter zu dienen. Man müßte sich fragen, ob es nicht einen Gott gibt, der wirklich existiert und dessen Handlungsweise sich zum Segen seiner Anbeter auswirkt. Wer könnte dies sein?

      23, 24. Welcher Gott steht im Gegensatz zu all diesen falschen Göttern, und wieso ist er der Gott der Bibel?

      23 Es gibt nur einen Gott, der im Gegensatz zu diesen falschen, unheilstiftenden Göttern steht. Der Name dieses Gottes ist nicht unbekannt. Er ist besonders seit dem Ende des Ersten Weltkrieges (im Jahre 1918) weit und breit verkündet worden. Er wird in dem weitestverbreiteten Buch am häufigsten, nämlich etwa 7 000 mal, erwähnt. Dieses Buch ist vom Träger dieses so oft erwähnten Namens inspiriert worden. Darum ist es auch das Buch, das am meisten angegriffen und am meisten angezweifelt wird. Es ist die Heilige Schrift, die Bibel. Der Name dessen, den die Bibel von Anfang bis Ende als Gott bezeichnet, ist Jehova. Er ist demnach der Gott der Bibel. Es hat keinen Zweck, dies bestreiten zu wollen, denn in Psalm 83:18 heißt es:

      24 „... damit man erkenne, daß du, dessen Name Jehova ist, du allein, der Höchste bist über die ganze Erde.“

      25. Wem wird die herausfordernde Frage in bezug auf die Anbetung Jehovas hauptsächlich gestellt, und welche Fragen, Jehova betreffend, möchten wir uns nun durch die Bibel beantworten lassen?

      25 Besonders seit dem Jahre 1919 haben seine Anbeter, die in der ganzen Welt als Jehovas christliche Zeugen bekannt sind, seinen Namen erdenweit — bis jetzt in mindestens 207 Ländern und Inselgebieten — verkündet und verherrlicht. Es ist daher verständlich, daß besonders ihnen die herausfordernde Frage gestellt wird: „‚Wer ist Jehova‘, daß alle ihn anbeten sollten?“ Das ist eine berechtigte Frage. Sie verdient eine maßgebende Antwort. Die maßgebende und überzeugende Antwort können wir nur in der Bibel, dem Buch Jehovas, finden. Was sagt uns Jehova in seinem Buch über sich selbst? Was hat er über das, was er in Verbindung mit der Menschheit getan hat, darin aufzeichnen lassen? Inwiefern ist er besser als alle anderen Götter, die die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten angebetet haben? Was wird er im Hinblick auf die gegenwärtige Weltlage tun? Wie wird er beweisen, daß er allein es verdient, von uns als Gott angebetet zu werden? Wenden wir uns also der Bibel zu, um die Antwort auf diese Fragen zu erhalten!

  • Warum man Jehova anbeten sollte
    Der Wachtturm 1975 | 15. April
    • Warum man Jehova anbeten sollte

      1, 2. (a) Wie wenden viele Menschen die Redewendung: „Ich glaube nur, was ich sehe“ auf Gott an? (b) An welchen russischen Astronauten erinnern uns solche Menschen?

      „ICH glaube nur, was ich sehe.“ Mit diesen Worten bringen heute materialistische Menschen ihre Einstellung gegenüber Gott zum Ausdruck. Da sie Gott mit bloßem Auge und auch mit den stärksten Teleskopen nicht sehen können, existiert er ihrer Meinung nach nicht; sie können einfach nicht glauben, daß es einen Gott gibt.

      2 Solche Menschen erinnern uns an den zweiten Astronauten, den die Russen in einem Raumschiff auf eine Umlaufbahn um die Erde brachten. In einer Meldung der Associated Press vom 6. Mai 1962 hieß es über diesen russischen Major: „[Er] bekannte sich heute zum Atheismus. Er sagte, er habe während seiner siebzehn Umkreisungen des Erdballs ,weder Gott noch Engel‘ gesehen. ... ,Die Rakete wurde von unseren Leuten konstruiert. Ich glaube nicht an Gott. Ich glaube an den Menschen, an seine Kraft, seine Möglichkeiten und seinen Verstand‘“ (New York Times, 7. Mai 1962).

      3, 4. (a) Wodurch unterschied sich Moses von diesem russischen Astronauten? (b) Was hätte Moses in Verbindung mit Gott gern gesehen, und was wurde ihm gesagt?

      3 Nicht alle Menschen sind so eingestellt. Denken wir zum Beispiel an einen Mann, der bekannter ist und für die Menschheit mehr Gutes getan hat als dieser kommunistische Astronaut. Es handelt sich um Moses, den Sohn Amrams, des Hebräers. Von ihm wird gesagt: „Er blieb standhaft, als sähe er den Unsichtbaren“ (Hebr. 11:27). Er wurde von seinem unsichtbaren Gott nicht enttäuscht. Er schämte sich seines Glaubens an diesen Gott nicht. Moses hatte, nachdem er sein Volk aus der ägyptischen Sklaverei befreit, es durch ein Wunder durch das Rote Meer geführt und zum Berg Sinai in Arabien gebracht hatte und nachdem er dann auf diesem Berg während eines scheueinflößenden Schauspiels die zwei Tafeln mit den Zehn Geboten empfangen hatte, keinen Grund, an der Existenz dieses unsichtbaren allmächtigen Gottes zu zweifeln. Er wünschte aber, diesen unsichtbaren Gott noch besser kennenzulernen und seine Herrlichkeit zu sehen.

      4 „Laß mich, bitte, deine Herrlichkeit sehen“, bat Moses Gott durch den Engel. Darauf erwiderte Gott: „Ich selbst werde all mein Gutes vor deinem Angesicht vorüberziehen lassen, und ich will den Namen Jehovas vor dir ausrufen.“ Warum aber nur diese Kundgebung? Jehova Gott sagte zu Moses: „Du vermagst mein Angesicht nicht zu sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und dennoch leben“ (2. Mose 33:18-20).

      5. Was sagte Gott über sich selbst, als er vor Moses seinen Namen ausrief?

      5 Was Menschen über diesen Gott des Moses sagen mögen, spielt keine Rolle, wichtig ist für uns, was für ein Gott er nach seinen eigenen Worten ist. Was Gott über sich selbst sagte, lesen wir in Moses’ Bericht über jenes Ereignis in folgenden Worten: „Und dann kam Jehova in der Wolke herab und stellte sich dort zu ihm hin und rief den Namen Jehovas aus. Und Jehova ging vor seinem Angesicht vorüber und rief aus: ,Jehova, Jehova, ein Gott, barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit, der Tausenden liebende Güte bewahrt, der Vergehung und Übertretung und Sünde verzeiht, doch keinesfalls wird er Straffreiheit gewähren, da er für die Vergehung der Väter Strafe über Söhne und über Enkel bringt, über die dritte Generation und über die vierte Generation‘“ (2. Mose 34:4-7).

      6, 7. (a) Welche dieser Eigenschaften muß Gott wegen unseres Zustandes uns gegenüber zeigen? (b) Welche Gewißheit hinsichtlich der Herrschaft des Bösen gibt uns die Tatsache, daß er für Vergehen keine Straffreiheit gewährt?

      6 Wünschen wir uns nicht einen solchen Gott? Sollten wir einen solchen Gott nicht anbeten? Er ist ein Gott, der „barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit“ ist. Ohne Zweifel haben wir es in unserer menschlichen Unvollkommenheit nötig, daß Gott uns gegenüber diese Eigenschaften zeigt. Er läßt seine menschlichen Geschöpfe jedoch nicht für immer gewähren, ohne sie gebührend zu strafen. Er ist zwar ein Gott, „der Vergeltung und Übertretung und Sünde verzeiht“, aber er billigt sie nicht, und er läßt diejenigen, die willentlich unrechte Dinge tun und die an solchen Dingen Gefallen finden, nicht ungestraft davonkommen.

      7 Eines steht daher fest: Obgleich er „langsam zum Zorn“ ist und zugelassen hat, daß in den vergangenen sechstausend Jahren Bosheit und Ungerechtigkeit auf der Erde geherrscht haben, läßt er diesen Zustand nicht für immer bestehen. Er wird diesem bösen System der Dinge, dessen Gott Satan, der Teufel, der Urheber des Bösen, ist, nicht für immer „Straffreiheit gewähren“. Glücklicherweise geht die lange Zeit, in der er das Böse zugelassen hat, jetzt bald zu Ende.

      8. Welches Ereignis in den Tagen Noahs beweist, daß Gott das Ende eines weltweiten Systems der Dinge herbeiführen kann?

      8 Wir brauchen an Gottes Macht, diesem weltweiten System der Dinge noch in unserer Generation ein Ende zu machen, keinen Moment zu zweifeln. Mehr als achtzehnhundert Jahre bevor er dem Propheten Moses seinen Namen erklärte, hatte er bewiesen, daß er die Macht hat, eine Menschenwelt vollständig zu vernichten. Das war in den Tagen Noahs, eines Vorfahren des Moses. Das Jahr dieser Weltvernichtung kann errechnet werden, und man kommt dabei auf das Jahr 2370 vor unserer Zeitrechnung. Die heutige Menschheit ist nicht zu groß und hat sich nicht zu weit ausgebreitet, um von Gottes vorhergesagter Vernichtung des erdumspannenden Systems der Dinge erfaßt werden zu können. In den Tagen Noahs bedeckten die Wasser der Sintflut den ganzen Erdball.

      9. Was kann Gott heute also ebensogut tun wie damals?

      9 Der ganze Erdball sah damals so aus wie zu Beginn des ersten Schöpfungs„tages“, als der Schöpfer sagte: „Es werde Licht.“ Die ganze Erdoberfläche war mit Wasser bedeckt (1. Mose 1:1-3). Der einzige Unterschied bestand darin, daß während der Sintflut die riesige von Noah und seinen Angehörigen erbaute Arche auf den tiefen Wassern, die die Erde bedeckten, trieb. Außer Noah und seiner Familie in der Arche starben alle Menschen. Sie ertranken alle, wie Pharao samt seinen Wagen und Reitern, mit denen er den unter Moses ausziehenden Hebräern nachjagte, im Roten Meer unterging. Was Jehova Gott, der Allmächtige, zur Zeit der Sintflut tat, kann er auch heute tun. Er kann auch heute ein weltweites System der Dinge vernichten, das „mit Gewalttat erfüllt“ ist (1. Mose 6:11 bis 7:23).

      DER GOTT DES NEUEN SYSTEMS DER DINGE

      10. Warum wird durch die Vernichtung des gegenwärtigen Systems der Dinge auf der Erde keine Leere entstehen, und warum sollten wir daher Jehova anbeten?

      10 Wenn Gott das Böse nicht länger zuläßt und das alte System der Dinge in einer unvergleichlichen Weltkatastrophe vernichtet, entsteht dadurch auf der Erde keine Leere. Er hat etwas Ideales vorgesehen, wodurch er die früheren Dinge ersetzen wird: ein neues System der Dinge, in dem das Böse nicht mehr zugelassen wird. Der Schöpfer dieses gerechten neuen Systems wird auch dessen Gott sein. Das ist ein vernünftiger Grund dafür, Jehova, den Schöpfer, als Gott anzubeten.

      11. Warum wird Satan in diesem neuen System der Dinge kein Gott sein, und was wird mit seinen Anbetern geschehen?

      11 Der Gott des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge, Satan, der Teufel, wird dann nicht mehr dasein. Auch all die anderen falschen Götter, die von materialistischen und atheistischen Menschen bis heute angebetet worden sind, werden dann nicht mehr existieren. Dieser „Drache, die Urschlange, welche der Teufel und der Satan“ ist, wird Gott, dem Allmächtigen, nicht gewachsen sein. Er wird seiner Macht, die er als ein Gott hat, beraubt und samt seinen Dämonenengeln in einen Abgrund geschleudert werden (Offb. 20:1-3). Alle, die ihn zu ihrem Gott gemacht haben, werden samt dem von ihm beherrschten System der Dinge in der größten Katastrophe aller Zeiten, die der Welt jetzt droht, umkommen.

      12. Was für eine erdumspannende Regierung wird Jehova der Menschheit im Gegensatz zu dem Herrschaftssystem geben, das Satan ihr gab, und unter wessen Leitung wird sie sein?

      12 Satan, der Teufel, der „Gott dieses Systems der Dinge“, gab den Menschen ein weltweites politisches Herrschaftssystem, das im letzten Buch der Bibel als ein siebenköpfiges, zehnhörniges „wildes Tier“ sinnbildlich dargestellt wird. Dieses „Tier“ stieg unter dem Einfluß Satans aus dem „Meer“ der von Gott entfremdeten Menschheit auf (Offb. 13:1-8). Im Gegensatz dazu wird Jehova, der Gott des gerechten neuen Systems der Dinge, der Menschheit eine erdumspannende Regierung geben, die der Regierung tyrannischer, egoistischer und unvollkommener Männer und Frauen weit überlegen sein wird. Es wird eine himmlische Regierung unter der Leitung des Meisters sein, der seine Jünger beten lehrte: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde“ (Matth. 6:9, 10; Luk. 11:2). Jesus Christus lehrte dieses Gebet. Er war der Sohn Gottes, der von Jehova vor neunzehnhundert Jahren auf die Erde gesandt wurde, damit er ein natürlicher Nachkomme des Königs David und dadurch der bleibende Erbe des ewigen Königreiches werde, das der königlichen Linie Davids erhalten bleiben sollte. Auf diese Weise wurde er der verheißene Messias (Joh. 1:40-49).

      13. Welche Versuchung wurde an den gesalbten Jesus in der Absicht herangetragen, ihn zur Anbetung eines falschen Gottes und zur Einmischung in die Politik dieser Welt zu verführen?

      13 Hätte Jesus Christus, der gesalbte Erbe dieses messianischen Königreiches, einen Grund gehabt, sich in die schmutzige Politik dieser Welt einzumischen? Er dachte nicht daran, vom „Gott dieses Systems der Dinge“ ein Königreich oder ein Weltreich zu erhalten. Nachdem er mit Gottes Geist zum voraussichtlichen König der messianischen Regierung gesalbt worden war, trat der „Gott dieses Systems der Dinge“ an ihn heran, um ihn zur Anbetung eines falschen Gottes und zur Einmischung in die Politik dieser zum Untergang verurteilten Welt zu verführen. Der Versucher stellte ihn kühn vor die entscheidende Frage der Anbetung, indem er ihm „in einem Augenblick alle Königreiche der bewohnten Erde“ zeigte und sagte: „Dir will ich diese ganze Gewalt und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie übergeben worden, und wem irgend ich sie zu geben wünsche, dem gebe ich sie. Wenn du daher einen Akt der Anbetung vor mir verrichtest, wird alles dein sein.“ Für wessen Anbetung würde sich Jesus nun entscheiden?

      14, 15. Zum voraussichtlichen König welcher Regierung war Jesus gesalbt worden, und warum hätte er Satan niemals angebetet, auch nicht für alle Königreiche der Welt?

      14 Jesus handelte nicht so wie das siebenköpfige, zehnhörnige „wilde Tier“, das aus dem Meer aufstieg. Er war nicht bereit, von Satan, dem Teufel, dem feuerfarbenen Drachen, politische Macht, einen buchstäblichen Thron und große Gewalt anzunehmen (Offb. 13:1, 2). Er betete Jehova als Gott an und war bereits zum Herrscher des messianischen Königreiches gesalbt worden. Zu ihm, Jesus Christus, war prophetisch gesagt worden: „Du hast Gerechtigkeit geliebt, und du hast Gesetzlosigkeit gehaßt. Darum hat dich Gott, dein Gott, mit dem Öl des Frohlockens gesalbt, mehr als deine Mitgenossen“ (Hebr. 1:9; Ps. 45:7). Jesus hätte sich niemals vor dem „Gott dieses Systems der Dinge“ niedergebeugt und ihn angebetet, selbst nicht für „alle Königreiche der bewohnten Erde“. Da Jesus unter dem Gesetzesbund geboren worden war — bei dessen Schließung am Berg Sinai Moses als Mittler gedient hatte —, zitierte er sogleich das fünfte Buch Mose. Er sagte zu Satan, dem Teufel:

      15 „Es steht geschrieben: ,Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen‘“ (Luk. 4:5-8; 5. Mose 6:13; 10:20).

      16. Statt Propaganda für eine irdische politische Regierung zu machen, nahm Jesus die Verkündigung welcher Botschaft auf, und warum?

      16 Jesus Christus trat unerschütterlich für den Gott des gerechten neuen Systems der Dinge ein. Das bedeutete, daß er auch dem messianischen Königreich, das von diesem Gott, dem Souveränen Herrn Jehova, herbeigeführt wird, treu bleiben mußte. Er machte deshalb für keines der politischen Königreiche der bewohnten Erde Propaganda, sondern nahm die Verkündigung der Botschaft auf, die sein Vorläufer, Johannes der Täufer, ganz Israel verkündigt hatte: „Bereut, denn das Königreich der Himmel hat sich genaht“ (Matth. 4:17). Um der himmlische Messias zu werden, mußte Jesus diesem Königreich der Himmel, dem Königreich Gottes, bis zu seinem Tod völlig ergeben sein.

      17. Wie legte Jesus vor Pontius Pilatus für Gottes Königreich Zeugnis ab?

      17 Als Pontius Pilatus, der römische Statthalter der Provinz Judäa, Jesus fragte, ob er ein König sei — was bedeutet hätte, daß er eine Gefahr für das Reich der Cäsaren gewesen wäre —, erwiderte er: „Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königreich nicht von daher“ (Joh. 18:36). Jesus legte also vor Pilatus Zeugnis für Gottes Königreich ab.

      HÖCHSTE ZEIT, SICH ZU ENTSCHEIDEN!

      18. Welche Rolle spielte Jesus in der Geschichte, und wie bewies er, daß er an Gott glaubte und ihn anbetete?

      18 Dieser Jesus Christus ist eine historische Gestalt. Er kann von ungläubigen Juden und Nichtjuden nicht einfach als Mythos oder Sagengestalt abgetan werden. Es gibt dafür, daß er vor neunzehnhundert Jahren auf der Erde gelebt hat, mehr Beweise, als für das Leben irgendeines anderen in der Geschichte erwähnten Menschen. Sein Kommen bedeutete einen Wendepunkt in der Geschichte, nicht nur in bezug auf die Religion, sondern auch in bezug auf die Weltregierung für die Menschheit, das Königreich Gottes. Er erschien zu der von Gott bestimmten Zeit auf dem irdischen Schauplatz, zu der Zeit, die in der Bibel im voraus angedeutet worden war. Für Jesus Christus stand es außer allem Zweifel, daß es einen Gott gibt. Er war von Gott gekommen. Er hatte ihn gesehen, hatte mit ihm gesprochen und mit ihm zusammen gearbeitet. Er log nicht, wenn er auf diese Tatsachen und damit in Verbindung auf sein vormenschliches Leben im Himmel aufmerksam machte. Als er auf der Erde war und nur über menschliches Sehvermögen verfügte, konnte er Jehova Gott nicht sehen. Dennoch glaubte er weiterhin an ihn und betete ihn an. Die Werke, die Jesus auf der Erde tat und über die viele ehrliche Zeugen berichten, beweisen, daß er an Gott glaubte und daß Gott mit ihm war (Apg. 10:38).

      19. Was sollten wir uns fragen, wenn es darum geht zu entscheiden, wen wir hinsichtlich des Glaubens an Gott „nachahmen“ sollten?

      19 Jesus kannte Jehova Gott, seinen Vater, besser, als ihn die unsichtbaren Geistdämonen kannten. Doch auch die Dämonen glauben, daß es einen Gott gibt. Ungläubige Menschen mögen dafür nur ein überlegenes Lächeln übrig haben, aber der Halbbruder Jesu Christi namens Jakobus schrieb an diejenigen, die sich als Jünger Christi bekannten: „Du glaubst, daß es einen einzigen Gott gibt, nicht wahr? Du tust sehr wohl. Doch glauben auch die Dämonen und schaudern“ (Jak. 2:19). Demnach handeln die übermenschlichen Dämonen noch besser als die meisten Männer und Frauen, die überhaupt nicht an Jehova Gott glauben. Wen sollten wir also in dieser Hinsicht nachahmen? Die vielen ungläubigen Männer und Frauen? Oder die Dämonen, die glauben, aber weiter nichts tun als schaudern? Oder Jesus Christus, über dessen Leben auf der Erde die siebenundzwanzig Bücher der inspirierten Christlichen Griechischen Schriften Zeugnis ablegen?

      20. Wem erging es am besten: denjenigen, die nicht an Gott glaubten und keine entsprechenden Werke taten, oder Jesus, der an, Gott glaubte und seinen Glauben auch bewies? Wieso?

      20 Jesus Christus glaubte. Er glaubte aber nicht nur, sondern er bewies seinen Glauben auch durch Werke. Erging es ihm schlechter als ungläubigen Menschen oder als den Dämonen? Wessen Glaube und wessen Werke haben für die Menschheit schon in der Vergangenheit — ganz zu schweigen von der Zukunft — mehr Gutes bewirkt als die irgendeines anderen Menschen? Die den Tatsachen entsprechende Antwort auf diese Fragen lautet: der Glaube und die Werke Jesu Christi. Jesus Christus hat am meisten Gutes bewirkt. Wegen seines Glaubens, den er auf der Erde durch seine Werke bewies, bis er wegen seiner Treue zu Gottes Königreich als Märtyrer starb, nimmt er heute neben seinem himmlischen Vater, Jehova Gott selbst, die höchste Stellung im ganzen Universum ein (Phil. 2:5-11; 1. Petr. 3:21, 22). Er könnte diese hohe Stellung heute nicht einnehmen, wenn es keinen Gott gäbe und wenn nicht Jehova dieser Gott wäre, der Gott, der Tote zu himmlischem Leben auferwecken kann (Eph. 1:19-22).

      21. Wessen Beispiel sollten daher alle, die gern ewig leben möchten, folgen?

      21 Es ist eine unbestreitbare Tatsache, daß ihm sein Glaube und seine Werke das Beste einbrachten, was sich irgendein Geschöpf im Universum hätte wünschen können. Ihn sollte daher jeder vernünftige Mensch nachahmen, der sich nach höchstem Glück und ewigem Leben sehnt. Ihn nachzuahmen ist nicht nur eine idealistische Sache, sondern ist von praktischem Wert. Sein Gott war Jehova, und ihn betete er an. Das bewies er sogar, als Satan, der Herrscher der Dämonen, ihn versuchte.

      22. Wer ist also Jehova, und aus welchen zwei höchst wichtigen Gründen sollten wir ihn anbeten?

      22 Die Antwort auf die Frage: „‚Wer ist Jehova‘, daß alle ihn anbeten sollten?“ lautet also: Jehova ist der Gott des Herrn Jesus Christus, und diese Tatsache an sich ist ein höchst wichtiger Grund, weshalb alle Jehova als Gott anbeten sollten. Alle, die ewig in Gottes gerechtem neuen System der Dinge leben möchten, müssen Jesus Christus, den Obersten der ganzen Schöpfung Gottes, nachahmen. Auch die Tatsache, daß Jehova das messianische Königreich Jesus Christus übertragen hat, ist ein sehr wichtiger Grund, weshalb alle Jehova Gott anbeten sollten.

      23. Warum können diejenigen, die das Dasein Gottes bestreiten, der Verantwortung ihm gegenüber nicht entgehen, und wie handeln diese Ungläubigen?

      23 Viele Menschen denken heute, sie könnten ihrer Verantwortung gegenüber Jehova entgehen, wenn sie bezweifeln und bestreiten, daß er existiert und daß er Gott ist. Ihre Ansicht, sie könnten ihrer Verantwortung gegenüber dem für sie Unsichtbaren entgehen, ist aber reine Einbildung. König David, ein Vorfahr Jesu Christi, sagte gemäß Psalm 14:1, 2: „Der Unverständige hat in seinem Herzen gesagt: ,Es gibt keinen Jehova.‘ Sie haben verderblich gehandelt, sie haben verabscheuungswürdig gehandelt in ihrer Handlungsweise. Da ist keiner, der Gutes tut. Was Jehova betrifft, er hat vom Himmel selbst herabgeschaut auf die Menschensöhne, um zu sehen, ob jemand da ist, der Einsicht hat, jemand, der Jehova sucht.“ König David beobachtete schon damals, daß diejenigen, die Jehovas Existenz leugneten, verderblich handelten. Doch Jehova Gott im Himmel beobachtet sie. Er lacht über sie, weil er genau weiß, daß sie an seine Gesetze gebunden sind und der Wirkung dieser Gesetze nicht entgehen können. Diese Gesetze außer acht zu lassen oder nicht anzuerkennen wäre ihnen nur zum Schaden.

      24. Warum dreht sich die wichtigste Frage heute nicht nur um Religion, und inwiefern wirft Pharaos Verhalten gegenüber Moses Licht auf das Verhalten der heutigen Politiker?

      24 Die wichtigste Frage, der heute das ganze Universum gegenübersteht, dreht sich nicht nur um Religion, sondern hat auch etwas mit Regierung zu tun. Wir sollten daran denken, daß es der bedeutendste Politiker der damaligen Zeit war, der dem Propheten Moses die Worte ins Gesicht schleuderte: „Wer ist Jehova, daß ich seiner Stimme gehorchen ... sollte?“ (2. Mose 5:2). Durch diese Frage leugnete der ägyptische Pharao nicht nur den Gott der reinen Religion, sondern auch den souveränen Herrscher des Universums, Jehova, der damals im Begriff war, sein Königtum über die Nation Israel zu errichten. Ähnlich verhält es sich mit den Politikern und ihren patriotischen Unterstützern heute. Sie begeben sich dadurch, daß sie das Dasein Jehovas und seine Fähigkeit, als Gott zu handeln, anzweifeln, nicht nur auf das Gebiet der Religion, sondern auch auf das Gebiet, das mit Regierung zu tun hat. Heute bedeutet das, daß sie es mit Gottes Souveränität, vertreten durch seine messianische Regierung, sein Königreich, zu tun haben. Es handelt sich dabei um eine tatsächliche Regierung, die sowohl weit höher als auch mächtiger ist als ihre Regierung.

      25. (a) Durch wen und seit wann ist diese messianische Regierung den Nationen verkündigt worden? (b) Welcher Befehl wird dieser Regierung im Anschluß an diese Verkündigung erteilt werden, und was werden die Politiker dann erfahren?

      25 Jehovas christliche Zeugen verkündigen diese Regierung, das himmlische Königreich Gottes unter seinem Christus, besonders seit dem Jahr 1918, dem Ende des Ersten Weltkrieges. In den vergangenen sechsundfünfzig Jahren ist dieses messianische Königreich größtenteils nur gepredigt worden (Matth. 24:14; Mark. 13:10). Bald wird damit aufgehört werden, es allen Nationen zu einem Zeugnis zu predigen. Nach dieser Verkündigung wird Jehovas messianischem Königreich der Befehl erteilt werden, zur Tat zu schreiten. Dadurch wird der Beweis erbracht, daß Jehova ein Gott ist, dessen Prophezeiungen sich erfüllen, ja daß er der Urheber der biblischen Prophezeiungen ist, die zuverlässig und unfehlbar sind. Das messianische Königreich wird diesen Beweis erbringen, indem es diese Prophezeiungen erfüllt. Dann werden die hochmütigen Politiker erfahren, wer Jehova ist und was mit denen geschieht, die sich weigern, ihn anzubeten. Sie werden durch das Vorgehen des Königreiches nicht zur Anbetung Jehovas bekehrt, sondern vernichtet werden (Dan. 2:44).

      26. (a) Wie wird das Königreich gegen den Gott dieses Systems der Dinge vorgehen, nachdem es die sichtbare Führung dieses Systems vernichtet hat? (b) Wohin werden die heutigen irdischen Untertanen des Königreiches gelangen, und wie?

      26 Dieses messianische Königreich wird aber nicht nur die sichtbare Führung des gegenwärtigen bösen Systems der Dinge vernichten. Es wird außerdem die unsichtbare, aber eigentliche Macht hinter diesem System, den „Gott dieses Systems der Dinge“, Satan, den Teufel, samt seinen Dämonen in einem Abgrund gefangensetzen (Offb. 20:1-3). Unter dem Schutz des messianischen Königreiches werden der Überrest der 144 000 Miterben Christi und die aus irdischen Untertanen dieses himmlischen Königreiches bestehende „große Volksmenge“ die unvergleichliche „große Drangsal“, die der Menschheit jetzt unmittelbar bevorsteht, überleben (2. Petr. 3:11-15; Offb. 7:9-17). Alle, die diese „große Drangsal“ auf der Erde überleben, werden durch das Königreich in das verheißene neue System der Dinge gelangen, in dem Jehova sowohl Gott als auch universeller Souverän ist.

      27. Inwiefern wird gemäß Offenbarung 21:3-5 das Leben in Gottes neuem System für die Bewohner der Erde anders sein?

      27 Wird das Leben für die Bewohner der Erde in einem System, in dem Jehova als Gott angebetet wird, anders sein? Diese Frage könnte nicht besser beantwortet werden als durch die inspirierten Worte aus Offenbarung 21:3-5: „Dann hörte ich [der Apostel Johannes] eine laute Stimme vom Throne her sagen: ,Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.‘ Und der, der auf dem Throne saß, sprach: ,Siehe! Ich mache alle Dinge neu.‘ Auch sagt er: ,Schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.‘“

      28. Wie ist also die Frage: „‚Wer ist Jehova‘, daß alle ihn anbeten sollten?“ zu beantworten?

      28 Also: „‚Wer ist Jehova‘, daß alle ihn anbeten sollten?“ Möge der Pharao des alten Ägypten, mögen die materialistischgesinnten Menschen der heutigen Zeit es hören: Jehova ist „von unabsehbarer Zeit bis auf unabsehbare Zeit“ Gott, und er ist allein würdig, angebetet zu werden (Ps. 90:2). Er ist der Souverän des ganzen Universums. Er ist unser Schöpfer und der Urheber des messianischen Königreiches, durch das alle Familien der Erde, ja durch das die Lebenden und die Toten gesegnet werden (1. Mose 12:3; 22:18).

      29. Welcher Aufforderung des Psalmisten werden wir folgen, wenn wir das wirklich glauben?

      29 Glauben wir das? Werden wir, die wir diese Frage bejahen, unseren Glauben durch entsprechende Werke beweisen? Wenn ja, dann werden wir der Aufforderung des inspirierten Psalmisten freudig folgen: „O kommt, laßt uns anbeten und uns niederbeugen; laßt uns vor Jehova knien, der uns gemacht hat. Denn er ist unser Gott, und wir sind das Volk seiner Weide und die Schafe seiner Hand“ (Ps. 95:6, 7).

      [Bild auf Seite 248]

      Am Berg Sinai zeigte Jehova auf scheueinflößende Weise, was für ein Gott er ist.

      [Bild auf Seite 253]

      In dem bevorstehenden neuen System der Dinge werden die Menschen vereint Jehova als Gott anbeten.

  • Wenn Jugendliche fragen: „Warum christliche Zusammenkünfte besuchen?“
    Der Wachtturm 1975 | 15. April
    • Wenn Jugendliche fragen: „Warum christliche Zusammenkünfte besuchen?“

      „ICH habe ein Problem.“ So begann der Brief einer Sechzehnjährigen aus Georgia (USA).

      Ihre Mutter besuchte regelmäßig die Zusammenkünfte im Königreichssaal der Zeugen Jehovas und verlangte, daß sie mitging. Doch die Tochter wollte sich nicht „zwingen“ lassen. Sie schrieb: „Ich finde, ich bin alt genug, um selbst zu entscheiden, mit welcher Religion ich mich befassen will, wenn überhaupt mit einer.“

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