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  • Wut und gerechter Zorn
    Der Wachtturm 1960 | 1. September
    • wendete und Haman hingerichtet wurde, Mordokai, Esther und die Juden aber vor den Folgen des Erlasses bewahrt wurden, indem sie geheißen wurden, für ihr Leben einzutreten. — Esther 3:5, 6; 8:10-12.

      9. Wie verhielten sich einige der Juden, statt auf die Worte Jesu, die er in der Synagoge sprach, günstig zu reagieren?

      9 Als Jesus in der Synagoge zu dem Volke sprach und besonders aus der Rolle Jesajas vorlas und die Anwesenden darauf aufmerksam machte, daß sich gerade an jenem Tage die Schrift erfüllte, zeigte sich durch die Art, wie viele Zuhörer reagierten, daß sie nicht auf den Messias hörten, noch ihn anerkannten, sondern statt dessen — so lesen wir es in Lukas 4:28, 29 (NW) — ‚wurden alle, die diese Dinge in der Synagoge hörten, mit Wut erfüllt, und sie standen auf und trieben ihn zur Stadt hinaus und führten ihn zum Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, um ihn kopfüber hinabzustürzen‘. Ja wieder finden wir, daß jene, die vorgaben, in einem Bundesverhältnis mit Jehova zu stehen, in einem Anfall der Feindseligkeit seinen Sohn nicht nur verwarfen, sondern ihn sogar zu töten suchten.

      10. Wie verhielt sich die Menge, nachdem sie zugehört hatte, als Stephanus den Geschichtsbericht über die Juden erzählte?

      10 Interessant ist auch zu beachten, wie Stephanus, als er vor den Sanhedrin [das Synedrium] gebracht worden war, den geschichtlichen Bericht über die Juden bis zum Kommen des Messias erzählte. Unerschrocken sagte er ihnen auch, wie sie jene verfolgten, die den Gerechten angekündigt hatten, und daß sie das Gesetz nicht gehalten hätten. Der Zorn, der sich dann gegen Stephanus erhob, wird in Apostelgeschichte 7:54-58 beschrieben: „Als sie aber dies hörten, wurden ihre Herzen durchbohrt, und sie knirschten mit den Zähnen gegen ihn … Sie schrieen aber mit lauter Stimme, hielten ihre Ohren zu und stürzten einmütig auf ihn los. Und als sie ihn aus der Stadt hinausgestoßen hatten, steinigten sie ihn.“ In teuflischer Wut brachten sie Stephanus um.

      GERECHTER ZORN

      11. Weshalb ist Jehovas Zorn nicht unangebracht?

      11 Immerhin sollte man im Sinn behalten, daß ein Unterschied besteht zwischen Wut und gerechtem Zorn. Wir wissen, daß sich Jehovas Zorn oder Grimm über die bösen Feinde ergießen wird, wie er das so oft in seinem Wort erklärt hat. Obwohl Jehova langsam ist zum Zorn, bedeutet das doch nicht, daß sein Zorn durch ein ungerechtes Benehmen erregt werden könnte. Es wird uns von dem Propheten Nahum (1:6) gesagt: „Wer kann vor seinem Grimme [oder seinem gerechten Zorn] bestehen, und wer standhalten bei der Glut seines Zornes? Sein Grimm ergießt sich wie Feuer, und die Felsen werden von ihm zerrissen.“ So sicher wie Jehova seine schützende Hand über die Treuen und über jene hält, die von ausschließlicher Liebe zu ihm erfüllt sind, so sicher wird sich sein Zorn und werden sich seine Vernichtungsmächte gegen die Gesetzlosen wenden, und sie werden nicht entrinnen.

      12. (a) Was sagte David über Jehovas Zorn? Wann wird dessen Kundgebung ihren Höhepunkt erreichen? (b) Dürfen Christen gerechten Zorn bekunden?

      12 David weist in Psalm 69:24, 25 auf eine Kundgebung seines Grimmes hin: „Schütte über sie aus deinen Grimm, und deines Zornes Glut erreiche sie! Verwüstet sei ihr Zeltlager, in ihren Zelten sei kein Bewohner.“ (Fußn.) So sehen wir aus Jehovas eigenen Worten und aus denen, die sein treuer Diener gesprochen hat, daß es ganz in Ordnung ist, wenn Gottes gerechter Zorn gegen seine Feinde zum Ausdruck gebracht wird. Sein Abscheu vor Schlechtigkeit wird in deren Vernichtung in Harmagedon gipfeln. Ebenso dürfen auch wir als Christen Verachtung gegenüber den Dingen dieser Welt bekunden, die Jehova entgegen sind. Es wird nicht verlangt, daß wir Ungerechtigkeit entschuldigen oder nachsehen sollten. In der Tat, das Gegenteil ist notwendig: Wir müssen Gerechtigkeit lieben und Gesetzlosigkeit hassen. Für alles gibt es eine richtige Zeit, wie dies uns in folgenden Worten gesagt wird: „Alles hat eine bestimmte Zeit … Lieben hat seine Zeit, und Hassen hat seine Zeit; Krieg hat seine Zeit, und Frieden hat seine Zeit.“ — Pred. 3:1, 8.

      13. Welche Dinge haßt Jehova?

      13 Es ist höchst interessant, einige der Dinge zu beachten, die Jehova verachtet. Sie werden in folgenden Worten beschrieben: „Sechs sind es, die Jehova haßt, und sieben sind seiner Seele ein Greuel: Hohe Augen, eine Lügenzunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen; ein Herz, welches heillose Anschläge schmiedet, Füße, die eilends zum Bösen hinlaufen; wer Lügen ausspricht als falscher Zeuge, und wer Zwietracht ausstreut zwischen Brüdern.“ Weitergehend lesen wir: „Die Furcht Jehovas ist: das Böse hassen. Hoffart [Selbsterhöhung, NW] und Hochmut und den Weg des Bösen und den Mund der Verkehrtheit hasse ich.“ Somit haben wir hinreichenden Grund, das, was Jehova haßt, zu mißbilligen, und wir mißbilligen es mit Recht. — Spr. 6:16-19; 8:13.

      14. Was haßte David, und was liebte er?

      14 Ein Diener des allmächtigen Gottes erklärte bei einer anderen Gelegenheit: „Aus deinen Vorschriften empfange ich Einsicht; darum hasse ich jeden Lügenpfad … Darum halte ich alle deine Vorschriften für recht; jeden Lügenpfad hasse ich. Die Doppelherzigen hasse ich, und ich liebe dein Gesetz. Lüge hasse und verabscheue ich.“ — Ps. 119:104, 128, 113, 163.

      15. Wie können christliche Verkündiger heute auf die blicken, die Jehovas rechte Grundsätze übertreten?

      15 Wenn in Anbetracht dieser Worte gewisse Personen in einer Versammlung Jehovas Gesetze übertreten und seine Grundsätze mißachten, indem sie Ehebruch oder Hurerei treiben, Verleumdungen ausstreuen oder Trunkenbolde sind, so würde natürlich erwartet, daß die Glieder der Versammlung jene, die solches treiben, verabscheuen. Ja, darum ist es so wichtig, daß das Versammlungskomitee sie aus ihrer Gemeinschaft ausschließt, indem es ihnen die Gemeinschaft entzieht. Wir hassen solche Praktiken. Und jene, die sie verüben, haben keinen Platz in Jehovas ehrenhafter und reiner Organisation.

      16. Wie mögen Glieder der Neuen-Welt-Gesellschaft Wut und gerechten Zorn betrachten?

      16 Wie wichtig ist es also, Gottes Gedanken und Wünsche richtig einzuschätzen und sie als vollkommen und unwandelbar anzuerkennen. Er haßt Wut und den sündhaften Zorn des unvollkommenen Menschen. Da der Christ dies weiß, wird er sich allezeit bemühen, seine Schritte so zu lenken, daß sie Jehovas Wegen und Gedanken entsprechen. Ja, jeder Christ wird daher langsam sein zum Zorn und wird Wut meiden. Und was ist von dem gerechten Zorn zu sagen? Jehova möge seinen gerechten Zorn zum Ausdruck bringen, denn er zürnt in Gerechtigkeit und wird auf diese Weise für immer all die hassenswerten Dinge beseitigen, die seine Grundsätze verletzen.

  • Gefährliche Wegleitung
    Der Wachtturm 1960 | 1. September
    • Gefährliche Wegleitung

      „Es ist zu befürchten, daß gewisse Leute eine Wegleitung benutzen, die töricht oder gar gefährlich ist“, sagt Ernest White in Christian Life and the Unconscious. „Zum Beispiel wurde vor einigen Jahren ein junger Freund von mir angewiesen, jeden Morgen ein Stück Papier und einen Bleistift zu nehmen und dann jeden Gedanken aus seinem Sinn auszumerzen und zu warten, bis ihm Anregungen für die Tagesarbeit in den Sinn kämen. Dann sollte er das, was ihm in den Sinn kam, als Wegleitung für den betreffenden Tag wählen. Bald stellte er fest, daß ihm allerlei absurde oder sogar böse Gedanken in den Sinn kamen, und nach einigen Wochen sah er die Torheit und Gefahr dieser Methode ein und gab sie auf. Es ist gefährlich, alles bewußte Denken auf diese Weise auszumerzen. Es führt zum Verlust der Beherrschung des Sinns … Es gibt wegleitende Grundsätze, die sich auf die Heilige Schrift stützen und auf den gesunden Menschenverstand, die uns helfen, die Fallgruben unvernünftiger Methoden zu meiden.“

      „Durch deinen Rat wirst du mich leiten“, sagte der inspirierte Psalmist Jehovas. Um richtig geleitet zu werden, müssen wir unsere Gedanken beständig anhand des Rates überprüfen, den Jehova uns in der Bibel gibt. — Ps. 73:24.

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