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Der Gott der Wahrheit tritt mit einem Eid ins MittelDer Wachtturm 1966 | 1. Februar
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33. Warum muß auch diese „große Volksmenge“ ermuntert werden, und woran sollte auch sie stets denken?
33 Noch ist Babylon die Große nicht vernichtet und der „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, nicht geschlagen, und Satan, der Teufel, und seine Dämonen sind noch nicht gebunden und gefangengesetzt worden. Noch sind also die Feinde und Verfolger, die sichtbaren und die unsichtbaren, nicht beseitigt. Die „große Volksmenge“, die die Hoffnung hat, eines Tages in einem irdischen Paradies unter Gottes Königreich zu leben, muß daher ebenso ermuntert werden, Trägheit zu meiden und treu auszuharren wie der geistige Überrest. Aus diesem Grunde muß die „große Volksmenge“ stets daran denken, daß Gott bei sich selbst geschworen hat, um seine unverbrüchliche Verheißung, sie ewig zu segnen, zu bestätigen.
34. (a) Durch welche beiden Dinge hat Jehova seinen Rat unveränderlich gemacht? (b) Als was für ein Gott steht Jehova bereits gerechtfertigt da, und was erklären wir über Gott ebenso entschieden wie Paulus?
34 Gottes Wort ist unveränderlich. Auch Gottes Eid ist unveränderlich. Da Gott diese beiden Dinge — sein Wort und seinen Eid — in Verbindung mit seinem Rat, den er uns geoffenbart hat, gegeben hat, muß auch sein Rat unveränderlich sein. Schon jetzt steht Jehova Gott, der Höchste, durch das, was er bereits in bezug auf seinen geoffenbarten Rat getan hat, vor dem ganzen Himmel und der ganzen Erde gerechtfertigt da. Sollen die Teufel es doch bestreiten, ja sollen es auch alle von ihnen beherrschten Menschen bestreiten und es nicht glauben — Jehova Gott, der Höchste, hat sich dennoch als der „Gott der Wahrheit“ geoffenbart und erwiesen. Mag die überwältigende Mehrheit dieser Welt ungläubig sein; wir jedoch glauben dem Worte Gottes und nehmen es als wahrhaftig an. Wir respektieren auch die bindende Kraft des Eides, den Gott bei sich selbst, der größten und höchsten Persönlichkeit, die es gibt, geschworen hat. Wir erklären daher entschieden, daß wir ebenso denken wie der christliche Apostel Paulus, der schrieb: „Gott werde als wahrhaftig erfunden, wenn auch jeder Mensch als Lügner erfunden würde.“ — Röm. 3:4.
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„Durch stammelnde Lippen und durch eine fremde Sprache“Der Wachtturm 1966 | 1. Februar
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„Durch stammelnde Lippen und durch eine fremde Sprache“
Es mag für einen Missionar sehr ungewohnt sein, in einem fremden Land zu leben und eine fremde Sprache zu sprechen. Folgende Erfahrung, die aus Peru berichtet wird, zeigt jedoch deutlich, daß der Herr aufrichtige Bemühungen segnet: „Ich sollte ein völlig unberührtes Gebiet erschließen, in dem eine mir völlig neue Sprache gesprochen wird. Ich dachte, ich würde den ersten Tag, an dem ich die gute Botschaft in der spanischen Sprache predigen müßte, nicht überstehen. Aber ich habe ihn überstanden, und ich erlebte schon gleich zu Beginn eine freudige Überraschung. Während ich am zweiten Tag unserer Tätigkeit hier an eine Tür klopfte, sprach ich ein kurzes Gebet und hoffte, die armen Menschen würden wenigstens etwas von dem Zeugnis, das ich mit meinen kläglichen Spanischkenntnissen gab, verstehen. Die Mutter und ihre Tochter, die in diesem Haus wohnten, bekundeten großes Interesse. Sie freuten sich besonders, als ich ihnen anhand der Bibel zeigte, was das Wort ,Hölle‘ bedeutet, in welchem Zustand die Toten sind usw. Wir vereinbarten ein Heimbibelstudium für die darauffolgende Woche. Ihr könnt euch vorstellen, wie überrascht ich war, als ich bei meinem nächsten Besuch nicht nur zwei, sondern zehn Personen vorfand, die bereit waren, am Studium teilzunehmen. Seither wird das Studium regelmäßig durchgeführt, und mitunter wohnen ihm bis dreizehn Personen bei. Nachdem ich diese Familie drei Monate besucht und mit ihr studiert hatte, begannen fünf Personen die gute Botschaft ebenfalls zu predigen, und einige der übrigen Familienglieder werden sich ihnen bald anschließen. Zu unserer Freude sind aus dieser Gegend noch weitere Königreichsverkündiger hervorgegangen, und bei dieser Familie treffen sich nun die Verkündigergruppen regelmäßig für ihre Predigttätigkeit.“
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