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  • Was hindert dich, getauft zu werden?
    Der Wachtturm 1974 | 1. August
    • Genuß von Drogen und Tabak bereuen. Man muß auch eine selbstsüchtige, ichbezogene Einstellung oder Lebensweise ablegen, denn auch das ist Sünde.

      Eine solche echte Reue führt zur Bekehrung, zu einer Kehrtwendung, und dazu, daß man in die entgegengesetzte Richtung geht. Nun achtet man auf das, was Gott gebietet und was er verbietet, und man ist bemüht, sein Leben mit Gottes Geboten in Übereinstimmung zu bringen. Wenn du so weit Fortschritte gemacht hast, erfüllst du die erforderlichen Voraussetzungen, um dich Gott hinzugeben, um seinen Willen zu tun, und du kannst den Fußstapfen Jesu Christi folgen und getauft werden. Ja, Jesus lädt dich jetzt mit den Worten ein: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig“ (Matth. 16:24).

      Wenn es für deine Taufe keinen ernsthaften Hinderungsgrund gibt, wie zum Beispiel einen Mangel an grundlegender Erkenntnis über den Willen Gottes dich betreffend oder eine Lebensweise, die mit biblischen Grundsätzen nicht übereinstimmt, und du behauptest, Gott zu lieben, dich aber dennoch von der christlichen Taufe zurückhalten läßt, handelst du eigentlich nicht konsequent. Wieso? Weil es ein Gebot ist, sich taufen zu lassen: „Geht daher hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie ... und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe“ (Matth. 28:19, 20). Ebenso gebot der Apostel Petrus den reumütigen Juden, die am Pfingsttag seine Predigt gehört hatten: „Bereut, und ein jeder von euch lasse sich im Namen Jesu Christi ... taufen“ (Apg. 2:38). Er gebot auch, daß Kornelius und seine Familie getauft wurden (Apg. 10:48). Desgleichen sagte Ananias zu Saulus von Tarsus, nachdem er ihm Zeugnis gegeben und Saulus sein Augenlicht wiedererlangt hatte: „Und nun, warum zögerst du? Steh auf, laß dich taufen, und wasche deine Sünden ab, indem du seinen Namen anrufst.“ Ja, wir können so lange kein gutes Gewissen vor Jehova Gott haben, bis wir uns ihm hingegeben haben, um seinen Willen zu tun, und dies dadurch symbolisieren, daß wir uns taufen lassen (Apg. 22:16; 1. Petr. 3:21).

      Du hast nicht nur die Größe und Güte deines Schöpfers, Jehovas, kennengelernt, sondern empfindest auch Liebe zu ihm, nicht wahr? Betrachtest du es nicht als ein Vorrecht, seinem Herzen Freude zu bereiten? In Jehovas Wort lesen wir, daß wir sein Herz erfreuen, wenn wir weise handeln, und dazu gehört vor allem, daß wir uns ihm hingeben, um seinen Willen zu tun, und uns taufen lassen. „Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz, damit ich dem, der mich höhnt, eine Antwort geben kann“ (Spr. 27:11).

      Ja, Jehova zu dienen ist ein Gebot Gottes und sein ausdrücklicher Wille, doch er zwingt niemand dazu. Er räumt dir die Gelegenheit ein, zwischen Leben und Tod zu wählen, zwischen dem Segen und dem Fluch, zwischen der rechten und liebevollen und der falschen und selbstsüchtigen Handlungsweise — ebenso wie er den alten Israeliten die Gelegenheit gab zu wählen. Und weil er dich liebt, fordert er dich auf, eine weise und liebevolle Wahl zu treffen (5. Mose 30:19, 20).

      Oder zögerst du, dich taufen zu lassen, weil du fürchtest, daß du zu all den Werken des Fleisches, die du einmal aufgegeben hast und zu denen unter anderem der Tabakgenuß zählt, vielleicht zurückkehren könntest und dann die Folgen zu tragen hättest? Eine solche Einstellung würde einen Mangel an Glauben und mangelndes Verständnis verraten. Wieso? Weil wir in Jehovas Wort die Zusicherung lesen: „Keine Versuchung hat euch ergriffen, ausgenommen eine allgemein menschliche. Gott aber ist treu, und er wird nicht zulassen, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung wird er auch den Ausweg schaffen, damit ihr sie ertragen könnt.“ Könntest du dir noch mehr wünschen? (1. Kor. 10:13).

      Ja, bekunde Glauben, und zeige deinen Glauben durch Werke. Du wirst dann feststellen, daß Jehova Gott sein Versprechen wahr macht. Er wird dir helfen. Was Paulus in seinem Leben erfuhr, wirst auch du bestätigt finden, so daß du sagen kannst: „Für alles bin ich stark durch den, der mir Kraft verleiht“ (Phil. 4:13). Jehova leitet und stärkt uns durch sein inspiriertes Wort, die Bibel, durch seinen heiligen Geist, seine wirksame Kraft, und durch seine sichtbare Organisation, die Ortsversammlung und deren Ältestenschaft (Sach. 4:6; Matth. 24:45-47).

      Mit dieser Hilfe wird es dir trotz der angeborenen fleischlichen Schwächen, trotz der Machenschaften des Teufels und seiner Dämonen und trotz der Versuchungen, die dieses böse System der Dinge an dich heranträgt, gelingen, deinen Entschluß, Gottes Willen zu tun, zu verwirklichen (Eph. 6:11-18).

      Wenn du das Vorangegangene gelesen hast und dein Vorrecht erkennst, dich taufen zu lassen, dann solltest du mit dem vorsitzführenden Aufseher der Versammlung, mit der du verbunden bist, sprechen, um weiteren Aufschluß zu erhalten. Mache es nicht wie jener Erforscher der Bibel, der zwar schon im Jahre 1951 das erstemal von der Königreichsbotschaft hörte, doch zweiundzwanzig Jahre wartete, bis er sich im Jahre 1973 auf dem Kongreß „Göttlicher Sieg“ taufen ließ. Bedenke, daß die Zeit nun wirklich abläuft! Laß nicht zu, daß dich etwas hindert, getauft zu werden! (Matth. 24:34).

  • Gileadabsolventen aufgefordert, die Gileaditer der alten Zeit nachzuahmen
    Der Wachtturm 1974 | 1. August
    • Gileadabsolventen aufgefordert, die Gileaditer der alten Zeit nachzuahmen

      ALS Missionar in ein fremdes Land zu gehen ist nichts Leichtes. Es bedeutet, Freunde, Verwandte und die gewohnte Umgebung zu verlassen. Man muß sich neuen Verhältnissen anpassen und möglicherweise mit ungewohnten Schwierigkeiten fertig werden. Doch gibt es reichen Segen für diejenigen, die willens und in der Lage sind, Opfer zu bringen, um aufrichtiggesinnten Menschen zu helfen, ergebene Diener Jehovas zu werden.

      Die fünfzig jungen Männer und Frauen, die am 4. März 1974 die Wachtturm-Bibelschule Gilead verließen, können solche Segnungen erwarten, denn die meisten von ihnen erhielten eine Missionarzuteilung für Auslandsgebiete.

      In den Ansprachen bei der Abschlußfeier am Montagnachmittag wurden sie ermuntert, in ihrer Zuteilung zu bleiben, um nicht der Freuden des Missionardienstes verlustig zu gehen. Ein Redner ermahnte die Absolventen, als ihr Ziel die Förderung der wahren Anbetung im Auge zu behalten und sich nicht davon ablenken zu lassen. Ein anderer hob hervor, wie wichtig es für sie sei, mutig zu sein und Männer der alten Zeit wie Josua nachzuahmen. Ein weiterer wies sie darauf hin, bei allem, was sie unternehmen würden, Weisheit an den Tag zu legen und nicht zuzulassen, daß sie im Geiste nach hinten schauten.

      F. W. Franz stützte seine Worte auf 1. Chronika, Kapitel 5 und führte ihnen die Gileaditer der alten Zeit als nachahmenswertes Beispiel vor Augen.

      Die Israeliten, die in den Tagen König Sauls das Land Gilead, östlich des Jordan, bewohnten, erfreuten sich großer Wohlfahrt. Ihr Viehbestand war sehr zahlreich geworden. Sie drängten daher mutig voran und dehnten ihr Gebiet über das Land Gilead hinaus bis hin zum Euphrat aus. Dies taten sie in Übereinstimmung mit der Verheißung, die Gott ihrem Vorfahren Abraham gegeben hatte (1. Mose 15:18; 1. Chron. 5:10).

      Dabei kamen sie mit den Hagritern in Konflikt (möglicherweise Nachkommen Hagars und daher Nachkommen ihres Sohnes Ismael, also Ismaeliter). Die Gileaditer standen vor einer gewaltigen Übermacht. Sie zählten 44 760 Krieger. Aber im Verlauf des Kampfes nahmen sie 100 000 Menschenseelen gefangen. Das war keineswegs die gesamte Streitmacht der Hagriter, denn im Bibelbericht heißt es, daß ‘viele erschlagen gefallen waren’. Offensichtlich konnten die Gileaditer den Sieg nicht aus eigener Kraft errungen haben, und das war auch nicht der Fall. Sie blickten zu Jehova Gott um Hilfe auf. „Denn zu Gott riefen sie im Krieg um Hilfe“, heißt es im Bericht der Bibel, und er ließ sich zu ihren Gunsten erbitten, weil sie auf ihn vertrauten“ (1. Chron. 5:18-22).

      F. W. Franz wandte den Bericht auf die Absolventen der Gileadschule an und forderte sie auf, ebenfalls auf Jehova zu vertrauen, während sie sich, ausgerüstet mit dem Schild des Glaubens und dem Schwert des Geistes, Gottes Wort, nicht an einem fleischlichen, sondern an einem geistigen Kriegszug gegen eine große Übermacht beteiligten.

      Nach F. W. Franz richtete N. H. Knorr, der Präsident der Wachtturm-Bibelschule Gilead, an sie die eindringliche Ermahnung, Jesus Christus, seine Apostel und andere Jünger nachzuahmen und das Predigtwerk fortzusetzen. Im Schlußteil seiner Ansprache führte er neuzeitliche Beispiele an, die zeigten, welch vortreffliche Arbeit von Missionaren und anderen durch das Predigen der „guten Botschaft“ geleistet worden war.

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